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Bd. 8: Die Organisationen der Kriegführung, Dritter Teil:
Die Organisationen für das geistige Leben im Heere

  Kapitel 7: Fürsorge für das geistige Leben im Heere,
Wohlfahrtseinrichtungen usw.
  (Forts.)

Professor Melchior v. Hugo, Hauptmann a. D.

4. Auskunftswesen, Vorträge usw.

So blühte aus den Soldatenheimen, aus Feldbuchhandlungen und Leseräumen, von Bühne und Kino ein reges geistiges Leben und fand seinen Niederschlag in allen schönen Äußerungen gesunden Geistes und Körpers. Was aber tat die Heeresverwaltung, um durch Fortbildung des Geistes jenen Äußerungen das Fundament zu geben? Es wurden verschiedene Wege beschritten. Da war zuerst das Auskunftswesen.


Auskunftswesen.

Die Fäden, die von der Heimat an die verschiedenen Fronten liefen, waren in der ersten Zeit mehr gemütlicher Art. Man dachte nicht an lange Kriegsdauer, forschte nur, ob es den Angehörigen draußen oder daheim gut ginge, und verschonte sich gegenseitig nach Möglichkeit mit geschäftlichen Fragen. Es gab auch in der Heimat keinen Streit, keine Übervorteilung, es war, als wenn über das ganze bürgerliche Leben ein Moratorium ausgesprochen sei.

Mit der Zeit aber drängten sich an die zurückgebliebene Familie immer mehr wirtschaftliche und Rechtsfragen, die an den Mann im Felde weitergegeben werden mußten. Der Briefe wurden immer mehr, die Entscheidungen forderten und die das Gemüt des Soldaten belasteten, weil er sich selbst nicht [383] gut Rats wußte. Er wandte sich dann wohl an Kameraden oder an seinen Kompagnieführer. Aber diese letzteren waren oft sehr jung und in Dingen des bürgerlichen Lebens unerfahren. Rechtskundige gab es wohl, aber nicht bei derselben Kompagnie, oder sie hatten keine Möglichkeit, in den Gesetzessammlungen nachzuschlagen und mit den Verordnungen der Kriegszeit auf dem laufenden zu bleiben. Da wurden dann Rechtsberatungsstellen eingerichtet. Ein Angehöriger eines größeren Truppenverbandes wurde damit beauftragt, ihm wurden die nötigsten Unterlagen zur Verfügung gestellt. Er verhandelte ehrenamtlich mit den Behörden oder Rechtsanwälten der Parteien in der Heimat und konnte in den weitaus meisten Fällen die Fragen zugunsten seines Klienten erledigen, ohne daß ein Prozeß vonnöten war. Er erteilte Auskunft, beruhigte und beriet und hatte meist andere Geschäftskundige an der Hand, die ihn in der Beratung rein wirtschaftlicher Fragen unterstützen konnten.

Es wurden diese Rechtsberater bei den Truppen eine wichtige und nutzbringende Einrichtung, und ihr Arbeitsgebiet wurde sehr groß.

Daneben aber gab es eine Fülle von Zweifelsfällen so spezieller oder allgemeinmenschlicher Natur, daß die Einzelauskunft von Mensch zu Mensch nicht genügte. Die Feldzeitungen hatten oft einen Fragekasten eingerichtet, der von jedermann gern gelesen wurde.

Diese Einrichtung wurde zum Ausgangspunkt eines großzügig organisierten Auskunftswesens genommen.

Die Anfragen, die sich oft nach vielen Tausenden beliefen, wurden nach der Häufigkeit und Wichtigkeit und nach verschiedenen Materien geordnet und dann von Sachverständigen in kleineren und größeren Aufsätzen behandelt. Die größeren Aufsätze wurden an die einzelnen Feldzeitungen verschickt, wo sie Abdruck fanden, die kleineren zusammengedruckt und von verschiedenen Armeen als besondere Auskunftsblätter herausgegeben. So gelangten sie an die Rechtsberatungsstellen bei den Truppen, wo sie als weitere Unterlagen dienten, oder sie wurden auch das Thema für Vorträge bei den Unterhaltungsabenden der Truppen.

Es waren besonders die Fragen: Mietverhältnisse, Unterstützung der Kriegerfamilien und der Hinterbliebenen, Steuersachen, Ernährungsfragen, Ehezerwürfnisse, Beförderung und Pensionen, Valuta und Kriegsanleihe usw., die immer wieder im Vordergrunde des Interesses standen.

Der Vaterländische Unterricht konnte sich diese Rechtsberatungs- und Auskunftsstellen ohne weiteres angliedern und weiter ausbauen. Es war ja selbstverständlich, daß von der Persönlichkeit des Leitenden viel abhing, in welchem Maße diese Einrichtungen das Vertrauen der Soldaten genossen; jedoch waren die Grundlagen gegeben, daß sie auch im schlimmsten Falle doch noch segensreich wirken konnten für alle solche, die fern der Heimat ihre Angelegenheiten zu ordnen wünschten.


[384] Fortbildung durch Vorträge.

Bei den fröhlichen Abenden, die mit Musik und Scherz die Truppen erheiterten, wurden schon früh auch ernste Vorträge eingeschoben. Teils waren es Lichtbilder, die eine mündliche Deutung verlangten, an die sich zwanglos allgemeine Erörterungen knüpften; teils erklärten sich Offiziere und Mannschaften bereit, aus ihrem wissenschaftlichen Fach einiges vorzutragen. Oft fand sich Gelegenheit, über die Kriegslage eine Übersicht zu geben; auch wurden aus dem Kreise der Mannschaften Fragen kriegs-, welt- und privatwirtschaftlicher Art laut, die eine allgemeinere Aufklärung verlangten. So wurde es vielerorts Sitte, regelmäßig den frohen Abenden einen ernsten wissenschaftlichen Vortrag einzugliedern. Es lag nahe, diese vereinzelten Vorträge in ein System zu bringen. Dazu kam der Wunsch, sich in fremden Sprachen fortzubilden, kaufmännische Buchführung zu lernen, über Berufsfragen das Wichtigste an Neuerungen zu hören. Größere Soldatenheime führten in diesen Dingen Kurse ein, die stark besucht wurden, natürlich nur von Etappentruppen oder solchen Personen, die länger in ruhigen Stellungen waren. Für die Fronttruppen schien es ausgeschlossen zu sein. Und doch war auch hier die Sehnsucht wach, dem hungernden Geist neue Nahrung zuzuführen.

Da entschloß man sich, in passend gelegenen Ortschaften nahe der Front Kurse wissenschaftlicher Art zu veranstalten, wozu geeignete Leute aus der Front für mehrere Tage oder auch Wochen beurlaubt wurden. Es war ein Versuch - aber der Versuch glückte. Erfrischt kehrten die Kursusteilnehmer zurück; sie hatten das frohe Bewußtsein gewonnen, daß ihr Geist doch noch nicht seine Schwungkraft verloren, und ihre neuerworbene Frische strahlte aus auf ihre Kameraden. Was zuerst belächelt und bespöttelt wurde, bekam ein ernsthaftes Gesicht. Zuerst waren es die Ärzte, die Gewinn aus solchen Vortragskursen ziehen durften; andere wissenschaftliche Fächer folgten.

Nun entstand aber eine große Gefahr: So groß die geistige Not der akademisch gebildeten Kreise unter den Truppen auch war, es stand doch zu befürchten, daß durch solche bevorzugten Kommandierungen eine Scheidewand zwischen ihnen und den minder begünstigten Kameraden errichtet würde. Unter denen gab es gar viele, die geistig regsam genug waren, um eine Weiterbildung von Herzen zu ersehnen. Es mußten auch ganz volkstümliche Vortragsreihen geschaffen werden mit Führungen durch wichtige Kriegsbetriebe, mit Lesesälen und Seminaren, in denen auf drängende Frage von sachkundiger Seite Rede und Antwort erteilt werden konnte. Und so geschah es. Manchmal in ganz kleinen und bescheidenen Ausmaßen, manchmal aber auch ganz großzügig angelegt. Es entstanden Einrichtungen, die den Volkshochschulen ähnelten.

Manches mag verfehlt gewesen sein, in vielen Punkten war der gute Wille größer als die Tat.

[385] Waren einerseits die Vorträge bei den Truppen, die von Kameraden und auch dann und wann durch herbeigeholte Gelehrte gehalten wurden, sowie die kleineren Vortragskurse mehr auf das Verständnis der Allgemeinheit zugeschnitten, so wendeten sich die Hochschulkurse mehr an die akademisch gebildeten Kreise. Hierin wurde bei der Armeeabteilung v. Strantz der erste größere Versuch gemacht, der gut ausfiel.

Und schon wiegte man sich in der Hoffnung, daß es möglich wäre, in manchen Fächern auch an der Front zu gültigen Abschlußprüfungen zu gelangen. Das ließ sich jedoch nicht durchführen.

Doch kam im Oktober 1917 eine allgemeingehaltene Verfügung des Generalquartiermeisters heraus über Einführung von Hochschulkursen, die weiten Kreisen Rechnung trug.

In verschiedenen Armeehauptorten wurden nun solche eingerichtet, vor allem bei der Heeresgruppe Herzog Albrecht, in Straßburg, Freiburg, Karlsruhe. Hier wurden neben den humanistischen Fächern in weitgehendem Maße auch die wirtschaftlichen und technischen berücksichtigt.

Eine solch ideale Lösung war freilich nur dort möglich, wo die nahe der Front gelegenen heimischen Universitäten den Sitz der Kurse abgeben konnten. Für die später im besetzten Gebiete einzurichtenden Hochschulkurse war geplant, den deutschen Universitäten eine Patenschaft zu übertragen, die die Dozenten stellen und Lehrmittel zur Verfügung stellen sollten.

Doch waren hier und vor allem nahe an der Front die Hindernisse größer, vor allem wegen des Raummangels zur Unterbringung von Dozenten und Hörern. Auch mußte man die Überlastung der Eisenbahnen immer mehr in Rechnung ziehen.

Trotz alledem fanden solche Vorträge und Kurse nicht nur im leichter erreichbaren besetzten Gebiet Frankreichs, Belgiens und Polens, sondern auch in den entlegenen, wie z. B. in Bulgarien, Mazedonien statt, und noch in der allerletzten Kriegszeit.

Hierbei muß noch der Wechselwirkung Erwähnung getan werden, die von den von der Front zurückkehrenden Vortragenden über die Zustände in der Fremde und an der Front daheim ausgeübt wurde. Denn jeder Forscher ergriff gern die Gelegenheit, in oft schwer zugänglichen Gegenden, wie Palästina, Syrien, aber auch in Nordfrankreich, Studien zu machen. Und die Gelegenheit gab sich vielfach, z. B. beim Ausheben von Schützengräben, wo geologische Merkwürdigkeiten, aber auch archäologische Seltenheiten zutage gefördert wurden, bei Gefangenenlagern, wo fast unbekannte Völkerstämme vertreten waren, in zerschossenen Kirchen und Schlössern, wo aus den Trümmern verschollene Kunstschätze auftauchten. Und nicht zuletzt bei technischen Erfindungen, die aus dem Zwange, mit unzureichenden Hilfsmitteln Entwässerungen, Sumpf- und Brückenbauten, schwierige Transporte und ähnliches auszuführen, ge- [386] macht wurden. Durch Feldzeitungen verbreitete Anregungen fielen bei dem Soldaten auf fruchtbaren Boden, und die Möglichkeit, sich mit Fachleuten über eigene Beobachtungen auszusprechen, wurde, wo es anging, gern ergriffen; und oft war schwer zu sagen, wer der am meisten Empfangende war, der Mann im Schützengraben oder der Forscher aus der Heimat.

Bei allen Hörern fanden solche Vorträge, die durch den Krieg bewirkte Veränderungen in den einzelnen Fächern, z. B. Rechtspflege und volkswirtschaftliche und industrielle Fragen behandelten, und Führungen durch die erstaunlich entwickelten militärischen Anlagen den größten Anklang.

Das Zutrauen zur Kraft des Volkes, wie auch des einzelnen Zuhörers, selbst dereinst wieder ein vollgültiger Vertreter seines Faches trotz der langen Unterbrechung zu werden, wuchs. Und die damit verbundene Beratung in der Fachliteratur hat vielen den Mut gegeben, die liegengebliebenen Studien bereits im Felde wieder aufzunehmen.


Vaterländischer Unterricht.

Waren somit die Wohlfahrtseinrichtungen als Träger des geistigen Lebens im Heere, seine Äußerungen in Literatur, den Künsten und im Sport, sowie die Mittel zur Fortbildung des Geistes durch den 2. Generalquartiermeister einheitlich zusammengefaßt, so wurde im August 1917 daneben eine andere Organisation durchgeführt, die dem Chef des Nachrichtenwesens unterstellt war, aber mit der des 2. Generalquartiermeisters Hand in Hand ging: der Vaterländische Unterricht.

Von einer Spitze ausgehend, neben der Front auch die Heimat erfassend, war eine wunderbar fein durchdachte Organisation geschaffen, die in ihren letzten Ausläufern bis in die kleinsten Truppenverbände reichte, und die auf dem Wege des Unterrichts die Truppen aufklären sollte über das, was in der heiligen Not des Vaterlandes am wichtigsten war; über die Notwendigkeit, durchzuhalten bis aufs Äußerste und alle anderen Fragen dem Siegeswillen unterzuordnen. Die Absicht war groß und rein, aber sie kam zu spät. Allzusehr hatte die feindliche Propaganda, die im eigenen Lande nur allzu willige Helfershelfer fand, gewirkt. Und vor allem: Derjenigen, die diesen Gedanken in die Front tragen sollten, waren viel zu wenig geworden. Geistiges Leben läßt sich nicht schematisieren und hängt durchaus von den Persönlichkeiten ab, denen seine Pflege anvertraut wird. Die waren nur in geringer Zahl verfügbar. Die Tüchtigsten unter den Offizieren deckte der grüne Rasen oder befanden sich, soweit sie nicht in höheren Stellen waren, in den Schützengräben. Von dort zog man sie nur ungern und zögernd heraus; geeigneten Unteroffizieren und Mannschaften diesen neuen Dienstzweig anzuvertrauen, scheute man sich aus Gründen der Disziplin. Man ging von der Ansicht aus, daß die Kompagnie- [387] führer die letzten Träger des Vaterländischen Unterrichts sein müßten, bedachte aber wohl zu wenig, daß diesen ganz jungen Tatmenschen die Allgemeinbildung und Lebenserfahrung zur Belehrung ihrer meist älteren Untergebenen in so wichtigen Weltanschauungsfragen fehlte. Ihnen hätte vor allem eine gründliche Vorbildung in Form von Unterrichtskursen gegeben werden müssen. Hierzu fehlte es aber wegen der wechselnden Kriegslage an Zeit; und nur in einzelnen Armeen wurde das Hauptgewicht des Vaterländischen Unterrichts auf die Erziehung der Offiziere gelegt.

So kamen mancherlei Mißgriffe vor, und oft wurde das Gegenteil von dem erreicht, was beabsichtigt war; denn bei dem ausgebildeten Nachrichtendienst, den die Feinde unterhielten, wurde jeder Mißgriff ausgebeutet, das Vertrauen des Heeres und der Heimat zu ihren Führern mehr zu untergraben.

Es waren das Kinderkrankheiten einer Organisation, die leicht zu überwinden gewesen wären, wenn nicht die allgemeine Zuspitzung der Lage jede Minute kostbar gemacht hätte.

Und doch entwickelte sich der Vaterländische Unterricht zu einer segensreichen Einrichtung, besonders dort, wo sich ihre Leiter auf den Absatz III, Ziffer 5 ihrer Dienstanweisung stützten, die ihnen Maßnahmen zur Erholung und Erheiterung anempfahl (siehe auch den diesbezüglichen Aufsatz in Band [6]), und wo sie die Wohlfahrtseinrichtungen zur Grundlage ihrer Tätigkeit nahmen.

Da erwuchs ein gedeihliches Zusammenarbeiten; da wurden die Wohlfahrtseinrichtungen immer mehr mit vaterländischem Geiste gefüllt, ohne daß die allgemeine Menschenliebe, die Kameradschaftlichkeit und das Vertrauen zueinander geschmälert wurde.

Wenn vorhin gesagt wurde, daß sich der Vaterländische Unterricht als notwendig erwiesen habe, so stellt sich gleich die Frage ein: war der Geist des Heeres nach drei langen Kriegsjahren so, daß er einen Vaterländischen Unterricht notwendig hatte? Und die Antwort muß lauten: Gott sei Dank nein! Der Name nur ist irreführend gewesen.

Der Soldat, fast ohne Ausnahme, liebte sein Vaterland, für das er seit Jahr und Tag seine ganze Persönlichkeit zur Verfügung gestellt hatte, so heiß wie nur möglich. Er gab nur den Einflüsterungen nach, die ihm sagten, dem Vaterlande sei viel mehr gedient, wenn man den Krieg aufgäbe und sich verständige; er glaubte den geschickten Versicherungen der Feinde, daß eine solche Verständigung möglich sei. Der Giftnebel, der durch die aufs schärfste betriebene feindliche Propaganda über das ganze Volk und Heer verbreitet wurde, drang schon in zu viele Köpfe ein. Dem mußte entgegengetreten werden, die Nebelwolken mußten zerteilt werden. Die Regierung freilich brachte hierfür nicht die nötige Kraft auf, sie hatte sich im Kampfe mit den Parlamenten zermürbt und hatte auch wohl nicht das nötige Verständnis, vielleicht auch nicht den guten Willen dazu. Die Volksvertreter stießen sich an dem unglücklich gewählten [388] Namen "Aufklärung", der durch seine Abänderung "Vaterländischer Unterricht" nicht verbessert wurde und besonders in der Armee Widerstand fand.

Da nun der feindlichen Propaganda in der Heimat nicht ausreichend entgegengetreten wurde, ja dort mit oder ohne bösen Willen guten Nährboden fand, so kamen die von dort zurückkehrenden Urlauber mit schlimmen Nachrichten an die Front zurück, verzagt und widerwillig. Die Truppe glaubte dann solche Nachrichten als Wahrheiten aus der Heimat werten zu können, denn durch lang andauernde unerhörte Anstrengungen wird der Geist jedes Menschen anfällig und zugänglich für Gifte, die sich wie süße Betäubungsmittel aufdrängen. Süß war der Gedanke an nahes Kriegsende und gerechten Frieden, den die feindliche Propaganda vorgaukelte, er betäubte das Heer, von dessen Schlagfertigkeit doch das Heil des Vaterlandes abhing. Dem verderblichen Gedanken hätte frühzeitig mit aller Kraft entgegengetreten werden müssen.

Und diese Abwehrmaßnahmen waren es, die unter dem Namen "Vaterländischer Unterricht" wirken sollten.

Ruhe, Behaglichkeit, liebende Sorgfalt, heitere Kameradschaft, dazu aber gesunde geistige Kost sind die Mittel, die vom Feinde eingeimpften Gifte dem Körper wieder zu entziehen. Das war's, was die Gesamtheit der Wohlfahrtseinrichtungen und die Fürsorge für geistiges Leben umschloß. Darin wirkten sie zum Wohle des einzelnen und zu dem des ganzen deutschen Volkes.

Der Weltkampf um Ehre und Recht.
Die Erforschung des Krieges in seiner wahren Begebenheit,
auf amtlichen Urkunden und Akten beruhend.
Hg. von Exzellenz Generalleutnant Max Schwarte