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Bd. 6: Die Organisationen der Kriegführung, Erster Teil:
Die für den Kampf unmittelbar arbeitenden Organisationen

  Kapitel 1: Ausbau und Ergänzung des Heeres   (Forts.)
Generalmajor Ernst v. Wrisberg

[32] 5. Die Ergänzung der Offiziere.

Der Ausfall an Offizieren bei der Feldtruppe war sehr groß. Hinzu kam, daß die zahlreichen Neuformationen eine ungeheure Zahl beanspruchten. Zur Deckung standen verschiedene Wege zur Verfügung. Zunächst erfolgte sie durch Fahnenjunker und Offizieraspiranten des Beurlaubtenstandes. Auf den Truppenübungsplätzen Warthelager, Elsenborn, Lockstedt, Sennelager, Munster und später in Liebau wurden in größerem Umfange Übungskurse für Mannschaften mit dem Berechtigungsschein für den Einjährig-Freiwilligen-Dienst eingerichtet. Die Übungsmannschaften mußten eine gewisse Zeit in der Front gestanden und sich als Truppen- oder Patrouillenführer bewährt haben, felddienstfähig sein und sich nach ihren persönlichen und häuslichen Verhältnissen zum Reserveoffizier eignen. Den Kursusleitern war die Befugnis beigelegt, die Kommandierten zu höheren Dienstgraden bis zum überzähligen Vizefeldwebel zu befördern und ungeeignete Leute zum Ersatztruppenteil zurückzuschicken.

Über kleinliche Bedenken sollte bei den Beförderungsvorschlägen hinweggesehen werden, da sich oftmals erst im Felde der Wert der Persönlichkeit zeigte.

Der Beförderung zum Offizier ging die Wahl durch das Offizierkorps voraus. Die Stärke der ersten Kurse betrug durchschnittlich 1500 Köpfe.

In Döberitz erstand ein Fahnenjunkerkursus für Fahnenjunker der Infanterie, Kavallerie und Verkehrstruppen, während ein solcher der Artillerie in Jüterbog und des Trains in Velten (Mark) eingerichtet wurde.

Lehrgänge bei mehreren Pionier-Ersatz-Bataillonen sorgten für die Ausbildung des Offiziernachwuchses bei den Pionieren. Im Frühjahr 1917 wurden auf dem östlichen und westlichen Kriegsschauplatz besondere Pionierschulen eingerichtet. Für die Ausbildung des Minenwerferersatzes traten Lehrgänge in Markendorf und Unterlüß in Tätigkeit.

Im allgemeinen haben sich die im Kriege ernannten Offiziere im Kampfe glänzend bewährt. Dagegen versagten sie vielfach in dem inneren Dienst, einem Dienstzweig, der erst durch langjährige Erfahrung beherrscht werden kann.

Ferner suchte man dem Mangel an Offizieren, der sich besonders in den Stellen der Kompagnie- und Bataillonsführer zeigte, dadurch abzuhelfen, daß man frühere verabschiedete oder zur Disposition gestellte Offiziere in weitestem Maße heranzog, auch solche, die infolge kriegsgerichtlicher oder ehrengerichtlicher Verurteilung mit schlichtem Abschied aus der Armee entlassen waren. Im übrigen wurden Behörden und Stäbe immer wieder darauf hingewiesen, kriegsbrauchbare Offiziere, besonders aktive, abzugeben und durch weniger felddienstfähige oder Offiziere des Beurlaubtenstandes zu ersetzen. Dies ist in weitestgehendem Maße geschehen. So waren, um nur einige Zahlen anzuführen, 1918 durchschnittlich bei einem Oberkommando 53% aktive und 47% inaktive Reserve- und Landwehroffiziere. Beim Generalkommando betrug das Verhältnis 66% zu 34%, bei der [33] aktiven Division einschl. Brigadestab 46 zu 54, bei der Reservedivision 38 zu 62, der Landwehrdivision 34 zu 66. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß viele von den aktiven Offizieren so zusammengeschossen waren, daß ihre Verwendung nur noch bei Stäben möglich war.

Endlich wurden Kompagnie- und Batterieführer in besonderen Kursen auf den genannten Truppenübungsplätzen ausgebildet. Da die Infanterie und die Flieger naturgemäß den größten Bedarf aufwiesen, so fanden zahlreiche Versetzungen von andern Truppengattungen, besonders der Kavallerie, zu diesen Waffen statt.

Durch die angegebenen Mittel und Wege gelang es, den Bedarf an Offizieren zahlenmäßig zu decken. Was aber mehr und mehr zu fehlen anfing und nicht gedeckt werden konnte, war der ältere erfahrene Offizier. Er ruhte unter grünem Rasen oder war durch Verwundung von weiterem Dienst in der Front ausgeschaltet.

Die Zahl der Offiziere wurde noch dadurch vermehrt, daß Unteroffiziere, die sich durch dauernd tapferes Verhalten oder durch besondere Leistungen vor dem Feind ausgezeichnet hatten, zu diesem Dienstgrad befördert wurden. Ihre Zahl ist recht beträchtlich.

Für Leutnantsstellen aller Formationen, deren Besetzung durch Offiziere nicht immer möglich war, waren Unteroffiziere als Offizierstellvertreter in Aussicht genommen. In Betracht kamen Fähnriche und Fahnenjunker des Friedensstandes, Offizieraspiranten, ehemalige Offizieraspiranten, Feldwebel (Wachtmeister) und Vizefeldwebel (Vizewachtmeister) des Friedensstandes, bei Landwehr-, Landsturm- und Ersatztruppen diensterfahrene ehemalige Unteroffiziere des Friedensstandes und solche des Beurlaubtenstandes, die sich das Befähigungszeugnis zum Reserve- oder Landwehroffizier erst während des mobilen Zustandes erworben hatten und die sich zur demnächstigen Beförderung zum Feldwebel eigneten.

Offizierstellvertreter, die den im Frieden für Ernennung zum Offizier bestehenden Anforderungen entsprachen, konnten sofort zum Offizier vorgeschlagen werden.

Die Offizierstellvertreter, die ihre dienstliche Brauchbarkeit dargetan hatten, jedoch auf die Beförderung zum Leutnant bestimmungsgemäß keine Anwartschaft hatten, konnten zu Feldwebelleutnants ernannt werden.

Die Bestimmungen über Offizierstellvertreter fanden während des Krieges mehrfache Änderungen, da sich Härten bei ihrer Anwendung herausgestellt hatten. So wurde die Festsetzung, daß ein Offizierstellvertreter von seiner Stellung zurücktreten mußte, wenn seine Stelle von einem Offizier besetzt wurde und sich für absehbare Zeit seine Verwendung in einer solchen nicht ermöglichen ließ, als Degradation aufgefaßt. Obwohl diese Ansicht nicht richtig war, da in der Bestimmung [34] zum Offizierstellvertreter keine Beförderung lag, so konnte in dem Ablegen der Abzeichen eine Härte gesehen werden. Die Bestimmung wurde dahin geändert, daß der Offizierstellvertreter ein für allemal blieb.


6. Die Ausbildung.

Die Ausbildung der Mannschaften erfolgte bei den Ersatzformationen der Heimat und in den Feldrekrutendepots. Bei den gewaltigen, schnell aufeinanderfolgenden Ersatzforderungen der Front mußte ihr die größte Aufmerksamkeit zugewandt werden. Im allgemeinen fiel diese Aufgabe in erster Linie den stellvertretenden Generalkommandos zu. Unter ihnen überwachten stellvertretende Brigadekommandeure die Ausbildung der Infanterie bei den Ersatzbataillonen. Die bei Kriegsbeginn planmäßig aufgelöste Inspektion des Maschinengewehrwesens erstand bereits im November 1915 wieder.

Bei der Feldartillerie war der Inspekteur der Feldartillerie-Schießschulen für die Durchbildung des Ersatzes verantwortlich. Er unterstand dem Generalinspekteur der Artillerie-Schießschulen. Für die Infanterie-Geschützbatterien wurde 1918 die Stelle eines besonderen Inspekteurs geschaffen. Die einheitliche Ausbildung der Flakbatterien unterstand dem Inspekteur der Flak im Operationsgebiet und später dem kommandierenden General der Luftstreitkräfte.

Für die gesamte Artillerie wurde Anfang 1917 die Generalinspektion der Artillerie-Schießschulen im Großen Hauptquartier geschaffen. Unter ihr traten der erwähnte Inspekteur der Feldartillerie-Schießschulen und der Inspekteur der Fußartillerie-Schießschulen in Berlin ins Leben. Letzterer wurde durch 6 Feldartillerie-Inspekteure unterstützt. Die Feldrekrutendepots unterstanden meist den Korps- bzw. Divisionsführern.

Für die Ausbildung des Pionierersatzes in der Heimat sorgte die Generalinspektion des Ingenieur- und Pionierkorps.

In dem Mobilmachungsplan war vorgesehen, daß bei der Infanterie die Masse des Ersatzes nach 2 Monaten, bei den anderen Waffen ebenfalls nach entsprechend abgekürzter Zeit kriegsverwendungsbereit war. Den Generalkommandos und obersten Militärbehörden sollte es überlassen bleiben, für ihren Befehlsbereich allgemeine Anhaltspunkte für die Ausbildung des Ersatzes zu geben.

Da die von den stellvertretenden Generalkommandos in dieser Richtung erlassenen Bestimmungen je nach den Wünschen der kommandierenden Generale im Felde sehr verschieden waren und dementsprechend die Ausbildung des Ersatzes innerhalb des Heeres nicht einheitlich war, was bei der notwendig werdenden Verschiebung von Ersatz von einem Korps zum andern unangenehme Folgen zeitigte, so sah sich das Kriegsministerium veranlaßt, in mehrfachen Verfügungen einheitliche Richtlinien für die Ausbildung zu geben. Sie gingen dahin, alles von [35] der Ausbildung fernzuhalten, was nicht für den Krieg unbedingt notwendig war, und die Leute möglichst schnell zu kriegsgewandten und kampfesfrohen Soldaten zu machen.

Da die Erfahrungen zeigten, daß die vorgesehenen kurzen Ausbildungszeiten für die Ansprüche des Weltkrieges vielfach nicht genügten, setzte man sie, soweit es die Ersatzlage zuließ, weiter hinauf. Immer wieder mußte darauf hingewiesen werden, jedes Unnötige von der Ausbildung fernzuhalten und nur das Notwendigste und Kriegsgemäße zu lehren.

Eine wesentliche Unterstützung fand die Arbeit der Heimat durch die Mitte Dezember zunächst bei der Infanterie eingerichteten Feldrekrutendepots unmittelbar hinter der Front des Feldheeres. Sie nahmen in der Regel den aus der Heimat kommenden Ersatz auf. Schonungsbedürftige Offiziere und Unteroffiziere des Feldheeres bildeten die Leute besonders in den Sonderkampfmitteln und Formen des Stellungskampfes, wie z. B. im Gebrauch der Handgranaten und Schulung der Sturmtrupps, weiter aus. Um Erfahrungen zu sammeln, wurden Offiziere des Heimatheeres zu ihnen kommandiert. Im Laufe des Krieges erhielt jede Infanterie-Division ein Infanterie-Feldrekrutendepot in der Stärke von 2 - 4000 Mann.

Lager Beverloo: Übung einer Landsturm-Brigade.
[32a]      Lager Beverloo: Übung einer Landsturm-Brigade.
Auf den Übungsplätzen Beverloo und Warschau entstanden Infanterie-Ersatztruppenteile, bei denen monatlich von jedem stellvertretenden Generalkommando rund 1000 Mann weiter fortgebildet wurden.

Um den großen Ersatzforderungen an Infanterie rechtzeitig entsprechen zu können, erfolgte sehr bald die Errichtung von zweiten Ersatzbataillonen.

Die Ausbildung lag in den Händen ehemaliger Offiziere und Unteroffiziere des aktiven und des Beurlaubtenstandes. Hinzu kamen die kriegsbeschädigten Offiziere und Unteroffiziere bis zu ihrer völligen Wiederherstellung. Hierdurch entstand ein dauernder Wechsel des Ausbildungspersonals, der der Sache nicht dienlich, bei dem Bedarf an tüchtigen Offizieren an der Front aber nicht zu vermeiden war. Demgegenüber war aber von großem Nutzen für die Ausbildung, daß sie die neuesten Anforderungen des Kampfes und die Mittel zu ihrer Erfüllung mitbrachten, was nicht hoch genug anzuschlagen war.

Besonderes Gewicht war auf die Ausbildung am Maschinengewehr zu legen. So entstand schon im Herbst 1914 in Döberitz ein besonderer Maschinengewehr-Lehrkursus, der Offiziere und Mannschaften in der Handhabung, Verwendung und Bedienung des Maschinengewehrs unterwies. Ausbildungskurse bei den Divisionen des Feldheeres, auf den
Lager Beverloo: Artillerie-Gefechtsübung.
[32a]      Lager Beverloo: Artillerie-Gefechtsübung.
Übungsplätzen des besetzten Gebietes, besonders in Beverloo und Rozoy, später Tongern, in Rembertow bei Warschau und auf denen der Heimat trugen zu der notwendigen Ausbildung wesentlich bei.

Die Reserve-Offizieraspirantenkurse im Warthelager, Elsenborn, Münster, Libau, Lockstedter Lager und auf der Senne sorgten für die Ausbildung des Offiziernachwuchses.

[36] Die Artillerie-Schießschulen Jüterbog, Beverloo, Rembertow und die Feldartillerie-Fahnenjunkerschule Quiévrain erhielten besondere Maschinengewehr-Lehrkommandos.

Schließlich hatten seit Herbst 1917 sämtliche Armeen und Armeeabteilungen je eine Maschinengewehrschule.

Die Ausbildung der Kavallerie fand bei den Ersatzeskadrons statt, Fahnenjunker nahmen am Infanterie-Fahnenjunkerkursus Döberitz teil. Der durch die Forderungen des Feldheeres hervorgerufene Mangel an Pferden erschwerte die Ausbildung in hohem Maße.

Zur besseren Ausbildung von Offizieren und Mannschaften der Feldartillerie, besonders der neu aufgestellten Batterien, sowie zur Auffrischung abgekämpfter Batterien wurden im Winter 1916/17 Feldartillerie-Übungsplätze mit Stammabteilungen in Seboury, Maubert-Fontaine, Signy l'Abbaye und Mimongies an der Westfront, an der Ostfront in Orany und Grodno eingerichtet. In Beverloo, Rembertow und Mouzon entstanden Schießschulen, in Quiévrain eine Fahnenjunkerschule. Feldrekrutendepots vervollkommneten beim Feldheer die heimatliche Ausbildung.

Zur Ausbildung von Offizieren und Mannschaften im Schießen unter Verhältnissen des Gebirgskrieges diente die Gebirgsschießschule Sonthofen.

Eine große Bedeutung gewann die Ausbildung der Flugabwehrtruppen. Sie erfolgte zunächst in der Heimat durch die Ersatzformationen auf den Schießplätzen von Krupp und der Rheinischen Metallfabrik in Tangerhütte und Unterlüß, im besetzten Gebiet in Ostende, später durch die Flakschießschule in Blankenberghe. Eine Entfernungsmesserschule in la Fère, später in Gent, eine Flakfahrschule in Avesnes, dann in Valenciennes, eine Prüf- und Lehrabteilung für Flak und eine Flakversuchsabteilung vervollständigten die der Ausbildung dienende Organisation.

Die Ausbildung der Mannschaften der schweren Artillerie erfolgte bei den Ersatzbataillonen. Für die weitere Ausbildung von Offizieren und Mannschaften sorgten die Schießschulen in Jüterbog, Wahn und Thorn. Ersatz an Artillerie-Kraftfahrern und an Meßleuten wurde beim Zugmaschinenpark Opladen und bei der Artillerie-Meßschule Wahn ausgebildet.

Fahnenjunker und Offizieraspiranten erhielten ihre Ausbildung vor Einstellung in den Feldtruppenteil bei der Fahnenjunkerschule in Jüterbog.

An den Schießschulen und in Opladen fanden Kurse für Batterieführer und junge Frontoffiziere statt, bei der Feldtrainschule in Gent solche für Munitionskolonnenführer.

Eine Flammenwerfer-Ersatzkompagnie beim Garde-Pionier-Bataillon, später das II. Garde-Pionier-Ersatzbataillon sorgten für die Ausbildung in diesem Dienst. Den Ersatz an Scheinwerfermannschaften stellte die Scheinwerfer-Ersatzabteilung, später Bataillon, in Spandau den Ersatz für den Gaskampf die Pionier-Ersatzbataillone 35 und 36.

[37] Zur Unterstützung der Heimat wurden auch bei den Pionieren Feldrekrutendepots hinter der Front zur Vervollständigung der Ausbildung im Pionier-, Minenwerfer- und Flammenwerferdienst eingerichtet.

Zur Ausbildung des Offizierersatzes entstanden bei mehreren Ersatzbataillonen besondere Lehrgänge, denen 1917 die Errichtung je einer Pionierschule auf beiden Kriegsschauplätzen folgte. Sie wurden 1918 im Westen vereinigt.

Minenwerfer-, Offiziere, Waffenmeister, Meßtruppmannschaften usw. wurden beim Minenwerfer-Ersatzbataillon in Markendorf und in Unterlüß besonders ausgebildet. Armee-Minenwerferschulen und die Heeres-Minenwerferschule vervollkommneten die Ausbildung.

Zur Unterweisung im Gaskampf wurde die Einrichtung einer Gasschule in Berlin erreicht, in der Lehrkurse für Offiziere und Unteroffiziere aller Waffen stattfanden. Der Plan einer Gasschule mit großem Übungsplatz in Brehlo ging seiner Vollendung entgegen, als der Waffenstillstand einsetzte.

Die Ausbildung des Pionierersatzes erfolgte bei den Ersatzbataillonen. Sie wurde besonders dadurch ungemein erschwert, daß diese Bataillone zu den Kriegsbesatzungen der Festungen gehörten und als solche viel zum Dienst herangezogen wurden. Erst als besondere Landsturm-Formationen diesen Dienst übernahmen, wurde der Übelstand beseitigt.

Die Mannschaften für die ersten Minenwerferverbände kamen von den Pionier-Bataillonen. Sie wurden ausgebildet in den Minenwerferschulen, auf dem Schießplatz Unterlüß und dem Pionier-Übungsplatz Markendorf. Hieraus entwickelte sich Anfang 1915 die Minenwerfer-Ersatzabteilung Markendorf. Sie wurde bald zu einem Bataillon ausgebaut. 1916 entstand ein Regiment zu 2 Bataillonen mit einem Inspektor der Minenwerfer-Ersatztruppe.

Die Schießplätze Unterlüß und Markendorf wurden 1914 eingerichtet. Für die übrigen Minenwerfer-Ersatzbataillone wurden Einrichtungen auf den Übungsplätzen Orb, Heuberg, Arys, Neuhannover und Thorn geschaffen.


7. Rückblick.

Großes, Ungeheures hat das deutsche Volk im Kampfe gegen fast die ganze Welt geleistet. Der überwältigenden Opferwilligkeit zur Verteidigung des Vaterlandes entsprach auch der erschütternde Opfermut zum Tode. Außer etwa 14 000 Farbigen starben für ihr Volk 1 808 545 deutsche Männer, davon 54 894 Offiziere und 1 555 Beamte.

Der Weltkampf um Ehre und Recht.
Die Erforschung des Krieges in seiner wahren Begebenheit,
auf amtlichen Urkunden und Akten beruhend.
Hg. von Exzellenz Generalleutnant Max Schwarte