Teil 1: Die Grundlagen der
deutschen Wirtschaft.
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Die Entwicklung bis zur Machtübernahme B. Boden II. Der Boden als Träger des Gewerbes 1. Die bergbauliche Rohstoffbasis Deutschlands Keine der großen Nationen der Welt ist auf ein relativ so eng begrenztes geographisches Gebiet, auf einen so kleinen Lebensraum angewiesen, wie das deutsche Volk in der Gegenwart. Alle anderen Mächte verfügen über Bodenschätze und wirtschaftliche Kraftquellen beträchtlichen Ausmaßes, deren Reichtum zum großen Teil noch unausgeschöpft ist. Dabei ist das deutsche Volk das zweitgrößte Europas und halb so groß wie das der Vereinigten Staaten, denen ein halber Kontinent zur Verfügung steht. Während uns ganz allgemein die Tatsache unserer Rohstoffknappheit bekannt ist, sind die Kenntnisse darüber, welche Rohstoffe wir besonders entbehren, wenig verbreitet. Von den Mineralprodukten sind nur Kohle und Salz in ausreichender Menge vorhanden.
Kohle Im Vergleich zu den Vorräten der meisten anderen Staaten sind die Steinkohlen- und Braunkohlenvorräte Deutschlands recht ansehnlich. Die Kohle hat erst verhältnismäßig spät wirtschaftliche Bedeutung erlangt. Diese begann mit der Erfindung der Dampfmaschine, die ihr eine ungeahnte Entwicklung ermöglicht hat. Der Bau von Eisenbahnen, die zunehmende Verdrängung der Segelschiffe durch Dampfer und die damit Hand in Hand gehende Entwicklung der Eisenindustrie hatten einen gewaltigen Kohlenbedarf zur Folge. Die Kohle hat bei der Industrialisierung der Länder, wie sie in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts eingetreten ist, eine große Rolle gespielt. Sie wurde entscheidend für den Standort der Eisenindustrie. Die bedeutendsten Industriezentren befinden sich in der Gegend reichhaltiger Kohlenvorkommen. Die wirtschaftliche Bedeutung der Kohle haben wir in vollem Umfange zur Zeit des Ruhrkampfes und während des englischen Kohlenstreiks im Jahre 1926/1927 erkennen können. Während die Auswirkungen der Besetzung des Ruhrgebietes durch die Franzosen mehr auf Deutschland beschränkt blieben, hat der länger als ein halbes Jahr dauernde englische Kohlenkonflikt die ganze Weltwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen. Der gesamte Frachtverkehr kam in Unordnung, weil den heimkehrenden Seeschiffen die Kohlenfracht für die Ausfahrt fehlte. Es dauerte längere Zeit, bis sich der Frachtenmarkt wieder geregelt und auf andere Kohlenbezugsländer eingestellt hatte.
Mit dem englischen Kohlenkonflikt rühren wir an ein Problem, das heute noch nicht überwunden ist, nämlich die Kohlenüberproduktion. Sie zog eine Absatzkrise auf dem Weltmarkt nach sich zu einer Zeit, als in Deutschland noch Kohlennot herrschte. Die ernste Gefährdung unserer Versorgung, die nur durch die Braunkohlengewinnung gemildert werden konnte, war die Folge des Verlustes wichtiger Steinkohlenvorkommen durch das Friedensdiktat von Versailles und des Rückganges der Förderleistungen im Zusammenhang mit den Reparationslieferungen in den ersten Nachkriegsjahren.
Die Bestrebungen der verschiedenen Staaten (Holland, Polen und Frankreich), sich in der Kohlenversorgung möglichst von anderen Ländern unabhängig zu machen, haben dazu geführt, daß die Kohlenförderung größer ist als der Verbrauch. Hinzu kommt noch, daß die Kohle selbst Konkurrenten bekommen hat, vor allem im Petroleum, das besonders in der Schiffahrt als Brennstoff eine steigende Bedeutung er- [81-82=Abb.] [83] langt hat. Auch die zunehmende Verwendung der Elektrizität durch den Ausbau der Wasserkräfte hat den Kohlenbedarf etwas
Wenn auch die Steinkohlen- und Braunkohlenvorräte in Deutschland im Vergleich zu den Kohlenvorräten der meisten anderen Staaten recht ansehnlich sind, so sind sie aber keineswegs unerschöpflich und werden, wenn man sie weiterhin mit gleichbleibender Intensität ausbeutet, in einigen Jahrhunderten verbraucht sein. Diese Tatsache muß von einer Wirtschaftsführung bedacht werden, die sich auf Jahrtausende hinaus für das Wohl und Wehe des Volkes verantwortlich fühlt und auf solch eine Zeitspanne hinaus vor der Geschichtsschreibung bestehen will. Wir müssen daher dafür sorgen, daß bei der Gewinnung der Kohlen jeder Raubbau vermieden wird, und daß auch bei ihrer Verwendung die ihr innewohnenden Werte so weit ausgenützt werden, als dies die neuesten Errungenschaften der Technik gestatten. Wir müssen uns auch bemühen, die Kohlen in möglichst weitgehendem Maße durch andere unerschöpfliche Energiequellen zu ersetzen.
[84] Bei der zunehmenden Verwendung von Verbrennungsmotoren ist es nationalwirtschaftlich gesehen von größter Bedeutung, daß das Kohleverflüssigungsverfahren technisch so vervollkommnet und rentabel ausgestaltet wird, daß die deutsche Benzinversorgung mit Hilfe deutscher Kohle möglich wird.
Petroleum
[85=Abb.] [86] Man muß sich also darüber klar sein, daß in absehbarer Zeit eine völlige Unabhängigkeit nicht erreicht werden kann. Wir können zunächst zufrieden sein, wenn die deutsche Erzeugung mit dem größeren Bedarf Schritt hält. Bedauerlich ist nur, daß der Strom des fremden Erdöls aus Ländern kommt, die wegen ihrer eigenen hohen industriellen Entwicklung uns wenig abkaufen. Rund 250 Millionen RM gehen in jedem Jahr für Erdöl ins Ausland. Bei fortschreitender Gesundung unserer Wirtschaft dürfte diese Summe noch erheblich steigen, da unsere eigene Produktion in so schnellem Tempo kaum ausbaufähig ist, so daß die Belastung unserer Handelsbilanz dadurch noch größer wird. Auf alle Fälle aber ist es notwendig, daß der ausländische Einfluß auf unsere heimische Erdölgewinnung eingeschränkt wird. Es bestände sonst die Gefahr, daß unsere Ölvorräte vom Ausland ausgebeutet würden oder von ausländischen Besitzern unbenützt liegen gelassen werden könnten, um dadurch die Einfuhr nach Deutschland im bisherigen Umfange aufrecht zu erhalten.
Die Elektrizitätswirtschaft Deutschlands Ohne die Erfindung des Elektromotores wäre die Technisierung der Welt nicht möglich gewesen. Der Verbrauch eines Volkes an elektrischem Strom gibt also ein Bild von der Stellung der Technisierung. Deutschland steht nach USA in der Reihe der Stromverbraucher an zweiter Stelle. Berechnet man aber die Verbrauchsquote per Kopf, so steht Deutschland erst an 6. Stelle. Dann ist die Reihenfolge: Norwegen, Kanada, Schweiz, USA, Schweden, Deutschland. Etwa 2 Millionen PS Turbinenleistung könnten in Deutschland mit Hilfe des Wassers erzeugt werden, wenn alle ausnutzbaren Gewässer ausgebaut würden. Bisher wird etwas mehr als die Hälfte der genannten Menge gewonnen. Von der gesamten in Deutschland verbrauchten Elektrizität in Höhe von rund 30 Milliarden Kilowattstunden werden 3,6 Milliarden, also 12%, durch Wasserkraft erzeugt, ein Drittel mittels Steinkohle, etwa über ein Drittel mittels Braunkohle und der Rest mittels Gas und Öl. Die Hälfte der großen Industriewerke haben ihre eigenen Elektrizitätswerke und Kraftzentralen, die den benötigten Strom liefern. Insgesamt wird in Industrie und Handwerk heute gut 10mal soviel an Energie verbraucht wie in der Vorkriegszeit, dementsprechend stieg auch die Stromerzeugung.
Die Kleinverbraucher beziehen ihren Strom vorwiegend aus öffentlichen Elektrizitätsanlagen und aus Großkraftwerken. Diese sind, gestützt auf die Fortschritte in der Hochspannungstechnik, weitgehend untereinander verbunden, um sich bei den Betriebsstörungen gegenseitig auszuhelfen. Das Leistungsnetz, das heute Deutschlands Städte und Dörfer zum Zwecke der Stromversorgung miteinander verbindet, dürfte weit über 200.000 Kilometer messen. Sein größter Teil besteht aus oberirdischen Leitungen, nur etwa ein Fünftel sind Kabelleitungen. Die Elektrisierung der Bahnen ist in Deutschland noch nicht bedeutend. Sie beträgt erst etwa 2% der gesamten Streckenlänge, während die Schweiz z. B. drei Viertel ihrer Bahnen schon elektrisch betreibt.
Eisenerz Das für unsere Industrie wichtigste Rohprodukt ist das Eisenerz. Vor dem Kriege waren wir damit, der Menge nach genügend, der Güte nach ziemlich ungenügend, versorgt. Wir bezogen schon damals in großem Umfange hochwertige Eisenerze aus Schweden und Spanien, aber der Krieg hat uns dann gezeigt, daß wir allerdings bei einem fast an Raubbau grenzenden angespannten Betrieb, auch ohne diese Einfuhren sogar den wesentlich gesteigerten [87=Abb.] [88] Verbrauch in der Kriegszeit decken konnten. Diese Möglichkeit wurde uns geboten durch die zwar armen, aber in großen Mengen vorhandenen Erzlagerstätten Lothringens, die die sogenannten Minetteerze enthalten. Der Raub Oberschlesiens und Lothringens brachte uns einen Verlust von 80% der Erzvorräte, so daß heute bei voller Beschäftigung die Hälfte des Eisenerzes eingeführt werden muß, um den Hunderttausenden von Arbeitern der Eisenindustrie Arbeit geben zu können. Die deutsche Wirtschaft muß sich hierauf einstellen, das heißt, sich die Zufuhr aus Schweden sichern, die Erzüberschüsse des Bruderlandes Österreich herzuleiten versuchen und die vorhandenen Alteisenmengen voll ausnutzen. Österreich, das im steirischen Erzberg den größten Erztagebau der Erde besitzt, hat eine Förderung, die im Lande nicht verbraucht werden kann. Man sieht hieraus die Wichtigkeit der engen wirtschaftlichen Verbindung mit dem Bruderlande.
Betrachten wir die Eisenerzvorräte, die unserm Vaterlande nach dem Weltkrieg noch verblieben sind, so sind sie nicht ganz so unbedeutend, wie man etwa aus den ungünstigen Verhältnissen zwischen Einfuhr und Eigenproduktion vermuten könnte. Es hat sich ein Zustand ganz ähnlich wie vor dem Kriege ergeben. Deutschland hat Eisenerzreserven, aber die gesamte deutsche Eisenerzgewinnung liegt weit unter der in den Vereinigten Staaten geltenden Bauwürdigkeitsgrenze. Das gewonnene Erzgestein hat teilweise so wenig Eisengehalt, daß man es in anderen Ländern gar nicht fördern würde. Nur durch die ausgezeichnete Berg- und Hüttenwirtschaft ist eine rentable Gewinnung möglich.
Eine Reihe von Faktoren stand bisher einer größeren Verwendung unserer heimischen Erze im Wege. Hierzu gehören die hohen Selbstkosten und die hohen Frachten. Die nationalsozialistische Regierung hat durch eine großzügige, über das bisherige Maß hinausgehende Verbilligung der Bahnfrachten und durch Gewährung staatlicher Beihilfen Abhilfe geschaffen. Diese Maßnahmen wirken sich in einer sehr erheblichen Steigerung der Förderung und des Absatzes und damit in einer beträchtlichen Vermehrung der Belegschaften aus. Bei einer besseren Beschäftigungslage wird sicher auch das aussichtsreichste deutsche Eisenerzvorkommen am Salzgitterer Höhenzug eine maßgebende Rolle in der deutschen Eisenerzversorgung spielen. Da die Siegerländer Vorkommen bei einer durchschnittlichen jährlichen Förderung von 1,6 Millionen Tonnen nur noch etwa 30 Jahre reichen, die im Lahn- und Dillbezirk bei der geringen Ausbeute von 1 Million Tonnen jährlich etwa 65 Jahre, ist zu erwägen, ob man die deutschen Erzgruben jetzt schon übermäßig stark ausbeutet. Wir haben die Pflicht, durch weitere großzügige Aufschlußarbeiten dafür zu sorgen, daß Deutschland seine eigene Erzgrundlage behält und darüber hinaus noch weiter ausbaut.
Kupfer Deutschland hat infolge seiner hochentwickelten elektrotechnischen Industrie, die viel Ausfuhrgut erzeugt, einen ganz ungewöhnlichen Bedarf. Unsere einheimische Kupfererzeugung ist nicht ganz unbeträchtlich, erzeugt aber nur einen kleinen Teil der Menge, die wir zur Befriedigung unserer Industrie brauchen. Der Mansfelder Kupfererzbergbau ist trotz der großen Schwierigkeiten, die er bietet, bei mittleren Kupferpreisen ein rentabler Großbetrieb. Auch der Rammelsberg bei Goslar und einige kleine Gruben, besonders im Rheinland, tragen zur Kupferproduktion bei. Aber unsere Industrie braucht, wie schon erwähnt, von dem roten Metall so viel, daß wir ganz bedeutende Mengen jährlich einführen müssen. Sie stammen fast ausschließlich aus den Vereinigten Staaten. Nicht [89-91=Abb.] [92] unbedeutende Kupfererzmengen kommen in Form eines geringen Kupfergehalts der Schwefelindustrie aus dem Ausland herein. Dieser Rohstoff ist für unsere hochentwickelte chemische Industrie als Urstoff der Schwefelsäure von großer Wichtigkeit, da mit Hilfe von Schwefelsäure alle anderen Säuren erzeugt werden. Wir haben in Deutschland in Meggen an der Lenne unsere einzige größere Kupferkieslagerstätte. Sie ergibt aber nur so geringe Mengen von Schwefelkies, daß wir über das dreifache der im heimischen Bergbau gewonnenen Menge einführen müssen.
Blei Deutschland hat auch einen sehr hohen Bleibedarf, der durch die lebhafte Industrie, namentlich die Kabelfabrikation, bedingt ist. Wie beim Kupfer reicht auch beim Bleierz die geförderte Menge nicht aus, um den einheimischen Bedarf zu decken. Wir haben ansehnliche Bleierzgruben. Sie liegen besonders in Oberschlesien, im Rheinland östlich von Köln, am Unterlauf der Lahn und bei Aachen.
Zink Vor dem Kriege erzeugten wir von diesem Metall mehr, als wir verbrauchten, und zwar zum großen Teil aus eigenen Erzen. Durch den Raub der südlichen Teile des oberschlesischen Industriebezirks hat sich auch in diesen Gebieten die Lage der Rohstoffwirtschaft verschlechtert. Sie ist aber immerhin noch verhältnismäßig günstig. Unser Zinkbedarf ist hoch, denn Messing und verwandte Zinkkupferlegierungen werden von unserer Industrie in großen Mengen gebraucht.
Zinn Die einzige Zinnerzproduktionsstätte liegt im östlichen Erzgebirge. Die ganze Welt versorgt sich, wie Deutschland, mit Zinn zum größten Teil aus Hinterindien und zum kleineren aus Bolivien.
Aluminium Leider ist die Frage der Herstellung von Aluminium aus einheimischen Rohstoffen (Tonerde) noch immer nicht mit sicherer Rentabilität gelöst. Den günstigeren Rohstoff (Bauxit) haben wir nur in verhältnismäßig geringen Mengen im Vogelsberg und müssen daher den fehlenden Rohstoff aus Südfrankreich, Dalmatien und Siebenbürgen beziehen.
Nickel Nickel kommt in Deutschland nur an zwei Stellen in gewinnbaren Mengen vor, und zwar in der Sächsischen Oberlausitz und bei Frankenstein in Schlesien. Beide Erzgruben sind jetzt außer Betrieb gesetzt. Etwa 99% unseres Nickelbedarfes müssen wir aus dem Ausland decken. An den sogenannten Nichteisenmetallen hat Deutschland sehr verschiedene, aber nur geringe Vorräte.
Golderz ist uns völlig versagt. Alle Versuche zur Wiederaufnahme alter kleiner Golderzbergwerke sind nach einigen Jahren gescheitert. Das einzige Vorkommen, das man bei bescheidenen Ansprüchen als Golderzlagerstätte bezeichnen kann, ist das Arsenkiesvorkommen von Reichenstein in Schlesien.
[93] Silber Als Silberproduzent war Deutschland vom ausgehenden Mittelalter an bis in das vorige Jahrhundert hochberühmt. Der Harz und das Erzgebirge gaben uns nach damaligen Begriffen große Silbermengen. Auch das Mansfelder Kupferbergwerk lieferte als Nebenprodukt etwas Silber. Es ist die einzige Gewinnungsstätte, die heute noch in Betrieb ist.
Salz und Kali Das Schwergewicht des Salz- und Kalibergbaus liegt, wie das untere Bild zeigt, im Kali. Auf Grund der reichen Kalivorkommen sind wir in der Lage, den Bedarf unserer Landwirtschaft und Industrie an Kali vollkommen aus inländischer Quelle zu decken und sogar noch einen Ausfuhrüberschuß zu erzeugen, der unserer Handelsbilanz zugute kommt.
Das Kali ist einer der wenigen Urstoffe, die in Deutschland in ausreichender Menge vorhanden sind. Das geförderte Kalisalz wird an die chemische Industrie weitergegeben, die sich mit [94] der Umwandlung der Kalisalze in Düngemittel befaßt. An Nebenprodukten werden Chlorkalium, Chlormagnesium, Brom und Bromkalium gewonnen. Vor dem Kriege war Deutschland der einzige Kaliproduzent der Welt. Durch die Gebietsabtrennungen sind die erst kurz vor dem Krieg erschlossenen Kalilager im Elsaß an Frankreich gefallen. Die deutsche Rohförderung hat den Vorkriegsstand nur in den Jahren 1925 und 1928 überschritten. Die geringere Förderung in den dazwischenliegenden Jahren ist auf die ungünstige Lage der deutschen Landwirtschaft, die etwa die Hälfte der deutschen Kalierzeugung aufnimmt, und auf den Rückgang der Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten und Holland infolge der französischen Lieferungen zurückzuführen. Die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten hat gegenwärtig noch nicht die Hälfte der Vorkriegsausfuhr erreicht.
Der Steinsalzbergbau befindet sich vorwiegend in der Provinz Sachsen und in
Anhalt, dagegen sind Salinen in verschiedenen Gegenden Deutschlands
vorhanden. In Salinen wird der größte Teil des Speisesalzes erzeugt,
während Steinsalz mehr zu technischen Zwecken und vor allem zur
Sodafabrikation verwendet wird.
Nationalsozialistischer Wirtschaftsaufbau und seine Grundlagen Ein bildstatistischer Tatsachenbericht Dr. Paul Blankenburg und Max Dreyer |