Bd. 6: Die Organisationen der Kriegführung,
Erster Teil:
Die für den Kampf unmittelbar arbeitenden
Organisationen
Kapitel 1: Ausbau und
Ergänzung des Heeres
(Forts.)
Generalmajor Ernst v. Wrisberg
2. Die Mobilmachung.
Der durch Seine Majestät den Kaiser, für Bayern von Seiner
Majestät dem König von Bayern erlassene Mobilmachungsbefehl
ordnete die Überführung des deutschen Heeres und der Marine in die
Kriegsformationen an. Gleichzeitig erfolgte der Aufruf des Landsturms durch
Kaiserliche Verordnung.
Welche gewaltige Ausgestaltung im einzelnen und im ganzen hierdurch
hervorgerufen wurde, ist in seiner vollen Größe wohl nur den
Eingeweihten bekanntgeworden. Aus dieser Kenntnis allein ergibt sich aber das
wahre Bild der ungeheuren Anspannung der deutschen Volkskraft.
Aus dem Friedensheer in Stärke von 34 870 Offizieren,
Sanitäts- und Veterinäroffizieren und 663 578 Unteroffizieren
und Mannschaften entwickelte sich das Feldheer entsprechend dem
Mobilmachungsplan, der bezweckte, alle ausgebildeten Mannschaften sofort zum
Kriegsdienst heranzuziehen und die Nichtausgebildeten baldmöglichst
für ihn zu schulen.
Man rechnete mit dienstfähigem Ersatz von 8,4 Millionen
Wehrfähiger für das Reich, davon 6,3 Millionen für
Preußen.
In der Kriegsformation bestand das Heer aus dem mobilen Feldheer und dem
meist immobilen Besatzungsheer.
Die Notwendigkeit, die großen Massen verwendungsfähig zu
machen, erforderte die Aufstellung zahlreicher
Kommando- und Verwaltungsbehörden.
Außer den im Frieden bestehenden höheren
Kommandobehörden wurden das große Hauptquartier, die
Stäbe von Armeeoberkommandos, Generalkommandos, höhere
Kavallerie-Kommandeure zu besonderer Verwendung, Stäbe von
Kavallerie-Divisionen, Reserve-Generalkommandos,
Reserve-Divisionen und [8]
Reserve-Infanterie-Brigaden mobil gemacht, sowie höhere
Landwehrkommandeure zu besonderer Verwendung und die Stäbe von
Landwehr-Infanterie-Brigaden gebildet.
Bei der Infanterie machte jedes Regiment den Regimentsstab und die im Frieden
bestehenden 3 Bataillone sowie die
Maschinengewehr-Kompagnie mobil.
Außerdem stellten die Armeekorps eine Anzahl Reserve- und
Landwehr-Infanterie-Regimenter zu 3 Bataillonen auf, ein Teil der
Reserve-Infanterie-Regimenter hatte eine
Reserve-Maschinengewehr-Kompagnie.
Für jedes Infanterie-, Reserve- und Landwehr-Infanterie-Regiment war ein
Ersatz-Bataillon zu 4 Kompagnien vorgesehen, dem im allgemeinen 1 bis 2
Rekrutendepots beigegeben waren.
Jedes Armeekorps bildete 2 Ersatz-Maschinengewehr-Kompagnien.
Die Jäger-(Schützen)-Bataillone wurden zu 4 Kompagnien, 1
Radfahrer- und 1 Maschinengewehr-Kompagnie mobil. Eine Anzahl
Reserve-Jäger-(Schützen)-Bataillone wurden aufgestellt.
Jedes im Frieden bestehende Bataillon formierte eine Ersatzabteilung zu 2
Kompagnien mit 1 Rekrutendepot.
Die Kavallerie-Regimenter machten meist 4 Eskadrons, einige wenige 6 mobil.
Die von jedem Friedens-Kavallerie-Regiment nicht mobil werdende 5. Eskadron
bildete die Ersatz-Eskadron.
Ferner wurden eine Anzahl Reserve-Kavallerie-Regimenter mit je 1
Reserve-Ersatz-Eskadron und Landwehr-Eskadrons gebildet.
Auch die Aufstellung von Nachrichtenabteilungen für
Kavallerie-Divisionen war bestimmungsgemäß vorgesehen.
Außer den im Frieden bestehenden, für die
Kavallerie-Divisionen bestimmten Maschinengewehrabteilungen wurden solche
der Reserve formiert. Je eine Ersatz-Maschinengewehrabteilung entstand in
Preußen, Bayern und Sachsen.
Jedes Feldartillerie-Regiment mobilisierte Regimentsstab und die im Frieden
bestehenden Abteilungen, zu denen 1 leichte Munitionskolonne trat, die
Feldartillerie-Schießschule stellte das 5. und 6.
Garde-Feldartillerie-Regiment auf.
Die Reserve-Feldartillerie-Regimenter setzten sich wie die aktiven
zusammen.
An die Spitze der Munitionskolonnen des mobilen Armeekorps trat ein
Kommandeur, dem für jede
Feldartillerie-Brigade eine Munitionskolonnenabteilung zu je 2
Infanterie- und 4 - 5
Artillerie-Munitionskolonnen einschließlich
1 - 2 Feldhaubitz-Munitionskolonnen unterstand.
Für jedes Reservekorps war ein Kommandeur der Munitionskolonnen und
Trains sowie 2 Reserve-Munitionskolonnenabteilungen zu je
1 - 2 Reserve-Infanterie- und 2 - 3
Reserve-Artillerie-Munitionskolonnen vorgesehen.
Landwehr-Feldartillerieabteilungen und -Batterien bildeten den Abschluß
der planmäßigen Aufstellungen.
[9] Von jedem
Friedensregiment wurde 1 Ersatzabteilung zu 2 Ersatzbatterien, jede Batterie mit
1 - 2 Rekrutendepots gebildet.
Die planmäßigen Aufstellungen der Fußartillerie waren
verschieden, je nachdem die Bataillone zu der schweren Artillerie des Feldheeres
oder als nicht zu ihr gehörig bestimmt waren. Die Bataillone der schweren
Artillerie waren zum Kampf gegen befestigte Stellungen vorgesehen und
entweder schwere Feldhaubitz-Bataillone zu 4 Batterien oder
Mörser-Bataillone zu 2 Batterien mit je einer leichten
Munitionskolonne.
Für jedes schwere Feldhaubitz-Bataillon der schweren Artillerie war eine
Munitionskolonnenabteilung zu je 1 Abteilungsstab und 8 Munitionskolonnen
vorgesehen, für jedes
Mörser-Bataillon eine solche mit 4 Kolonnen.
Bei den nicht als schwere Artillerie mobil werdenden
Fußartillerie-Bataillonen, die zum Angriff auf Festungen oder zu deren
Verteidigung bestimmt waren, richtete sich die Zusammensetzung nach ihrer
Ausrüstung, die aus 10 cm-Kanonen 04, schweren
Feldhaubitzen, lg. 15 cm-Kanonen und
21 cm-Mörsern bestand. Sie hatten 4 Batterien und 1
Parkkompagnie.
Das Gardekorps machte ferner 5 schwere Küstenmörser- und 2 kurze
Marine-Kanonen-Batterien mobil. Es waren dies die schwersten Geschütze,
die der Volksmund mit dem Namen "Dicke Berta" bezeichnete, und die zuerst bei
Lüttich ihre ungeheure Wirkung zeigten.
Das Lehr-Regiment der Fußartillerie-Schießschule und jedes
Fußartillerie-Regiment (mit Ausnahme von 3) stellten ein
Reserve-Regiment auf, das, wenn mit
13 cm-Kanonen ausgerüstet, Bataillone zu 2 Batterien mit 1
Parkkompagnie, im übrigen Bataillone zu 4 Batterien und 1 Parkkompagnie
bildete.
Die Mehrzahl der bespannten Reserve-Fußartillerie-Bataillone erhielten
leichte Reserve-Munitionskolonnen, für den Rest waren im Bedarfsfall
Festungs-Fußartillerie-Munitionskolonnen bereitgehalten.
Landwehr-Bataillone zu 4 Batterien und 1 Parkkompagnie wurden
außerdem vom Lehr-Regiment und den
Fußartillerie-Regimentern mit Ausnahme von 3 aufgestellt.
Um im Bedarfsfalle diese Bataillone zusammenziehen zu können, waren
Landwehr-Fußartillerie-Regiments-Kommandeure und
Park-Bataillonsstäbe in bestimmter Anzahl vorbereitet.
An Ersatztruppen wurden von jedem Regiment (einschließlich
Schießschule) ein Ersatzbataillon zu 6
Batterien - in Bayern 4
Batterien -, 1 - 2 Rekrutendepots und 1
Bespannungsabteilung, für die vom Gardekorps mobil zu machenden
schwersten Batterien 1 Ersatzbataillon zu 2 Batterien durch die
Versuchs-Batterie der Artillerie-Prüfungskommission formiert.
Bei der Pionierwaffe machten die Friedensbataillone 2 Bataillone zu je 2 aktiven
und 1 Reserve-Kompagnie (in Bayern verschieden) mit meist 1 Scheinwerferzug,
ferner 1 Korps-, 2 Divisions- und 1 - 2
Reserve-Divisions-Brücken- [10] trains mobil. Einzelne
Bataillone hatten Pionier-Belagerungstrains (9) mit Parkkompagnien (16), sowie
die Pionierabteilungen für die
Kavallerie-Divisionen (11) aufzustellen.
Meist 2 Landwehr-Pionier-Kompagnien und einige
Festungs-Landwehr-Pionierabteilungen (16), sowie für jedes
Friedensbataillon 1 Ersatzbataillon zu 3 Kompagnien und
1 - 2 Rekrutendepots (in Bayern insgesamt 2 Ersatzbataillone zu 3
und 2 zu 2 Kompagnien) bildeten den Abschluß der
planmäßigen Mobilmachung dieser Waffe.
Eine Anzahl Artillerie- und Pionier-Belagerungsformationen waren durch
besondere Bestimmungen festgesetzt.
Die Telegraphen-Bataillone machten je einen Stabsoffizier oder Hauptmann der
Telegraphentruppen bei den Armee-Oberkommandos, sowie die
Telegraphen-Kompagnien der Armee- und
Belagerungs-Telegraphenabteilungen, die Fernsprechabteilungen für die
Armeekorps und Reservekorps und die Funkerkommandos, Funkerstationen,
Festungs-Fernsprechabteilungen,
Festungs-Telegraphenbau-Kompagnien,
Festungs-Signaltrupps, sowie
Festungs-Funkerabteilungen nach besonderer Verteilung mobil. Sie stellten je eine
Ersatzkompagnie mit Rekrutendepot auf (Bayern beim 2.
Telegraphen-Bataillon eine Funker-Ersatzkompagnie).
Bei einer Anzahl von Armeekorps waren Luftschifferabteilungen mit
Gaskolonnen, Luftschifftrupps, Luftschiffe und Privatluftschiffe mit Besatzungen
und Feldhallen, sowie Fliegerabteilungen mobil vorgesehen.
Jedes Luftschiffer-Bataillon errichtete eine Luftschiffer-Ersatzabteilung mit
Rekrutendepots, ein Bataillon außerdem eine Bespannungsabteilung. An
Flieger-Ersatzabteilungen entstanden 5.
Das aktive Armeekorps stellte einen Kommandeur der Trains mobil auf, jedes
Trainbataillon 2 Bataillone zu 1 Stab, 3
Proviant-, 3 oder 4 Fuhrparkkolonnen, 6 Feldlazarette und 1 Pferdedepot, ferner 3
Sanitätskompagnien, 3
Feldtrain-Kompagnien und 2 Feldbäckereikolonnen.
Für jedes Reservekorps war ein Kommandeur der Munitionskolonnen und
Trains (s. S. 13) und 2
Reserve-Trainbataillone zu je 1 Stab und in der Regel
1 - 2 Proviant-, 2 - 4 Fuhrparkkolonnen sowie
2 - 3 Feldlazaretten bestimmt.
Jedes Friedens-Trainbataillon bildete ein Train-Ersatzbataillon zu 3
Kompagnien.
Die Eisenbahn-Regimenter 1 - 3 und das Eisenbahn-Bataillon 4 machten den
Regiments- bzw. Bataillonsstab und ihre Friedenskompagnien mobil, die die
Bezeichnung Eisenbahnbau-Kompagnien 1 - 28 erhielten.
Bei den Regimentern wurden ferner je 8
Reserve-Eisenbahnbau-Kompagnien, immobile
Landwehr- und Festungs-Eisenbahnbau-Kompagnien,
Festungs-Eisenbahn-Betriebsabteilungen und -Kompagnien,
Eisenbahnbetriebs-Kompagnien und
Eisenbahn-Magazinarbeiter-Kompagnien neu geschaffen.
[11] Für jedes
Regiment war 1 Ersatzbataillon zu 3 Kompagnien und 1 Rekrutendepot
vorgesehen (beim bayerischen
Eisenbahn-Bataillon 1 Ersatzabteilung zu 2 Kompagnien mit 1
Rekrutendepot).
Außerdem galt es, Militär-Eisenbahndirektionen und
Militär-Betriebsabteilungen, Generale und Stabsoffiziere zu besonderer
Verwendung, Panzerzüge, Bahnhofskommandanturen, Sammelstationen,
Linienkommandanturen, sowie immobile
Bahnhofs- und Hafenkommandanturen vorzusehen.
An Kraftwagenformationen wurden aufgestellt: Jäger- und
Kavallerie-Kraftwagenkolonnen, Kommandeure der Kraftfahrtruppen einer
Armee, Etappen-Kraftwagenkolonnen und -Parks für die Feldarmeen,
immobile Kraftwagendepots und Lastkraftwagenparks für Festungen.
An Etappenformationen, an deren Spitze ein Generalinspekteur des
Etappen- und Eisenbahnwesens trat, waren aufzustellen:
Für jede Armee eine mobile Etappeninspektion, zu der die für die
Verwaltung der einzelnen Zweige notwendigen Behörden, Kolonnen,
Feldtrain-Kompagnien, Hilfsbäckereien, das Sanitätspersonal, die
Feldgendarmerieabteilung und mobile
Etappen- und Hafenkommandanturen traten.
Lazarett- und Munitionszüge, Gas-und Sprengmunitionsnachschübe,
sowie solche für Betriebsstoffe bildeten die weitere Ausstattung der
Etappeninspektion.
Die Mobilmachungsvorarbeiten sahen die Bildung von Ersatzdivisionen aus
planmäßig aufzustellenden Ersatzformationen vor, falls die Lage
dieses erforderte. Dieser Fall war nach Ansicht des Generalstabes bei Ausspruch
der Mobilmachung eingetreten.
Die Mobilmachung verlief planmäßig ohne wesentliche
Störungen.
Es ist dies die gewaltigste Leistung, die jemals auf
militärisch-organisatorischem Gebiet erreicht worden ist. Galt es doch, die
Hauptmasse der erwähnten Formationen innerhalb von 6 Tagen kriegsfertig
aufzustellen. Hierzu mußten innerhalb Preußens allein rund
300 000 Menschen und 50 000 Pferde zwischen den einzelnen
Korps ausgetauscht werden.
Allein das VII. und III. Armeekorps gaben an andere Korps 150 000 bzw. 70 000
Mann ab. Dazu kamen die ungeheuren Transportbewegungen innerhalb der
Korpsbezirke.
Nach Beendigung der Mobilmachung setzte sich das deutsche Heer, unter
Führung Seiner Majestät des Kaisers und Königs von
Preußens, Wilhelm II., wie folgt zusammen:
Großes Hauptquartier, |
|
8 |
Armee-Oberkommandos, |
|
1 |
Verstärkung für ein
Armee-Oberkommando, |
|
4 |
höhere Kavalleriekommandeure zu besonderer
Verwendung, |
[12] |
10 |
Festungsgouvernements, |
|
19 |
Festungskommandanturen, |
|
40 |
Generalkommandos (davon 13 Reserve), |
|
82 |
Infanterie-Divisionskommandos (davon 31 Reserve), |
|
11 |
Kavallerie-Divisionskommandos, |
|
164 |
Infanterie-Brigadekommandos (davon 57 Reserve), |
|
55 |
Kavallerie-Brigadekommandos, |
|
52 |
Feldartillerie-Brigadekommandos (davon 1 Reserve), |
|
3 |
Generale der Fußartillerie bei einem
Armee-Oberkommando, |
|
8 |
Fußartillerie-Brigadekommandos, |
|
8 |
Generale der Pioniere bei einem Armee-Oberkommando
(dazu kamen 2
Verstärkungen), |
|
1 |
Inspektion der Eisenbahntruppen, |
|
4 |
höhere Landwehrkommandeure zu besonderer
Verwendung, |
|
25 |
Landwehrinspekteure, |
|
44 |
Landwehr-Brigadekommandos (davon 8 immobil), |
|
16 |
Landsturminspekteure, |
|
218 |
Infanterie-Feldregimenter mit |
|
654 |
Infanterie-Feldbataillonen, |
|
113 |
Reserve-Infanterie-Regimenter mit |
|
332 |
Reserve-Infanterie-Bataillonen, |
|
96 |
Landwehr-Infanterie-Regimenter (davon 21 immobil)
mit |
|
293 |
Landwehr-Infanterie-Bataillonen (davon 74 immobil), |
|
201 |
Ersatzbataillone für Feldregimenter, |
|
17 |
Ersatzdepots für Feldregimenter, |
|
107 |
Ersatzbataillone für Reserveregimenter, |
|
90 |
Ersatzbataillone für Landwehrregimenter, |
|
328 |
Landsturm-Infanterie-Bataillone und
Landsturm-Infanterie-Ersatzbataillone, |
|
6 |
höhere Ersatzkommandeure zu besonderer
Verwendung, |
|
19 |
Ersatz-Brigadekommandos, |
|
86 |
Brigade-Ersatzbataillone, |
|
44 |
Ersatz-Maschinengewehrzüge, |
|
19 |
Kavallerie-Ersatzabteilungen, |
|
40 |
Feldartillerie-Ersatzabteilungen, |
|
12 |
Pionier-Ersatzkompagnien, |
|
19 |
Train-Ersatzabteilungen, |
|
18 |
Jäger-(Schützen-)Bataillone, |
|
18 |
Reserve-(Schützen-)Bataillone, |
|
18 |
Ersatzabteilungen, |
|
219 |
Maschinengewehr-Kompagnien für Infanterie, |
[13] |
18 |
Maschinengewehr-Kompagnien für
Jäger, |
|
88 |
Reserve-Maschinengewehr-Kompagnien, |
|
50 |
Ersatz-Maschinengewehrabteilungen, |
|
11 |
Maschinengewehrabteilungen, |
|
5 |
Reserve-Maschinengewehrabteilungen, |
|
3 |
Ersatz-Maschinengewehrabteilungen, |
|
104 |
Kavallerie-Feldregimenter zu 4 Eskadrons, |
|
6 |
Kavallerie-Feldregimenter zu 4 Eskadrons, |
|
11 |
Nachrichtenabteilungen für
Kavallerie-Divisionen, |
|
33 |
Reserve-Kavallerie-Regimenter zu 3 Eskadrons, |
|
2 |
Landwehr-Regimentskommandos, |
|
56 |
Landwehr-Eskadrons (9 immobil), |
|
101 |
Ersatz-Eskadrons, |
|
9 |
selbständige Ersatzdepots, |
|
20 |
Reserve-Ersatz-Eskadrons, |
|
73 |
Landsturm-Eskadrons, |
|
102 |
Feldartillerie-Regimenter mit |
|
204 |
Feldartillerieabteilungen und |
|
459 |
fahrenden Kanonenbatterien, |
|
153 |
fahrenden Haubitzbatterien, |
|
204 |
leichten Munitionskolonnen, |
|
11 |
reitenden Abteilungen mit |
|
33 |
reitenden Batterien und |
|
11 |
leichten Munitionskolonnen, |
|
26 |
Kommandeure der Munitionskolonnen, |
|
52 |
Abteilungsstäbe, |
|
104 |
Infanterie-Munitionskolonnen, |
|
104 |
Artillerie-Munitionskolonnen, |
|
29 |
Reserve-Feldartillerie-Regimenter mit |
|
61 |
Reserve-Feldartillerieabteilungen und |
|
61 |
leichten Reserve-Munitionskolonnen, |
|
183 |
Reserve-Feldbatterien, |
|
27 |
Reserve-Munitionskolonnenabteilungen, |
|
43 |
Reserve-Infanterie-Munitionskolonnenabteilungen, |
|
62 |
Reserve-Artillerie-Munitionskolonnenabteilungen, |
|
13 |
Kommandeure der Reserve-Munitionskolonnen und Trains
für
Reservekorps, |
|
4 |
Landwehr-Feldartillerieabteilungen mit |
|
13 |
Landwehr-Feldartillerie-Batterien, |
|
2 |
leichte Landwehr-Munitionskolonnen, |
|
2 |
Landwehr-Artillerie-Munitionskolonnen, |
[14] |
2 |
Landwehr-Infanterie-Munitionskolonnen, |
|
101 |
Ersatzabteilungen, |
|
192 |
fahrende Ersatzbatterien, |
|
11 |
reitende Ersatzbatterien, |
|
25 |
Landsturmbatterien (schwere Artillerie), |
|
14 |
Regimentsstäbe, |
|
26 |
schwere Feldhaubitzen-Bataillone mit 104 Batterien, |
|
14 |
Mörser-Bataillone mit 28 Batterien, |
|
40 |
leichte Munitionskolonnen, |
|
40 |
Munitionskolonnenabteilungen, |
|
264 |
Munitionskolonnen, |
|
1
4
1
1 |
Bataillonsstab,
Batterien,
leichte Munitionskolonne,
Parkkompagnie, |
|
der Obersten Heeresleitung,
zur Verfügung |
|
11 |
Regimentsstäbe, |
|
16 |
Bataillonsstäbe, |
|
61 |
Batterien, |
|
1 |
Batterie (besondere Stärke), |
|
1 |
leichte Munitionskolonne, |
|
16 |
Parkkompagnien, |
|
23 |
Regimentsstäbe der Reserve, |
|
50 |
Reserve-Bataillonsstäbe, |
|
192 |
Reservebatterien, |
|
22 |
leichte
Reserve-Fußartillerie-Munitionskolonnen, |
|
50 |
leichte Reserve-Parkkompagnien, |
|
7
10
3
5
2
7
76
26 |
Parkkommandos einer Fußartillerie-Brigade,
Stäbe für Parkbataillone,
Dampfpfluglokomotivparks,
schwere Küstenmörser-Batterien (30,5 cm),
kurze Marinekanonen-Batterien (42 cm),
Werkstätten der Belagerungsartillerie,
Artillerie-Förderbahneinheiten für Belagerungen,
Artillerie-Förderbahneinheiten für Festungen, |
|
Belagerungs-
formationen, |
|
12 |
Landwehr-Fußartillerie-Regimentsstäbe, |
|
24 |
Landwehr-Fußartillerie-Bataillone, |
|
24 |
Landwehr-Parkkompagnien, |
|
27 |
Ersatzbataillone mit 152 Batterien, |
|
48 |
überplanmäßige Batterien für
Festungen, |
|
23 |
Landsturm-Fußartillerie-Bataillone, |
|
68 |
Pionier-Bataillone, |
[15] |
138 |
Feld-Pionierkompagnien, |
|
60 |
Reserve-Pionierkompagnien, |
|
1 |
Pionierversuchskompagnie, |
|
44 |
Landwehr-Pionierkompagnien (davon 15 immobil), |
|
40 |
Landsturm-Pionierkompagnien, |
|
51 |
Divisions-Brückentrains, |
|
24 |
Reserve-Divisions-Brückentrains, |
|
2 |
Landwehr-Divisions-Brückentrains, |
|
26 |
Korps-Brückentrains, |
|
1 |
schwerer Rhein-Brückentrain, |
|
11 |
Pionierabteilungen einer Kavallerie-Division, |
|
10
9 |
Regimentsstäbe,
Trainkommandos und Trainkolonnen, |
|
Pionier-Belagerungs-
formation, |
|
16 |
Parkkompagnien, |
|
35 |
Pionier-Ersatzbataillone, |
|
8 |
Armee-Telegraphenabteilungen, |
|
3 |
Belagerungs-Telegraphenabteilungen, |
|
1 |
Kraftwagen-Fernsprechabteilung, |
|
25 |
Feld-Fernsprechabteilungen, |
|
14½ |
Reserve-Feld-Fernsprechabteilungen, |
|
2 |
Ersatz-Fernsprechzüge, |
|
8 |
Funkerkommandos, |
|
1 |
Kraftwagen-Funkerstation, |
|
30 |
schwere Funkerstationen, |
|
22 |
leichte Funkerstationen, |
|
9 |
Funker-Ersatzkompagnien, |
|
9 |
Feld-Luftschifferabteilungen mit 9 Gaskolonnen, |
|
18 |
Luftschiffertrupps, |
|
18 |
Luftschiffe mit Besatzung, |
|
3 |
Feldhallen für Luftschiffe, |
|
6 |
Luftschiffer-Ersatzabteilungen, |
|
33 |
Fliegerabteilungen, |
|
5 |
Flieger-Ersatzabteilungen, |
|
26 |
Kommandeure der Trains, |
|
52 |
Train-Bataillonsstäbe, |
|
28 |
Reserve-Trainbataillone, |
|
25 |
Train-Ersatzbataillone, |
|
156 |
Proviantkolonnen, |
|
23 |
Reserve-Proviantkolonnen, |
|
182 |
Fuhrparkkolonnen, |
|
80 |
Reserve-Fuhrparkkolonnen, |
[16] |
4 |
Landwehr-Fuhrparkkolonnen, |
|
52 |
Feld-Pferdedepots, |
|
4 |
Zentral-Pferdedepots, |
|
25 |
Ersatz-Pferdedepots, |
|
78 |
Sanitätskompagnien, |
|
27 |
Reserve-Sanitätskompagnien, |
|
312 |
Feldlazarette, |
|
77 |
Reserve-Feldlazarette, |
|
52 |
Feldbäckereikolonnen, |
|
27 |
Reserve-Feldbäckereikolonnen, |
|
2 |
Landwehr-Feldbäckereikolonnen, |
|
9486 |
Wagen für Magazin-Fuhrparkkolonnen, |
|
2 |
Militär-Eisenbahndirektionen, |
|
6 |
Militär-Betriebsabteilungen, |
|
2 |
Generale der Eisenbahntruppen zu besonderer
Verwendung, |
|
4 |
Stabsoffiziere der Eisenbahntruppen zu besonderer
Verwendung, |
|
30 |
Eisenbahnbau-Kompagnien, |
|
26 |
Reserve-Eisenbahnbau-Kompagnien, |
|
7 |
immobile Landwehr-Eisenbahnbau-Kompagnien, |
|
21 |
Eisenbahnbetriebs-Kompagnien, |
|
15 |
Eisenbahnmagazinarbeiter-Kompagnien, |
|
4 |
Eisenbahnarbeiter-Bataillone, |
|
9 |
Panzerzüge, |
|
26 |
mobile Linienkommandanturen, |
|
130 |
mobile Bahnhofskommandanturen, |
|
316 |
immobile Bahnhofskommandanturen, |
|
19 |
außerdem kommandierte Offiziere der
Bahnhofskommandanturen, |
|
13 |
immobile Hafenkommandanturen, |
|
5 |
Ersatz-Eisenbahnbataillone, |
|
1 |
Inspektion der Ersatzbataillone, |
|
8 |
Kommandeure der Kraftfahrtruppen einer Armee, |
|
65 |
Etappen-Kraftwagenkolonnen, |
|
3 |
Etappen-Munitionskolonnen, |
|
8 |
Etappen-Kraftwagenparks, |
|
8 |
immobile Kraftwagendepots, |
|
16 |
immobile Kraftwagen-Hilfsdepots, |
|
11 |
Kavallerie-Lastkraftwagenkolonnen, |
|
18 |
Jäger-Kraftwagenkolonnen, |
|
1 |
Lastkraftwagen für Nachrichtenabteilung, |
|
? |
Etappenformationen, |
|
8 |
Etappeninspektionen, |
[17] |
57 |
Etappen-Munitionskolonnen, |
|
8 |
Etappen-Flugzeugparks, |
|
105 |
Feld-Trainkompagnien, |
|
4 |
Landwehr-Trainkompagnien, |
|
9 |
Etappen-Bäckereikolonnen, |
|
18 |
Sammelstationen, |
|
31 |
Feldgendarmerieabteilungen, |
|
83 |
Etappen-Fuhrparkkolonnen, |
|
5 |
überzählige Fuhrparkkolonnen, |
|
31 |
Kriegslazarettdirektoren, |
|
31 |
Kriegslazarettabteilungen, |
|
31 |
Etappen-Hilfsbäckereikolonnen, |
|
158 |
mobile Etappenkommandanturen, |
|
73 |
immobile Etappenkommandanturen, |
|
7 |
mobile Hafenkommandanturen, |
|
11 |
Lazarettzüge, |
|
7 |
Hilfs-Lazarettzüge. |
Besondere Formationen für Festungen: |
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27 |
Fernsprechabteilungen, |
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5 |
Funkerabteilungen, Großstation, |
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3 |
Funkerabteilungen, Kleinstation, |
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16 |
Luftschiffertrupps, |
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7½ |
Fliegerabteilungen, |
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8 |
Telegraphenbau-Kompagnien, |
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58 |
schwere Scheinwerferzüge, |
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29 |
leichte Scheinwerferzüge, |
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11 |
Eisenbahnbau-Kompagnien, |
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3 |
Eisenbahnbaubetriebs-Abteilungen und -Kompagnien, |
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55 |
Maschinengewehrabteilungen, |
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13 |
Maschinengewehrzüge, |
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127 |
Maschinengewehrtrupps, |
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3 |
Lastkraftwagenparks, |
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44 |
Signaltrupps, |
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8 |
Landwehr-Pionierabteilungen. |
Die Stärke des deutschen Heeres betrug rund 3 840 000 Köpfe,
880 000 Pferde, davon entfielen auf das Feldheer rund
2 100 000 Mann, 730 000 Pferde.
Das beste Heer, das wohl die Welt gesehen hat, zog unter seinem Kaiser zum
Schutz des Vaterlandes in den Krieg. Nach Gottes Willen sollten beide nicht
zurückkehren.
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