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Bd. 6: Die Organisationen der Kriegführung, Erster Teil:
Die für den Kampf unmittelbar arbeitenden Organisationen

  Kapitel 3: Die Versorgung des Heeres
mit Waffen und Munition
  (Forts.)

Generalmajor Ludwig Wurtzbacher

4. Instandsetzungen. Technische Institute. Preisprüfung.

Das Vorhandensein staatlicher technischer Institute im Frieden war von außerordentlicher Bedeutung gewesen. Sie gaben den neuen in die Geschützfertigung eintretenden Firmen die Erfahrungen ab, lieferten Zeichnungen, Lehren, bildeten das Personal aus, ganz abgesehen von den Leistungen, die sie an Neufertigungen und Instandsetzungen zeitigten. Bei Umstellungen wurden sie in erster Linie herangezogen und konnten häufig bei Erfüllung von Aufträgen, die in der Industrie schlecht unterzubringen waren, mit Erfolg einspringen. Sie erfuhren daher auch eine gewaltige Vergrößerung. Das neue Stahlwerk in Spandau mit Vergüterei, Schmiede und Bohrwerk ist leider erst zu Kriegsende fertig geworden.

Gerade für Instandsetzungen waren die staatlichen technischen Institute mit besonderem Vorteil verwendbar. Instandsetzungen wurden von der Industrie weniger gern übernommen; wirtschaftlich war aber auch die Wiederherstellung unbrauchbarer Waffen in staatlichen Fabriken vorteilhafter. Zu Beginn des Krieges, als die Neufertigungen langsamer flossen, waren die In- [136] standsetzungen ganz besonders wichtig. Sie wurden, von kleineren abgesehen, fast durchweg in der Heimat ausgeführt, und zwar außer in den staatlichen Fabriken, in den Werkstätten der Artilleriedepots, wie auch von Privatfirmen. Schwierigkeiten haben sich hieraus in der ersten Kriegszeit nicht ergeben. Erst als die heimatlichen Fabriken immer mehr und mehr belastet wurden, Verkehrsschwierigkeiten hinzutraten, andererseits auch der Umfang der Wiederherstellungen wuchs und stets auf eine rasche Erledigung Bedacht genommen werden mußte, erfolgten die Instandsetzungen in dauernd zunehmendem Umfang hinter der Front. Die Zahl der ortsfesten Instandsetzungswerkstätten, die allein hinter der Westfront angelegt wurden, stieg auf 91. Dazu wurden bewegliche Werkstätten, Kraftwagen mit Anhänger, geschaffen, die je nach Bedarf an schwierigen Kampffronten und näher zur Front eingesetzt wurden. Die Belagerungswerkstätten, die schon bei der Mobilmachung für die Artillerie aufgestellt waren, wurden vermehrt und für Zwecke aller Waffen, insbesondere auch für Gewehre, Maschinengewehre und Minenwerfer erweitert. Die Frontwerkstätten haben im Kriege die heimatlichen Werkstätten außerordentlich entlastet. Die gesamten Werkstätten der Westfront haben in den Jahren 1917 und 1918 in Großkampfzeiten monatlich durchschnittlich 3000 Geschütze und nebenbei noch Minenwerfer und Fahrzeuge, sowie Maschinengewehre instand gesetzt. An der Spitze standen sachverständige Ingenieure oder tüchtige Feuerwerksoffiziere. Für die Oberfeuerwerker und den Nachwuchs im Feuerwerksdienst wurden besondere praktische Lehrkurse bei den staatlichen technischen Instituten eingerichtet. Zur Verhinderung von Beschädigungen wurden sachverständige Feuerwerksoffiziere und Oberfeuerwerker den Truppenteilen in größerem Umfange zugeteilt. Die Kriegserfahrungen der Truppe in der Behandlung des Geräts wurden von den Inspizienten der Handwaffen, des Feld- und Fußartilleriegeräts, des Minenwerfer- und Trainfeldgeräts, an alle Truppenteile mitgeteilt, Vorschläge für Abstellungen von Fehlern dem Kriegsministerium unterbreitet und die Kenntnisse der Truppe in der Behandlung des Geräts durch vielfache Belehrungen, auch durch solche der Waffeninspizienten an Ort und Stelle gehoben.

Die technischen Institute erleichterten auch die Preisprüfung.

Im Anschluß an das von der Heeresverwaltung im Frieden bei der Beschaffung geübte Verfahren sind in den ersten Kriegsmonaten die Vertrags- und Preisvereinbarungen von den staatlichen technischen Instituten (Gewehrfabriken, Geschützgießereien, Pulverfabriken usw.) getroffen worden. Die Preise wurden hierbei von den Instituten nachgeprüft an Hand einer Selbstkostenberechnung, die nach Friedenserfahrungssätzen vorgenommen wurde. Sehr bald jedoch erwies sich die Preisprüfung der Institute als nicht mehr genügend, da die gesamte Beschaffung ihrem Umfang und ihrer Mannigfaltigkeit nach weit über das Erfahrungsgebiet der Institute im Frieden hinausging. Es wurde daher schon im Jahre 1915 eine Preisprüfungsstelle ge- [137] bildet, in der die kaufmännisch-wirtschaftliche, die technische und die juristische Vertragsprüfung vereinigt waren. Hier wurden sämtliche Verträge nach der rechtlichen und wirtschaftlichen Seite hin durchgeprüft und die Stückpreise eingehend nachkalkuliert und festgesetzt. Die gemeinsame Arbeit dieser Stellen umfaßte aber nicht nur die Preisbestimmung, sondern auch alle anderen Auftragsbestimmungen, z. B. über Haftpflicht, Rücktritts- und Kündigungsbedingungen, Vorschüsse und Abschlagszahlungen, Patentlizenzen, Unterlieferanten und Zwischenhandel, außerdem die Verfolgung bekannt gewordener Wucherfälle.

Es verlohnt sich, auf die Grundsätze dieser Vertragsprüfung etwas näher einzugehen.

Die Heeresverwaltung stand vor der grundsätzlichen Frage, ob sie im Anschluß an die Preisbildung der Friedenswirtschaft durch Preisgewährung auf den Einzelauftrag den Lohn für die Unternehmerleistung bestimmen, oder durch eine Nachrechnung der Ergebnisse eines Betriebsjahres für die Gesamtarbeit des Unternehmers einen Gesamtgewinn festsetzen sollte. Die Frage mußte auf eine der beiden Arten gelöst werden, da bei dem ständig wachsenden Umfang der Rüstungsarbeit der Wettbewerb im Angebot mehr und mehr fortfiel. England ist in beschränktem Umfang den zweiten Weg gegangen, während die deutsche Heeresverwaltung an der Friedenspreisbildung für den Einzelauftrag grundsätzlich festhielt. Dies war berechtigt, da die Entwicklung der Rüstungsarbeit in Deutschland eine andere gewesen ist, als in England. In Deutschland ist von vornherein auf der breiten Grundlage der gesamten Industrie die Rüstungsarbeit aufgebaut worden, indem allmählich steigend ein immer größerer Bruchteil der einzelnen Betriebsleistung für den Heeresbedarf, unter Zurückdrängung der Arbeit für den bürgerlichen Bedarf, in Anspruch genommen wurde. Das hatte zur Folge, daß die Leistung für Heeres- und bürgerlichen Bedarf für die längste Zeit dieser Entwicklung schwer voneinander zu trennen war. Daraus ergaben sich für die Festsetzung eines Gesamtgewinnes für die Gesamtleistung sofort fast unüberwindliche technische Schwierigkeiten. Aber wenn man auch dieser Schwierigkeiten Herr geworden wäre, hätte man ein Verfahren zur Anwendung gebracht, das vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus nicht gerecht gewesen wäre. Die Engländer haben auch für ihre teilweise eingeführte Art der Nachprüfung keinen andern Maßstab gefunden, als den Durchschnitt einer Anzahl von Friedensdividenden. Wenn man diesen Maßstab zugrunde legt, so bezahlt man aber die Leistung eines Unternehmens nicht nach dem wirklichen Nutzwert, den diese im Kriege gehabt hat, sondern man entlohnt die Rüstungsarbeit auf Grund von Leistungen und Verhältnissen, die in einer zurückliegenden Friedenszeit bestanden haben.

Aus diesen Gründen hat die Heeresverwaltung bewußt daran festgehalten, den Preis für den Einzelauftrag zu vereinbaren.

Sollten nun bei Anwendung der Stückpreisgestaltung auf den einzelnen Auftrag die Reichsfinanzen nicht zu sehr in Anspruch genommen werden, so [138] mußte unter allen Umständen erreicht werden, daß der Stückpreis ein angemessener war und auf ihn ein möglichst geringer Nutzen gewährt wurde.

Eine größere Einschränkung in bezug auf die individuelle Gestaltung des Einzelpreises fand nur bei den Einheitspreisen statt. Einheitspreise mußten überall da festgesetzt werden, wo man, wie bei der Granatbearbeitung, es mit Tausenden von Betrieben zu tun hatte, wo man auf die Gesamtleistung einer Gewerbegruppe unbedingt angewiesen war. Bei Einheitspreisen erzielte ein Unternehmen, das betriebstechnisch und kaufmännisch besser eingerichtet war, günstigere Standortverhältnisse (z. B. in bezug auf Verkehrs- und Arbeiterlage) hatte oder am Vorprodukt beteiligt war, größere, unter Umständen sehr große Gewinne. Es sind das dieselben Erscheinungen wie beim Kartell- und Syndikatspreis. Die Heeresverwaltung hat diese Nachteile dadurch einzuschränken versucht, daß sie dem Einheitspreis nicht die Selbstkosten der am ungünstigsten, sondern der mit mittleren Selbstkosten arbeitenden Betriebe zugrunde legte, damit mutete sie allerdings einem Teil der Werke einen sehr knappen Gewinn zu.

Nur nach drei Richtungen hin war man in der Lage, das Gesamtergebnis zur Grundlage der Preisgestaltung zu machen. Diese drei Anwendungsgebiete waren aber recht bedeutend. Es handelte sich entweder um Unternehmungen, die für den Staat ausschließlich oder überwiegend arbeiteten und einige wenige Produkte herstellten, oder um solche, bei denen die Übernahme von teilweiser Amortisation neuer, ungewöhnlich großer Rüstungsneubauten durch die Heeresverwaltung notwendig war, schließlich um solche Fälle, in denen es sich um Entschädigungen für verkürzte, zurückgezogene oder umgestellte Aufträge handelte.

Im ersten Falle war die Nachprüfung an Hand des Jahresgewinnes möglich; sie wurde deshalb vorgenommen.

Der zweite Fall hat die größte Bedeutung erlangt durch die riesigen Anforderungen des Hindenburg-Programms, das der Industrie Neuanlagen auferlegte in einem Umfange und zu so hohen Kosten, daß ihr in vielen Fällen das Risiko dieser Anlagen angesichts der Aussichten der Friedensfertigung nicht allein aufgebürdet werden konnte. Hier war von Fall zu Fall die Frage der Höhe des Anteils aus Reichsmitteln zu lösen. Die tatsächliche und angemessene Baukostensumme war abzüglich des Friedenswertes festzusetzen; erst für die Restsumme kam eine Reichsbeteiligung in Frage. In allen diesen Fällen wurde grundsätzlich auch der Gesamtgewinn der Gesellschaft, ihre gesamte finanzielle Lage berücksichtigt und für die Amortisation herangezogen.

Der dritte Fall war ebenfalls häufig. Infolge der fortwährend veränderlichen Zuweisung von Rohstoffen und Halbfabrikaten und der wechselnden, den Frontbedürfnissen folgenden Wünschen der Obersten Heeresleitung mußte immer wieder eine Umstellung der Aufträge vorgenommen werden. Bei manchen Industrien wurden angesichts des Rohstoffmangels die Umstellungen zu Dauererscheinungen. Sie hatten Entschädigungsforderungen zur Folge, die rechtlich [139] begründet waren. Hier wurde nun von der Industrie verlangt, ihre an sich berechtigten Entschädigungsansprüche in weitestem Umfange auf ihre Gesamtgewinne anzurechnen. Die Heeresverwaltung stellte sich auf den Standpunkt, das Gesamtergebnis, auch wenn es nur teilweise aus Rüstungsarbeit entsprang, zur Deckung entstandener Verluste der Firmen an einem Einzelauftrag heranzuziehen.

Außerordentlich erleichtert wurde schließlich die finanzielle Aufsichtstätigkeit, als der Industrie die Vorlegung der Geschäftsbücher und Kalkulationen sowie die Auskunftspflicht auferlegt wurde - ein sehr einschneidender Beschluß.

Wo es aus volkswirtschaftlichen Gründen notwendig war, zu große Sondergewinne, die bei der befolgten Preispolitik nur das Ergebnis besonders tüchtiger Leistung oder glücklicher Verhältnisse sein konnten, zur Entlastung des Reichssäckels flüssig zu machen, mußte das Sache der Steuerpolitik sein. Trotz aller Vorsicht sind in vielen Fällen große Kriegsverdienste unausbleiblich gewesen. Es darf aber hierbei nicht verkannt werden, daß hierdurch auch eine wirtschaftliche Festigung eingetreten ist, die allein in vielen Fällen der Industrie über die schweren Erschütterungen in der Zeit der Umstellung nach dem Kriege hinweggeholfen hat. Große Volksmassen haben hieraus Nutzen gezogen.

Wie lagen die Verhältnisse in Frankreich und in England? Auch in Frankreich waren Klagen wegen der ungeheuren Preise, auch dort wurde das Vertragswesen angegriffen. Demgegenüber erklärte der Munitionsminister Thomas in der Deputiertenkammer, daß die hohen Preise das einzige und sicherste Mittel gewesen seien, um schnelle Lieferungen zu bekommen. Ohne sie wäre die Sorge der Industrie vor Verlusten so groß gewesen, daß die Schaffensfreudigkeit gelähmt worden wäre. Der Staatsregierung sei es vorbehalten, die Preise später nachzuprüfen.

In England wurde durch das Munitionsgesetz bestimmt, daß im allgemeinen der Durchschnitt des Reingewinnes der beiden letzten Friedensjahre dem Industriellen belassen wurde. Der diesen Normalgewinn übersteigende Überschuß konnte unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 20% dem Industriellen verbleiben, der Rest floß in die Staatskasse.


5. Die Beziehungen zu den anderen Beschaffungsstellen.

Gerade für die Preisprüfung machte sich aber das Vorhandensein anderer Beschaffungsstellen neben dem Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt störend bemerkbar, und zwar besonders derjenigen für Kraftwagen, Flugzeuge und Nachrichtenmittel. Wie schon oben angeführt, hatten die Chefs dieser Waffengattungen, die sich bei der Obersten Heeresleitung im Großen Hauptquartier befanden, die Vereinigung dieser Beschaffungen mit denjenigen des Waffen- und Munitionsbeschaffungsamtes verhindern können. Erst als man sich zur Massenanfertigung von Tanks im Sommer 1918 entschloß, wurde auch diese Aufgabe [140] dem Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt zugewiesen - zu spät. Die Beschaffung der Nachrichtenmittel wurde kurz vor dem Waffenstillstand in die Hand der gleichen Behörde gelegt; sie kam nicht mehr zur vollen Durchführung. Der Fertigung dieser Kriegsgeräte sind besondere Abschnitte gewidmet.4 Dort wird auch den Verdiensten der Technik und der Industrie auf diesen Gebieten volle Würdigung zuteil. Damit die Preisprüfungen aber auf gleiche Grundlagen gestellt werden konnten, wurde im Frühjahr 1918 eine Zentral-Preisprüfungsstelle beim Kriegsamt geschaffen nach dem Vorbilde derjenigen beim Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt. Hierdurch wurde Einheitlichkeit in der Preisprüfung erzielt.

Auch auf den Beschaffungsgebieten der Kraftfahr-, Flieger-, Nachrichtentruppen sind gewaltige Leistungen zu verzeichnen. Die Herstellung von Waffen und Munition mußte natürlich auf die Fertigung jener Rücksicht nehmen, besonders im Hinblick auf die Verwendung sehr wertvoller Sparmetalle, z. B. Nickel, Kupfer, Aluminium usw.

Ein weit größerer Verbraucher aber, der den Maschinenpark der Industrie, die Rohstoffe, die Menschenkräfte in Anspruch nahm, war die Marine durch den Bau ihrer Kriegsschiffe, U-Boote usw., für die ebenfalls die Bestückung mit leichten und schweren Geschützen, Maschinengewehren, die Bereitstellung von Munition, Pulver und Sprengstoffen, Torpedos, Seeminen, optischen Geräten und dergleichen notwendig war. Die Zuweisung der Rohstoffe geschah durch die Kriegsrohstoffabteilung, im übrigen aber erfolgte die Beschaffung der Bedürfnisse der Flotte und der Marinetruppen an der Landfront vom Reichsmarineamt allein. Zweifellos würde eine einheitliche Beschaffung aller Bedürfnisse für die Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft unter Beteiligung aller maßgebenden Sachverständigen überaus vorteilhaft gewesen sein. Der Eigenart der Beschaffungen hätte selbstverständlich volle Rücksicht getragen werden müssen und können.


6. Nachschub und Abschub.

Wie war der Nachschub an Waffen, Munition und Kriegsgerät gestaltet?

Die Anforderungswege auf Ersatz wurden im Kriege auf Grund der Erfahrungen mehrfach geändert. Wie schon ausgeführt, hatte der Feldmunitions-Chef die Versorgung der Front an das Kriegsministerium abgegeben. Dieses speiste die Front aus seinen großen Depots, Artillerie- und Traindepots, aus den Maschinengewehrlagern Frankfurt a./M. und Haynau usw.

Die "wilden" Beschaffungen, welche von der Front bei der Heimat-Industrie bei Kriegsbeginn unmittelbar erfolgten und von denen die Front eine Beschleunigung der Lieferungen erhoffte, wurden zur Vermeidung von Reibungen unter- [141] sagt. Die Truppe forderte ihren Bedarf bei der Etappen-Inspektion an, diese deckte ihn aus dem bei der ihr befindlichen Gerätedepot und forderte Ersatz beim Kriegsministerium an, wichtige Stücke drahtlich oder fernmündlich. Dieses deckte ihn aus seinen obengenannten Depots. Das Verfahren war einfach und klar. In der Regel rollten die Eisenbahnzüge, die den Ersatz den Etappen-Inspektionen zuführten, schon am gleichen Tage aus der Heimat auf fernmündlichen Befehl ab, an dem die Forderung beim Kriegsministerium ergangen war. Die Truppe erhielt auf ihre Forderung bei der Etappen-Inspektion stets Nachricht, ob das Gerät abholbereit war; sie holte es dann bei der Etappen-Inspektion entweder selbst ab, oder es wurde ihr in dringenden Fällen mit Kraftwagen zugeführt. Um den Truppen weite Wege zu ersparen, wurden, je nach den Verhältnissen, mehrere Gerätedepots hinter der Front der Armeen angelegt, aus denen die Ansprüche der Truppe befriedigt wurden. Dieses Verfahren brachte aber auch Nachteile, da jeder Vorstand sein Gerätedepot natürlich besonders reichlich ausgestattet haben wollte. Eine Reihe von Gegenständen lagerten hierdurch in den Gerätedepots oft lange Zeit ganz unnötig, der Betrieb wurde unwirtschaftlich. Die Depots sollten sich gegenseitig aushelfen und ergänzen; gerade dieses war aber oft sehr schwierig, besonders dann, wenn sie nun wieder ihrerseits näher der Front Nebendepots, Zweigdepots, Niederlagen, Ausgabestellen und dergleichen eingerichtet hatten. Eine zweckmäßige Gestaltung der Nachschuborganisation innerhalb der Armeen war oft schwierig. Je vielseitiger sie ausgedehnt wurde und je näher sie hierdurch zur Truppe rückte, um so mehr wuchs die Zahl der toten Bestände, um so mehr vermehrte sich das Verwaltungspersonal, um so schwieriger wurde der Überblick und um so leichter wurde das "Hamstern" gemacht. Viele "Niederlagen" waren in der Tat übervoll und an Nachbarstellen herrschte womöglich großer Mangel. Das Gefühl der Truppe, für den Kampf stets wohlgerüstet zu sein, darf hierbei allerdings nicht unterschätzt werden. Aber auch die Werkstätten mußten Vorräte besitzen. Der Verzettelung an Vorrats- und Ersatzteilen mußte deshalb entgegengetreten werden. Dazu kam, daß die Depots mit Stoffen, wie Seife, Öle, Fette, Schreiner- und Metzgergerät, Papier, Werkzeuge - fast alles, was die Truppe bedarf -, auch mit Fahrzeugen aller Art überfüllt wurden.

Die schärfere Zentralisierung des Nachschubs mußten die Armee-Oberkommandos in die Hand nehmen. Sie erhielten hierzu besondere Stabsoffiziere der Artillerie, der Maschinengewehrtruppe und des Trains (Stoart, Stomag, Stotrain).

Beim "Stoart" wurden ganze Geschütze, Rohre, Lafetten angefordert. Er verfügte über den gesamten Geschützvorrat, welcher meist beim Hauptgerätedepot stand, und besorgte im unmittelbaren Verkehr mit dem Kriegsministerium den Ersatz. Wo die jeweilige taktische Lage es erforderte, wurde eine entsprechende Anzahl Geschütze an vorgeschobene Ausgabestellen vorgebracht; die Truppe kam [142] schnell in ihren Besitz, die unbrauchbaren wurden nach einem bestimmt ausgearbeiteten Plan bei den Ausgabestellen abgegeben und in die rückwärtigen Instandsetzungswerkstätten gebracht.

Der Stoart arbeitete in engster Verbindung mit der Etappeninspektion und war jederzeit über den Bestand in allen Depots unterrichtet, die er gemeinsam mit der Etappeninspektion besichtigte. Er veranlaßte auch beim Großkampf die Abkürzung des Anforderungsweges durch unmittelbare Anweisung der Truppe auf das Hauptgerätedepot. Er sorgte für Haushalten mit den vorhandenen Beständen, und es ist anzuerkennen, daß auch bei der Truppe die Überzeugung der leider notwendigen Sparsamkeit sich immer mehr und mehr Bahn brach.

Ähnlich wirkte der "Stomag" und der "Stotrain" für den Ersatz der Maschinengewehre und der Fahrzeuge.

Alle diese bei den Armee-Oberkommandos getroffenen Einrichtungen haben sich bewährt und sind dem Nachschub zugute gekommen, und doch war eine noch schärfere Zentralisierung geboten. Diese erfolgte durch den "Beauftragten des Generalquartiermeisters für den Westen", "Bd. G. West", der den Ausgleich an Ersatzstücken in den einzelnen Armeen (Heeresgruppen) zu bewirken und dafür zu sorgen hatte, daß Armeen, die nicht im Großkampf standen, mit all ihren Vorräten der kämpfenden Truppe aushalfen.

Für wichtige Zwecke wurden die Stoarts der Armee-Oberkommandos, Vertreter der Etappeninspektionen, Werkstättenleiter, Vorstände der Gerätedepots bei dem "Bd. G. West" zu Besprechungen vereinigt, Erfahrungen ausgetauscht, Pläne für kommende Unternehmungen, Ersatz von großen Ausfällen usw. besprochen, Vertreter des Kriegsministeriums zugezogen.

Der ganze Nachschub hat sich auf diese Weise aus kleineren Anfängen unter dem Zwange der Verhältnisse zu einer großzügigen Organisation entwickelt. Reichte er in dringlichen Lagen und bei gebotener Eile bei Verlust von Gerät nicht aus, um die Bedürfnisse zu decken, so mußte die Oberste Heeresleitung durch Abgabe ganzer Formationen, oder von Teilen von Formationen oder durch Überweisung von Gerät, Geschützen usw. ohne Truppe (z. B. vierte Geschütze) von nicht bedrohten Fronten an bedrohte Abhilfe treffen.

So wie der Nachschub war auch der Abschub wohl organisiert. Viele Teile, die zur Versorgung der Truppe ins Feld gesandt wurden, waren notwendig zur Wiederverwendung für die Munitionsfertigung, z. B. die Patronenhülsen für Infanteriemunition, Artilleriehülsen, überzählige Teilkartuschen, Packgefäße aller Art, unbrauchbare Teile zur Rohstoffausbeutung. Sie wurden gesammelt und der Heimat nach bestimmten Richtlinien zur weiteren Ausnutzung zugeführt. Für das Ausschlachten von im Felde unbrauchbar gewordener Artilleriemunition wurden besondere Munitionslager in der Heimat neu angelegt, Infanterie-Munition (Schlachtfelderpatronen) in den Artilleriedepots wieder aufgearbeitet [143] und zur Ausbildung der Ersatzbataillone in der Heimat verwandt, die Rohstoffe zur Verwertung der Kriegsrohstoffabteilung zugeführt.

Für das Millionenheer bedeutet der Nachschub mit Waffen, Munition und sonstigem Heergerät eine gewaltige Leistung, wie aus den nachstehenden Ausführungen erhellen wird.


7. Die Leistungen im letzten vollen Kriegsjahre 1917.

Einen Überblick über das vom Waffen- und Munitionsbeschaffungsamt im letzten vollen Kalenderjahr, 1917, bereitgestellte Kriegsgerät gibt folgendes Bild:

Die deutsche Artillerie zählte in diesem Jahr an der Front etwa 18 000 Geschütze. Die Fertigung war so groß, daß im Lauf dieses Kalenderjahres die gesamte Artillerie rund einmal ersetzt werden konnte, und zwar zu zwei Drittel mit neuen, zu einem Drittel mit neu geseelten Geschützen.

Bei einer Neufertigung von mehr als 30 000 Minenwerfern im Jahre 1917 konnte die Zahl der an der Front befindlichen Minenwerfer nicht nur verdreifacht, sondern hierüber hinaus weit mehr als einmal ersetzt werden.

Die Zahl der in diesem Jahr gefertigten Gewehre, Karabiner und Pistolen sowie Seitengewehre hätte zur Bewaffnung von über 60 Armeekorps - nach der Gliederung vor dem Kriege - gereicht, mit der Gesamtzahl der im gleichen Jahre gefertigten Anzahl Fahrzeuge aller Art hätten 75 Armeekorps ausgerüstet werden können, mit Stahlhelmen über 100 Armeekorps.

Die Gesamtlänge der dicht aufgeschlossenen Artilleriemunitionszüge, die der Front im Jahre 1917 aus der Neufertigung von der Heimat überwiesen wurden, entsprach der Länge eines Munitionszuges, der von Konstantinopel über Sofia, Wien, Berlin bis nach Hamburg reichte.

An Infanteriemunition wurden im gleichen Jahre 2340 Millionen Patronen gefertigt, an Nahkampfmunition - Eier-, Handgranaten - rund 110 Millionen, an Pulver über 100 Millionen Kilogramm, an Sprengstoffen etwa 350 Millionen Kilogramm.

Die Leistungen der deutschen Industrie gingen aber hierüber durch die hier nicht aufgenommene Versorgung der Kraftfahr-, Flieger-, Nachrichtentruppen mit Kriegsgerät wie auch der Marine weit hinaus. Überdies wurden die Bundesgenossen außerordentlich unterstützt.

In den Ämtern des Kriegsamts arbeiteten mit den Soldaten hervorragende Fachleute aus fast allen Berufsständen: Ingenieure, Chemiker, Juristen, Großindustrielle, Kaufleute, Volkswirtschaftler, Bankleute, tüchtige Professoren der Hochschulen usw. In voller Erkennung der Bedürfnisse der Truppe an der Front, mit welcher die Heimat stets im Herzen eng verbunden lebte, haben die Männer an der Spitze der Ämter mit ihren vortrefflichen Beratern ihre ganze Kraft restlos und treu nur dem Heere gewidmet. Hier allein wurde die ganze [144] Kriegswirtschaft klar übersehen und die Oberste Heeresleitung, der es ihrer Zusammensetzung nach an Sachkennern fehlte, in ihren Plänen in nachdrücklichster Weise unterstützt. Ohne diese Männer in der Heimat wären dem Heere die glänzenden Erfolge, die es unter genialen Führern erfochten hat, sicher nicht beschieden gewesen. Mit Recht hat daher auch Ludendorff in seinen Kriegserinnerungen dies besonders hervorgehoben.


8. Die Leistungen für die Verbündeten.

Die Ausrüstung und Bewaffnung der Verbündeten im Südosten fiel zum großen Teil der deutschen Kriegsindustrie zu und ging zu Lasten der deutschen Kriegsrohstoffe.

Wie Deutschland im Kriege Österreich trotz seiner dürftigen Ernährungsverhältnisse mit Lebensmitteln geholfen hat, so war auch auf dem Gebiete der Munitionsversorgung ein Durchhalten Österreichs nur mit seiner Hilfe möglich. Österreich-Ungarn, Bulgarien und die Türkei hat die deutsche Heeresleitung mit Munition nicht nur für die eingeführten Geschütze, sondern auch für die russischen Beutegeschütze unterstützt. Schon gleich nach Kriegsbeginn wurde Österreich-Ungarn mit Gewehren und Sprengstoffen geholfen, auch fand Aushilfe mit Salpeter in großem Umfange statt, bis österreichische Fabriken ihre eigene Salpeterfertigung genügend gesteigert hatten, und zwar mit deutscher Hilfe.

Im Jahre 1915 wurden nach Österreich rund 20 000 t Roheisen ausgeführt, im Jahre 1916 bereits 100 000 t Roheisen, 75 000 t Kernschrot und 6000 t Gußbruch, im Jahre 1917 167 500 t Roheisen, 58 000 t Kernschrot und 213 000 t Gußbruch und bis Juli 1918 92 000 t Roheisen, 4000 t Kernschrot, 23 000 t Gußbruch.

Die Türkei erhielt im Laufe von 2¾ Jahren gegen 100 000 Waggons Kohle, Betriebsstoffe und Heeresgerät, letzteres im Werte von etwa 600 Millionen.

An Bekleidung und Heeresgerät erhielt Bulgarien für 1 Milliarde Leva. Dafür gab Bulgarien Rohstoffe an Wolle, Häuten, Kupfer usw., wenn auch in weit geringerem Umfange. Der feindlichen Propaganda ist es zu danken, daß Bulgarien den Verdächtigungen zum Opfer fiel, daß die Nahrungsmittel des Landes nach Deutschland wanderten. Andererseits haben die für die bulgarische Front bestimmten Ausrüstungsstücke deutscher Herkunft infolge unzureichender Organisation ihr Ziel oft nicht erreicht. Hierdurch wurde der Mißmut in Bulgarien gegen Deutschland geweckt, der schließlich zur Auflösung der bulgarischen Front und zum Zusammenbruch des Vierbundes führte.


9. Die allgemeine Wehrpflicht und die Industrie.

Gegen eine ganze Welt in Waffen hat Deutschland, trotz solcher Gewaltleistungen, Mangel an allem, an Menschen, an Rohstoffen, an Verkehrsmöglich- [145] keiten usw. gehabt. Trotzdem hat es beim Kriegsschluß an Kriegsmaschinen, Gewehren, Maschinengewehren, Geschützen, Minenwerfern usw. und an Munition für die Armeen nicht gefehlt. Mangel hieran hat Deutschland nicht zum Waffenstillstand gezwungen. Nur eine Waffe hat es nicht besessen: die Lüge! Ihre Massenfertigung war dem Feindbund sehr schnell gelungen, und mit ihr hat er die ganze Welt gegen Deutschland verhetzt und obendrein die deutsche Front und die Heimat durch lügenhafte "Propaganda" in geschicktester Anwendung verseucht. Die Wirkung der feindlichen Lügenpropaganda hat Deutschland um den Erfolg gebracht; sie hat erreicht, daß ihm, das doch für alle Rohstoffe noch Ersatz gefunden hatte, ein Rohstoff ausging, für den es keinen Ersatz gab: der feste Wille zum Sieg! —

Das Heer hat es der deutschen Industrie, ihren führenden Köpfen sowie den Männern der Praxis und der Wissenschaft gedankt, daß sie ihre ganze Kraft zum Wohle des deutschen Volkes, zum Schutz der deutschen Heimat restlos und erfolgreich eingesetzt haben! Ohne ihre Leistungen hätte es die Erfolge nicht erringen können, die vor dem Feinde dank der Tüchtigkeit der Führer und der Hingabe und Opferfreudigkeit der Truppen im zähen, harten Kampf vier Jahre hindurch errungen worden sind.

Doch hatte auch die Industrie dem Heere zu danken, nicht nur weil es den deutschen Boden und ihre Arbeit vor feindlichen Truppen im Kriege geschützt hat, sondern weil die Schule des deutschen Heeres sie zum großen Teil zu der Leistung befähigt hat, die sie im Kriege vollbrachte.

Es lag eine tiefe innere Wechselwirkung zwischen den Erfolgen von Heer und Industrie; sie lag in der volkserzieherischen Art.

Die deutschen Soldaten im Felde waren Leute, die gerade durch ihre Tätigkeit in der Industrie gelernt hatten, selbständig zu denken und zu handeln, die praktische Dinge praktisch anzupacken verstanden und die in der Vielgestaltigkeit technischer Erfahrungen und Arbeit gelernt hatten, neuen Aufgaben, den militärischen, intelligent zu begegnen. Wie aber die Industrie das Heer befruchtet hat, so hat auch jenes wiederum der Industrie ethische Werte geschenkt in der Erziehung von Millionen Staatsbürgern, die es in die Fabriken zurückgesandt hat. Es besteht ein eindrucksvolles Zeugnis für das Wesen des deutschen Heeres als erzieherische Kraft im Volksganzen, deren Wirkung die Nation durchdringt und sich auch auf den ihr zunächst fremden Gebieten der Industrie fruchtbar geltend gemacht hat. Es liegt in den Ausführungen eines Amerikaners, des Captain Barden, der kurz vor dem Kriege mit der Mission in Deutschland war, um die Schwächen des deutschen Wirtschaftskörpers und die möglichen Angriffspunkte aufzudecken, der mit der dem Amerikaner eigenen Überzeugung von der Vortrefflichkeit seiner heimischen Art und Anschauung herüberkam und sich dann doch genötigt sah, über die deutscheste aller Einrichtungen, das deutsche Heer, ein Urteil zu fällen. Es klingt wie ein Hymnus bei dem kaltblütig nüchternen Amerikaner, [146] dem doch alles, was nach Autorität und Zwang aussieht, durch Natur und Erziehung fremd ist, wenn er schreibt:

      "Deutschland steht heute wahrscheinlich in der Welt an erster Stelle, was wirtschaftliche Betriebsführung und die Entwicklung wirtschaftlicher Maschinenkonstruktion anlangt... Wenn Amerika die Absicht hat, an der Spitze zu bleiben in der Leistungsfähigkeit seiner Werkstätten, so muß es sich um die Erziehung seiner Arbeiter von Jugend auf kümmern. Wir sollten unsere Aufmerksamkeit auf die vorzügliche Disziplin in den deutschen Werkstätten richten. Für diese ausgezeichnete Manneszucht liegt die Quelle wahrscheinlich in dem Heereswesen der Nation. Es ist die moderne deutsche Armee die große Schule für die breite Schicht des deutschen Volkes, und um die deutsche Entwicklung durchaus zu würdigen, muß man das deutsche Heer näher betrachten.
      Das deutsche Heer lehrt Sauberkeit, Gebrauch und Entwicklung der körperlichen Kräfte. Es lehrt Ordnung und Sparsinn, Selbstachtung und Ehrenhaftigkeit. Es lehrt Disziplin, die Kunst zu gehorchen und zu befehlen. Es lehrt Achtung vor anderen, den Vorgesetzten, den Kameraden, den Untergebenen, Gerechtigkeitssinn und Takt. Es lehrt anständiges Betragen und gute Manieren. Es lehrt Respekt vor der Autorität und der Staatsgewalt, Vaterlandsliebe und Liebe zur Heimat...
      Der Soldat verläßt das Heer mit einer wohlentwickelten Fähigkeit zur Arbeit. Manch ein Junge vom Lande ist sich seiner selbst nicht bewußt, bis seine Fähigkeiten entwickelt werden durch jene große Schule - das deutsche Heer. Und diese Soldaten kommen nach der Entlassung in die Heimat zurück und teilen, ohne es zu wissen, ihrer Umgebung mit, was sie an Fähigkeiten und Kenntnissen im Heeresdienst gelernt haben. Man frage die deutschen Fabrikanten, welche von allen Leuten sie am liebsten beschäftigen, und in der Überzahl der Fälle werden sie antworten: Die gedienten Leute."

Die Wehrpflicht ist gefallen! Des Amerikaners Rat, den er seinem Volke gab, kann in Deutschland in der alten Weise nicht mehr durchgeführt werden. Er muß in neuen Formen zum gleichen Ziele führen, denn eine tüchtige, leistungsfähige Industrie mit arbeitsfreudigen Menschen muß im deutschen Vaterlande wieder erstehen! Sie ist für das stark bevölkerte Deutschland eine der Vorbedingungen für den Wiederaufbau, der nur gelingen kann durch einmütiges Einsetzen aller geistigen und physischen Kräfte des ganzen deutschen Volkes, wie das seitens der Rüstungsindustrie im Kriege geschehen ist.


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Der Weltkampf um Ehre und Recht.
Die Erforschung des Krieges in seiner wahren Begebenheit,
auf amtlichen Urkunden und Akten beruhend.
Hg. von Exzellenz Generalleutnant Max Schwarte