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[134]
4. Teil:
Geschichtsübersicht:
Der Korridor bis zum Weltkrieg im Rahmen der Geschichte des deutschen Ostens und Polens

Geographische Bezeichnungen.

Pommerellen im Mittelalter = das Land westlich der unteren Weichsel etwa bis zur Netze, also im wesentlichen das Korridorgebiet und Danzig.

Westpreußen = das Gebiet der preußischen Provinz, die weit auf das östliche Weichselufer reichte.

Pommerellen heute = die polnische Provinz Pomorze, zu der im wesentlichen der an Polen abgetretene Hauptteil Westpreußens gehört. Reicht im Süden mit dem Kulmerland weit über die Weichsel nach Osten (anders als das alte Pommerellen).

Netzegau siehe S. 12 und S. 88.

Ermland = Teil Ostpreußens mit Allenstein und Braunsberg.

Preußenland = das Gebiet des Ordenslandes Preußen, also etwa die preußischen Provinzen Ost- und Westpreußen vor Versailles.

Man vergleiche zum Folgenden die Vorbemerkung zu den geschichtlichen Polenthesen auf S. 69, insbesondere die Ausführungen über historische Ansprüche und Anachronismen; ferner Abbildung S. 79.


A. Prähistorische (vorslavische) Zeit
(Ostdeutschland alter germanischer Kulturboden.)

Nach den Ausgrabungen bestand keinerlei prähistorische, slawische Kultur im Weichselland. Dagegen Germanen dort etwa von 500 vor bis 500 nach Chr. Erst durch die Völkerwanderung wird Platz für Slawen; diese an der Weichselmündung erst im 8. und 9. Jahrhundert. Slawische Stämme nach Rasse nicht einheitlich, kulturarm, zahlenmäßig nicht stark. Um 1000 beginnt die Rückgewinnung germanischen Kulturbodens durch die Deutschen.

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B. Geschichtliche Zeit bis 1300
(Der Korridor pomoranisch [kaschubisch], nicht polnisch.)

1. Die deutsche Ostkolonisation (Rückgewinnung des deutschen Ostens).

Während das Reich Karls des Großen (um 800) in Norddeutschland ungefähr an der Elbe und dem Thüringer Wald endete, wurde bis 1300 - und zwar vorwiegend mit friedlichen Mitteln - die deutsche Sprache, Kultur und Herrschaft und meist zugleich das Christentum weit nach Osten vorgetragen. Hauptfaktoren: Slawische Fürstenhäuser nehmen deutsche Sitte und Sprache an; deutsche Einwanderung zum großen Teil auf Veranlassung der slawischen Fürsten, die ihr Land durch fortgeschrittenere Landwirtschaft und Städtegründungen heben wollten. Kulturarbeit der deutschen Mönchsorden. Die slawische oder preußische Bevölkerung paßt sich den überlegenen Einwanderern in Kultur und Sprache an und vermischt sich mit ihnen. So vollzieht sich - in einer Zeit, in der das Nationalbewußtsein keine oder keine entscheidende Rolle spielt - die Germanisierung ganz überwiegend friedlich und ohne Zwang (im Gegensatz zur heutigen Polonisierung der Deutschen in den abgetretenen Gebieten). Eine Ausnahme von der friedlichen Kolonisation bildet die Eroberung Ostpreußens durch den Deutschen Orden. Die deutsche Ostkolonisation wird von einem amerikanischen Forscher als weltgeschichtlicher Vorgang mit der Aufschließung des amerikanischen Westens verglichen (J. W. Tompson, University of Chicago, 1928).

Abgesehen von deutschen Randgebieten deutsche Streu- und Inselsiedlung in den Donaugebieten (geschlossen in Siebenbürgen), in Polen, deutsche Oberschicht im Baltikum.
      Südosten: Ostmark Karls des Großen wird ausgebaut und germanisiert über Wien hinaus, ebenso die Alpenländer. Reichsgrenze schließt nach Süden Kärnten, Steiermark, Krain bis zur Adria ein.
      Böhmen und Mähren dem Reiche einverleibt, slawische Fürsten, deutsche Einwanderung, Germanisierung stockt etwa 1300.
      Ober-Sachsen: Um 950 Mark Geros, nach Wechselfällen bis 1300 bis zur Oder und über die Neisse hinaus gesichert.
      Schlesien: Ursprünglich slawische, germanisierte Fürsten (polnische Piasten) germanisieren das Land durch deutsche Masseneinwanderung.
      Brandenburg: 929 Ort Brandenburg erobert. Albrecht der Bär um 1150. Askanier sichern Oderlinie und gewinnen Neumark.
      Nordmark: Kämpfe gegen Wenden und Dänen. Um 950 Mark Hermann Billungs. Heinrich der Löwe germanisiert um 1150 Lauenburg und Ost-Mecklenburg. West-Mecklenburg wird von ursprünglich slawischen Fürsten germanisiert.
[136]      Pommern (damals Westpommern): Von ursprünglich slawischer Dynastie germanisiert.
      Preußenland links der Weichsel (damals Ostpommern oder Pommerellen): Slawische Fürsten fördern deutsche Einwanderung. 1308 zum Deutschen Orden.
      Preußenland rechts der Weichsel: Seit etwa 1230 durch Deutschen Ritterorden erobert und später germanisiert.



2. Polens Anfänge unter der piastischen Dynastie (etwa 950 bis 1300).

Polen tritt zur Zeit Ottos des Großen (um 960) in die Geschichte, erreicht unter Boleslaw Chrobry, dem Zeitgenossen der letzten Sachsenkaiser, bald nach 1000 seine höchste Machtentfaltung. Etwa von 1140 - 1300, also zur Zeit der Staufer und darüber hinaus, durch Erbteilungen zerstückelt; Schlesien bröckelt ab.

Mieszko oder Miecyslaw I. (962 - 992) christianisiert sein Land und wird Vasall des deutschen Königs.

Der gefeierte Nationalheld, der polnische Karl der Große, Boleslaw Chrobry ("der Tapfere"), 992 - 1025, bringt vorübergehend ein großes, unabhängiges Slawenreich zustande. Seine Macht reicht bis zur Ostsee, über die Lausitz (zeitweise Saale), die heutige Tschechoslowakei, Kiew. Königstitel, drei Kriege mit Reich, schüttelt deutsche Lehnsoberhoheit ab. Das Reich Boleslaw Chrobrys will der polnische Nationalismus erneuern.

Nach Boleslaws Tode Rückgang der Piastenmacht, Erneuerung der deutschen Lehnshoheit, Aufschwung unter Boleslaw III. Schiefmund (Krzwousty), 1102 - 1138.

Nach seinem Tode bis 1300 Zerstückelung Polens durch Erbteilungen. Folgen: Verlust der vorübergehenden Herrschaft über die Weichsel- und Odermündung, Festsetzung des Deutschen Ordens in Ostpreußen, Verlust der Neumark an die Askanier, Aufgabe der Ansprüche auf Böhmen, Mähren, die Lausitz, die sächsische Mark, Abbröckeln Schlesiens (siehe oben), starke deutsche Einwanderung nicht nur nach Schlesien, sondern auch ins heutige Polen, von den polnischen Fürsten selbst als Kulturträger ins Land gerufen; deutsche Gründung von Städten nach deutschem Recht (z. B. Breslau, Krakau, Posen; deutsche Städte neben alten slawischen Dörfern). Einwanderung von deutschen Juden.

1241 Mongolensturm, "der sich nach dem Versagen Polens als Schutzwall Europas gegen asiatische Barbarei an dem Fähnlein der Deutschen brach".1 Bevor nämlich Polen zu einer Gegenwehr kam, warf sich der nach Sprache und Kultur deutsche Herzog Heinrich II. von Niederschlesien mit einem kleinen deutschen Heere den Mongolen entgegen und fiel (Schlacht von Wahlstadt bei Liegnitz).



[137] 3. Pommerellen mit Danzig bis 1294: nicht polnisch.

Ostpommern oder das heutige Korridorland von slawischen (pomoranischen), nichtpolnischen, gegen polnisches Herrschaftsstreben sich wehrenden Stämmen bewohnt, den Vorfahren der heutigen Kaschuben. Ab 1150 ostpommersche Dynastie der Samboriden, die 1294 ausstirbt. Ihre Selbständigkeit gegenüber Polen vom Papst anerkannt. Erfolgreiche Kämpfe des Herzogs Swantopolk gegen Polen. Deutsche Einwanderung. Westpreußen wird 1294 Streitgegenstand der Polen, des Deutschen Ordens und der Askanier.

Zur Christianisierung des Weichsellandes gaben die polnischen Könige Boleslaw Chrobry und Boleslaw Schiefmund den Anstoß, Missionare aber waren der Heilige Adalbert, ein deutsch erzogener Böhme und Freund des deutschen Kaisers Ottos III. (um 1000 in Preußen getötet) und später Bruno von Querfurth, ein Angehöriger deutscher Fürstenhäuser. Daß das Weichselland zum Bistum Leslau (Wloclaweck) gehörte, beweist nichts für die politische Zugehörigkeit zu Polen. Klöster mit deutschen Mönchen.

Bei Danzig frühzeitig germanische Wikinger. Um 1180 oder früher Handelsniederlassung von Lübeckern; um 1224 Gründung der Stadt nach deutschem Recht. Urkunde Mestwins II. von Pommerellen spricht 1271 von den "deutschen Bürgern der Stadt Danzig" (burgenses theutonici civitatis Gedanensis).



4. Preußenland östlich der Weichsel unter dem Deutschen Orden.

Der polnische Teilfürst Konrad von Masovien (Teil Polens südlich von Ostpreußen) leidet unter den Einfällen der heidnischen nichtslawischen Preußen (Pruzzen), der Bewohner Preußens östlich der Weichsel. Er ruft 1226 den deutschen Ritterorden zu Hilfe, der nach Verlust des Heiligen Landes an die Mohammedaner seine ursprüngliche Kreuzzugsaufgabe verloren hatte. Er schenkt dem Orden das Kulmer Land und andere Gebiete rechts der Weichsel (Südosten Westpreußens). Der Orden sichert sich vom Kaiser Friedrich II. und vom Papst das Eigentum für die zu erobernden und zu bekehrenden Gebiete. Er kommt 1228 ins Land und sichert in blutigen Kämpfen in sechs Jahrzehnten die Herrschaft über das ganze Preußen östlich der Weichsel (Ost- und Südgrenze die gleiche wie vor Versailles). Gründet 1231 Thorn, 1252 Memel, 1256 Königsberg. Siedelt deutsche Bauern und Bürger an, bekehrt die Preußen zum Christentum. Diese nicht ausgerottet (Näheres S. 124 f.), passen sich in der Folgezeit der deutschen Kultur und Sprache an und vermischen sich mit den deutschen Einwanderern. Bringt das Land zu wirtschaftlicher und kultureller Blüte (auch Schulen und Seelsorger mit preußischer Sprache; deutsche Literatur; Flußdämme, Windschöpfwerke, die zum Teil noch heute funktionieren). Schafft den modernsten Staat des Mittelalters.


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C. 1300 - 1569. Von der Einigung Polens bis zur Lubliner Union
(Westpreußen 1½ Jahrhunderte Ordensland, 1 Jahrhundert in loser Personalunion mit Polen.)

1. Stillstand und Rückgang des Deutschtums im Osten.

Abflauen der Kolonisationsbewegung um 1350 (also etwa in der Anfangszeit der Luxemburger Kaiser). Gründe: Aufnahmefähigkeit des städtischen Gewerbes für Bevölkerungsüberschuß, Bevölkerungsverluste durch die Pest. Rückgang des Deutschen Ordens, um 1466 Verlust Westpreußens. Um 1560 Zusammenbruch der deutschen staatlichen Stellung im Baltikum; deutschfeindliche Reaktion in Polen, wo sinkende Macht des Königs und steigende des Adels deutschen Bauern und Städtern schadet. Ähnliche Entwicklung in Ungarn. Mit Hussitenbewegung setzt sich in Böhmen das Tschechentum durch. Verwüstungen in Schlesien, namentlich Oberschlesien (und auch in Pommerellen) durch die Hussitenkriege, teilweise Neupolonisierung. Die Hansa, die im 13. Jahrhundert die Ostsee beherrscht und Dänemark auf die Kniee gezwungen hatte, geht im 15. und 16. Jahrhundert zurück. - (Abbröckeln Holsteins, das 1460 an Dänemark, sowie lothringischer Gebiete, so Metz 1552.) - Schlesien, Böhmen, Mähren und Ungarn kommen durch Heirat an Habsburg. - 1529 Türken das erste Mal vor Wien.



2. Um 1300 Einigung Polens in engeren Grenzen.

Nach Wirren - 1300 hatte Wenzel von Böhmen, der Schwiegersohn Rudolfs von Habsburg, ganz Polen als Reichslehen - wird Wladislaw Lotietek (der Kurze) der Neugründer Polens. Kasimir der Große, 1333 - 1370, Zeitgenosse Kaiser Karls IV., verzichtet auf Schlesien im Vertrag von Trentschin 1355 zugunsten Böhmens und damit des Reichs; verzichtet auf Westpreußen im Vertrage von Kalisch 1343. Große Verdienste um innere Ordnung Polens. Zieht Deutsche ins Land. Gewinnt Teil Galiziens und Wolhyniens. Jede Abhängigkeit vom Reich hat aufgehört.



3. Pommerellen (Preußenland links der Weichsel) kommt 1308 an den Deutschen Orden.

1294 stirbt der letzte einheimische Herrscher Pommerellens, Mestwin II. Schon vorher hatte der Deutsche Orden Teile Pommerellens (insbesondere Mewe) durch Verträge erworben. Rechtstitel auf Mestwins Land hatten erstens die brandenburgischen Askanier auf Grund einer tatsächlichen, 1269 begründeten Lehnsoberhoheit, zweitens der Herzog von Großpolen auf Grund eines Schenkungsvertrages (donatio inter vivos von Kempen 1282). Dieser besetzt das Land, nach ihm Wenzel von Böhmen, dann der Herzog von Kleinpolen, Wladislaw der Kurze (Lotietek), dann 1308 die Askanier, die sich schon vorher vom Kaiser auf Grund ihres Erbanspruchs mit dem Land [139] hatten belehnen lassen; von den Polen zu Hilfe gerufen, besetzt der Deutsche Orden 1308 das Land einschließlich von Danzig und kauft den Askaniern im Vertrag von Soldin 1309 ihre Erbansprüche ab. 1343 verzichtet Kasimir der Große von Polen im Vertrage von Kalisch, der auch von den wichtigsten Ständen Polens bestätigt wurde, feierlich für sich und seine Erben auf Pommerellen, das Kulmer und Michelauer Land.



4. Pommerellen unter dem Orden 1308 - 1454.

Verstärkte deutsche Einwanderung, zahlreiche Städte mit deutschem Charakter gegründet. Deutsche Dörfer namentlich in den fruchtbaren Niederungen, kaschubische namentlich in den weniger fruchtbaren Höhenlagen. Land gewinnt ganz überwiegend deutschen Charakter. Danzig blüht auf.

Durch seine schonende Haltung gewinnt der Orden sich die Sympathien auch der slawischen Bevölkerung. Eine Versammlung des Adels und der Städte des Kulmer Landes z. B. erklärte 1329 die Polen für ihre Hauptfeinde (capitales inimicos nostros), die den Papst belogen hätten.



5. Jagellonische Union 1386 und Niederlage des Ordens 1410.

Polen wird durch Heirat Bestandteil eines riesigen, größtenteils von Klein- und Weißrussen bewohnten Reichs, das bis zum Schwarzen Meer und fast bis Moskau reicht. 1386 Heirat Hedwigs von Polen mit Jagello von Litauen, der Christ wird. 1410 Krieg mit dem Orden, der bei Tannenberg (Grunwald) der polnisch-litauisch-russisch-tartarischen Übermacht erliegt, aber nach vergeblicher Belagerung der Marienburg glimpflichen 1. Thorner Frieden erhält.



6. Die Teilung des Ordenslandes und die Lubliner Annexion ("Lubliner Union").

1454 sagt die Mehrzahl der preußischen Stände dem Orden den Gehorsam auf und nimmt die Schutzhoheit des polnischen Königs an. Nach 13jährigem Krieg 2. Thorner Frieden 1466: Westpreußen2 und das ostpreußische Ermland in Personalunion mit Polen, also unter dem polnischen König, aber nicht Teil des polnischen Staates; das übrige Ostpreußen wird lehnsabhängig von Polen. Hauptgrund für Abfall der Stände vom Orden: Abneigung gegen die straffe, nach dem verlorenen Kriege sehr kostspielige, landfremde Ordensherrschaft (landfremd, weil sich die Hierarchie in- [140] folge der Ehelosigkeit der Ritter immer wieder aus dem Reich, besonders Süddeutschland, ergänzen mußte); Wunsch, ähnliche Freiheiten zu gewinnen wie die zügellosen Stände der polnischen "Adelsrepublik". (Vgl. auch S. 74 f.)

Entsprechende Zusicherungen haben die Stände vom polnischen König erhalten. Der deutsche Charakter Westpreußens wird bis Mitte des 16. Jahrhunderts kaum berührt; der Vertreter des Königs bringt auf den westpreußischen Landtagen seine Anträge nie in polnischer Sprache vor. Die im Friedensvertrag zugesicherte Besetzung aller Ämter mit Eingesessenen (Indigenat) wird allerdings schon im 16. Jahrhundert zum Teil durchbrochen.

Erst durch die Lubliner Union von 1569 wird Westpreußen mit Polen vereinigt: eine gewaltsame, unter Bruch der Verträge und unter Protest der westpreußischen Stände vollzogene Annexion (Umwandlung der Personal- in Realunion). Danzig wahrt seine Selbständigkeit (s. unten).



7. Polen-Litauen unter den Jagellonen (bis 1572).

Wahlkönige aus dem Hause Jagellos. Kasimir IV., 1447 - 1492, gewinnt zwar den Zugang zur Ostsee, verliert aber den zum Schwarzen Meer an die Türken. Verliert Gebiete an das aufsteigende Moskau. Bringt Sohn auf Throne von Böhmen und Ungarn (Rivalität mit Habsburg, das schließlich durch Diplomatie Oberhand gewinnt). - Wachsende Macht des Adels, der z. B. vor dem Feinde größere Freiheiten erpreßt. Sigismund II. August, der letzte Jagellone, 1548 - 1572, erwirbt Kurland (polnische Lehnsherrschaft) und Livland (dies 1629 an Schweden und 1721 an Rußland). Er bringt die Lubliner Union von 1569 zustande: staatliche Vereinigung von Polen mit Litauen und Westpreußen. Um 1450 bis 1500 Glanzzeit der Krakauer Universität mit zahlreichen deutschen Lehrern.



8. Ostpreußen nach dem zweiten Thorner Frieden (1466).

Orden holt mangels deutscher Siedler masovische Polen (Masuren durch Mischung mit Deutschen!) und Litauer ins Land. Nachdem die Hochmeister Friedrich von Sachsen und zunächst auch Albrecht von Brandenburg, unterstützt vom Kaiser, Polen den Lehnseid verweigert hatten, säkularisiert der letzte Hochmeister, der Hohenzoller Albrecht sein Land und nimmt es vom polnischen König 1525 als Lehen (ohne praktische Bedeutung). Gründet 1544 Universität Königsberg. Die Bevölkerung Ostpreußens wird einschließlich der Litauer und Masuren protestantisch und entfremdet sich vollends der stammesverwandten Bevölkerung Litauens und Polens, die katholisch bleibt.



[141] 9. Danzig im 14. bis 16. Jahrhundert (vgl. S. 99).

a) Unter dem Deutschen Orden 1308 - 1454. Märchen vom "Danziger Blutbad" siehe S. 111. Danzig gedeiht bei doppelter Sicherheit: dem militärisch-politischen Schutz des Ordens, dem wirtschaftlichen Rückhalt der Hansa. Ordensgebiet als wichtigster Teil des wirtschaftlichen Hinterlandes. Zusammenwirken mit Seepolitik des Ordens, besonders bei Bekämpfung der Seeräuber (Vitalienbrüder).

b) Seit 1454 lockere Personalunion mit Polen. Nimmt teil am Abfall preußischer Stände vom Orden, Schutzhoheit des polnischen Königs. Selbständigkeit gegenüber dem polnischen Staat auch nach der Lubliner Union gewahrt.
      Danzig nimmt eine günstige Entwicklung, weil es ohne polnische Einmischung seine wirtschaftlichen Angelegenheiten selbst regeln darf und so die Gunst der Zeit und die Vorteile der Zugehörigkeit zur Hansa ausnutzen kann. (Vgl. S. 99 und S. 113). 1350 10 000, 1570 40 000, 1650 77 000 Einwohner.

c) Danzig in der Hansa. Danzig nimmt führend teil an Kriegen der Hansa: im 14. Jahrhundert Besiegung Waidemars von Dänemark, Besetzung Stockholms, im 15. Jahrhundert Krieg gegen England. Der Danziger Seeheld Paul Beneke verfolgt die Engländer bis in die Themsemündung. B. hält Bürgermeister von London zeitweise gefangen, bis England Danziger Gefangene freigibt.


D. 1569 - 1795. Von der Lubliner Union bis zum Ende Polens
(Westpreußen 2 Jahrhunderte wider Willen polnische Provinz.)

1. Deutsche Entwicklung im 16. bis 18. Jahrhundert.

In der Zeit der Religionskämpfe wird Reich zur machtlosen Form, dafür erstarken territoriale Fürstenhäuser (solche neuen Kraftzentren fehlen beim Verfall Polens).



2. Polens Niedergang bis zur ersten Teilung (1560 - 1772).

Während die umliegenden Mächte, vor allem Rußland, erstarken, versinkt Polen immer mehr in Anarchie. Im 18. Jahrhundert ist es tatsächlich ein russisches Protektorat, von Rußland im Siebenjährigen Kriege als Aufmarschgebiet und Operationsbasis benutzt.


[142] a) Anarchische Zustände. Macht geht von den Magnaten auf die große Masse des gesamten Adels über. Extremer Individualismus des Adels (der "Schlachta"). Einstimmigkeit im Reichstag nötig; "Liberum veto": der einzelne Adlige kann Reichstagsbeschluß hindern, ja durch "Zerreißung" des Reichstags alle vorhergehenden Beschlüsse nichtig machen. Oft entscheidet der Bürgerkrieg. "Konföderationen" (freie Vereinigungen) beeinflussen die Politik, oft gemäß den Wünschen anderer Staaten. Magnaten bilden sich Hausmacht aus kleinen Adligen. Nach Aussterben der Jagellonen meist Ausländer zu Königen gewählt, möglichst solche mit Geld und Beziehungen. Kandidaten der einzelnen Staaten arbeiten mit Bestechung; später erweist sich militärische Macht als billiger. Wahlreichstag umfaßt gesamten Adel. Könige müssen Verträge (pacta conventa) beschwören, in denen ihre Befugnisse eng umgrenzt und der Adel bei Nichteinhaltung vom Gehorsam entbunden wird. Der erste echte Wahlkönig, der Franzose Heinrich von Valois, flüchtet nach vier Monaten bei Nacht aus Polen; der zweite, ein schwedischer Prinz, versucht bald nach Regierungsantritt seinen Thron an die Habsburger zu verschachern. Niedergang der deutsch und jüdisch besiedelten Städte. Leibeigenschaft der Landbevölkerung.

b) Äußere Geschichte: Polen wird immer mehr Spielball der Nachbarn. Bedrängt von Schweden, Russen, Türken, Tartaren verliert es immer mehr Randgebiete. Gustav Adolf erobert die Ostseeküste; nach ihm überrennen zwei schwedische Könige Polen mit kleinen Armeen: Karl X. Gustav um 1650 und um 1700 Karl XII. (der August den Starken im Nordischen Krieg 1706 zum Verzicht auf den polnischen Thron zwingt). Der polnische König Johann Sobieski, von Österreich durch finanzielle und andere Zugeständnisse als Verbündeter gewonnen, wird berühmt durch seine Teilnahme an der Rettung Wiens vor den mit Frankreich verbündeten Türken 1683. (Er hatte den nominellen Oberbefehl in der Schlacht am Kahlen Berge; er hatte jedoch nur ein Kontingent zu einer Rettungsarmee beigebracht, die zu drei Vierteln aus Deutschen bestand. Plünderung Wiens durch die polnischen Truppen.) - Polen war im 18. Jahrhundert eine quantité négligeable, Interessensphäre der Großmächte, die dort Parteien zur Wahrnehmung ihrer Interessen finanzierten. Es wird nach Belieben in Kriegen als Etappengebiet und Kriegsschauplatz benutzt, so von Rußland im Siebenjährigen Krieg. Die Aufteilung wird mehrfach erwogen. Sie wurde praktisch, als Preußen und Österreich nur noch die Wahl hatten zwischen Aufteilung und völliger Überlassung an Rußland, das schon seit dem Nordischen Krieg ständig Truppen im Lande hatte. Polen war infolge seiner inneren Schwäche damals nicht einmal mehr als Pufferstaat gegen Rußland zu halten.



3. Ostpreußen unter den Hohenzollern im 17. und 18. Jahrhundert.

Kommt 1618 an die Brandenburger Hohenzollern. Zum Teil von Gustav Adolf erobert; im zweiten Teil des Dreißigjährigen Krieges durch Waffenstillstandsverträge geschützt. Der Große Kurfürst wird in Ostpreußen souveräner Fürst (Unabhängigkeit von Polen nach der Schlacht von Warschau im Vertrag von Wehlau [143] 1657 anerkannt, 1660 im Frieden von Oliva völkerrechtlich sanktioniert). Sein Sohn Friedrich I. krönt sich 1701 in Königsberg zum "König in Preußen"(vgl. S. 115). Preußen gibt später dem ganzen Staat den Namen. Unter Friedrich Wilhelm I. und Friedrich dem Großen, also im 18. Jahrhundert, starke wirtschaftliche Hebung des Landes. 12 000 Salzburger bei Gumbinnen angesiedelt. Kanäle, Straßen, neue Städte, Industrie, bessere Verwaltung.



4. Verfall Westpreußens unter Polen von der Lubliner Union bis 1772.

Näheres über den Verfall siehe S. 75. - Zuwanderung von Polen, aber auch von Deutschen und Holländern. Die Deutschen behaupten sich als führendes Element, halten sich besonders in den Städten und fruchtbaren Landstrichen (Weichselebene). Polonisierung des Adels schon früh begonnen. Westpreußen 1772 zur Hälfte deutsch (der Netzegau noch mehr, trotz z. B. der Niedermetzelung der Bromberger deutschen Bevölkerung durch den polnischen General Czarnowski 1656).3


Gegenreformation erst im 18. Jahrhundert, als bereits in anderen Ländern Toleranz. Polen wird das "Spanien des Ostens". Thorner Bluturteil von 1724: Bürgermeister und neun Ratsherrn hingerichtet (in einem von polnischen Schülern verursachten Tumult war die Einrichtung des Jesuitenkollegiums von der Menge zerstört worden; Näheres in Polen wider Polen, S. 86 ff.).

(Das Ermland führt unter seinen Bischöfen ein von Polen ziemlich unabhängiges Eigenleben.)



5. Danzig von der Lubliner Union bis 1772.

Wirtschaftlicher Niedergang infolge neuer Handelswege, kriegerischer Wirren, anarchischer Zustände des Hinterlandes. 1650 77 000, 1750 46 000, 1793 36 000 Einwohner. Lubliner Union in Danzig nicht durchgeführt; Stephan Bathory, König von Polen, belagert 1577 Danzig ohne Erfolg. Danzig bewahrt gegenüber Polen, Schweden und den anderen Mächten seine Selbständigkeit.



6. Die "erste Teilung" Polens 1772. (Näheres S. 76.)

Polen wird durch gemeinsamen Druck Rußlands, Preußens und Österreichs gezwungen, kampflos Randgebiete abzutreten: an Preußen Westpreußen (außer Thorn), Netzegau und das Ermland, an Österreich Galizien, an Rußland das Land jenseits der Düna und des [144] Dnjepr. Danzigs Stellung wird nicht verändert. Keine eigentliche Teilung, günstige Beurteilung im Gegensatz zu den späteren Teilungen.



7. Der Korridor unter Friedrich dem Großen. (Näheres S. 77.)

1772 bei Übernahme durch Preußen verwahrlost. Großzügige Tätigkeit zur Hebung des Landes. Insbesondere Netzewildnis stärker besiedelt. Aufhebung der Leibeigenschaft auf den Domänen, sonst Umwandlung in Erbuntertänigkeit.

Im ganzen 12 000 Personen angesiedelt, darunter auch zahlreiche Polen. Nach Friedrichs Tod hört die staatliche Siedlung auf und wird erst ein Jahrhundert später wieder aufgenommen.



8. Danzig nach 1772.

Preußen erreicht, zum Teil durch wirtschaftspolitische Maßnahmen, daß das vom Hinterland, insbesondere vom preußisch gewordenen Korridorgebiet getrennte Danzig unter Friedrichs Nachfolger 1793 seine Selbständigkeit aufgibt und preußisch wird. Dann Aufschwung des Handels über die besten Zeiten hinaus. Bevölkerung steigt von 36 000 (1793) auf 45 000 (1806). Zeit der Stadtstaaten war vorüber, sie waren der Wirtschafts- und Militärmacht des modernen, straff organisierten Staates nicht mehr gewachsen. Vgl. S. 114.



9. Das Ende Polens (2. und 3. Teilung 1793 und 1795).

Letzte Rettungsversuche der Polen führen zu verschärftem Vorgehen Rußlands und damit zum Eingreifen der beiden anderen Teilungsmächte und zur Aufteilung Polens.

Zweite Teilung 1793: Polen hatte sich neue, bessere Verfassung gegeben, die von der Konföderation von Targowitz bekämpft wird. Rußland marschiert 1791 ein, der polnische König tritt unter Aufhebung der neuen Verfassung der Konföderation bei. Jetzt greift Preußen ein. Ergebnis: 1793 Gebietsabtretungen an Rußland und Preußen, vom polnischen Reichstag unter militärischem Druck angenommen.

Einem erbitterten polnischen Aufstand unter Kosciusko folgt die dritte Teilung 1795: der Rest Polens wird unter Rußland, Österreich und Preußen geteilt. Preußen erhält den Hauptteil Posens (Netzegau schon 1772) und weite polnische Gebiete mit Warschau.

Bei der Annexion des Posener Hauptteils durch Preußen sehr beachtlicher Sicherungsgrund: Vermeidung eines russischen Keils, der auf Berlin und die schmale Verbindung von Brandenburg und Schlesien zielt, außerdem deutsche Bevölkerung in Randgebieten.

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E. 1795 - 1914. Vom Ende Polens bis zum Weltkrieg
(Korridor rund 150 Jahre deutsch, 1772 - 1920.)

1. Napoleon I.

Napoleon I. nimmt Preußen im Tilsiter Frieden 1807 die meisten polnischen Erwerbungen und schafft sich einen polnischen Vasallenstaat "Herzogtum Warschau"; 90 000 Polen im Heer Napoleons gegen Rußland. Polen erhält weder territorialen Seezugang noch Oberschlesien. Danzig wird "Freie Stadt" mit französischer Besatzung; schwer geschädigt durch Kriege und Kontinentalsperre, 1813 16 000 Einwohner. Von Ostpreußen, das besonders gelitten hat, geht preußische Erneuerung und Freiheitsbewegung aus.



2. Wiener Kongreß 1815.

Unter Zustimmung der Westmächte wird Polen von neuem aufgeteilt. Preußen erhält den verlorenen Teil Westpreußens, Danzig, Netzegau und sonstiges Posen.

Österreich erhält Galizien (bis auf einen "Freistaat Krakau", der erst 1846 Österreich einverleibt wird). Wiener Verträge enthalten Kautschukartikel zugunsten nationaler Sonderrechte der Polen innerhalb der Teilungsstaaten. - Hauptteil des polnischen Sprachgebiets war vor Napoleon preußisch, nach 1815 russisch. Das erklärt das Vorherrschen des halbasiatischen Elements und der russischen Methoden in der heutigen polnischen Politik. - Gemeinsamer polnischer Besitz festigt preußische und russische Freundschaft; Bismarck hat Rücken frei für Reichsgründungspolitik.



3. Polnisches Gebiet unter Rußland.

Das Rußland zugefallene polnische Sprachgebiet (Kongreßpolen) kommt als Königreich Polen unter ständisch-liberaler Verfassung in Personalunion mit Rußland. Das weißrussische und kleinrussische (ukrainische) Sprachgebiet des alten Polen wird mit Rußland vereinigt; hiermit wollte sich die polnische Oberschicht nicht abfinden; Aufstand 1830/31. Danach Verfassung aufgehoben, strenges Polizeiregiment, umfangreiche Emigration. - Nach einer Zeit polenfreundlichen Regimes Aufstand von 1863; Sympathien in Deutschland und Westeuropa, aber nur diplomatische Hilfe Frankreichs, Englands und Österreichs. Nach Scheitern des Aufstandes Agrarreform zugunsten der Bauern und brutale Russifizierungspolitik, die im wesentlichen scheitert an Unzulänglichkeit des russischen Schulwesens und am Nationalgefühl der Polen. Bei allen Aufständen forderten die Polen die weiß- und kleinrussischen Gebiete.



4. Die Polen in Österreich.

Seit Joseph II. Bauernbefreiung und zentralistisches Regiment mit deutscher Verwaltungssprache. 1846 Aufstand. Nach 1866 germani- [146] sierender Zentralismus aufgegeben, in Galizien polnische Amtssprache; teils polnische, teils ruthenische (ukrainische) Schulsprache. Die Polen gewinnen Einfluß im österreichischen Staat.



5. Westpreußen und Posen seit 1815. (Vgl. S. 53 f.)

Viel stärkere kulturelle und wirtschaftliche Hebung des Polentums als in den nichtpreußischen Gebieten; Stadt Posen wurde zum Zentrum des polnischen Chauvinismus. Bis 1830 polenfreundliche Ära: "Großherzogtum Posen" wird als Gebiet polnischen Charakters verwaltet, polnischer Statthalter Fürst Radziwill, der mit preußischer Prinzessin verheiratet; größtenteils polnische Beamte, Bevorzugung der Polen. Auch in den späteren Phasen der preußische Polenpolitik Rechtssicherheit und staatsbürgerliche Rechtsgleichheit der Polen.

Energische nationalpolnische Bewegung, die sich demokratisiert (statt des Adels Geistliche und Lehrer als Führer) und auch in Westpreußen und im 20. Jahrhundert auch in Oberschlesien Boden gewinnt. Aufbau wirtschaftlicher Organisationen unter straffer nationaler Disziplin: Genossenschaften, Banken, Vereine, Zeitungen, Boykott deutscher Gewerbetreibender, Verkauf von Land nur an Polen usw. Deutsche Wanderung nach dem Westen ausgenutzt (Deutsche wandern rascher ab als Polen); Anteil der Polen wächst in Westpreußen von 1858 bis 1890 von 31 auf 34 Prozent, in Posen von 56 auf 60 Prozent.

Deutsche staatliche Kolonisation seit 1884. Freihändiger Ankauf deutscher und polnischer Güter, fast keine Enteignung; näheres S. 83 f. Propagandagelegenheit für die Polen, s. S. 27.


Mit dem beliebten Schlagwort Hakatismus (nach Hansemann, Kennemann, Tiedemann) bezeichnet man die durch den deutschen Ostmarkenverein verkörperte Bewegung zur Festigung des Deutschtums in den Ostprovinzen.

Zusammenwachsen des deutschen Ostens zu wirtschaftlicher Einheit mit hochentwickelter regionaler Arbeitsteilung und wirtschaftliche Hebung siehe S. 51 f. Zahlen für Westpreußens Ernteerträge in dz pro ha 1888 und 1913: Weizen 13,0 und 22,1; Kartoffeln 53,7 und 161,8; Rindvieh 1883 und 1913 in 1000 Stück: 454 und 709; Prozentsatz der ins Heer eingestellten Analphabeten 1875 und 1910: 11,01% und 0,09%.



6. Insbesondere Danzig seit 1814 (vgl. S. 114).

1814 wieder preußisch. Getreideexport zunächst gehemmt durch Nachwirkungen der Kontinentalsperre. Später Aufschwung durch Handel, Schiffbau, Verwaltung, Militär, Industrie. Einwohnerzahl [147] der Stadt Danzig: 1813 16 000, 1861 83 000, 1910 170 000, 1919 über 200 000. Bleibt rein deutsche Stadt, verwächst völlig mit Preußen und Reich, protestiert 1919 gegen Losreißung vom Reich.

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1Laubert, Deutsch, S. 25.. ...zurück...

2Pommerellen, Marienburger und Elbinger Land, Kulmer Land, also ungefähr die spätere preußische Provinz Westpreußen.. ...zurück...

3Vgl. Laubert, Deutsch, S. 51 und 66. ...zurück...

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100 Korridorthesen:
Eine Auseinandersetzung mit Polen

Dr. Arnold Zelle