Bd. 5: Der österreichisch-ungarische
Krieg
Kapitel 3: Der Krieg 1914 gegen
Rußland (Forts.)
Feldmarschalleutnant Josef Metzger
3. Der Herbstfeldzug am San und an der
Weichsel.
Am 18. September fand sich bei dem nach Neusandez verlegten
Armee-Oberkommando der Generalstabschef des deutschen Ostheeres
Generalmajor Ludendorff ein, um die Lage und die weiteren gemeinsamen
Operationen zu besprechen. Die Schlacht an den
Masurischen Seen war glücklich beendet, die feindliche Armee Rennenkampf geschlagen, Ostpreußen befreit und die Freiheit des Handelns für den Generaloberst
v. Hindenburg gewonnen. Der
ursprüngliche Gedanke des Vorgehens deutscher Kräfte
östlich der Weichsel in der allgemeinen Richtung über Siedlce kam
angesichts der jetzigen Lage nicht mehr in Betracht. Zusammenfassen der Kraft
war geboten. Die Besprechung ergab volles Einverständnis über die
nächsten Maßnahmen: einem Antrage des Generalmajors Ludendorff
gemäß war der Großteil des deutschen Ostheeres als 9. Armee
mit Bahn heranzuführen und in der Stärke von 10
Infanteriedivisionen und einer Kavalleriedivision in der Front
Krakau - Kalisch bereitzustellen. (Skizze 2.)
[40]
Skizze 2: Der Oktoberfeldzug 1914.
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Über das Verhalten des Feindes war damals noch kein klares Bild zu
gewinnen. Es war ungewiß, ob er den zurückgehenden Armeen in
Galizien mit ganzer Kraft nachfolgen, ob er sich gegen die Karpathen wenden,
oder ein anderes Verfahren einschlagen werde. Zunächst war mit dem
Vorgehen der Russen sowohl über den San als auch über die
Weichsel abwärts der Sanmündung zu rechnen. Die
österreichisch-ungarischen Armeen sollten den Feind in Abwehrstellung
empfangen, mit Gegenangriffen von beiden Flügeln zurückwerfen,
die deutsche 9. Armee die Nordflanke der Russen gewinnen. Tag um Tag
verstrich, ohne daß der Feind herankam. So wurde, als sich erkennen
ließ, daß die Deutschen vor Ende September operationsbereit sein
würden, der Entschluß gefaßt, selbst die Offensive zu ergreifen
und 5 Infanteriedivisionen und 2 Kavalleriedivisionen der 1. Armee auf das
nördliche Weichselufer zum unmittelbaren Zusammenwirken mit den
Deutschen zu entsenden. Der österreichisch-ungarischen Hauptkraft fiel der
Angriff in Galizien zu mit dem Ziele, Przemysl zu entsetzen und über den
San vorzubrechen; die deutsche 9. Armee wollte im Verein mit der Nordgruppe
der 1. Armee, rasch und in breiter Front an die Weichsel abwärts der
Sanmündung vorrückend, die über den Fluß
vorgeschobenen feindlichen Kräfte überrennen und den Russen den
Weichselübergang verwehren.4
[40=Karte] [41]
Während sich diese Versammlung vollzog, klärte
sich - zumeist durch aufgefangene russische
Funksprüche - die Lage und die weitere Absicht des Feindes. In
Mittelgalizien zog die russische 3. Armee bei Przemysl schwere Artillerie heran
und traf ihre Vorbereitungen zum gewaltsamen Angriff auf die Festung unter dem
Schutze starker Kräfte, welche bis an und über die Wisloka
vorgingen.. Die russische 8. Armee rückte über Sambor vor. Im
südlichen Ostgalizien wurde eine besondere Dnjestrgruppe gebildet, die
gegen die Übergänge der Waldkarpathen vorfühlte.
Nach und nach wurden auch die Vorgänge hinter der Weichselstrecke von
der Sanmündung bis Warschau erkennbar. Anscheinend waren
Kräfte der russischen 4. Armee in Verschiebung gegen Iwangorod. Ein aus
mehreren Kavalleriedivisionen bestehendes Kavalleriekorps, das nördlich
der oberen Weichsel gegen die schlesische Grenze vorgetrieben wurde und
ursprünglich die Aufgabe hatte, über die Weichsel hinweg nach
Süden in den Rücken der Streitkräfte in Westgalizien
vorzustoßen, stellte die Versammlung der deutschen 9. Armee in der Front
Krakau - Czenstochau fest. Mehrere Korps der russischen 9. Armee,
welche, der Armee Dankl folgend, schon die untere Wisloka erreicht hatten,
wurden in der letzten Septemberwoche wieder zurückgeführt, um
den unteren San in nördlicher Richtung zu überschreiten und in den
Raum Jozefow - Krasnik - Sanmündung zu
gelangen.
Von Tag zu Tag vervollständigte sich das Bild der Formierung einer
gewaltigen russischen Stoßgruppe hinter der Weichsel von Zawichost bis
Nowogeorgiewsk, einer Masse, die bis Mitte Oktober zur Stärke von
fünf Armeen mit mehr als 60 Divisionen anwuchs. Der Volksmund hat ihr
den Namen der "großen russischen Dampfwalze" gegeben. Diese Walze
hatte sich über die Weichsel in Bewegung zu setzen, um alles vor sich her
zermalmend in der allgemeinen Richtung auf Breslau vorzurollen, während
drei starke russische Armeen in Galizien verblieben, von denen zwei über
den San und an Krakau südlich vorbei angreifen sollten, eine gegen die
Karpathenfront zu sichern hatte. Im Oktober wurde dann noch eine besondere
"Blockadearmee" für Przemysl formiert.
Die Versammlung zu diesem wuchtigen geschlossenen Massenstoß wurde
vom Höchstkommandierenden der Russen, dem Großfürsten
Nikolaj Nikolajewitsch, mit echt russischer Behäbigkeit, aber
nachdrücklichst betrieben. Sein Ziel entsprach den Absichten der Entente,
Österreich-Ungarn und Deutschland mit einem Schlage zu Boden zu
zwingen.
In seiner gewaltigen Brutalität entsprach dieser Massenstoß
folgerichtig dem ungeheuren Umfang und der Eigenart des Werkzeuges. Er ist von
der russischen Führung unter der Voraussetzung geplant und
durchgeführt worden, daß Österreich-Ungarns Wehrmacht nach
den Kämpfen in Ostgalizien und nach dem weiten Rückzug als
abgetan, als erledigt gelten könne und
keiner beson- [42] deren Beachtung mehr
bedürfe. An dem Irrtum dieser Voraussetzung und an den mit
größter Beweglichkeit wiederholt erneuerten Angriffen der weit
schwächeren verbündeten Heere ist die große Dampfwalze
schließlich gescheitert, wenn auch nicht im verfrüht eingeleiteten
Oktoberfeldzug, so doch in den folgenden zwei Monaten, im November und
Dezember des Jahres 1914.
Planmäßig vollzog sich bis zum 27. September die Versammlung der
deutschen 9. Armee nördlich Krakau; sogleich begann sie den Vormarsch,
dem sich die bis zum 30. September am linken Weichselufer hinter der Nida
bereitgestellte Nordgruppe der 1. Armee anschloß. In diesen Tagen
retablierten, ergänzten und gruppierten sich die
österreichisch-ungarischen Armeen, soweit dies während der wenigen
Ruhetage möglich war, südlich der Weichsel in der
Dunajez - Bialafront, um die Offensive mit der 1. Armee am 3.
Oktober, mit der 4., 3. und 2. Armee am 4. Oktober anzutreten.
Auf das linke Weichselufer vorgeschobene russische Kavallerie und Infanterie
wurde bei Opatow und Klimontow mühelos geworfen, schon am 5. Oktober
nahm die Nordgruppe der 1. Armee Sandomierz. Auch in Galizien war der
feindliche Widerstand nur bei Lancut und bei Rzeszow hartnäckig, im
allgemeinen wichen die Russen, den Vormarsch verzögernd, hinter den San
zurück. Bei Przemysl versuchte der Führer der russischen 3. Armee,
General Radko Dimitrijew, die Festung noch in letzter Stunde vor dem
Anrücken des Entsatzes zu bezwingen. Mit sehr starken Kräften
stürmte er am 5. und 6. Oktober gegen die
Ost- und Südostfront an; unter schwersten Verlusten des Angreifers wurden
alle Stürme abgewiesen. Bei Aufhebung der Einschließung ging nun
Dimitrijew in die Zernierungslinie östlich Przemysl zurück und setzte
seine ganze Energie und Zähigkeit daran, um sich dort und am San
abwärts Przemysl zu halten.
Anfangs Oktober waren noch Teile der russischen 5. Armee am unteren San, da
aber auch diese Armee in die allgemeine Nordverschiebung zur Bildung der
Stoßgruppe an der Weichsel einbezogen wurde und in der Richtung
über Iwangorod abging, übernahm nach und nach die 3. Armee die
ganze Flußstrecke des San bis zur Mündung.
Immer deutlicher wurde der Umfang dieser Nordverschiebungen des Feindes
erkennbar, immer schärfer trat seine Absicht zutage, aus dem Warschauer
Raum den Nordflügel der deutschen 9. Armee zu umfassen.5 Sibirische Truppen, die bei Warschau
über die Weichsel vorstießen, wurden angegriffen und bis zum 10.
September bis auf einen Tagmarsch an die polnische Hauptstadt
zurückgeworfen.
Auch in der Mitte der Weichselfront, bei Iwangorod und Nowo Aleksandrija,
brachen starke russische Kräfte über den Fluß vor und wurden
nach hartem [43] Ringen wieder
zurückgeschlagen. Die Notwendigkeit, bis Warschau auszugreifen und die
offene Nordflanke gegen drohende Umfassung zu sichern, machte das
Zusammenschieben der deutschen 9. Armee gegen ihren linken Flügel und
Ablösungen durch die österreichisch-ungarische 1. Armee an der
Weichsel bei Iwangorod notwendig. Hierzu wurden die noch im
San - Weichselwinkel verbliebenen Korps dieser Armee, zuerst das
V., dann auch das X. auf das linke Weichselufer nordwärts verschoben. Die
4. Armee Erzherzog Josef Ferdinand mußte immer mehr gestreckt werden,
um die 1. ganz für die Operationen im russischen Weichselvorland frei zu
machen, wo die Lage täglich gespannter wurde. Die Größe des
Raumes und die feindliche Übermacht gingen über die eigene
Kraft.
Indessen war in Galizien der San erreicht und der Russe bei Jaroslau und Radymno
ganz hinter den Fluß geworfen, bei erstgenanntem Ort von der 41.
Honved-Infanteriedivision sogar der Übergang erkämpft. Weiter
abwärts hielt er hartnäckig kleine Brückenköpfe gegen
wiederholte Angriffe der 4. Armee, benutzte die notwendigen Streckungen und
Verschiebungen, von denen er meist rechtzeitig Kenntnis bekam, geschickt zu
Vorstößen über den Fluß und nahm zahlreiche
Übergangsstellen in die Hand. Unter fortwährenden Kämpfen
wurde auch die Lage am unteren San in der zweiten Oktoberhälfte sehr
gespannt.
Die 3. Armee vollzog am 9. Oktober den Entsatz von Przemysl und nahm in harten
Kämpfen einzelne Stützpunkte der russischen Zernierungslinie
östlich Przemysl. Sie litt, wie das ganze Heer, schweren Mangel an
Geschützmunition, deren ausreichende Beschaffung im Frieden trotz der von
militärischer Seite wiederholt gestellten dringenden Forderungen unterlassen
worden war. Jetzt mußten die Betriebe des Hinterlandes erst für den
Ersatz des großen Verbrauches leistungsfähig gemacht werden. Die
starke feindliche Zernierungslinie zu durchstoßen, vermochte die 3. Armee
auch deshalb nicht, weil sie große Teile südwärts zur
Unterstützung der schwer ringenden 2. Armee abgeben mußte.
Diese war über Sanok und Lisko vorgedrungen und hatte nach harten
Kämpfen mit ihrem rechten Flügelkorps, dem IV. Tersztyanszky, den
Uzsokpaß genommen. Während sich die Armee kämpfend
über Chyrow vorarbeitete und das IV. Korps über Turka vordrang,
sprach sich ein starker Gegenstoß der von General Brussilow
geführten russischen 8. Armee gegen die Mitte und den linken Flügel
aus. Dort wurden das VII. und XII. Korps ernstlich bedrängt; zu ihrer
Entlastung setzte die 3. Armee das III., später auch das XI. Korps ein. Die
Gefahr eines feindlichen Durchbruches in der Richtung gegen Chyrow war aber
erst gebannt, als die Tiroler Landesschützen und die 44.
Landesschützendivision der 3. Armee am 17. Oktober die
Magierahöhe erstürmten, deren mächtige flankierende Wirkung
gegen den Kampfraum der 2. Armee sehr empfindlich fühlbar war.
Um das Vordringen des IV. Korps über Turka gegen Sambor zu hindern,
zog General Brussilow Verstärkungen von der Dnjestrgruppe heran. Im
An- [44] schluß
östlich an die 2. Armee drang das zur Karpathenverteidigung bestimmte,
größtenteils aus Landsturmtruppen zusammengesetzte Korps des
Generalmajors Hofmann siegreich bis Stryj vor und versuchte über
Drohobycz einzugreifen, wurde aber von feindlicher Übermacht wieder
zurückgedrängt. Die harten mühsamen Kämpfe im
waldreichen Bergland beanspruchten die Truppen in hohem Maße; um den
20. Oktober führte beiderseitige Erschöpfung zu einer kurzen
Kampfpause in der Schlacht bei Chyrow. Hunger infolge Grundlosigkeit der
Nachschubstraßen, Cholera und Ruhr suchten die Truppe schwer heim.
Nach Erneuerung der Kämpfe wurde der rechte Flügel der 2. Armee
von Drohobycz her umfaßt und mußte bis Turka zurückweichen.
Ein abermaliger Versuch Brussilows, in der Lücke zwischen dem IV. und
XII. Korps durchzubrechen, wurde mit Hilfe der von der 3. Armee herangeholten
Verstärkungen abgewehrt. Vom 28. Oktober an konnte die 2. Armee zum
allgemeinen Angriff in der Richtung auf Stary Sambor übergehen. Als dieser
endlich am 1. und 2. November greifbare Erfolge brachte, hatte sich die
große Lage schon so weit geändert, daß die Offensive eingestellt
und die gesamten verbündeten Streitkräfte zurückgenommen
werden mußten.
Schon Mitte Oktober war zu erkennen, daß der Nordflügel der
deutschen 9. Armee vor Warschau unhaltbar sein werde, da er Gefahr lief, dort
umklammert und zertrümmert zu werden. Am 18. Oktober nahm
Generaloberst v. Hindenburg seine Kräfte um etwa drei
Tagmärsche bis Skierniewice - Rawa - Nowemiastu
zurück, die 1. Armee sollte rechts davon bis 21. Oktober bei Radom und an
der unteren Ilżanka zum Vorstoß gegen Iwangorod bereitstehen.
Unaufhörlich ergossen sich die russischen Massen bei Nowogeorgiewsk und
Warschau über die Weichsel, die Dampfwalze kam ins Rollen. Am 25. und
26. Oktober wehrte die deutsche Front zwar alle russischen Angriffe ab,
mußte aber den linken Flügel wegen neuerlich drohender Umfassung
auf Kutno zurückbiegen.
Gleichzeitig setzten auch weit überlegene feindliche Kräfte
südlich der Pilicamündung, bei Kozienice und beiderseits Iwangorod,
zum Flußübergang an. Die Armee Dankl
brach - mit dem deutschen Gardereservekorps am linken
Flügel - am 22. Oktober zum Angriff vor, traf aber nicht flankierend
auf einen vorrückenden, sondern frontal auf den in Befestigungen stehenden
doppelt starken Feind und erzielte am 23. und 24. Oktober schöne
Anfangserfolge, obgleich drei russische Armeen, die 9., die 4. und Teile der 5., ihre
Anstrengungen gegen Front und Flanken dieser Armee vereinigten.
Links begegnete das Gardereservekorps den feindlichen Angriffen von Warka und
Kozienice, in der Front wurden die Russen gegen Iwangorod
zurückgedrückt, aber der rechte Flügel geriet durch den Angriff
starker Kräfte, denen der Weichselübergang bei Kazimierz gelungen
war, in eine kritische Lage. Als tags darauf auch bei Solec starker Feind über
den Fluß gegen die Ostflanke [45] eindrang, zog sich die 1.
Armee in südwestlicher Richtung zurück. Im Verein mit dem von
Süden anrückenden X. Korps General der Infanterie Hugo
v. Meixner gelang es zwar, den Feind bei Solec vorübergehend
wieder über die Weichsel zu werfen und den russischen Durchbruch unter
schweren Opfern zu vereiteln, aber die weit mehr als doppelte feindliche
Übermacht zwang am 27. Oktober zum Abbrechen der Schlacht bei
Iwangorod und zum Rückzug in die Linie
Kielce - Opato - Sandomierz.
Am selben Tage ergingen deutscherseits schon die Befehle für den raschen
Rückmarsch der ganzen 9. Armee bis an die deutsche Grenze. Wie im
September in Galizien, so war jetzt in Polen das vollständige
Loslösen vom Feinde geboten, um die Freiheit für weiteres Handeln
zu gewinnen.
Noch einmal mußte sich die 1. Armee an der Opatowka gegen die
nachdrängende russische 9. und 4. Armee zur Schlacht stellen, um den
Nordflügel der österreichisch-ungarischen Streitkräfte in
Galizien zu decken, deren Rückmarsch gleichfalls unvermeidlich geworden
war und am 2. November begann. An diesem Tage wurde der rechte Flügel
der Armee Dankl unter empfindlichen Verlusten zurückgedrückt. Da
die Truppen erschöpft waren und der überlegene Feind
nachdrücklich folgte, stimmte die Heeresleitung dem Rückzug hinter
die Nida und dann in den Raum nördlich Krakau zu. Die deutsche 9. Armee
blieb während des ganzen Rückmarsches vom Feinde nahezu
unbehelligt und erreichte vom 5. November an die schlesische Grenze.
So endete der Herbstfeldzug in Polen und Galizien nach größten
Anstrengungen und anfänglichen Erfolgen mit einer Enttäuschung.
Der große russische Stoß konnte mit den Kräften, die den
Verbündeten zur Verfügung standen, zur Zeit noch nicht
abgeschlagen werden. Er wurde empfindlich gehemmt, durch gründliche
Zerstörung aller Bahnen und Straßen des feindlichen
Vorrückungsraumes in seiner Reichweite begrenzt, aber die Gefahr des
russischen Einbruches in Schlesien war noch nicht gebannt. Es bedurfte neuer
harter Arbeit und neuer großer Opfer, um dieses Ziel gegen eine
Übermacht zu erreichen, wie sie in den Kriegen aller Zeiten nur selten
aufgetreten ist. Standen doch hier 500 000
österreichisch-ungarische und deutsche Kämpfer im Felde gegen mehr
als eine Million russischer Soldaten! Die Überzahl von einer halben Million
mußte sich geltend machen, wenn sie planmäßig und
tatkräftig geführt wurde. Das war aber hier durchaus der Fall gewesen.
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