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Viertes Kapitel   (Forts.)
Polen als Werkzeug des Englischen Kriegswillens

B. Die letzte Phase
der Deutsch-Polnischen Krise

Nr. 438
Erklärung des Britischen Premierministers Chamberlain
im Unterhaus, 10. Juli 1939

(Übersetzung)

Ich habe schon früher festgestellt, daß die Regierung Seiner Majestät mit der Polnischen und der Französischen Regierung hinsichtlich der Danziger Frage in enger Fühlungnahme steht. Ich habe den Informationen, die dem Haus bereits über die dortige Lage gegeben worden sind, gegenwärtig nichts hinzuzufügen. Aber es ist vielleicht von Nutzen, wenn ich die einzelnen Teile dieser Frage, so wie sie sich der Regierung Seiner Majestät darstellen, noch einmal betrachte.

Volksmäßig ist Danzig fast völlig eine deutsche Stadt; aber der Wohlstand seiner Bewohner hängt in sehr hohem Maße vom polnischen Handel ab. Die Weichsel ist der einzige Wasserweg, der Polen mit der Ostsee verbindet, und der Hafen an seiner Mündung hat natürlich für Polen eine lebenswichtige strategische und wirtschaftliche Bedeutung. Eine andere Macht, die sich in Danzig festsetzt, könnte, wenn sie wollte, Polens Zugang zur See sperren und auf diese Weise einen wirtschaftlichen und militärischen Druck auf Polen ausüben. Die für die Ausarbeitung des heutigen Statuts der Freien Stadt Verantwortlichen waren sich dieser Tatsache durchaus bewußt und taten ihr Bestes, um entsprechende Vorkehrungen zu treffen. Überdies kann von einer Bedrückung der deutschen Bevölkerung Danzigs keine Rede sein. Die Verwaltung der Freien Stadt liegt im Gegenteil in deutschen Händen und die einzigen ihr auferlegten Beschränkungen sind nicht so geartet, daß sie die Freiheit ihrer Bürger beschneiden. Obwohl die heutige Regelung einer Verbesserung zugänglich sein mag, kann sie doch an sich nicht als ungerecht oder unlogisch angesehen werden. Die Aufrechterhaltung des status quo ist in der Tat vom Deutschen Reichskanzler selbst bis 1944 durch den zehnjährigen Vertrag, den er mit Marschall Pilsudski abgeschlossen hatte, garantiert worden.

Bis zum letzten März schien Deutschland der Ansicht zu sein, daß, obschon die Stellung Danzigs letztlich vielleicht einmal revidiert werden müsse, diese Frage weder dringend sei noch geeignet, zu einem ernsthaften Konflikt zu führen. Aber als dann die Deutsche Regierung im März ein Angebot in Form gewisser Wünsche machte, das von einer Pressekampagne begleitet wurde, erkannte die Polnische Regierung, daß sie sich unter Umständen schon sehr schnell einer einseitigen Lösung gegenübersehen könnte, der sie sich mit allen Machtmitteln zu widersetzen haben würde. Sie hatte die Ereignisse in Österreich, in der Tschecho-Slowakei und im Memelland vor Augen. Demzufolge lehnte sie es ab, den deutschen Standpunkt anzunehmen und machte ihrerseits Vorschläge für eine mögliche Lösung der Probleme, an denen Deutschland interessiert war. Am 23. März ordnete Polen gewisse Defensivmaßnahmen an, und am 26. März schickte es seine Antwort nach Berlin. Ich bitte das Haus, sich diese Daten sorgfältig zu merken. Es ist in Deutschland offen erklärt worden, daß es die britische Garantie gewesen sei, die die Polnische Regierung [398] dazu ermutigt habe, die vorstehend bezeichnete Aktion zu unternehmen. Es muß jedoch festgestellt werden, daß unsere Garantie erst am 31. März gegeben wurde; am 26. März war darüber der Polnischen Regierung gegenüber noch nicht einmal Erwähnung getan worden. [Scriptorium merkt an: man vergleiche die Zusatzinformation zu dieser Behauptung, hier (Anm. 20).]

Kürzliche Vorfälle in Danzig haben unvermeidlicherweise Befürchtungen aufkommen lassen, daß beabsichtigt wird, den künftigen Status der Freien Stadt durch einseitiges Vorgehen, das durch heimliche Methoden organisiert würde, zu regeln und so Polen und die anderen Mächte vor ein fait accompli zu stellen. Unter diesen Umständen würde, gibt man zu verstehen, jede Maßnahme, die Polen zur Wiederherstellung der Sachlage ergreift, als eine von ihm unternommene Angriffshandlung hingestellt werden, und, wenn seine Aktion durch andere Mächte unterstützt würde, dann würden diese ihrerseits bezichtigt werden, Polen bei der Gewaltanwendung zu helfen und Vorschub zu leisten.

Wenn sich die Ereignisse in der Tat so abspielen sollten, wie es diese Hypothese vorsieht, werden sich die ehrenwerten Herren auf Grund dessen, was ich früher sagte, darüber klar sein, daß der Fall nicht als rein lokale Angelegenheit angesehen werden kann, die nur die Rechte und Freiheiten der Danziger betrifft, die, nebenbei gesagt, in keiner Weise bedroht sind; sie würde vielmehr sofort ernstere, die nationale Existenz und Unabhängigkeit Polens berührende Fragen aufwerfen. Wir haben garantiert, Polen für den Fall einer klaren Bedrohung seiner Unabhängigkeit beizustehen, die ihm einen Widerstand mit seinen nationalen Streitkräften lebenswichtig erscheinen ließe, und wir sind fest entschlossen, dieses Versprechen zur Ausführung zu bringen.

Ich habe bereits gesagt, daß die heutige Regelung weder grundsätzlich ungerecht noch unlogisch ist; sie mag Verbesserungen zugänglich sein. Über die möglichen Verbesserungen könnte man vielleicht in einer klaren Atmosphäre verhandeln. Oberst Beck hat denn auch selbst in seiner Rede vom 5. Mai gesagt, daß alle Besprechungen möglich seien, wenn die Deutsche Regierung sich an zwei Bedingungen halte, nämlich an friedliche Absichten und friedliche Methoden des Vorgehens. Der Deutsche Reichskanzler hat in seiner Reichstagsrede vom 28. April gesagt, daß, wenn die Polnische Regierung zu einer neuen vertraglichen Regelung der Beziehungen zu Deutschland kommen wolle, er dies nur begrüßen würde. Er fügte hinzu, daß eine solche Regelung dann auf einer ganz klaren und beide Teile gleichmäßig bindenden Verpflichtung beruhen müßte.

Die Regierung Seiner Majestät ist sich darüber klar, daß die jüngsten Ereignisse in der Freien Stadt das Vertrauen gestört und es für den Augenblick schwer gemacht haben, eine Atmosphäre zu finden, in der vernünftige Ratschläge die Oberhand gewinnen können. Angesichts dieser Lage ist die Polnische Regierung ruhig geblieben, und die Regierung Seiner Majestät hofft, daß die Freie Stadt mit ihren alten Überlieferungen wieder einmal, wie schon früher in ihrer Geschichte, beweisen wird, daß verschiedene Nationalitäten zusammenarbeiten können, wenn ihre wirklichen Interessen zusammenfallen. Inzwischen verlasse ich mich darauf, daß alle Beteiligten ihre Entschlossenheit erklären und zeigen werden, keinerlei Zwischenfälle im Zusammenhang mit Danzig einen derartigen Charakter annehmen zu lassen, daß eine Bedrohung des Friedens von Europa daraus erwachsen könnte.



[399]
Nr. 439
Aufzeichnung des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts
Berlin, den 13. Juli 1939

Gelegentlich einer Unterhaltung mit dem Französischen Botschafter, der mich aus anderem Anlaß aufsuchte, brachte ich das Gespräch auf die jüngste Rede des Britischen Premierministers.224 Ich erklärte Herrn Coulondre, daß mir diese Rede als ein schädliches Novum erscheine. Herr Chamberlain gebe zwar in seiner Erklärung an, wenn eine bessere politische Atmosphäre geschaffen sei, könnte vielleicht über das deutsch-polnische Problem eine Einigung entstehen. Er selber tue aber das seinige, um die Atmosphäre zu verschlechtern und die Parteien noch weiter zu trennen. Die Polen ermutige er zur Hartnäckigkeit und Gereiztheit, die deutsche Politik aber versuche er einzuschüchtern, was bei uns bekanntlich den umgekehrten Erfolg habe. Sein ganzes politisches Gebäude aber baue Chamberlain auf einem Irrtum auf, er behaupte nämlich, Deutschland habe den Status quo in Danzig bis zum Jahre 1944 garantiert. Die Mitarbeiter von Chamberlain hätten doch vorher ihre Nase in die Akten stecken können, ehe sie ihrem Chef einen solchen Fehler unterbreiteten.

Coulondre wollte dann die polnische Haltung als eine gemessene hinstellen. Ich bestritt ihm das, verwies ihn auf die polnischen Kommentare zur Chamberlain-Erklärung und sagte ihm, meines Erachtens habe eine englische Zeitung recht, die vor wenigen Tagen geschrieben habe, nicht die Geheimdiplomatie sei schuld an Krisen, sondern die öffentliche; die britischen Kabinettsmitglieder sollten ihre deutschen Kollegen nachahmen und nun einmal in die Ferien gehen.

Weizsäcker




Nr. 440
Aufzeichnung des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts
Berlin, den 14. Juli 1939

Der Britische Botschafter machte mir heute nach seinem kurzen Londoner Aufenthalt einen amtlichen Besuch, bei dem sich das Gespräch natürlich wieder in erster Linie um die allgemeine Lage drehte. Die beiderseitigen Ausführungen bewegten sich in der üblichen Bahn. Daß die letzte Chamberlain-Erklärung einen Rückschlag und keine Besserung der internationalen Atmosphäre bewirkt hat, bestritt der Botschafter nicht, gab es aber auch nicht ausdrücklich zu. Er arbeitete, wie man das gegenwärtig häufig hören kann, mit dem Argument, daß im Jahre 1914 Sir Edward Grey nach einer verbreiteten Auffassung sich und die Britische Regierung in schuldhafter Weise in eine Nebelwolke gehüllt hätte. Diesen Vorwurf wollte sich die jetzige Englische Regierung ersparen. Andererseits verstand Nevile Henderson sehr gut, daß öffentliche Erklärungen dieser Art dem Verbündeten, in diesem Falle Polen, lediglich den Rücken stärken, statt ihn zur Besinnung zu bringen.

An einer Stelle des Gesprächs erwähnte Henderson als ein Symptom der Lage, daß in Deutschland doch jetzt Reservisteneinziehungen ausgeschrieben worden seien. Ich erwiderte hierauf, Tatsache sei, daß in Frankreich und in [400] Polen Mannschaften in Höhe von etwa ½ Million über den normalen Stand unter den Fahnen seien, während die in unseren Zeitungen ausgeschriebenen Reservisteneinziehungen nur das darstellten, was jedes stehende Heer im Sommer zu tun pflege. Ich fügte noch hinzu, die britische Außenpolitik schiene mir im übrigen in vollen Kriegsvorbereitungen zu sein und sich nach Alliierten umzusehen, wo immer möglich, wenn auch nicht mit durchschlagendem Erfolge. Henderson verbreitete sich dann weiter über die allgemeine Lage und schloß seine Betrachtungen mit seinem Vertrauen auf das politische Genie des Führers, Schwierigkeiten und Konflikte im richtigen Moment unblutig zu lösen.

Weizsäcker




Nr. 441
Der Deutsche Botschafter in Warschau an das Auswärtige Amt
Telegramm
Warschau, den 21. Juli 1939

Interview Marschalls Śmigły-Rydz mit amerikanischer Journalistin225 bestätigt, daß eine Änderung in polnischer Einstellung zu grundsätzlichen Fragen Danziger Problems nicht eingetreten ist. Die gegen die deutschen "Anschlußpläne" gerichteten Ausführungen des Marschalls, die in ihrer scharfen Formulierung fast noch über die Rede Becks vom 5. Mai hinausgehen, sind hier offenbar als notwendig empfunden worden, weil man den Eindruck hatte, daß die Anfang des Monats der hiesigen Presse auferlegte Reserve im Ausland vielfach als Zeichen der Schwäche gedeutet worden ist. Die wiederholte Betonung, daß Polen nötigenfalls auch ohne Bundesgenossen wegen Danzig zu den Waffen greifen würde, soll die das polnische Selbstgefühl verletzende These entkräften, daß Polens Bereitschaft zur Abwehr erst durch englische Garantie hervorgerufen worden sei, und soll gleichzeitig den befreundeten Mächten gegenüber feststellen, daß der polnischen Verhandlungsbereitschaft bestimmte Grenzen gesetzt sind. Auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung des Interviews am Tage des Eintreffens des Generals Ironside ist in diesem Zusammenhang interessant.

Moltke



[401]
Nr. 442
Der Deutsche Botschafter in Warschau an das Auswärtige Amt
Bericht
Warschau, den 22. Juli 1939

Der Kommentar zum Interview des Marschalls Śmigły-Rydz, der gestern abend auf der Pressekonferenz des Polnischen Außenministeriums der Auslandspresse mitgeteilt und danach durch den polnischen Rundfunk verbreitet worden ist, unterstreicht erneut die besondere Bedeutung, die man polnischerseits den Ausführungen des Marschalls beigelegt wissen will. Die Tatsache, daß der Marschall, der bisher noch niemals ein Interview gegeben hat, sich an die internationale Öffentlichkeit wendet, ist an sich schon auffallend genug und beweist, wie sehr das Militär, in der Person des Obersten Heerführers, unmittelbar in die Außenpolitik eingreift. Daß das Interview offenbar nicht im Außenministerium verfaßt, vielleicht mit diesem nicht einmal im Wortlaut vereinbart worden ist, zeigen einige Wendungen des Marschalls, so z. B. über die Beziehungen zu Rußland, die in dieser Form von Herrn Beck kaum benutzt worden wären.

Ich habe bereits anderweitig darauf hingewiesen, daß die Ausführungen des Marschalls Śmigły-Rydz sich teilweise an die Bundesgenossen, und zwar in erster Linie an England, wenden und zum Ausdruck bringen sollen, daß Polen in der Danziger Frage zu keinerlei Konzessionen bereit ist, auch wenn es allein bleibt und ohne Bundesgenossen kämpfen müßte. In der Presse sowie in dem erwähnten Kommentar des Polnischen Außenministeriums wird aber in erster Linie die Bedeutung des Interviews für die deutsche Öffentlichkeit und für die deutschen Regierungsstellen unterstrichen, denen gegenüber das Interview "das letzte Wort" sei.

von Moltke




Nr. 443
Der Deutsche Botschafter in Warschau an das Auswärtige Amt
Telegramm
Warschau, den 22. Juli 1939

Der Besuch Generals Ironside hat wohl vorwiegend demonstrative Bedeutung. Da offenbar über Zusammenarbeit zwischen polnischer und englischer Armee wenig zu vereinbaren war, worauf schon das Fehlen eines entsprechenden Stabes von technischen Experten hindeutet, kam es England anscheinend in erster Linie darauf an, hier wenigstens ein sichtbares Zeichen der militärischen Beistandsbereitschaft zu geben, insbesondere nachdem der Plan eines Non-Stop-Fluges englischer Flugzeuge aufgegeben werden mußte.

Polen haben alles getan, um ihren Gast durch besonders ehrenvolle Aufnahme auszuzeichnen. Auffallend ist, daß der englische General nach Mitteilungen der polnischen Presse geplanten zweitägigen Besuch in das Gebiet der neuen Rüstungsindustrie nicht ausgeführt hat. Ob es richtig ist, hierin die Auswirkung von Mißstimmungen zu erblicken, erscheint mir zweifelhaft. Tatsache ist aber wohl, daß in den englisch-polnischen Beziehungen nicht alles nach Wunsch geht. Schon das Interview des polnischen Marschalls, in dem dieser, offenbar nicht ganz im Einklang mit Minister Beck, die Ansätze zu [402] einer gewissen atmosphärischen Entspannung gerade am Tage der Ankunft des Generals Ironside durch Wiederaufnahme einer scharfen Sprache unterbrach, verriet ein gewisses Mißtrauen hinsichtlich der Bereitschaft zur restlosen Unterstützung polnischen Standpunktes in Danziger Frage. Ferner verlautet, daß das bisherige Ergebnis der englisch-polnischen Anleiheverhandlungen recht erheblich hinter den hiesigen Wünschen zurückbleibt und daß die hierüber entstandene Verstimmung ein wichtiger Gegenstand der Warschauer Besprechungen mit englischem General gebildet hat. Wie ich höre, soll es den Polen gelungen sein, General Ironside von der Notwendigkeit einer weiteren, und zwar sehr erheblichen Verstärkung polnischer Rüstungen zu überzeugen. Zweifelhafter Ausgang Moskauer Verhandlungen und polnische These, daß Ausbau polnischer Bastion wichtiger sei als fragliche Sowjethilfe, scheinen hierbei eine bedeutende Rolle gespielt zu haben.

Moltke




Nr. 444
Der Deutsche Botschafter in Warschau an das Auswärtige Amt
Bericht
Warschau, den 1. August 1939

Die Bevölkerung Polens hat den seit nunmehr vier Monaten andauernden Zustand der Teilmobilisierung und politischen Unsicherheit ertragen, ohne daß es bisher zu einem Zusammenbruch oder auch nur wesentlichen Abflauen der Stimmung gekommen wäre. Der alte Haß gegen alles Deutsche und die Überzeugung, daß es Polens Schicksal ist, mit Deutschland die Waffen zu kreuzen, sitzen zu tief, als daß die einmal angefachten Leidenschaften sobald wieder zusammensinken könnten.

Wenn man dieser Einheitlichkeit der Stimmung der polnischen Bevölkerung auf den Grund gehen will, ist es wichtig, sich die besondere Struktur der polnischen Bevölkerung zu vergegenwärtigen.

Die polnische Intelligenz stammt größtenteils aus Bevölkerungsschichten, die vor dem Weltkrieg und während des Krieges den revolutionären Kampf gegen die sogenannten Teilungsmächte geführt hatten. Diese polnische Intelligenz verwaltet heute den Staat, ihre einzige Existenzbasis ist die Staatsstellung. Sie fühlt sich als Hauptträger des nationalen Gedankens und der polnischen Staatsidee und ist auch infolge ihrer nationalrevolutionären Tradition von einem nationalen Fanatismus erfüllt, der durch gegnerische Propaganda nicht so leicht zu erschüttern ist. Großgrundbesitz und Großbürgertum, zahlenmäßig an sich zu unbedeutend, um als besonderer Faktor bewertet zu werden, bleiben schon wegen ihrer starken Verbundenheit mit der französischen Kultur in ihrer Abneigung gegen Deutschland hinter den übrigen Kreisen der Intelligenz nur wenig zurück.

Die große Masse des polnischen Landvolkes ist stumpf und unwissend, zum großen Teil analphabetisch und von jeder Regierung leicht zu lenken, die sich mit klaren nationalen Parolen an sie wendet. Pfarrer und Lehrer sind die Werkzeuge, mit deren Hilfe die politisch gestaltlose Masse der Dorfbewohner geleitet und beeinflußt wird. Auch die fortgeschrittenere Schicht der bäuerlichen Bevölkerung steht im deutschfeindlichen Lager.

[403] Die polnische Arbeiterschaft, die in sehr gedrückten sozialen Verhältnissen lebt, ist überwiegend marxistisch eingestellt und steht schon daher dem nationalsozialistischen Deutschland feindlich gegenüber. Ihre politische Organisation hat überdies alte Traditionen aus dem nationalen Freiheitskampf, die ihr das Zusammengehen mit bürgerlichen Nationalisten im Kampf gegen Deutschland erleichterten.

Ein eigenvölkisches Kleinbürgertum ist in Polen fast nicht vorhanden. Seine Stelle wird von einer starken jüdischen Mittelschicht eingenommen, der das Nationalbewußtsein fehlt und der daher alle Untugenden des Kleinbürgertums, wie Neigung zu Ängstlichkeit und zum Gerüchtemachen in vervielfachtem Maße anhaften. Diese jüdische Mittelschicht Polens ist, soweit es sich um den Kampf gegen Deutschland handelt, ein natürlicher und fanatischer Bundesgenosse des polnischen Chauvinismus.

Besondere Beachtung verdient die Tätigkeit des polnischen Klerus, dessen Einfluß bei der starken, noch alle Volksschichten umfassenden Religiosität ungeheuer groß ist. Er stellt sich für die persönliche Beeinflussung der Bevölkerung im Sinne der polnischen antideutschen Propaganda um so williger restlos zur Verfügung, als seine eigenen Ziele sich völlig mit denen des Staates decken. Er verkündet dem Volke, daß Polen vor einem heiligen Kriege gegen das deutsche Neuheidentum steht, und läßt sich an Chauvinismus kaum übertreffen. So wird berichtet, daß einzelne Geistliche auf dem flachen Lande schon Gottesdienste für den polnischen Sieg abhalten und erklärt haben, daß sie nicht für den Frieden beten könnten, da sie für den Krieg seien. Ein vom Kardinal angeordneter Bittgottesdienst für den Frieden wurde von den Geistlichen vielfach in der Weise umgestaltet, daß für einen polnischen Sieg gebetet wurde.226

Die Besonderheit der polnischen Bevölkerungsstruktur und die geschickt auf sie eingestellte Propaganda haben bewirkt, daß in Polen, auch in der Masse der Bevölkerung, der Widerstandswille offenbar ungebrochen fortbesteht. Die Parolen der Regierungspropaganda werden blindlings geglaubt; weiteste Kreise sind tatsächlich davon überzeugt, daß sich Polen auf Seiten der künftigen Sieger befindet, daß in Deutschland die Bevölkerung hungert, daß täglich Scharen von hungernden deutschen Soldaten und Arbeitsmännern nach Polen desertieren, daß das deutsche Kriegsmaterial von sehr fragwürdigem Wert sei, daß die deutsche Außenpolitik eine Niederlage nach der anderen erleide. Ebenso ist es den polnischen Propagandastellen gelungen, die öffentliche Meinung weitgehend davon zu überzeugeil, daß ein Kampf um Danzig einen Kampf um die Unabhängigkeit Polens bedeutet. Auch in den Schichten der Intelligenz, die über einige Auslandserfahrung verfügen und daher das wahre Kräfteverhältnis zwischen Deutschland und Polen richtig einzuschätzen vermögen, ist der Widerstandsgeist noch unvermindert vorhanden. Selbst für den Fall, daß Polen im Laufe eines Krieges gänzlich von deutschen Truppen besetzt würde, ist man davon überzeugt, daß Polen letzten Endes dank dem Siege der Koalition größer und mächtiger denn je wieder erstehen müsse. Eine gewisse Neigung zum Vabanque-Spiel, die im polnischen Charakter liegt, verleitet sogar jetzt manche zu der Auffassung, daß Polen, um dem zermürbenden Einfluß der langdauernden Krise entgegenzuwirken, eher früher als später losschlagen solle. Diese ganze optimistische Einstellung hat freilich zur Voraussetzung, daß das Vertrauen auf die Bundesgenossen, im besonderen auf England, unerschüttert bleibt. Wenn in dieser Hinsicht der Mißerfolg der [404] polnisch-englischen Anleiheverhandlungen unzweifelhaft eine gewisse Nervosität hervorgerufen hat, so hat andererseits die polnische Propaganda das Ihrige getan, den Schlag zu parieren. Man wird daher gut tun, diese Vorgänge und ihre Rückwirkung nicht zu überschätzen.

Die vier Monate der politischen Spannungen und der polnischen Teilmobilisierung haben, wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, bisher keinen Einfluß auf die moralische und materielle Widerstandskraft der Polen gehabt. Bei dem Vertrauen der Polen in ihre Bundesgenossen, das vornehmlich von englischer Seite propagandistisch mit Sorgfalt genährt wird, wird auch in der nächsten Zukunft mit einer Wandlung der Grundhaltung der Polen nicht zu rechnen sein.

von Moltke




Nr. 445
Mitteilung des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts
an den Polnischen Geschäftsträger, 9. August 1939

Die Reichsregierung hat mit großem Befremden von der Note der Polnischen Regierung an den Senat der Freien Stadt Danzig Kenntnis erhalten, in der die Zurücknahme einer angeblichen - auf unwahren Gerüchten beruhenden - Anordnung des Senats zwecks Verhinderung der polnischen Zollinspektoren an der Ausübung ihres Dienstes, die in Wirklichkeit von dem Senat der Freien Stadt gar nicht erlassen war, in ultimativer Form gefordert wurde. Im Falle einer Weigerung wurden Vergeltungsmaßnahmen gegen die Freie Stadt Danzig angedroht.227

Die Reichsregierung sieht sich veranlaßt, die Polnische Regierung darauf hinzuweisen, daß eine Wiederholung solcher ultimativer Forderungen an die Freie Stadt Danzig und die Androhung von Vergeltungsmaßnahmen eine Verschärfung in den deutsch-polnischen Beziehungen herbeiführen würde, für deren Folgen die Verantwortung ausschließlich auf die Polnische Regierung fallen würde und für die die Reichsregierung schon jetzt jede Verantwortung ablehnen muß.

Die Reichsregierung lenkt fernerhin die Aufmerksamkeit der Polnischen Regierung auf die Tatsache, daß die von der Polnischen Regierung getroffenen Maßnahmen zur Verhinderung der Einfuhr gewisser Waren aus der Freien Stadt Danzig nach Polen geeignet sind, schwere wirtschaftliche Schädigungen für die Bevölkerung Danzigs hervorzurufen.

Sollte die Polnische Regierung auf der Aufrechterhaltung derartiger Maßnahmen beharren, so bliebe nach Auffassung der Reichsregierung nach Lage der Dinge der Freien Stadt Danzig keine andere Wahl, als sich nach anderen Ausfuhr- und damit auch Einfuhrmöglichkeiten umzusehen.




Nr. 446
Mitteilung des Unterstaatssekretärs im Polnischen Außenministerium
an den Deutschen Geschäftsträger in Warschau, 10. August 1939
(Übersetzung)

Die Regierung der Republik Polen hat mit der lebhaftesten Überraschung von der Erklärung Kenntnis genommen, die der Staatssekretär im Deutschen Auswärtigen Amt dem Geschäftsträger Polens a. i. in Berlin am 9. August 1939 über die zwischen Polen und der Freien Stadt Danzig bestehenden Be- [405] ziehungen gemacht hat.228 Die Polnische Regierung kann tatsächlich keine juristische Grundlage erkennen, die eine Einmischung Deutschlands in die vorgenannten Beziehungen rechtfertigen könnte.

Wenn über das Danziger Problem zwischen der Polnischen Regierung und der Reichsregierung Meinungsaustausche stattgefunden haben, so war dies allein in dem guten Willen der Polnischen Regierung begründet und ergab sich keineswegs aus irgendwelcher Verpflichtung.

In Beantwortung der vorgenannten Erklärung der Reichsregierung ist die Polnische Regierung gezwungen, die Deutsche Regierung darauf hinzuweisen, daß sie wie bisher auch in Zukunft gegen jeden Versuch der Behörden der Freien Stadt, die Rechte und Interessen in Frage zu stellen, die Polen auf Grund seiner Abkommen in Danzig besitzt, vorgehen wird, und zwar durch Mittel und Maßnahmen, die sie allein für angebracht hält, und daß sie eventuelle Einmischungen der Reichsregierung zum Schaden dieser Rechte und Interessen als Angriffshandlung ansehen wird.




Nr. 447
Der Deutsche Geschäftsträger in Warschau an das Auswärtige Amt
Telegramm
Warschau, den 11. August 1939

Zu gestern fernmündlich durchgegebener Mitteilung Arciszewskis an mich229 mitteile ergänzend, daß Herr Beck gestern, ehe mich Arciszewski empfing, Botschafter Englands und Frankreichs zu sich bestellt hatte. Offenbar hat Beck Wert darauf gelegt, vor Abgabe Erklärung an uns das Plazet der Bundesgenossen einzuholen.

Wühlisch




Nr. 448
Der Deutsche Botschafter in London an das Auswärtige Amt
Telegramm
London, den 10. August 1939

Ich aufsuchte gestern Lord Halifax, um mich vor Urlaubsantritt von ihm zu verabschieden. Im Verlauf der Unterhaltung, die im allgemeinen den bei solchen Anlässen üblichen Charakter trug, fragte Halifax, ob der Notenwechsel zwischen Senat und polnischem Vertreter Chodacki230 sowie die scharfe Sprachführung deutscher Presse eine bedrohliche Verschärfung der Lage in Danzig herbeigeführt hätte. Ich hinwies auf den provozierenden Artikel im Czas,231 der eine scharfe Zurückweisung erforderlich gemacht hätte, sowie auf die herausfordernde Sprache Chodackis im Notenwechsel mit Senat.232 Es [406] zeige sich aufs neue die Richtigkeit der deutscherseits vertretenen Ansicht, daß es letzthin die - meist chauvinistischen und unverantwortlich handelnden - lokalen polnischen Stellen seien, in deren Hand die Entscheidung über Krieg und Frieden gelegt sei. In diesen Zuständen käme die innere Brüchigkeit Polens mit seinen auseinanderstrebenden politischen Strömungen zum Ausdruck.

Halifax behauptete, daß die Britische Regierung ihren Einfluß in Warschau im Sinne der Mäßigung geltend mache. Seine weiteren Ausführungen beschränkten sich auf eine Wiederholung des Inhalts seiner Rede in Chatham House.233

Dirksen




Nr. 449
Aufzeichnung des Staatssekretärs des Auswärtigen Amts
Berlin, den 15. August 1939

Der Französische Botschafter meldete sich heute bei mir nach Rückkehr von seinem Urlaub. Der Botschafter drückte sich zur Lage etwa folgendermaßen aus und brachte dies ruhig und bestimmt vor: Frankreich habe seine Stellung bezogen. Sein Verhältnis zu Polen und zu England sei bekannt. Ein Konflikt zwischen Deutschland und Polen werde automatisch Frankreich einbeziehen. Das sei eine Tatsache, kein Wunsch Frankreichs. Vielmehr wünsche Frankreich nichts dringlicher als einen deutsch-polnischen Ausgleich, besonders hinsichtlich Danzigs. Er hoffe, daß einer Regelung dieser Sonderfrage auch eine allgemeine deutsch-polnische Entspannung folgen würde. So sei in kurzen Worten sein Eindruck aus seinen letzten Gesprächen mit Daladier und Bonnet. Sein frischer Eindruck in Berlin aber sei der einer gewissen Verschärfung der Lage. Besonders beschäftige ihn, daß in den neuesten deutschen Auslassungen der Ehrenpunkt wiederholt vorkomme; das bedeute doch offensichtlich eine ernste Zuspitzung.

Ich habe Coulondre daraufhin bestätigt, daß die Lage eine andere sei als vor seinem Urlaubsantritt im Juli. Alsdann holte ich ziemlich weit aus und zog die nötigen Argumente heran, um die ungezügelte selbstmörderische Politik Polens zu kennzeichnen. Ich sprach Coulondre von der ultimativen Note Polens an Danzig vom Samstag vor 8 Tagen, von der Aggressivität in dem vorwöchigen Meinungsaustausch zwischen Berlin und Warschau, von den provokatorischen Äußerungen der gesteuerten polnischen Presse, von den fortgesetzten Unterdrückungs-, Knebelungs-, Ausweisungs- und ähnlichen Maßnahmen der polnischen unteren Instanzen (ich zeigte Coulondre dazu eine mir darüber frisch zugegangene Liste) und erklärte dieses alles als das faktische Ergebnis der Versprechungen Frankreichs und Englands an Polen. So also sei die Saat aufgegangen, welche die Westmächte in Polen ausgestreut hätten.

Coulondre machte dann einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit und stellte die englisch-französische Garantieleistung an Polen hin als das unvermeidliche Ergebnis der deutschen Errichtung des Protektorats in der Tschechei. Im übrigen behauptete der Botschafter, es herrsche nach der französischen Berichterstattung aus Warschau dort kein Übermut, vielmehr bewahre die Polnische Regierung kühles Blut.

[407] Ich führte nun erhaltenem Auftrag gemäß eine sehr ernste, warnende Sprache und bestritt Coulondres Darlegungen auf das heftigste. Die Polnische Regierung regiere außerdem ja gar nicht. In Paris wisse man anscheinend nicht, was "polnische Wirtschaft" sei. Die Polnische Regierung sei auch keineswegs bei Verstand, sonst könnten ultimative Drohungen, wie kürzlich in Danzig, nicht durch polnische Diplomaten ausgesprochen werden. Derartige Exzesse bewiesen nur den polnischen Glauben an die beiden großen Brüder im Westen, die schon helfen würden. Wir könnten und würden uns eine Fortsetzung eines solchen polnischen Verhaltens nicht weiter gefallen lassen. Polen ziehe als Amokläufer sein Schicksal über sich zusammen.

Ich fuhr dann fort, wie jede Dummheit, habe auch die polnische ein gewisses Verdienst:

1. sähen daraus Polens Freunde, was sie selber angerichtet hätten, und

2. befreie Polen seine Freunde damit von ihrer Unterstützungspflicht,

denn man könne sich ja nicht vorstellen, daß etwa Frankreich oder England zugunsten ihres wild gewordenen Freundes ihre Existenz aufs Spiel setzen wollten. Ich verstände daher auch nicht, wieso Coulondre zu Beginn unserer Unterhaltung die französische Hilfe an Polen als eine selbstverständliche und automatische habe bezeichnen können.

Coulondre sprach dann einen Augenblick davon, daß der französisch-polnische Bündnisvertrag durch die diesjährige Garantie noch verstärkt worden sei, die juristische Bindung an Polen sei aber nicht ausschlaggebend. Frankreich brauche zu seiner Sicherheit das Gleichgewicht Europas. Würde dies zugunsten Deutschlands gestört, d. h. würde Polen jetzt von uns überrannt, so käme in absehbarer Zeit Frankreich an die Reihe, oder aber es müsse herabsinken etwa auf das Niveau von Belgien oder Holland. Frankreich würde damit praktisch zum Vasallen Deutschlands und dieses wolle es eben nicht.

Ich legte dem Botschafter dringend nahe, sich über das tatsächliche Verhalten Polens zu unterrichten und sich von seinem totalen Irrtum über das Benehmen seiner Freunde kurieren zu lassen, dann werde er auch zu den richtigen Schlußfolgerungen kommen.

Als Coulondre mich nach diesen Schlußfolgerungen fragte, sagte ich ihm, Polen müsse den berechtigten Ansprüchen Deutschlands nachkommen und es müsse sein Gesamtverhalten gegenüber Deutschland total umstellen.

Schließlich meinte der Botschafter, zu einem Druck auf Warschau wie im vorigen Jahr auf Prag werde seine Regierung sich nicht verstehen. Die Lage sei eine andere als damals.

Ich erwiderte Coulondre trocken, ich hätte ihm bzw. seiner Regierung keine Ratschläge zu erteilen. Sie möge sich die Tatsachen ansehen und diese sprechen lassen.

Zum Schluß versicherte mich der Botschafter seiner Bereitschaft zu jeder Art von Mitwirkung an der Bewahrung des Friedens. Ein europäischer Krieg würde enden mit einer Niederlage aller, auch des heutigen Rußland. Der Sieger wäre nicht Stalin, sondern Trotzki.

Weizsäcker




224Vgl. Nr. 438. ...zurück...

225In dem vom News Chronicle am 19. Juli 1939 veröffentlichten Interview hatte Marschall Śmigły-Rydz zur Danzigfrage unter anderem folgendes geäußert: "Sofern die Deutschen weiter bei ihren Anschlußplänen beharren werden, wird Polen den Kampf aufnehmen, sogar wenn es allein und ohne Bundesgenossen sich schlagen sollte. Das ganze Volk ist darin einig. Wir sind bereit, um die Unabhängigkeit Polens bis zum letzten Mann und zur letzten Frau zu kämpfen, denn wenn wir sagen, daß wir um Danzig kämpfen werden, so verstehen wir das so, daß wir damit um unsere Unabhängigkeit kämpfen werden. Danzig ist für Polen notwendig. Wer Danzig kontrolliert, kontrolliert unser Wirtschaftsleben. Die Einnahme Danzigs durch die Deutschen wäre eine Handlung, die uns an die Teilung Polens erinnert. Aus diesem Grunde habe ich vor vier Monaten die Mobilisierung angeordnet, als Herr Hitler wiederum Forderungen betreffs Danzigs und Pommerellens erhob. Glauben Sie mir bitte, daß die Mobilisierung nicht nur eine Demonstration war. Wir waren damals zum Kriege bereit, wenn das notwendig gewesen wäre. Polens Armee ist nicht so groß wie die deutsche Armee, sie ist jedoch eine gute Armee. Im Falle eines Krieges wird indessen jeder Mann und jede Frau ohne Rücksicht auf das Alter polnischer Soldat sein." ...zurück...

226Vgl. auch Nr. 392. ...zurück...

227Vgl. Nr. 432. ...zurück...

228Vgl. Nr. 445. ...zurück...

229Vgl. Nr. 446. ...zurück...

230Vgl. Nr. 432, 433 und 434. ...zurück...

231Die Warschauer Zeitung Czas vom 7. August hatte u.a. folgendes geschrieben: "Die Geschütze sind auf Danzig gerichtet, die Polens Ehre schützen. Es sollen sich alle klar darüber sein, daß diese Geschütze schießen, wenn die Behörden der Freien Stadt entgegen den offensichtlichen Interessen der Danziger Bevölkerung Polen vor irgendwelche vollendet Tatsachen stellen wollen." ...zurück...

232Vgl. Nr. 432, 433. ...zurück...

233Vgl. Nr. 312. ...zurück...


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