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I. 3. Politische Organisationen, parlamentarische Vertretung und Presse

a) Organisationen und Parlamentarier von 1934

Partei oder Volkstumsorganisation?

Da die der deutschen Volksgruppe in Polen im Minderheitenschutzvertrag und in der polnischen Staatsverfassung zugesicherten Rechte auf Pflege ihrer nationalen Eigenart durch deutschfeindliche und national-staatliche Tendenzen im polnischen Volke (auf die wir in Teil II ausführlich zu sprechen kamen) von vornherein bedroht schienen, ist es durchaus verständlich, daß die Angehörigen der Minderheit sich zur Wahrung ihrer Rechte zusammenschlossen. Laut Art. 108 und 109 der polnischen Staatsverfassung waren sie dazu auch ausdrücklich berechtigt.

Ähnlich wie bei den Deutschen in anderen Ländern oder wie bei anderen Volksgruppen ergab sich nun die Frage, ob die notwendig werdende Organisierung der Volksgruppe in Form von politischen Parteien, die dann neben sich noch andere würden dulden müssen und die daher niemals die Gesamtheit würde erfassen können, oder in Form von überparteilichen Verbänden erfolgen sollte, die sich eher zum Sprecher der gesamten Volksgruppe würden durchringen und auch die Masse der Volksgruppenangehörigen würden sammeln können. Die Galiziendeutschen, die schon eine bewusst auslandsdeutsche Vergangenheit hinter sich hatten, waren bereits vor dem 1. Weltkrieg letzteren Weg gegangen und hatten im Jahre 1907 anlässlich der einsetzenden Abwanderung einen "Bund der christlichen Deutschen in Galizien" als einzige Volksorganisation gegründet, die dem dortigen Deutschtum großen [25] Aufschwung verlieh, was sich besonders in Schul- und Genossenschaftsgründungen auswirkte. Auch in Kongresspolen, in dem sich seit 1906 bewusst deutsches Leben zu regen begann, war in Lodz im Jahre 1916 ein "Deutscher Verein" gegründet worden, der im ganzen "Generalgouvernement Warschau" eine dem galizischen Bund ähnliche Tätigkeit entfaltete, jedoch bald nach Errichtung des polnischen Staates von den Behörden aufgelöst wurde.

Hatten sich also diese beiden Gebiete schon vor 1919 für den Gedanken einer überparteilichen Organisation entschieden, so boten Posen-Westpreußen, Ostoberschlesien und das Teschener Schlesien, die zum Deutschen Reich gehört bzw. unter deutscher Verwaltung gestanden hatten und in denen das Deutschtum viel stärker war, ursprünglich ein Spiegelbild der parteipolitischen Vielfalt des Deutschen Reiches bzw. Österreichs. In Westpreußen und im Netzegau (d. i. im Reg. Bez. Bromberg) wurde aber die Frage, ob Gesamtorganisation oder Parteien, bereits durch die dort am 2. 5. 1920 stattfindenden Nachwahlen zum Warschauer Sejm eindeutig gegen die Parteien entschieden. Obwohl nämlich die damaligen deutschen Parteien in einer "Zentralarbeitsgemeinschaft der politischen Parteien" zusammengeschlossen waren, erhielten sie nur 18% der deutschen Stimmen, wogegen die "Vereinigung der deutschen Volkstumsbünde", der spätere "Deutschtumsbund" 82% auf sich vereinen konnte.8 Demzufolge wurde der "Deutschtumsbund zur Wahrung der Minderheitenrechte" der Träger der gesamten Volkstumsarbeit in ganz Posen-Westpreußen. Selbst nach der am 6. 8. 1923 durch die polnischen Behörden verfügten Auflösung des Deutschtumsbundes schritt man zu keiner Neubelebung der alten Parteien und auch zu keiner Parteineugründung, da sich doch die deutsche Bevölkerung seinerzeit so eindeutig gegen die Parteien ausgesprochen hatte.

[26] Die Büros der deutschen Sejmabgeordneten in Posen-Westpreußen mit der Zentrale in Bromberg führten im Auftrage der "Vereinigung der deutschen Abgeordneten im Sejm und Senat" (kurz "Deutsche Vereinigung" genannt) die politischen Geschäfte des Deutschtumsbundes weiter. Sie beschränkten sich aber nach Lage der Dinge darauf, Beschwerden Deutscher bei den polnischen Behörden oder über diese bei den Völkerbundinstanzen vorzubringen, die Deutschen in ihrem völkischen Existenzkampf zu beraten und die deutsche Bevölkerung zu den Wahlen aufzurufen. Von den alten Parteien war nur die in diesem durch die Landwirtschaft bestimmten Siedlungsgebiete schon rein zahlenmäßig nicht bedeutende "Deutsche Sozialdemokratische Partei in Polen" mit dem Sitz in Bromberg übriggeblieben. Eine die Masse des Deutschtums betreuende oder erfassende politische Organisation war somit in Posen-Westpreußen nicht vorhanden. Dieses Vakuum wurde z. T. durch die rege Arbeit der weiter unter noch zu behandelnden kulturellen, wirtschaftlichen und berufsständischen Organisationen ausgefüllt, deren Tätigkeit u. a. auch auf die Erhaltung des Deutschtums auf ihren Sachgebieten ausgerichtet war. So hatten diese Organisationen ganz Posen-Westpreußens seit 1925 einen 60-köpfigen "Hauptwahlausschuss" gebildet, dessen Hauptaufgabe es an sich war, jeweils die Wahlen in die gesetzgebenden und kommunalen Körperschaften vorzubereiten, der sich aber für alle Deutschtumsfragen dieses Gebietes verantwortlich fühlte und somit als politische Vertretung der Siedlungsgruppe angesehen wurde. Dem "Hauptwahlausschuss" stand ein Fünfer-, später ein "Neuner-Ausschuss" vor, der die Führung des Deutschtums in Posen-Westpreußen darstellte, obwohl er in der Öffentlichkeit kaum in Erscheinung trat. Vorsitzender dieses Ausschusses war bis Februar 1933 der verdiente Abgeordnete Landrat a. D. Eugen Naumann.

[27] Ein ganz anderes Bild bot die Wojewodschaft Schlesien. In Ostoberschlesien bestanden 3 politische Parteiorganisationen, die "Deutsche Katholische Volkspartei", die Nachfolgerin des ehem. preußischen Zentrums, deren Führer seit 1927 Senator Dr. Eduard Pant war, die "Deutsche Sozialistische Arbeitspartei Oberschlesien" und die 1922 als Zusammenfassung aller nicht sozialistischen oder katholisch-konfessionell organisierten Deutschen gegründete "Deutsche Partei". Letztere Partei ging jedoch bei Wahlen stets mit der "Deutschen Katholischen Volkspartei" unter einer neutralen Beziehung zusammen. Über diese Parteien hinaus hatte das Deutschtum dieses Gebietes im "Deutschen Volksbund für Polnisch-Schlesien" noch eine schon bei Abtrennung Ostoberschlesiens zur Wahrung der Minderheitenrechte gegründete Volkstumsorganisation. Diesem "Volksbund" fehlte zwar die Ausgliederung in Ortsgruppen, jedoch gehörten ihm sowohl Vereine und Verbände als auch parteipolitisch verschieden gebundene Mitglieder an, die in Bezirksvereinigungen zusammengefasst waren. Als Dachorganisation betreute der Volksbund vor allem auch die kulturellen Vereine und stellte somit die zentrale Verwaltungsstelle des Deutschtums dar. Geschäftsführer und Leiter des Volksbundes war seit 1922 der im Jahre 1932 mit dem Ehrendoktor ausgezeichnete Otto Ulitz, Präsident des Verwaltungsrates von 1927 bis 1937 Dr. Hans Heinrich Prinz von Press. Die ostoberschlesischen Parteien hatten auch die Deutschen des Teschener Schlesiens erfasst, lediglich die in Bielitz-Biala im Jahre 1927 gegründete "Deutsche Partei" war ein von der Kattowitzer Zentrale desselben Namens unabhängiger örtlicher politischer Verein. Daneben bestand ein schon 1921 nach sudetendeutschem Vorbild gegründeter "Deutscher Nationalsozialistischer Verein für Polen", der seinen Namen 1931 in "Jungdeutsche [28] Partei für Polen" (JDP) abänderte, ohne, rechtlich gesehen, seinen Vereinscharakter zu verlieren und ohne vor 1932 irgendwelche nennenswerte Tätigkeit entfaltet zu haben. Landesleiter der JDP war Dipl. Ing. Rudolf Wiesner-Bielitz. Als Repräsentanz des Deutschtums im Teschener Schlesien wurde schließlich von den deutschen Organisationen und Berufsständen der "Deutscher Volksrat in Polnisch-Schlesien" mit dem Sitz in Bielitz gebildet, der jedoch keine Bedeutung erlangte.

In Galizien lösten die polnischen Behörden den "Bund der christlichen Deutschen" am 28. 4. 1923 auf und wiesen zwei Versuche einer Neuanmeldung ohne Begründung ab. Diese Siedlungsgruppe begnügte sich daraufhin mit einem "Deutschen Volksrat für Kleinpolen" mit dem Sitz in Lemberg, dessen Vorsitzender der Verbandsanwalt der Genossenschaften, Rudolf Bolek war.

Wolhynien, das jüngste Siedlungsgebiet in Polen, hatte zuerst überhaupt keine politische Organisation, bis sich dort gleichfalls aus Vertretern der Kirche, der Schule, der Genossenschaften und der einzelnen Stände ein "Volksrat der Deutschen in Wolhynien" mit dem Sitz in Luzk bildete, der sich ab 1938 "Die Deutsche Volksvertretung in Wolhynien" nannte.

In Mittelpolen hatte man zwar schon anlässlich der ersten Sejmwahl im Dezember 1918 die "Deutsche Volkspartei" in Lodz gegründet, die aber nach der Wahl nicht mehr in Erscheinung trat.9 Nach Auflösung des "Deutschen Vereins" wollte man dafür dort bereits damals die Neuorganisierung des Deutschtums von der gesamten Volksgruppe in Polen her versuchen. Aber die am 16. und 17. 8. 1921 in Warschau von Vertretern aller Siedlungsgebiete beschlossene Gründung eines "Bundes der Deutschen in Polen" führte trotz der am 11. 9. 1921 in Lodz abgehaltenen gemeinsamen Tagung zu keinem Ergebnis. Auch [29] wurde die Registrierung des Bundes schon für Mittelpolen allein von den Behörden abgelehnt.

Inzwischen war im Januar 1922 in Lodz aus der am 19. 2. 1921 gegründeten "Deutschen Arbeiterpartei Polens" die "Deutsche Sozialistische Arbeiterpartei Polens" entstanden,10 denn die Gründung einer Partei war in Polen viel einfacher als die eines Vereines und bedurfte keiner Genehmigung durch die Behörden. Im Gegensatz zu Posen-Westpreußen entschlossen sich in Mittelpolen nun auch die nichtsozialistischen deutschen Parlamentarier zur Benutzung der Rechtsform einer Partei und gründeten am 1. 6. 1924 den "Deutschen Volksverband in Polen" (DVV), dessen Statut eine Tätigkeit in ganz Polen zuließ, der aber zunächst die ländliche Bevölkerung Mittelpolens erfasste und sie zu betreuen versuchte. 1. Vorsitzender wurde der Sejmabgeordnete August Utta. In der Stadt Lodz bestand außerdem zeitweise eine "Bürgerliche Deutsche Partei". Als Gegengewicht gegen diese deutschen Lebensäußerungen wurde von polnischer Seite vermittels staatlich angestellter Lehrer eine Pseudodeutsche Organisation, der "Deutsche Kultur und Wirtschaftsbund" aufgezogen, der den Deutschen eine allmähliche Aufgabe im Polentum mundgerecht zu machen versuchte. Dementsprechend bekämpfte er alle volkstumserhaltenden Kräfte und versuchte in ganz Mittelpolen sowie in Posen-Westpreußen Fuß zu fassen. Jedoch gewann er nirgends beachtlichen Einfluss, auch nicht nach seiner 1938 erfolgten Umbenennung in "Vereinigung der Deutschen in Polen".


Die parlamentarische Vertretung

Zu der Bildung einer Gesamtvertretung des mittelpolnischen Deutschtums kam es nicht, ebenso nicht zu einem wenigstens lockeren Zusammenschluss aller deutschen Gebietsorganisationen von ganz Polen, die nebeneinander bestanden, ohne viel Notiz voneinander zu nehmen. Lediglich bei der Vorbereitung und Durchführung der Parlamentswahlen, einer [30] der Hauptaufgaben dieser Organisation in den Jahren 1919 bis 1930, nahm man Fühlung miteinander. Polen hatte damals noch eine halbwegs demokratische Wahlordnung, so daß auch die Deutschen bei geschlossenem Vorgehen zum Zuge kommen konnten. Dank einer geschickten Wahltaktik und der am 17. 8. 1922 erfolgten Gründung eines "Minderheitenblockes" zusammen mit den Juden, Ukrainern und Weißruthenen verfügten die Deutschen in den Jahren 1922 bis 1927 über 17 Sejmabgeordnete und 5 Senatoren, 1928 bis 1930 sogar über 21 Abgeordnete und 5 Senatoren (bei insgesamt 444 Sejm- und 111 Senatsmitgliedern). Bei den am 16. und 23. November 1930 erfolgten Wahlen konnten die Deutschen aber infolge des verstärkten polnischen Druckes (besonders in Ostoberschlesien und Mittelpolen) und verschiedener Wahlmachenschaften in Posen-Westpreußen sowie einer größeren parteilichen Zersplitterung unter den Ukrainern und Juden nur noch 5 Abgeordnete und 3 Senatoren durchbringen. Da deren Amtszeit bis in den Sommer 1935 hinein andauerte, seien sie hier namentlich aufgeführt. Posen-Westpreußen vertraten in Warschau als Abgeordnete Kurt Graebe und Berndt von Saenger sowie als Senator Dr. Georg Busse. Die Vertreter Ostoberschlesiens waren die Abgeordneten Bernhard Jankowski, Eugen Franz und Johannes Rozumek sowie der aus dem Teschener Schlesien kommende Senator Dr. Eduard Pant. Mittelpolen konnte nur August Utta als Senator entsenden. Die deutschen Abgeordneten besaßen aber nicht mehr Fraktionsstärke, so daß sie sich auf Reden im Plenum, auf Interpellation und auf persönliche Vorsprachen in den Ministerien und in anderen Behörden beschränken mussten.


Die politische Lage im Deutschtum vor 1934

In diesem Zusammenhang muss festgestellt werden, daß die von den aufgeführten Organisationen und den deutschen [31] Parlamentariern geleistete, durchaus beachtliche Arbeit bei der Masse des Volkes, beim kleinen Mann kaum in Erscheinung getreten war. Dieser Umstand war z. T. darauf zurückzuführen, daß die führenden Persönlichkeiten im allgemeinen keinen Kontakt zu der Bevölkerung hergestellt hatten und es nicht für notwendig hielten, über die Eingaben bei den Behörden und beim Völkerbund hinaus noch die breite Masse der Volksgruppen mit den Problemen des Volkstumskampfes vertraut zu machen, diese zu aktivieren, Mitarbeiter heranzuziehen und diese für die Volkstumsarbeit zu schulen. Eingehende Tätigkeitsberichte über die geleistete Arbeit von den Wählern oder Mitgliedern, d. h. also in der Öffentlichkeit, schienen ferner nicht einmal ratsam zu sein, weil man damit der polnischen Propaganda nur Material über eine angeblich deutsche Gefahr in Polen geliefert hätte. Die polnische Presse pflegte doch jede Verteidigung eines gefährdeten deutschen Postens als einen Angriff auf die Sicherheit des polnischen Staates hinzustellen. Man nahm daher lieber das Odium auf sich, daß man zu wenig täte.

Da der deutsche Besitzstand auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiete ohnehin laufend zurückgedrängt wurde, hatten nun tatsächlich weite Kreise des Deutschtums in Polen nicht den Eindruck, daß ihre Führung alles darangesetzt hätte, was zur Rettung, Bewahrung und Erhaltung oder gar Mehrung der Volksgruppe nötig gewesen wäre. In Ostoberschlesien eine Vielzahl von politischen Organisationen, die sich z. T. bekämpften, in Posen-Westpreußen überhaupt keine die Masse erfassende politische Organisation, in Mittelpolen zwar ein für das Land bestimmter politischer Verband, der aber bei der bisherigen Arbeitsweise mit seiner Handvoll von Mitarbeitern gar nicht in der Lage war, die räumlich so weit auseinandergelegenen deutschen Siedlungsgebiete zu betreuen - diese Verhältnisse gaben überall Grund [32] zur Kritik. Daher sah der einfache Deutsche, der, sich selbst überlassen, mit den Problemen in dem neuen Staatsgebiet nicht fertig wurde, keinen Ausweg aus seiner nationalen Not. Jede Siedlungsgruppe war ihren eigenen Weg gegangen, ohne daß man sich der doch gegebenen Schicksalsgemeinschaft bewusst und ohne daß unter den Deutschen in Polen das Gefühl der Zusammengehörigkeit geweckt worden wäre. Lediglich einige wenige kulturelle bzw. kirchliche Organisationen hatten in ihrer Tätigkeit die Teilgebietsgrenzen überschritten. Dabei war das Deutschtum in jedem Siedlungsgebiet weitgehend gefährdet. So glaubten viele Deutsche aus Posen-Westpreußen, vor allem aus der jüngeren Generation, auch ohne besonderen Anlass ihre Lage nur durch die Abwanderung ins Reich verbessern zu können. In Mittel- und Ostpolen und z. T. in Westgalizien wuchsen Deutsche heran, ohne jemals eine deutsche Schule besucht zu haben, so daß bei vielen von ihnen die Gefahr der Assimilierung, des Aufgehens im Polentum nahe lag. Das ostoberschlesische Deutschtum wiederum war sowohl durch die Abwanderung ins Reich als auch durch den Übergang ins polnische Lager gefährdet.

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8Heidelck, Friedrich: Der Kampf um den deutschen Volksboden im Weichsel- und Wartheland von 1919 bis 1939. Ms. S. 218; abgeschl. Breslau 1943. ...zurück...

9Heike, Otto: Das Deutschtum in Polen 1919-1939. S. 32f, 62 (Ms.); abgeschl. Bonn 1953. ...zurück...

10Wertheimer, Fritz: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. S. 128; Berlin 1930 (2. Aufl.). ...zurück...

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Die deutsche Volksgruppe in Polen 1934-1939