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[Bd. 5 S. 439]
Wilhelm Dilthey, 1833-1911, von Albert Dietrich

Wilhelm Dilthey.
[448a]      Wilhelm Dilthey.
Ein echter deutscher Professor, der sich zuweilen in der Angabe seines Geburtstages, oft in der Datierung seiner Briefe irrt, der als Verfasser von grundsätzlich nur ersten Bänden, die bald vergriffen sind, berühmt wird – ein Forscher von ursprünglich eiserner Gesundheit und unermüdbarem Fleiße, der über einem unermeßlichen Bücher- und Handschriftenstudium fast seine Augenkraft verliert und dennoch über zwei Menschenalter von seiner Sekundanerzeit an (1849) bis zu seinem Tode (1. Oktober 1911) ein Lebenswerk vollbringt, das seiner, mehr noch unserer Generation Ansporn zu eigener Aufgabenstellung wird – ein Denker, der in einer verspäteten, aber dann um so glanzvolleren Laufbahn immer einfacher, stiller, geschlossener erscheint und im Greisenalter von neuem lernend, planend und schaffend eine Jugend findet, die ihm ehrfürchtig naht und der er das Riesenfragment seines Lebens beinahe unbekümmert und in jugendlichem Vertrauen überantwortet: – dieser Denker, Forscher, Lehrer, in dem ein mächtiger, aber lautloser erzieherischer Geist waltet, ist Wilhelm Dilthey.

Er selbst hat einmal launig von seinem närrischen Lebenslauf gesprochen. In diesem Abstande zu sich selbst bekundet sich eine Spannung seiner Gesamtexistenz. In dem unpraktischen Hochschullehrer wirkt der Geist deutschen Denkertums; scharf, klar und tief, wagemutig im Forschungsernst, fast verwegen in der Stellung und Durchführung neuer Aufgaben, die vom Ziele scheinbar abführen: Entdeckungsfahrten, im Gesamtbilde seines Lebensplanes oft jahrzehntelangen Eroberungszügen vergleichbar. Der Denker Wilhelm Dilthey ist zugleich auch immer Forscher. Das hat die Zeitgenossen verwirrt und seiner Lebensarbeit den Stempel des Qualvollen, aber auch des Kämpferisch-Sieghaften aufgedrückt. Diese Umfänglichkeit seiner Existenz kraft der strengen Durchführung gewaltiger Pläne ist um so erstaunlicher, als Dilthey das war, was man eine musikalische Natur zu nennen pflegt: eine fast grenzenlose Erregbarkeit und Reizsamkeit des Gefühls war ihm eigen, eine Innerlichkeit und Zartheit des Umgangs mit Menschen und Dingen, die seiner künstlerischen Begabung entsprang. Die frühen Tagebücher und Briefe legen von dieser Grundstimmung seines Wesens Zeugnis ab.

So war ihm die Kunst des Verstehens, das Ergreifen von Zügen, die sich nicht sagen, wohl aber noch sehen und hören lassen, das Spüren des Lebens in [440] seinen geheimnisvollen Regungen und Erbebungen ein natürliches Element, das den Pulsschlag seines Lebens beherrschte, seinen Familiengeist, seinen Freundschaftssinn, seinen Umgang mit Natur und Kunst bestimmte und ihn bei seiner grundgesunden Art befähigt hat, in den großen Geschichtsmächten des europäischen und deutschen Lebens der Menschennatur dem Gipfel und Abgrund ihrer Erscheinungen, den Fügungen des Schicksals und der großen Arbeit der Jahrhunderte gerecht zu werden. In diesem seltsamen Wechselspiel von geistiger Kühnheit, eiserner wissenschaftlicher Selbstzucht und adligem Zartsinn der Seele ist er als Deutscher in einem Jahrhundert hervorgetreten, das in seiner Oberschicht und Masse immer einseitiger, verwaschener, fühlloser wurde.

Am 19. November 1833 – anderthalb Jahre nach Goethes Tode und zwei Jahre nach dem Abscheiden Hegels – wurde Wilhelm Dilthey als Sohn eines Hofpredigers in Biebrich am Rhein im Nassauischen geboren. Die Diltheys, eine alte Juristen- und Predigerfamilie aus dem Lahntal, führen sich bis auf einen Johannes Dilthey (1570) zurück. Dilthey hat sich in einem Brief an Heinrich von Treitschke (Juni 1870) seiner Vorväter als hartgesottener Reformierter, Juristen und Prediger gerühmt, deren Abkömmlinge in Waffen mit den Oraniern nach England gezogen seien. Philipp Jacob Dilthey, Prediger zu Haiger, galt den Zeitgenossen als Ketzer, weil er zum Beispiel die Kindertaufe verwarf. Großvater und Vater waren Theologen und huldigten einem klaren und milden Rationalismus. Vom Vater berichtet Dilthey, er habe ihn nie ein theologisches Buch lesen sehen, "so unerträglich war ihm die Theologie – er hatte ein großes Gefühl für die Realitäten der Welt". Die Verhältnisse seiner Familie, seines Geburtslandes, das er in jugendlichem Überschwang einmal "glückatmend" nennt, haben Dilthey von frühauf Heimatgefühl und Heimatliebe eingepflanzt.

Er empfand auch politisch zunächst ganz als Süddeutscher, und im Religiösen hat die Tradition von Familie und Heimat sich bei allem Wandel der Überzeugung und Wechsel der Stellungnahme als Grundstimmung lebendig erhalten. Denn das Herzogtum Nassau, eine Schöpfung Napoleons und der Rheinbundzeit, nahm in politischer und kirchlicher Hinsicht bis 1866 in Deutschland eine gewisse Sonderstellung ein. Hier waren auf der Unionsynode in Idstein zuerst der Geist und die Verfassung der Union verwirklicht worden. In dem Unionserlaß vom 11. August 1817 wird "vollkommene innere Glaubensfreiheit" zugesichert. Das entsprach den Überlieferungen und Gesinnungen der Landschaft, in der Waldenser und Mennoniten Zuflucht und Leben gefunden hatten. In der Verfassung von 1851 war das Zweikammersystem proklamiert worden, und in der Stellung zu Preußen begünstigte der letzte Herzog eine Österreich freundliche Politik. Die Lage der Konfessionen zueinander war freundlich: seit 1817 besaß Nassau die erste Simultanvolksschule in Deutschland. [441] Die Verwaltung des Landes war ein kleines Kunstwerk. Regierungspräsident von Ibell hatte mit Takt und Sachverstand aus fünfundzwanzig Territorien eine Einheit gefügt.

Dilthey hat nacheinander Volksschule, Privatschule mit Koedukation und von der Obertertia an das Gymnasium in Wiesbaden durchlaufen. Wie sein Landsmann und Schulvorgänger Wilhelm Heinrich Riehl ist auch er sechs Jahre hindurch täglich zweimal die Wiesbadener Landstraße einhergezogen, von der Riehl in seiner Novelle Abendfrieden so traulich plaudert. Im Jahre 1849 findet der Sekundaner im Winkel einer kleinen Kammer Kants Logik, deren Inhalt er verschlingt. Das ist die Geburtsstunde seiner ruhelosen Lebensarbeit in Philosophie und Wissenschaft. Der jugendfrohe und träumerische, emsige und zuweilen zerstreute Jüngling – kein Musterschüler im gewöhnlichen Verstande – verläßt am 1. April 1852 das Gymnasium als Bester mit der Abschiedsrede "Über den Einfluß des griechischen Altertums auf die Jugend". Schon in den mittleren Klassen der Schule ist ihm das Glück eines bedeutenden Lehrers zuteil geworden, des Schulmannes und Regierungsrates C. G. Firnhaber. Ihn nennt er später im Lebenslauf der Dissertation als den Mann, der ihn als erster mit der Liebe zur geistigen Welt erfüllte. So steht sein Name neben denen eines Nitzsch, Twesten, Niedner, Trendelenburg, Kuno Fischer, Ranke – ein denkwürdiges Beispiel für die ehemalige Einheit von Gymnasium und Universität. Nach einem dreisemestrigen Studium in Heidelberg wird Berlin die Stätte seiner Arbeit und eines langen, erstaunlich ausgebreiteten Studiums. Daß er sich nie im innersten Herzen als Theologe gefühlt hat, geht aus der Art seiner Studien von Anfang an hervor. Aber der Wunsch seines strengen Vaters, die ehrwürdige Tradition des Geschlechtes, die Milde und Weltoffenheit des Elternhauses und der frühe Vorsatz, theologischer Universitätslehrer zu werden, haben Dilthey zunächst zur Theologie bestimmt. So hat er denn in Berlin doch den ganzen Kursus durchgemacht und aus des Vaters Wunsch in Nassau die theologische Prüfung bestanden.

Nach dem philologischen Staatsexamen folgt der Eintritt in das Schulamt – erst beim Französischen Gymnasium, dann als Adjunkt beim Joachimsthalschen –, eine sehr lehrreiche, doch für den jungen Denker und Forscher qualvolle Episode der Vielgeschäftigkeit. Diese Trübsal versüßte ihm der Umgang mit gleichstrebenden Altersgenossen an der Anstalt, vor allem mit seinem späteren Schwager Hermann Usener. Dilthey löst sich von der drückenden Verpflichtung. Es beginnt ein noch rund halbes Jahrzehnt vielfältiger aufreibender Forschungsarbeit. Anfang 1864 promoviert er in seinem einunddreißigsten Lebensjahre in der philosophischen Fakultät mit einer Arbeit über Schleiermachers Ethik und habilitiert sich noch im selben Sommer mit einer Schrift über das moralische Bewußtsein. Nach diesem zwölfjährigen Studium, während dessen Dilthey die wichtigsten Disziplinen der Philosophie und Geschichte mitsamt dem [442] Bestande der damaligen Theologie durchgearbeitet und sich in Trendelenburgs und Rankes Seminar hervorgetan hat, daneben aber in der Stille bisher unbetretene Wege nach neuen Forschungszielen bis zur völligen Ermattung gegangen war, beginnt nun auch der schnelle äußere Aufstieg. 1866 wird er nach Basel, 1868 nach Kiel, 1871 nach Breslau und 1882 nach Berlin berufen. Hier hat er – nach einem halben Menschenleben an die Stätte des leidenschaftlichen Ringens seiner Jugend zurückgekehrt – noch ein Menschenalter gewirkt. Während einer Erholung in den Bergen, in Seis am Schlern bei Bozen, ist der geistesfrische und naturfreudige Greis an einer heimtückischen Infektion am 1. Oktober 1911 plötzlich gestorben.

Als er 1870 mit der Jugendgeschichte Schleiermachers hervortritt, zeigt er sich als Meister biographischer und geistesgeschichtlicher Forschung und Darstellung. Er zeichnet diesen Lebensgang mit einer Wärme und Schärfe, die kaum wieder erreicht ist: die Geschichte eines deutschen Denkerlebens auf dem Hintergrund des damaligen Deutschland. Dilthey zuerst macht Ernst mit dem Zusammenhang und Kampf der Generationen in der Darstellung persönlicher und geistiger Entwickelung. Die Generation der großen deutschen Dichter Lessing, Herder, Goethe und Schiller, alsdann das Geschlecht der Denker Kant, Fichte und Schelling und zuletzt die Zeitgenossenschaft Schleiermachers, so die Brüder Schlegel und die jüdischen Frauen der Berliner Salons – diese Menschen mit ihren Ideen, Antrieben, Lebensschicksalen und Lebenswerken treten uns anschaulich vor die Seele; sie reden und handeln auf der Bühne des großen Zusammenhanges, der in Deutschland mit dem Jahre 1750 zum ersten Male deutlicher hervortritt. Dilthey hat ein Vierteljahrhundert später eingestanden, daß die großen Linien des geschichtlichen Ganges das einzig Feste seien, das einer beweisbaren Erkenntnis unterworfen werden könne, und spricht von sich selbst als dem "jungen Menschen", der damals sein Schleiermacherbuch – den ersten Band natürlich – in einer Art von "Dämmerung" schrieb. Im selben Atemzug gesteht aber der Vierundsechzigjährige, daß er in tiefster Einsamkeit sich mit den Bildern der Schleiermacherbiographie, der Fortsetzung, beschäftige, aber nichts sich formen wolle und daß er daran verzweifele, ob er je fortrücke. Wir tun hier einen Blick in seine Werkstatt: was dem Künstler in ihm genügte, das hat der Forscher oft nicht verantworten können, und was dem Forscher gelungen schien, darüber konnte der Künstler in ihm verzweifeln. Jedenfalls – Dilthey hat neben den damals gedruckten Quellen ein riesiges Handschriftenmaterial durchgearbeitet: untersuchen, nicht konstruieren wollte er. In einer Skizze des Nachlasses, die den Titel Grundgedanke meiner Philosophie trägt, hat er die Philosophie, wie er sie verstanden wissen will, als die "Wissenschaft des Wirklichen" bezeichnet. Als Historiker konnte er nicht anders handeln, als sich der Geschichte des Wirklichen zu bemächtigen. Alles bewundernde Gerede, alle kritische Deklamation war ihm im Innersten zuwider. Was er nicht bezwingen [443] konnte, mußte um der Wahrhaftigkeit willen Bruchstück bleiben. Aber alle seine Werke sind Bruchstücke eines leidenschaftlichen, sich bis an die Schranke seiner Natur und die Grenze seines Gegenstandes herankämpfenden Forschens. So ist sein Schleiermacher Fragment geblieben wie sein systematisches Hauptwerk Einleitung in die Geisteswissenschaften (1883). Nicht einmal bis zur Berliner Hauptwirksamkeit Schleiermachers ist das Werk ausgearbeitet. Es ging Dilthey in seiner Lebensgeschichte Schleiermachers nicht nur und nicht zuerst um eine rein historische Erzählung. Diltheys früherer Lebensplan kreist um eine Geschichte der christlichen Weltanschauung. Er war eine goethesche Natur. Er hat sie nie geschrieben. Im Tagebuche (1861) klagt er: "Es sind in der Tat wahre Tantalusqualen, die der Historiker des Christentums besteht... wie glücklich ist Winckelmann! Aber ich ringe vergebens, diesem fremden Stoff inneres Leben abzugewinnen; ich weiß nicht, ob ich je den Geist jener Zeit in mir lebendig zu erneuern imstande sein werde. Dieses Mißtrauen gegen die menschliche Natur in ihrer gesunden Ruhe, die mir immer Gegenstand der höchsten Bewunderung war; diese Hast nach dem Jenseits und übersinnlichen Wissen, die mir so gründlich verhaßt ist; dieses Sektenleben, das mir rein unbegreiflich ist." Trotzdem hat er es sich sauer werden lassen. Wäre es damals nach seinem Wunsche gegangen, er hätte in der Pariser Bibliothek die ungehobenen Schätze der Scholastik durchforscht. So empfand er es wie einen Wink der Vorsehung, als sich ihm Schleiermachers Nachlaß auftat. Er hat es selbst ausgesprochen: hier – im Angesichte dieser reichströmenden Quellen – konnte er durchschauen, was er für die älteren Zeiten hätte erahnen müssen.

Warum hat nun Dilthey diese unabsehbaren historischen Studien getrieben? Die Historiker rechnen ihn mit Recht zu einem ihrer Größten. Keine Frage: sein Lebenswerk ist das eines historischen Genies. Davon zeugen Band für Band die Gesammelten Schriften, die bereits zwölf Bände umfassen. Davon zeugen die beiden Aufsatzsammlungen Das Erlebnis und die Dichtung und Von deutscher Dichtung und Musik. Dennoch – dieses historische Genie war nicht Historiker im Hauptberuf und gewiß nicht in jenem Sinne, den ein Teil der zünftigen Historie sich für die Rettung des Epigonentums zurechtgemacht hat. Sind doch Ranke, der Meister und Lehrer Diltheys, und der Mitstreiter und Freund, Heinrich von Treitschke, offen und insgeheim als Essayisten und Publizisten verurteilt und denunziert worden.

Die Hauptabsicht der Lebensarbeit Diltheys ist die Lehre vom Menschen, vom ganzen Menschen – vom Menschen in seiner geschichtlichen Lebendigkeit. In Diltheys Aufsatz über Novalis (zuerst 1865) stehen die Worte: "Das wunderbarste Phänomen ist das eigene Dasein. Das größte Geheimnis ist der Mensch sich selbst. Die Wissenschaft aber, welche es mit diesem höchsten Phänomen zu tun hat, ist die Realpsychologie." Die beiden ersten Sätze sind wörtlich Fragmente des Novalis: Dilthey identifiziert sich mit ihnen. Auch den Ausdruck [444] Realpsychologie hat Dilthey von Novalis übernommen. Seele heißt in diesem Zusammenhang das geheime Bildungsgesetz des Menschen in seiner überströmenden Wirklichkeit. Es ist der Einheitspunkt von Menschennatur und Menschengeschichte. Hier setzt Dilthey ein. Sein Anliegen ist die Anthropologie als philosophische Grundwissenschaft vom Menschen. Jeder Verengung dieser ungeheuerlichen Perspektive, die er wie ein Romantiker verteidigt, wie ein Naturforscher durchmißt und absteckt, tritt er leidenschaftlich entgegen. Die Motivschnüffelei des Psychologismus, der das Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft aus dem Chaos von Bewußtseinsinhalten zusammenleihen möchte, lehnt Dilthey mit derselben Schroffheit ab wie den Historismus, den er bei Hegel in "dem die Nationen durchwandelnden Begriff" bereits feststellt und gegen dessen Vorformen in Rankes Methode er trotz aller Bewunderung des Meisters nicht blind ist. Daher steht die große Entdeckung einer Beschreibenden und zergliedernden Psychologie (1894) in Diltheys System weder abseits noch für sich. Wir können das seelische Leben nicht konstruieren, sondern nur von ihm selber her aus seinem lebendigen Ganzsein heraus interpretieren. Das will Diltheys Ausdruck "Struktur" besagen. Alles Seelische ist Ausdruck und darum erlebbar. Diesem Gegebenheitszusammenhange etwas unterlegen wollen heißt an die Stelle eines Verstehens des Ganzen ein Erklären aus für sich bestehenden Elementen setzen wollen. In seiner Baseler Zeit hat Dilthey bei seinem Amtsgenossen und Freunde, dem Physiologen His, dessen großes Kolleg gehört und sich von ihm im Präparieren anleiten lassen. So ernst nahm er seine Lehre vom Menschen. Indem er den Blick auch aus das Leibliche hinwendet, gewinnt sein Wissensdurst für uns etwas von faustischer Besessenheit. Er will den ganzen Menschen als leib-seelische Einheit gewahren und das rätselvolle, geheimnishafte Baugefüge – das ist der tiefere Sinn des Wortes "Struktur" – dem nacherlebenden, vollverstehenden Sinne entdecken. Psychologie des seelischen Gehalts ist ihm so Teil der Anthropologie, sie ist Hermeneutik und Physiognomik: historische Charakterologie. Recht verstanden ist schon der Schleiermacher eine geschichtliche Lehre von Wesen und Denkart des deutschen Menschen – angewandt auf Schleiermacher und seine Zeit. Der anthropologische Einschlag ist Hintergrund und mitbestimmendes Element seiner geschichtlichen Arbeiten gewesen. Auf diesem Baugrunde, den er sich selbst hat beschaffen müssen, strebte er eine vergleichende Anthropologie der Nationen an. Hier jedoch ist es nur zu Ansätzen und gelegentlichen Ausblicken gekommen.

Im Umkreis dieser umfassenden Fragestellung treten Behauptungen Diltheys hervor, die wie Widersprüche anmuten. Er verteidigt die Persönlichkeit wie ein zweiter Leibniz als das monadische Grundelement der geschichtlichen Welt. Zugleich wendet er sich gegen die Individualpsychologie und vertritt den Vorrang der Gemeinschaft. Der Geschichte als frei fließendem Werden stellt er die Eigenheit und Eigenkraft von Weltanschauung und Lebensideal, von Tat [445] und Werk entgegen. Der ästhetischen Anschauung, die Charaktere, Systeme, Werke und Einrichtungen wie Kunstwerke betrachtet, verwehrt er die Anerkennung als Wissenschaft und fordert für die Untersuchung, daß unbedingter Ernst mit der Kontinuität gemacht werde. Diese scheinbaren Widersprüche entspringen seiner Lehre vom Wirklichen. Sein Lebensbegriff ist realistisch; idealistische und mystische Deutung treten zurück.

Was aber ist die Natur des Menschen? Die Antwort eines metaphysischen Systems lehnt Dilthey ab. Es wäre nur eine Antwort – und nicht einmal eine Antwort auf die ganze Frage. Der Mensch selber gibt diese Antwort nicht als Verstandesanliegen, sondern als Gesamtsumme seiner Existenz. Am 2. Mai 1860 schreibt der junge Dilthey in sein Tagebuch: "Der Zug des gegenwärtigen deutschen Geistes ist: den Menschen als ein wesentlich geschichtliches Wesen zu erfassen; dessen Existenz sich nur in der Gemeinschaft realisiert. Aus der Erkenntnis dieser Gemeinschaften heraus müssen sie wieder belebt werden. Für subjektives Gerede darüber hat unser Zeitalter keinen Sinn, aber den höchsten für ihre sachliche Erkenntnis." Dies ist die Antwort auf die Frage – zugleich Diltheys Grundüberzeugung. Allein, so wie man seine Strukturpsychologie mißverstand – und Anhänger wie Gegner haben sie mißverstanden –, so wie man ihn zum ästhetischen Impressionisten (Spranger) gestempelt hat, so hat man seine historische Forschung verkannt und kann auch diesen Satz verkennen, indem man daraus den Schluß zieht, das sei Historismus in äußerster Zuspitzung. Es ist aber das genaue Gegenteil davon. Dieser Satz spricht die Überwindung des Historismus aus, die Überwindung einer sich selbst setzenden und völlig unabhängig dünkenden Historie durch die Geschichte.

Dilthey steht in diesem Fragezusammenhang in bedeutsamer Nähe zum größten Denker des Jahrhunderts, zu Friedrich Nietzsche. Denn was versteht er unter Geschichte? "Wir sind", so lautet eine Aufzeichnung, "zuerst geschichtliche Wesen, ehe wir Betrachter der Geschichte sind, und nur weil wir jene sind, werden wir zu diesen." Oder noch schärfer: "Die erste Bedingung für die Möglichkeit der Geschichtswissenschaft liegt darin, daß ich selbst ein geschichtliches Wesen bin, daß der, welcher die Geschichte erforscht, derselbe ist, der die Geschichte macht." Der Historiker hat nur mit "dem bisher abgelaufenen Ganzen" zu tun, das jedoch nur einen Teilzusammenhang darstellt. Wir verstehen die Vergangenheit nur, wenn wir mit ihr denselben Lebensdrang, dieselbe Arbeit teilen; mag diese Gemeinsamkeit noch so unbewußt und verborgen, noch so zart und unaussprechlich sein. Damit ist die "Quelle" als hinreichender Bestimmungsgrund der historischen Forschung abgewehrt. In der sogenannten Praxis bleibt alles beim alten: die Quelle ist ein notwendiges Hilfsmittel da, wo sie sich darbietet. Aber um die Aktivität des Lebens gliedern zu können, muß man sie verstehen. Um sie verstehen zu können, muß man sie nachleben. Ohne diese historische Aktivität schweigt die Vergangenheit. Man muß von den Sachen herkommen – [446] etwa wie Treitschke, der von der Staatswissenschaft ausging. Diese Grundlage hat Dilthey an seinem Freunde als einen Vorzug bewundert, den kein deutscher Geschichtsforscher vor ihm besessen habe (Brief vom Juni 1870 an Treitschke).

So hat Wilhelm Dilthey die Aufgabe des Historikers verstanden. Er hat als Philosoph die Geschichte erforscht. "Der Philosoph", sagt er, "muß die Operationen des Historikers am Rohstoff der geschichtlichen Überreste selber machen. Er muß zugleich Historiker sein." Daraus folgt nun: "Der Mensch erkennt sich nur in der Geschichte, nie durch Introspektion." Das ist die Absage an die geschichtslose und geschichtsfeindliche Psychologie. Es ist ebensosehr die Absage an die Soziologie. In seinen berühmten Untersuchungen, die der Erforschung des "natürlichen Systems der Geisteswissenschaften" insonderheit gewidmet sind und den zweiten Band der gesammelten Schriften unter dem zusammenfassenden Titel Weltanschauung und Analyse des Menschen seit Renaissance und Reformation ausmachen, hat Dilthey von seiner historischen Anthropologie her die entgegengesetzte Antwort der Geschichte vernommen. Die Folgen dieser Untersuchungen für unser geschichtliches Weltbild sind noch gar nicht abzuschätzen: die Französische Revolution, Marxismus, Bolschewismus und Amerikanismus werden als Formationen sichtbar, die ihre Vorformen und Vorgeschichte haben. Warum waren diese Entdeckungen Diltheys so folgenreich? Weil er, von demselben Problem ergriffen, Fragen an die Geschichte stellte, auf die sie die Antwort nicht schuldig bleiben konnte.

Wie hängen nun diese Gedanken vom Menschen als wesentlich geschichtlichem Wesen und der Bedeutung des geschichtlichen Bewußtseins mit dem Grundansatz der philosophischen Anthropologie zusammen?

Die Lehre vom Menschen wird durch nichts mehr gefährdet als durch eine Konstruktion, die entweder hinter der Fülle der menschlichen Erscheinungen weit zurückbleibt oder Ideen bildet, die die Bestimmtheit in der Fülle, die Struktur im Werden und den Strukturwandel selbst nicht mehr treffen, weil sie alle Wirklichkeit überfliegen. Hier liegt eine Grundschwierigkeit aller Geisteswissenschaften, die durch die Trennung der Geisteswissenschaften in systematische und historische in der Regel verewigt wird. Nun ist das Verfahren des Lebens wie der Wissenschaft aller menschlichen Kundgabe gegenüber ein auslegendes oder hermeneutisches, wie Dilthey als Schüler Schleiermachers sagt. Diese Verstehensübung im Umkreis der Gemeinschaft wird seit der Spätantike zur Auslegungskunst. Seit der deutschen Klassik und Romantik besitzen wir diese Auslegungskunst als ein wissenschaftliches Verfahren. Die geordnete Selbstbesinnung darüber ist Hermeneutik als wichtigste philosophische Disziplin. Dilthey hat sie zugleich als Grundwissenschaft aller Geisteswissenschaften begründet. Jeder Schematismus war ihm in der Seele verhaßt: so geht er einmal den Weg des Historikers, dann den des Psychologen und zuletzt den des Typologen. In seinen großen Aufsätzen über Goethe, Lessing, Hölderlin, Dickens, Alfieri, Schlosser, Süvern, [447] die deutschen Historiker und Baur – um nur diese Beispiele zu nennen – hat er durch die Tat seiner Meisterschaft im Verstehen für die hermeneutische Aktivität ein bleibendes Zeugnis abgelegt (die Ergebnisse interessieren nicht, da wir in vielem, oft im Grundsätzlichen, heute anders denken und im einzelnen anders verfahren). So ist er ohne irgendwelche fachwissenschaftlichen Ansprüche zum Bahnbrecher der neuen deutschen Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte, Ästhetik und Kunstwissenschaft geworden. Sein Vorbild hat diese Wissenschaften von formalem Ästhetizismus und psychologischer Hypothesensucht befreit und für die Wirklichkeit gewonnen.

Warum konnte Dilthey so umwälzende Wirkungen in Philosophie und Geisteswissenschaften herbeiführen? Weil ihm das Leben die Wurzel der Weltanschauung und zugleich das Ganze – Hintergrund, Bewegung und Struktur der Geschichte war. Auf diesen theoretischen Grundsatz hat er einen eminent praktischen Folgesatz gebaut: man muß stets vom Leben ausgehen, es aus ihm selber verstehen und wiederum zu ihm selbst hin verstehen machen. Man muß das Leben mit vollziehen. Verstehen ist selbst Leben. Eine Psychologie der Lebensformen hätte Dilthey abgelehnt. Die Abstraktionen, in die hier das Leben getaucht wird, lassen es ersterben. So gibt es wohl eine psychologische Schule Diltheys. Doch fehlen die Nachfolger, weil die Kunst des Nachlebens einen Nietzscheschen Drang des Seelenerratens voraussetzt und doch zugleich eine mühselige, gleichsam unterirdische und unhörbare Technik des Mitarbeitens zur Bedingung macht – den menschlichen und sachlichen Gehalten gegenüber, deren Verständnis aufgehen soll.

Hieraus erhellt, was für Dilthey eine Typologie der Weltanschauungen bedeuten mußte. Die vergleichende Zusammenfassung durchgehender Züge der Haltung zur Welt geht zurück auf bleibende Stimmung des Lebensgefühls, auf Dauerformen der Lebenswürdigung und Lebensregelung. Diese sind Ausprägungen der Menschennatur, die sich im geschichtlichen Wandel entfalten, durchsetzen, erhalten. Dilthey nahm sich die Gegenstände und Beispiele für diese umfassenden Strukturen aus der Religion, Kunst, Poesie und ursprünglich aus der Philosophie, später auch aus der Wissenschaft. Er unterscheidet den Naturalismus, den Idealismus der Freiheit und den objektiven Idealismus. Im ersten Typus geht Einseitigkeit des Verstandes mit der Sinnenwelt zusammen. Es entsteht der westliche, schon in der Antike aufbrechende Positivismus, Sensualismus, Skeptizismus. England und Frankreich haben diese innere Denkform zur Vollendung gebracht. Der Idealismus der Freiheit geht vom Willenserlebnis aus, die Seele als ein Unendliches und unendlich Tätiges erfahrend. Christentum und Fichtesche Philosophie sind die leitenden Beispiele. Der objektive Idealismus entspringt dem Gefühl des Ganzen von Welt und Mensch. Pantheismus und Panentheismus sind die bestimmenden Geistesmächte; Goethe und Hegel, der metaphysische Idealismus überhaupt und [448] die deutsche Romantik entwickeln diese Stellung zum Dasein. Die Typenlehre Diltheys, absolut genommen, ist mit Recht angegriffen worden. Man vergißt, für Dilthey war sie vorläufige Vergegenwärtigung von umfassenden Strukturzusammenhängen. Dieser Versuch sollte nur tiefer in die Geschichte sehen lassen. Er richtet sich gegen die Diktatur der abstrakten Idee, die das Leben entmachten will.

Aber ein anderer Einwand ist zu erheben. Schon der Versuch Diltheys mußte scheitern. Man kann nicht die Früchte des Gemeinschaftslebens und die Kunsterzeugnisse des Geistes betrachten und vergleichen, ohne Samen, Boden, Wuchs und Blüte erforscht zu haben. Dilthey hat nur Weltansichten, Weltbilder, nicht Weltanschauungen untersucht. Eine Klassifikation der philosophischen Systeme war, wie er selbst bezeugt, der Ausgangspunkt und blieb die Grundlage. Daraus folgt die Schranke seiner historischen Methode. Dilthey treibt fast ausschließlich Geistesgeschichte. Auch wenn er einen oft erstaunlich klaren Blick für die politische Geschichte und Volksgeschichte zeigt – sein Hauptaugenmerk ist der intellektuellen Entwicklung gewidmet. Hierin ist er zwar in ungeheurer Verfeinerung, aber doch im Grundsätzlichen den frühen Vorbildern Gervinus und Schlosser, nicht zuletzt Lessing treu geblieben, den er wie einen Ahnen verehrt. So erklärt sich, daß er trotz grundsätzlicher Ablehnung des Hegelschen Systems dessen Lehre vom objektiven Geist übernahm. Auch das Verhältnis von Staat und Gesellschaft mit den ihr einwohnenden Systemen der Kultur ist von der intellektuellen Entwicklung des Menschen her gesehen.

Wilhelm Dilthey.
Wilhelm Dilthey.
Gemälde von Reinhold Lepsius, 1904.
[Die Großen Deutschen im Bild, S. 424.]
Als nationaler Schriftsteller hat Dilthey fast ein Vierteljahrhundert sich für die deutsche Einheit an der Seite Treitschkes eingesetzt und seine Stimme mit gleicher Schärfe gegen Reaktion und Revolution erhoben. Er, der die Worte "schneidig" und "schneidend" so gern gebraucht hat, kämpfte für den Heroismus, dessen politische Wurzel er wohl gesehen, aber unterschätzt hat, gegen den Intellektualismus, für die Ordnungen gegen Anarchie. Ihm entging nicht, was an Zerfall, Zersetzung und Aufruhr nach Bismarck heraufkam. Es sind erschütternde, seherische Worte, die er in dem denkwürdigen Briefwechsel mit dem Grafen Paul Yorck von Wartenburg, dem Freunde und Vertrauten seines Alters, über das Herannahen des Verhängnisses ausspricht. Am 1. November 1893 schreibt er aus Berlin nach Klein-Öls: "Wir werden nicht mehr regiert. Die Presse und die Parteien regieren die Regierung, die doch der Verfassung nach die Mittel hätte, selber zu regieren. Die Kraft der Monarchie in Preußen war, angesichts der fortschreitenden Demokratisierung der Welt, eine Episode." Und am 15. Dezember 1894: "...Die Helmholtz-Totenfeier heute war so wie alles in Berlin. Die Dehors und Außenwerke, Ausstaffierung, Musik, Kaiserpaar, Hofgesellschaft brillant. Der Kern, die Rede von Bezold, ein Konglomerat ohne Ahnung von dem Zusammenhang dieses Lebenswerkes in sich und mit der Zeit." Anfang Mai 1897 [449] schreibt er von einer Reise nach München: "Die Stadt selbst in völliger moralischer Zersetzung." Im selben Jahre klagt er dem Freunde, daß starke Staatsgefühle, wie die Zeitalter von Stein und Bismarck sie hatten, überall dahinschwänden, auch bei den bravsten Menschen: "Die meisten sind infiziert von der zersetzenden Persönlichkeitsphilosophie und sehen die politische Welt als ein Schauspiel an." In derselben Zeit geht ihm die Erkenntnis der geschichtlichen Gewalt Nietzsches auf. "Er hat", so gesteht Dilthey, "doch wirklich das furchtbare Wort der Zeit ausgesprochen." Die Gegenschriften gegen Nietzsche von Tönnies und Riehl bezeichnet Dilthey in politischer Derbheit als "gescheit, aber ohnmächtig". In einem Briefe vom 10. Februar 1897 freut sich der Vierundsechzigjährige an dem kecken verwegenen Geschlecht von Studenten aus den ersten Semestern, "an die ich jetzt alle Hoffnung einer besseren Zeit hefte. Diese sind wirklich eine ganz neue Sorte; umgewühlt bis ins letzte, und werden später schwerlich viel von Überkommenem gelten lassen. Aber es sind Idealisten. Wogegen wir jetzt wieder in der Universitätsfrage erleben, daß die Bürokratie, die uns regiert, keine selbständige, auf sich ruhende Existenz mehr anzuerkennen gewillt ist... Das alte Deutschland beruhte mit der ihm eigenen Kraft auf selbständig gegründeten Existenzen. Mit diesen wird man nun anfangen aufzuräumen, bis nicht mehr da ist als Masse und Regierung. Dann ist man ja wohl beim Ende angelangt."

Das Leben Wilhelm Diltheys ist überströmend reich; verwirrend in seinen Ansätzen, Anläufen und Umbildungen; erstaunlich in der Festigkeit und Geduld, mit der die leitenden Gedanken zu immer neuer Tiefe und Helle sich durchkämpfen. Sein Werk zeugt von einem großen deutschen Menschen. Dilthey hat mit männlicher Selbstentsagung da haltgemacht, wo seine Natur und Aufgabe ihm Schranken setzten. In einem Zustand der "Krisis der Kultur und der Wissenschaften" hat er auf einsamem Posten ausgeharrt. Den leidenschaftlichen Grundimpuls seiner Jugend hat er sich nicht durch ein formloses Dasein zerstören lassen. Er hat ihn in schwerem Lebenskampfe bis zum letzten Tage hindurchgerettet. In Selbstbeherrschung, Dämpfung und Leid hat der stillbescheidene Denker und Forscher, dieser fast scheue Mensch, die Läuterung des Weisen erfahren. Freilich liegt über seinem Leben und Werk trotz Freundschaft und Geselligkeit, trotz Arbeitsfreudigkeit und Widerhall bei der Jugend ein Hauch von Traurigkeit, Einsamkeit und Unentschiedensein. Jede freche Sicherheit war ihm zuwider. Dem auflösenden Intellektualismus des Jahrhunderts gegenüber glaubte er sich nur behaupten zu können in einer Stellung, die das metaphysische Bewußtsein als geschichtliches Bewußtsein dartut und als Befreiung zu erweisen vermag. So hat er seine Philosophie als stete Selbstbesinnung gelebt und auf eine "siegreiche, spontane Lebendigkeit" ausgerichtet. In seinem Werk ist er zu einem Lehrer, durch sein Leben zu einem Erzieher der Deutschen geworden.




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Die großen Deutschen: Neue Deutsche Biographie.
Hg. von Willy Andreas & Wilhelm von Scholz