Dr. Hermann Wanderscheck Teil 2
Was Lloyd George an Haßmotiven erfand, um Deutschland zu schmähen, wurde während des Weltkrieges in der Northcliffe-Presse, in der Times, in der Daily Mail, im Evening Standard und in zahlreichen ausländischen Zeitungen, die Lord Northcliffe von London aus dirigierte, satanisch in Greuelmeldungen und Greuelzeichnungen bis ins Krankhafte gesteigert. Die britischen Minister brüsteten sich zwar mit der Tatsache, daß sie die "feinsten sittlichen Kräfte der zivilisierten Welt" auf ihrer Seite hätten, daß sie für die wertvollsten Güter der Zukunft und der Menschlichkeit kämpften, für die Heiligkeit internationaler Gesetze und für die Rechte der internationalen Freiheit, ihre Propaganda-Komitees aber schreckten vor den verbrecherischsten Lügen- und Verleumdungskampagnen gegen Deutschland nicht zurück. 1914 spielte sich England als "Hüter des Völkerrechts" auf und als "Beschützer der kleinen Nationen". Die Deutschen seien die "Tyrannen der Welt". Diese Schlagworte tarnten den aggressiven britischen Imperialismus. "Wir Briten ziehen nicht aus sentimentalen Gründen in den Krieg" - so schrieb bereits 1909 ein britischer Seeoffizier in einem preisgekrönten Aufsatz in der englischen Monatsschrift The United Service Institution - "ich bezweifle, daß wir das jemals getan haben. Der Krieg ist das Ergebnis von Handelsstreitigkeiten: sein Ziel ist, unseren Gegnern mit dem Schwerte diejenigen wirtschaftlichen Bedingungen aufzuzwingen, die wir für notwendig erachten, um uns wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen. Wir bedienen uns aller möglichen Vorwände für den Krieg, aber ihnen allen liegt der Handel zugrunde."
Piratenhafter Handelsgeist und rivalisierender Haß gegen ein militärisch und wirtschaftlich starkes Deutschland waren die Motive zum
In der Propagandaschrift Why we are at War: Great Britain's Case verriet sich die wahre Hintergründigkeit der heuchlerischen englischen Absicht: der Weltkrieg war, vom englischen Standpunkt aus betrachtet, eine Folge der Furcht davor, daß die Idee des englischen Imperialismus durch Deutschland gefährdet werden könnte. Darum ist es bei allen Betrachtungen über englische Propagandamethoden, wie sie damals und auch heute angewendet werden, unmöglich, in der geistigen Verfassung der Propaganda das materielle und das ideale Moment des Imperialismus voneinander zu trennen. Man muß diese Zusammenhänge, die ihre Wurzeln in der Weltkriegspropaganda haben, vergleichen, um den geistigen Krieg, den die britische Hetzpresse heute gegen das nationalsozialistische Deutschland führt, in ihren Ursachen zu begreifen. Das Bild ändert sich nicht in der Methodik, nur die Schlagworte haben gewechselt. Die englische Propaganda versuchte schon im Weltkrieg, Volk und Regierung zu trennen. Unter der scheinheiligen Phrase, England kämpfe nur für die Annahme einer wahrhaft demokratischen Verfassung seitens Deutschlands, nicht aber gegen das deutsche Volk, verbarg sich nackte imperialistische Gewaltpolitik. Im Versailler Diktat wurde dann Deutschland auch, nachdem es die demokratische Verfassung angenommen hatte, geknechtet, zerstückelt und versklavt. Zu allen Zeiten ging der Kampf der Feindmächte gegen das deutsche Volk selbst. Die englische Weltkriegspropaganda marschierte mit der Lüge zu den Zukunftsbildern, die sie dem deutschen Volk vorgaukelte, um es zu einer Revolution gegen die Regierung aufzupeitschen. Lloyd George gab die Parole aus: "Wir bekämpfen nicht das deutsche Volk." Derselbe Lloyd George sagte 1918: "Jetzt sind sie am Boden, jetzt können wir machen, was wir wollen". In einem Flugblatt, das vom englischen Kriegsministerium herausgegeben wurde, hieß es im Sommer 1918: "Wir wissen, daß die große Mehrheit von uns den Krieg nicht gewollt hat, aber eine Klasse in Deutschland hat ihn gewollt, und das war die herrschende Klasse, die Klasse der Offiziere und Großgrundbesitzer, besonders in Preußen. Im Grunde Eurer Herzen wißt Ihr, daß es sich so verhält, der Streit ist gegen Eure Beherrscher, nicht gegen die Engländer, Franzosen und Amerikaner. Wir müssen jedoch fortfahren zu kämpfen, so lange Ihr Euch zu Werkzeugen ihrer Pläne machen laßt. Was wir wollen, ist, den Krieg unmöglich zu machen und, ehe dies geschehen kann, müssen diejenigen, die an den Krieg glauben, weil sie daraus Nutzen ziehen, der politischen Macht beraubt werden." Daraus geht hervor, daß sich die Propaganda ausschließlich gegen die führenden Männer Deutschlands gerichtet hat. Genau so wie sich die Propaganda heute gegen Hitler richtet, richtete sie sich damals gegen den Kaiser und die Hohenzollern. So schrieb die Daily Mail vom
Lord Northcliffe war der Generalissimus der englischen Propaganda im Weltkrieg. Als solcher schuf er sich eine umfassende Organisation, in der deutsche Verräter "wertvolle und gefährliche Dienste" leisteten. Die allgemeinen Schlagworte, die die britischen Minister in ihren Reden ausgaben, bildeten die Grundlage seiner ungeheuerlichen Lügenpropaganda. Für seine Londoner Massenblätter besorgte er "deutsche Greueltaten". 1918 begann Northcliffe als "Propagandadirektor in feindlichen Ländern" eine Anzahl Reklamefachleute zu Rate zu ziehen, die "es verstanden, eine Sache so darzustellen, daß andere dadurch beeinflußt werden könnten". Es wurden die Ziele des Vorgehens festgelegt, und als diese vom britischen Kriegsministerium gutgeheißen worden waren, konnte man ans Werk gehen. Der später zum leitenden Redakteur der Times aufgerückte Henry Wickham Steed und Dr. Seton Watson, beide mit den besonderen Verhältnissen der österreichisch-ungarischen Monarchie und mit den Völkern, die "gegen die österreichische Herrschaft murrten", bestens vertraut, leiteten das Vorgehen, welches "den größten durch Kriegspropaganda erreichten Sieg" herbeiführte. Desertionen in großem Maßstabe waren die Folge einer Massenverbreitung von Flugschriften, die von Crewe House, dem Sitz des Propagandaamtes, ausgingen; "Kontaktpatrouillen", aus Deserteuren bestehend, wagten sich mutig in das "Niemandsland" zwischen den Schützengräben, um die Tschechen, die Slowaken, die Südslawen und die Dalmatiner zu überzeugen, daß die Alliierten ihre Freunde wären. Man stellte sogar dicht vor den feindlichen Laufgräben Grammophone auf, welche die Lieder jener Völker spielten und an ihr Stammesgefühl appellierten. Der größte propagandistische Vorstoß wurde gegen die deutschen Truppen und die deutsche Heimat unternommen. Man befolgte dabei die Methode, den Deutschen "die Wahrheit zu sagen". Neuigkeiten, welche die deutsche Regierung zurückhielt, wurden durch das Propagandabüro verbreitet. Zu gleicher Zeit wendete man sich an die unzufriedenen Elemente der deutschen Bevölkerung und besonders unter denen bei den Soldaten, und zwar durch Flugschriften und Schützengrabenzeitungen, die ganz so aussahen, als wären sie durch eigene Landsleute geschrieben und verbreitet. Der erste Leiter der deutschen Abteilung, der Romanschriftsteller H. G. Wells, setzte sich das Ziel, die Bevölkerung in Deutschland darüber aufzuklären, daß sie, je länger der Krieg dauere, nur um so härter zu leiden haben würde, daß Industrien, in denen sonst die Deutschen die ersten waren, jetzt in England selbst gegründet würden, daß der deutsche Handel, die Industrie und die Schiffahrt immer mehr ausgeschaltet würden. Wells hatte die Wilsonschen pazifistischen Weltbeglückungsparolen und demokratischen Zauberworte, ein allgemeiner Weltfriedensbund aller großen Mächte würde nach dem Krieg die friedliche Entwicklung der Völker auf ewig sicherstellen und neue Kriege unmöglich machen, schon im Oktober 1914 in seinem Buch The War that will end War niedergelegt. Das pazifistische Programm der Völkerversöhnung verkündete Lord Northcliffe mit lügnerischer Heuchelei in den Flugblättern, die zu Millionen über den deutschen Linien abgeworfen wurden. "Die Heere der Entente kämpfen für die Demokratie, für gleiche Rechte für alle Menschen und alle Nationen, für Frieden und Menschlichkeit, für einen Völkerbund von freien Völkern, für Gerechtigkeit und Recht. Die Deutschen kämpfen für Weltmacht, eine auf Blut und Eisen gegründete Herrschaft, die fortgesetzte Vorherrschaft einer aristokratischen Kaste, eine tyrannische Bürokratie und wuchertreibende Millionäre". Oder: "Das Ziel des Herrn Balfour und das Ziel der anderen Entente-Staatsmänner ist genau dasselbe wie das aller fortschrittlichen Deutschen, die genau wissen, daß das mittelalterliche System der deutschen Regierung nicht fortbestehen kann". Hand in Hand mit der pazifistischen Propaganda wurde 1918 die Revolutionspropaganda organisiert. Ein Hauptziel Northcliffes bestand darin, die Klassengegensätze in Deutschland auszuspielen. Die englischen Flugblätter hetzten die Arbeiter gegen die Junker auf, die Truppen gegen ihre Führung, riefen zu Streik und Sabotageakten auf. Die Flugschriften der deutschen Demokraten gegen das "reaktionäre" Regiment in Preußen fanden stärkste Verbreitung. In riesiger Auflage wurde das Pamphlet von Dr. Richard Grelling J'accuse eingeschmuggelt. "Wenn heute die gesamte Welt den Schuldigen kennt, wenn der neutrale Bürger weiß, wer an diesem Kriege verantwortlich ist, so ist dieses Resultat vor allen Dingen dem Buch J'accuse zu verdanken", gestand die Feindpropaganda nach dem Kriege ein. Hinter Lügen und Verleumdungen verbarg England das Schlagwort: Humanität! Mit diesem "edlen" Wort betrog England die heldenmütig kämpfenden deutschen Truppen, die in den Flugblättern lasen: "Kaiser und Krieg, oder Republik und Frieden". In Versailles enthüllte sich der Raubcharakter der britischen Propagandaparolen und lügnerischen Verheißungen schonungslos. Doch als es 1922 mit Lord Northcliffe, dem journalistischen Vorbereiter und Vollstrecker des Vernichtungskrieges gegen Deutschland, ans Sterben ging, da schüttelte ihn das Grauen über die namenlose Schuld, die er auf sich geladen hatte, da stürzte er, vom Verfolgungswahn gejagt, ruhelos durch die Zimmer seines Schlosses, die die Akten seiner Greuelhetze aufbewahrten - ringsum sah er die verstümmelten Leiber der Menschen, die er in den Tod hatte treiben helfen, und Ströme von Blut, in denen er ertrinken zu müssen glaubte. Northcliffes Ziel war, das Deutschtum ein für allemal zu vernichten. Mit Zähnen und Krallen kämpfte er in seiner Lügenpresse und dachte an nichts als an Schädigung Deutschlands. Seine Presse konnte bedenkenlos lügen, weil der enthusiastische Leser der Lüge von heute die entgegengesetzte Lüge von gestern längst vergessen hatte. Beide Lügen brauchten nur dem Tagesbedürfnis angepaßt sein. Lord Northcliffe gab der Lügenpropaganda ein weitverzweigtes System. Er war der "Evangelist der Lüge". Die Methode seines völkerverhetzenden Journalismus wurde von der englischen Presse auch nach dem Weltkrieg nicht aufgegeben. Sie fand in ihren brutalsten Auswirkungen wieder Eingang in die mit englischem Gold geknechtete Weltpresse nach der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus in Deutschland. Die deutsche Friedenspolitik Adolf Hitlers beantwortete England mit einer gewissenlosen Kriegshetze. Alle journalistischen Brandstiftermethoden aus dem Weltkrieg sind von 1933-1939 in England erneut zur Anwendung gekommen. In der gewaltigen Aufbauarbeit des Nationalsozialismus erblickte England abermals eine "Bedrohung des Weltfriedens". In aller Welt bekannt sind die unzähligen Versuche Adolf Hitlers, mit England zu einer wirklichen Verständigung zu kommen.
Die regierende Oberschicht in London mit
ihrer plutokratisch-jüdisch-kapitalistischen Versippung sabotierte alle
konkreten Friedensvorschläge des Führers. Immer wieder war die
Antwort Englands eisige Zurückhaltung und verstärkte Hetze gegen
die deutsche Staatsführung.Wie vor dem Weltkrieg begann England die
Einkreisungspolitik gegen das militärisch und wirtschaftlich starke,
geeinte, geschlossene und entschlossene deutsche Volk. Wie vor dem Weltkrieg
waren Lügen, Verleumdungen, Entstellungen in Rundfunk und Presse die
Wegbereiter zum neuen Krieg gegen ein immer mächtiger werdendes
Deutschland. Der britische Imperialismus suchte nach neuen
Kriegsanzettelungen, um den gefährlichen Rivalen, das
nationalsozialistische Großdeutschland, zu vernichten. Die Lügen des
Weltkrieges waren gut genug, um den britischen Kriegshetzern Chamberlain,
Churchill, Duff Cooper, Eden
und Hore-Belisha die Stichworte für den neuen "Kreuzzug gegen die
deutsche Aggression" zu geben. Die Heimholung der durch den Schandvertrag
von Versailles unterdrückten, verknechteten, gemarterten und
ausgeplünderten Deutschen ins Reich war für die britischen
Imperialisten der Anlaß, Deutschland angebliche
Welteroberungspläne zu unterschieben, den Krieg vorzubereiten und den
Krieg zu entfesseln. Nachdem die Rettung des polnischen Räuberstaates kein rechtes Kriegsziel mehr war, münzte die Propaganda ihre Parolen um und erfand die Schlagworte: Kampf gegen die Diktatoren, Kampf gegen den Nazismus, Kampf gegen den Hitlerismus. Kampf gegen den Störenfried Kaiser hieß es 1914, "Hitlerismus" heißt es heute. Die Erben dieser Methoden heuchlerischer Propaganda, die plutokratischen Drahtzieher der britischen Kriegshetze, schrecken vor keinem Mittel zurück. Was der Hetzbund dieser kapitalistisch-jüdischen Doktrinäre erstrebt, ist das gleiche
Was die Kriegshetzer Angriff nennen, war nichts anderes als die Befreiung Deutschlands von den Gewaltakten von Versailles, die Wiedergutmachung des Unrechts, die zur Befriedung Europas beitrug. Niemals wäre es bei dieser Friedenstat zum Krieg gekommen, wenn England Polen nicht aufgestachelt hätte, und niemals sind auch nur einen Augenblick irgendwelche Interessen Englands und Frankreichs verletzt worden. Der Osten, in dem Deutschland Ordnung schuf, ist kein englischer oder französischer Lebensraum. Er war es nie in der Geschichte, die überhaupt keine näheren Beziehungen zwischen England und Osteuropa und die französischen Beziehungen zur
Lügen und Schmähungen waren im Weltkrieg die Mittel in England,
um den eigenen räuberischen Imperialismus vor der übrigen Welt zu
verbergen und Deutschland einer bedenkenlosen, blindwütigen
Machtpolitik zu beschuldigen. Heute sind es Chamberlain, Churchill und die
übrigen notorischen Deutschenhasser in England, die das gleiche wie im
Weltkrieg versuchen: die deutsche Staatsführung zu verunglimpfen, einen
Keil zwischen Regierung und Volk zu treiben und eine Revolution in Deutschland
zu entfesseln. Chamberlain wünscht nichts sehnlicher als die Vernichtung
Adolf Hitlers. Der ehemalige britische Botschafter in Berlin, Neville Henderson,
erklärt: "Wir müssen den Krieg in einer solchen Weise führen,
daß die Deutschen nur einen Klagegrund haben, nämlich gegen ihre
eigenen Herrscher, gegen ihren Führer!" Die Times meint: "England
ist zum Kriege geschritten mit der ganz einfachen Entschlossenheit, Europa von
einer ganz besonderen Gefahr zu befreien, deren Existenz wir nicht mehr dulden
können." Der Erzbischof von Canterbury lügt: "Die Welt wird
von einer Macht bedroht, die bis ins Innere teuflisch ist. Es ist klar, daß
dieser wirklich satyrische Geist beseitigt werden muß." Lord Snell
fällt im Oberhaus in den Propagandajargon Lloyd Georges anno 1914: "Die
Verantwortung für diesen Krieg liegt allein bei den Abenteurern, die in
Deutschland an der Macht sind." Neben der Aufforderung an das deutsche Volk,
sich von dem "Despotismus" Adolf Hitlers zu befreien, steht die
Propagandalüge des Weltkrieges, daß Deutschland der Anstifter
europäischer Kriege sei.
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