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      [325-326]      "Manchester Guardian" April 1920:
            "Wenn man von der sittlichen Seite der Frage absieht, so ist kein Zweifel, daß die einzige Möglichkeit für Deutschland, England zu besiegen, in der Anwendung des uneingeschränkten Untersee-Handelskrieges im Frühjahr 1916 lag. Wir würden es dann sehr viel schwerer gefunden haben, durchzukommen. Bethmann Hollwegs Furcht vor den Neutralen und der Fehler der deutschen Admiralität, daß sie 1915/16 nicht Unterseeboote in großer Anzahl baute, haben viel zur Rettung Englands getan."

      Aus den "Erinnerungen des englischen Großadmirals Fisher", Brief an den deutschen Großadmiral von Tirpitz 1916 bei dessen Rücktritt:
            "...pp.
            Kopf hoch, alter Junge! Sagen Sie 'Resurgam'! Sie sind der einzige deutsche Seemann, der sich auf Krieg versteht! Töte deinen Feind, ohne selbst getötet zu werden! Ich tadle Sie nicht wegen des Unterseehandwerks! Ich würde selbst das gleiche getan haben, aber unsere Idioten in England wollten mir nicht glauben!
            Wohlan denn!
            Der Ihrige, bis die Hölle gefriert.
      29. März 1916.                         Fisher."

      In einem von Albert T[h]omas beantragten Beschluß der Internationalen Seemannskonferenz wird ausdrücklich davon Abstand genommen, ein Urteil über die Berechtigung des U-Bootkrieges zu fällen, den, wie es heißt, Deutschland in seiner Not zur Verteidigung gegen die Blockade begonnen hat.
            Die Konferenz hat sich darauf beschränkt, es als Forderung des Weltgewissens und insbesondere des Gewissens der Seeleute aller Länder zu bezeichnen, daß den unschuldigen Opfern des U-Bootkrieges Entschädigung geleistet werde.


XIV. Zerstörungen von Handels- und Passagierschiffen ohne Warnung und ohne Vorkehrungen für die Sicherheit der Besatzung und der Passagiere.

("Rapport", Uebersicht 21.)

Der Rahmen dieser kurzen Schrift gestattet nicht, die im Abschnitt A 1 aufgeführten Vorwürfe hinreichend ausführlich zu widerlegen. Die amtlichen Denkschriften der Admiralität werden später über diese Fragen Aufschluß geben.

Aus den Ausführungen im Abschnitt A 3 geht aber klar hervor, daß die gleichen Vorwürfe in umfangreichster Weise gegen die Entente erhoben werden könnten. Dabei muß besonders beachtet werden, daß während des Weltkrieges Schiffe der Mittelmächte, gegen die solche Vergehen begangen werden konnten, im Gegensatz zu der großen Zahl feindlicher Handels-, Passagier und sonstiger Schiffe nur in geringer Zahl im Verkehr standen.

Die zahlreichen im Abschnitt A 3 als Beispiele aufgeführten Verstöße feindlicher Seekriegsführung fallen daher um so schwerwiegender ins Gewicht.

[327-328] Ganz besonders muß das heuchlerische Gebaren der ententistischen Ankläger ins Licht gerückt werden, wenn sie den deutschen Seeleuten vorzuwerfen suchen, Schiffbrüchige und Hilflose besonders herzlos behandelt zu haben.

Kaltherziger, unmenschlicher und unritterlicher, als die deutschen in ehrenhaftem Kampf gegen eine ungeheure Ueberlegenheit unterlegenen Seeleute gepeinigt worden sind, sind wohl kaum Männer in der Kriegs- und Seegeschichte der Welt jemals behandelt worden.

Dieser Makel englischer Seekriegsführung kann niemals verwischt werden. Dazu wird auch dieses Kapitel des "Rapports" nicht beitragen.

Die Wahrheit wird sich durchringen, und dann wird auch die Welt einsehen, daß die junge deutsche Flotte, den Traditionen der Armee folgend, vom Pfade eines ehrlichen Kampfes in den Grenzen des durch die militärischen Notwendigkeiten vorgeschriebenen Möglichen niemals abgewichen ist.

[329-330]
Anlage zu XIV

A 1.
Deutschen Truppen vorgeworfene Vergehen.

26. 9. 14 Kanal. Deutsches U-Boot:
      3 Meilen vom Kap Griz-Nez wurde der Dampfer "Admiral Gasteaume", der 2200 Flüchtlinge trug, ohne Warnung torpediert. 20 Opfer.

24. 3 16 Kanal. Deutsches U-Boot:
      Das Paketboot "Sussex" wurde im Kanal ohne Warnung torpediert. Lediglich dank eines geschickten Manövers seines Kapitäns wurde es vor dem Untergange bewahrt. Etwa 100 Opfer, darunter viele Frauen und Kinder.

28. 11. 17 Kanal. Deutsches U-Boot:
      Angriff auf die "Jeanne Conseil", die in 1 Minute unterging. Das Unterseeboot kam an die Oberfläche 3 Minuten, nachdem das Schiff untergegangen war, ohne einen Versuch zu machen, die Mannschaft zu retten. 14 Opfer.

10. 7. 18 Nordküste von Spanien. Deutsches U-Boot:
      Angriff ohne vorherige Warnung durch ein Unterseeboot, das, als es an die Oberfläche kam, die Boote, in denen sich die Mannschaft befand, beschoß.

28. 3. 15 5132 IV A. 6.40 W britischer Dampfer "Falata". Deutsches U-Boot:
      Der Dampfer hatte 95 Mann Besatzung und 147 Passagiere an Bord. Nur 20 Minuten blieben zwischen der Ankündigung und dem Untergange, so daß es unmöglich war, eine größere Anzahl von Personen in die Boote zu bekommen. Verluste 104 Menschenleben.

27. 3. 15 5105 W 06 1' W britischer Dampfer "Agila". Deutsches U-Boot:
      Die deutschen Seeleute machten sich über die Schiffbrüchigen lustig. Als die Boote zu Wasser gelassen waren, setzte das Unterseeboot sein Feuer fort. Mehrere Mann der Besatzung wurden getötet, ebenso eine Frau. Das Unterseeboot gewährte keine Hilfe und entfernte sich, als der Dampfer untergegangen war. Verlust 35 Mann.

A 2.
Gleichgeartete von den Truppen der Entente begangene Vergehen.
Vor dem Weltkriege.

1741/48 Spanien. Englische Behörden:
      Während des österreichischen Erbfolgekrieges 1741/48 vernichteten englische Schiffe spanische Galeeren in einem neutralen Hafen.

A 3.
Gleichgeartete von den Truppen der Entente begangene Vergehen.
Während des Weltkrieges.

18. 5. 15 Marmarameer. Englisches U-Boot:
      Am 18. Mai 15 wurde der türkische Passagierdampfer "Dogan", der 700 Passagiere, darunter viele Frauen und Kinder, an Bord hatte, im
[331-332] Marmarameer von einem englischen U-Boot ohne Warnung angegriffen.

25. und 31. 5. 15 Hafen von Konstantinopel und Marmarameer. Englisches U-Boot:
      Am 25. und 31. Mai wurden die deutschen Frachtdampfer "Stambul" und "Madeleine Rickmers" von englischen U-Booten ohne Warnung angegriffen, ersterer versenkt, letzterer schwer beschädigt.

13. 2. / 5. 4. 16 Mittelmeer. Feindliches U-Boot:
      Am 13. Februar und 5. April 16 wurde der österreichische Passagierdampfer "Daniel Ernö" im Mittelmeer mit Torpedo warnungslos angegriffen.

28. 2. 16, 14. 1. 17 Mittelmeer. Feindliches U-Boot:
      Am 28. Februar 16 wurde der österreichische Passagierdampfer "Zagreb" durch Torpedo warnungslos angegriffen. Am 14. Januar 17 wurde er bei Kap Polanka (Mittelmeer) ohne Warnung durch Torpedo versenkt. Von den Passagieren konnten nur 10 Personen gerettet werden. Unter den Vermißten waren 8 Frauen.

9. 5. 16 Mittelmeer. Franz. Tauchboot:
      Am 9. Mai 16 wurde der österreichische Passagierdampfer "Dubrovnik" im Marmarakanal von einem französischen Torpedoboot ohne Warnung versenkt. 4 männliche, 2 weibliche Passagiere, 4 Mann der Besatzung tot.

Zahlreich sind die Fälle, in denen deutsche Dampfer in Nord- und Ostsee warnungslos durch die Gegner angegriffen oder versenkt wurden, vielfach sogar innerhalb der neutralen Hoheitsgewässer. Folgende seien erwähnt:

23. 7. 17 Nordsee. Englisches U-Boot:
      23. Juli 17 deutscher Dampfer "Norderney" in niederländischen Hoheitsgewässern warnungslos torpediert.

22. 8. 17 Nordsee. Englisches U-Boot:
      23. August 17 deutscher Dampfer "Renata Leonhardt" an der niederländischen Hoheitsgrenze ungewarnt durch Torpedoschuß versenkt. 2 Tote, niederländischer Lotse verwundet.

24. 7. 17 Nordsee. Englisches U-Boot:
      24. Juli 17 deutscher Dampfer "Magdalena Blumenthal" innerhalb der niederländischen Hoheitsgrenze ungewarnt erfolglos mit Torpedoschuß angegriffen.

17. 5. 16 Ostsee. Feindliches U-Boot:
      17. Mai 16 deutscher Dampfer "Kolga" auf hoher See von feindlichem U-Boot durch Geschützfeuer und Torpedo ohne Warnung versenkt. Mehrere Tote.

8. 8. 17 Ostsee. Feindliches U-Boot:
      8. August 17 deutscher Dampfer "Friedrich Carow" innerhalb der schwedischen Hoheitsgewässer von feindlichem U-Boot warnungslos versenkt.

24. 8. 16 Ostsee. Feindliches U-Boot:
      24. August 16 deutscher Dampfer "Schwaben" innerhalb schwedischen Hoheitsgewässer mit Torpedo angegriffen.

19. 8. 15 71 Seemeilen südlich Queenstown. Englischer Hilfskreuzer:
      Der brutalste Akt englischer Willkür ist die Ermordung der schiffbrüchigen Besatzung eines U-Bootes durch den englischen Hilfskreuzer "Baralong", der unter mißbräuchlicher Benutzung der amerikanischen Flagge das U-Boot zum Sinken brachte. Die im Wasser befindliche Besatzung wurde absichtlich erschossen. Vier Deutsche, Matrosen, die sich auf einen in der Nähe befindlichen Dampfer gerettet hatten, wurden aus ihren Verstecken hervorgezogen und ermordet. Die Bestrafung der Besatzung und des Kapitäns des "Baralong", überhaupt die Untersuchung des Verfahrens wurde abgelehnt, womit sich die englische Regierung mit den Mordgesellen identifiziert hat.

16. 9. 14 Afrika. Englisches Kanonenboot:
      Die größtenteils verwundete Mannschaft des in Brand geschossenen sinkenden deutschen Dampfers "Nachtigal" suchte sich durch Schwimmen zu retten. Die Hilflosen wurden von dem englischen Kanonenboot "Dwarf" mit Geschützen beschossen und mehrere von ihnen getötet.
      Der Kommandant suchte die grausame Handlung mit den Worten zu entschuldigen: "I could not stop the boys in the excitement of action."

Folgende Fälle zeigen ferner, daß sich die Engländer über jedes internationale Recht bewußt hinwegsetzen:

Wenn es sich auch bei diesen Beispielen um Schiffe der aktiven Flotte handelt, so beweisen sie doch klar die außergewöhnliche Brutalität englischer Seekriegsführung. Daß sich diese Brutalitäten nicht auch [333-334] deutschen Passagierschiffen gegenüber zeigen konnte, liegt in dem Umstande, daß der deutsche Passagierverkehr seit Beginn des Krieges völlig lahm gelegt war.

[Hier ohne Angabe des Datums; Scriptorium merkt an: 1. 9. 1917:] 4 deutsche Minensucher wurden im Morgengrauen von stark überlegenen englischen Streitkräften angegriffen und suchten wenigstens das Leben der Besatzungen durch Aufsetzen der Fahrzeuge auf dänischem Boden zu erhalten. Während des ganzen Rückzuges stark beschossen, verstärkte sich das feindliche Feuer aus Geschützen und Maschinengewehren zum Trommelfeuer, als die auf Grund gesetzten Minensucher ihre Besatzungen ausbooteten. Dieses jeder Menschlichkeit Hohn sprechende und eine schwere Verletzung dänischer Neutralität bedeutende Gebaren dauerte etwa 20 Minuten. 2 deutsche Matrosen fanden dadurch auf dänischem Gebiet auf der kurzen Strecke von 100 Metern ihren Tod. Zahlreiche englische Granaten flogen in das nahegelegene dänische Fischerdorf Bjergard.

28. 8. 14 Nordsee. Englischer Zerstörer:
      28. August 14 sank gelegentlich des bekannten englischen Einbruchs in die deutsche Buche bei Helgoland das deutsche Torpedoboot "V 187". 1 Offizier und 3 Mann wurden durch das Beiboot eines englischen Zerstörers aufgefischt. Als sich deutsche Kreuzer näherten, kehrte das Beiboot an Bord seines Zerstörers zurück. Die englische Besatzung des Beiboots stieg aus, die Deutschen aber weigerten sich, um nicht angesichts der nahenden Hilfe in englische Gefangenschaft zu geraten. Darauf wurde vom Deck des Zerstörers eine scharfe Granate in das Beiboot geworfen und auf das Beiboot mit Revolvern geschossen, glücklicherweise ohne jeden Erfolg. Der englische Zerstörer entfernte sich darauf mit höchster Fahrt, die deutschen Schiffbrüchigen wurden durch deutsche Seestreitkräfte geborgen.

29. 2. 16 Nordsee. Kreuzer "Comus":
      29. Februar 16 war in der nördlichen Nordsee der deutsche Hilfskreuzer "Greif" im Gefecht gegen feindliche Uebermacht (moderner englischer Kreuzer "Comus", englische Hilfskreuzer "Alcantara", "Andes" und 2 Zerstörer) kampfunfähig geworden. Während sich der überlebende Teil der Besatzung des brennenden "Greif", darunter viele Verwundete, auf einige Beiboote oder Flöße rettete, unterhielt der Kreuzer "Comus" ein ununterbrochenes Feuer auf den langsam sinkenden, wehrlosen "Greif". Die Granaten explodierten andauernd zwischen den Rettungsbooten, Flößen und den an die Trümmer geklammerten Mannschaften des "Greif". Nicht genug damit, führte der englische Kreuzer "Comus" plötzlich einen regelrechten Angriff auf die vollbesetzten Rettungsboote und -Flöße aus, auf deren einem sich allein 29 Mann befanden, und beschoß sie mit etwa 20 Granaten. Hierbei wurde der Kommandant des "Greif" durch Granatsplitter in den Kopf getötet. Die Ueberlebenden haben übereinstimmend ausgesagt, daß die Beschießung der wehrlosen Schiffbrüchigen mit ausgesprochener Absicht erfolgte. Dieses jeder Menschlichkeit hohnsprechende Verfahren hat zahlreichen Personen in den Rettungsbooten und auf den Flößen das Leben gekostet. Die von der englischen Admiralität als Entschuldigung vorgebrachte Behauptung, es habe sich in der Nähe des sinkenden "Greif" ein deutsches U-Boot gezeigt, ist unwahr.

5. 6. 17 Flandrische Küste. Englischer Zerstörer:
      Am 5. Juni 17 ging im Kampfe gegen feindliche Uebermacht (2 deutsche gegen 13 englische Zerstörer) an der flandrischen Küste das deutsche Torpedoboot "S 20" unter. Kurz nach dem Untergang fuhren englische Zerstörer an die im Wasser Treibenden heran. Der Zerstörer "F 51", Kommandant Korvettenkapitän Hubert Henry de Burgh, brachte ein großes Beiboot zu Wasser, nahm, aber nur 7 Ueberlebende auf, obwohl bei dem stillen Wetter gut 20 hätten gerettet werden können. Andere, z. T. schwer verwundete, die in das englische Beiboot hineinwollten, wurden von der englischen Besatzung mit Seitengewehren zurückgeschlagen, einem setzte der englische Bootsoffizier die Pistole auf die Stirn. 10 in unmittelbarer Nähe des Zerstörers "F 51" schwimmende Schiffbrüchige wurden, obwohl es ein leichtes gewesen wäre, sie zu retten, überhaupt nicht beachtet. Das gleiche geschah seitens der übrigen englischen Zerstörer, die dicht an den mit dem Tode Ringenden vorbeifuhren, ohne von den Hilferufen Notiz zu nehmen. Die Engländer auf den Zerstörern lachten [335-336] vielmehr und zeigten höhnisch auf die Granaten, die sie im Arm trugen.

[Hier ohne Angabe des Datums; Scriptorium merkt an: 17. 6. 1918:] Das deutsche U-Boot "U 64" wurde im Artilleriegefecht zum Sinken gebracht. Kommandant und 18 Mann sprangen beim Sinken des Bootes über Bord. 1½ Stunden ließen die Engländer die U-Bootsbesatzung im Wasser treiben und beschossen sie während dieser Zeit mit der Artillerie. Dann erst gingen die Engländer ans Rettungswerk und retteten den Kommandant und 5 Mann, die nach dieser grausamen Prozedur noch am Leben geblieben waren. Die Geretteten wurden zur Erpressung von Aussagen mit dem Tode bedroht, mißhandelt und eingesperrt. In London wurden sie mit Steinen beworfen, dann mehrere Wochen zur Erpressung von Aussagen eingesperrt, und, als dies nichts fruchtete, mit Deportation nach Frankreich (!) und Erschießen bedroht.

29. [Scriptorium merkt an: 20.?] 4. 17 Themse. Englische Zerstörer:
      Am 29. [20.?] April 17 wurden bei einem Seegefecht in der Themsemündung die deutschen Torpedoboote "G 42" und "G 85" von englischen Zerstörern vernichtet. In einem Vortrag des Kommandanten des englischen, an dem Gefecht beteiligt gewesenen Zerstörers "Broke" sagte dieser:
      "Nachdem 'Broke' 'G 85' torpediert hatte, rammte ich 'G 42'. Gleichzeitig wurde ein vernichtendes Feuer auf die nunmehr wehrlosen deutschen Mannschaften unterhalten. Viele von ihnen kletterten an unserem Bug empor und gelangten auf das Vorschiff, wo sie sofort von unseren wohlbewaffneten Matrosen und Heizern abgetan wurden. Ich glaube nicht, daß sie in feindlicher Absicht enterten (heraufkletterten), sie kamen nur an Bord, um ihr Leben zu retten! Auch auf der Kommandobrücke ging es heiter zu. Wir hatten, wie gewöhnlich, beim Entfernungsmesser eine Anzahl Revolver, und der Signalmann und der erste Leutnant machten reichlich Gebrauch von ihnen, einen in jeder Hand. Es war ganz wunderbar, zu sehen, wie sie Revolver auf Revolver in die Menschenmasse auf Deck des deutschen Zerstörers abfeuerten. Schließlich kamen wir von 'G 42' frei und verließen es als sinkendes brennendes Wrack."
      Der 1. Lord der Admiralität, Sir Eric Geddes, der den Vorsitz bei dem Vortrage führte, bezeichnete den Redner nach dessen Ausführungen als das Muster eines englischen Zerstörer-Offiziers. Die Zuhörer jubelten ihm zu!

A 4.
Gleichgeartete von den Truppen der Entente begangene Vergehen.
Nach dem Waffenstillstand.

Nach Eintritt des Waffenstillstandes boten sich keinerlei Gelegenheiten mehr zu derartigen Völkerrechtsverletzungen.






Die Wahrheit über die deutschen Kriegsverbrechen:
Die Anklagen der Verbandsmächte
in Gegenüberstellung zu ihren eigenen Taten.

Otto v. Stülpnagel