Teil 7 - Verleumdung: psychologischer Völkermord! Gerade in diesem Zusammenhang ist das Problem "Vernichtung der Juden in den Konzentrationslagern" wohl das erschütterndste in jeder Hinsicht - und zwar für alle Beteiligten - ganz gleich, auf welcher Seite sie standen oder stehen. Ich war in der Gefangenschaft gleich nach dem Krieg mit vielen Männern zusammen, die während der letzten Kriegsjahre in den verschiedensten großen deutschen Konzentrationslagern eingesperrt gewesen waren. Ich habe mir so viel wie möglich von ihnen erzählen lassen. Tatsächlich habe ich nicht einen einzigen erlebt unter allen, der mir bestätigen konnte, daß in einem der damaligen KZ's jemals ein Mensch vergast worden ist. Daß Leichen von Opfern der zuletzt ausgebrochenen Epidemien verbrannt wurden, weil man sie nicht mehr begraben konnte - und daß dies auch noch geschah, als bereits die Besatzungsmächte das Kommando über alles hatten - war schon allein aus hygienischen Gründen eine Selbstverständlichkeit. Am Schluß des Krieges war es trotz größten und tapfersten Einsatzes nicht mehr möglich, Arzneien, Verpflegung usw. heranzuschaffen. - Inzwischen ist längst erwiesen, daß es beispielsweise im Lager Dachau niemals eine Einrichtung zur Vergasung von Menschen gegeben hat. Ich habe zuvor berichtet, daß nach der amtlichen Statistik zur fraglichen Zeit höchstens 3,7 % der Juden insgesamt - also aller Juden in sämtlichen Ländern - fehlten. Es sind nicht nur aus Deutschland Juden ausgewandert sondern auch aus den Balkanländern, aus Frankreich, Griechenland und Italien. Als die Amerikaner während des Krieges in Casablanca gelandet waren, verließen allein aus der Stadt Marrakesch 5,000 Juden Marokko. Warum sollten nicht aus den weit größeren Städten Marokkos - Casablanca, Rabat, Tanger usw. - viel mehr Juden geflüchtet sein - ebenso wie aus anderen arabischen Ländern? Wieviele Juden waren so schlau, in den Ländern, in denen sie sich niederließen - z. B. in der Tschecho-Slowakei, in Polen, Ungarn, Rumänien usw., - sich nicht mehr als Juden anzumelden? Und die Zahl der Juden, die in der UdSSR verschwanden bzw. untertauchten, soll über eine Million betragen haben. Warum sind die Meinungsmacher von heute eigentlich so böse, wenn sich herausstellt, daß keine acht Millionen, sondern höchstens kaum eine halbe Million Juden aus der fraglichen Zeit fehlen? Man sollte doch froh sein, wenn möglichst wenige vermißt werden! Allein die Zahl jener Juden in Deutschland, die während und nach dem Krieg aus Deutschland oder aus von Deutschen besetzten Gebieten über neutrale Länder nach den USA flüchten konnten, muß groß gewesen sein, denn es gab in den USA nach dem Krieg weit mehr Juden als zuvor. Selbstverständlich ist es grauenvoll, wenn Menschen umgebracht werden. Aber wenn man die einen zählt, muß man auch die anderen zählen. Es geht nicht an, daß man Deutschland anklagt, weil es den Krieg verloren hat und sich kaum noch wehren kann, während man so gut wie alles verschweigt, was die Gegenseite in entsprechender Weise zu verantworten hat. Wieso darf ungestraft nunmehr seit Jahrzehnten rings um die Erde von sechs Millionen vergaster Juden gesprochen werden - und niemals erfährt die Menschheit, was einem schon wehrlosen Deutschland in den letzten Tagen des Krieges und dann nach Abschluß des Waffenstillstandes angetan wurde? Warum weiß die Menschheit heute noch nicht, wieviele Zehntausende deutscher SS-Soldaten nur deswegen erschossen wurden, weil sie das Zeichen ihrer Blutgruppe unter dem Arm eintätowiert trugen, damit sie in großer Gefahr schnellstens die richtige Blutzufuhr erhalten konnten? Warum wurde der Menschheit bis jetzt verheimlicht, welch unvorstellbar grauenhaftes Blutbad die anglo-amerikanischen Bomber in der Lazarettstadt Dresden anrichteten, genau zu dem Zeitpunkt, als die riesigen Massen flüchtender Schlesier sich durch die überfüllte Stadt hindurchquälen mußten? In Dresden hat man Hunderttausende von armen und ärmsten Zivilisten getötet, die keinen einzigen Schuß abgegeben hatten. Warum verschweigt man der Menschheit das infernalische Ende der Deutschen in Prag, wo deutsche Soldaten wie Fackeln brennend den Weg säumten, wo Zehntausende, großenteils barfuß, bespuckt und geprügelt über Scherben gehetzt wurden? Warum berichtet man nie, was in Aschaffenburg von amerikanischen Negersoldaten mit den 300 deutschen Mädchen gemacht wurde, die dort als Nachrichtenhelferinnen des Heeres kaserniert waren? Warum schweigt man seit Jahrzehnten über die zahllosen und zum großen Teil besonders schlimmen Folterungen, denen Tausende deutscher Soldaten, Offiziere und auch Zivilisten - nach dem Krieg! - durch die Besatzungsmächte ausgesetzt waren? Gerade daran muß ich so oft zurückdenken, wenn ich in der heutigen bundesdeutschen Presse lese, mit welcher Empörung man über angebliche Folterungen in Chile, Spanien oder Griechenland schreibt - als ob das in den sogenannten "demokratischen" Ländern des Westens niemals vorkäme. Wieso durfte erst kürzlich der Papst von einem "verbrecherischen Deutschland der Vergangenheit" sprechen, wenn er offenbar tatenlos nun schon bald seit mehr als einem Jahrzehnt zusieht, wie seine Kirche in Nordirland mit den Protestanten einen immer weitere Kreise ziehenden, schon längst auf die englische Insel übergreifenden, höchst verbrecherischen Bürgerkrieg kämpft? Sind denn nicht die Kriege in Korea und Vietnam um vieles grausamer gewesen als das Kämpfen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg? Verleumdet werden eigentlich immer nur die Deutschen. Und hauptsächlich immer wieder von den gleichen Kreisen. Denn das größte Geschäft auf dieser Erde war immer noch der Krieg! Nicht etwa für den Kämpfenden, sondern für die Waffenlieferanten, und die böseste Waffe ist und bleibt die Verleumdung. Das Deutsche Reich hat nicht nur keinen Krieg gewollt, sondern ganz auf dauerhaften Frieden gesetzt. Der Krieg ist ihm aufgezwungen worden. - Und eben die gleichen Kreise, die das fertig brachten, haben dafür gesorgt, daß der Krieg kein Ende nimmt. Diese weltweite Verleumdung ist nämlich nichts anderes als ein Teil des immer noch währenden Kriegszustandes, darum kann sich die deutsche Regierung nicht so ohne weiteres dagegen wehren. Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich durch viele sehr schwerwiegende Verträge in Abhängigkeit von den Siegermächten, insbesondere durch den "Deutschlandvertrag". Sie hat sich darüber hinaus aber auch noch freiwillig in internationale Abhängigkeiten begeben, deren Bedingungen sie nur als souveräner Staat gerecht werden könnte. Sie kann aber nur entweder die bisherige Abhängkeit haben oder ein souveräner Staat sein. Beides zusammen ist auf jeden Fall verhängnisvoll. Ein zuversichtliches, selbstbewußtes deutsches Volk würde der Regierung den Rückhalt geben, die entsprechende, notwendige Politik zu betreiben, nicht mehr nur Befehlsempfänger der USA zu sein und endlich einen Friedensvertrag zu bekommen. Abhängige hingegen können niemals frei verhandeln. Die Voraussetzung für das so notwendige Selbstvertrauen unseres Volkes - in Ost und West - ist aber die absolute Wahrheit in Bezug auf des Volkes Vergangenheit, sein Schicksal, sein "Ich". Und wenn diese Wahrheit noch so bitter, noch so schlimm wäre, so würde sie doch unter allen Umständen in zwar für uns unvorstellbarer Weise Schicksal sein, Bestimmung, aber auch unbestreitbar ein Ablauf im Zuge der deutlich spürbaren naturgemäßen Ordnung dieser Welt. So lange die weitaus meisten Deutschen leider Gottes "Vogel-Strauß-Politik" betreiben, um sich immer ungestörter ihrem persönlichen Wohlergehen widmen zu können - solange führt unser Weg ständig abwärts, vor allem in seelischer Beziehung, und das bedeutet letztendlich den völligen Zerfall. Dieses Volk ist schon so weit gesunken, daß es bereit ist, auf die Wahrheit über sich selbst zu verzichten und daher kritiklos jene zu wählen, welche die angenehmsten Lügen und Schönfärbereien verbreiten. Ein Volk, welches sich dazu erziehen läßt, sich nur noch für das jeweilige Fernsehprogramm zu interessieren, verzichtet eines Tages bedenkenlos auf jegliche Gemeinschaft, auf seinen Staat schlechthin, auf das einst so große Ansehen in der ganzen Welt, und endlich auf den Nachwuchs. Wir brauchen keine Beweise mehr aus der Politik, sie stehen uns mehr als genug aus dem täglichen Leben schlechthin zur Verfügung: a) aus einem bekannt sauberen Volk - insbesondere der dreißiger Jahre - ist eine geradezu erschütternd schmutzige "Konsumgesellschaft" geworden. Der Prozentsatz der Jugendlichen, die sich nie die Zähne putzen und gar jener, die nie baden, liegt bereits über 12 Prozent; b) die Syphilis, während der dreißiger Jahre fast ausgerottet, ist jetzt wieder dermaßen verbreitet, daß sie die Existenz des Volkes bedroht; c) die Zahl der Gewaltverbrechen ist ständig im Steigen. Es sind heute bereits Terrorakte denkbar, die - im Rahmen des Programmes international organisierter Terroristenkomplotts durchgeführt - binnen weniger Tage in der Lage sind, ganze Völker und deren Regierungen, z. B. durch völlige Sperrung des Wassers, der Elektrizität oder durch den Einsatz von Bakterien, bis zum Äußersten erfolgreich zu erpressen. Eine lückenlose Herrschaft der programmatischen Anarchie ist in zwei bis drei Tagen in den maßgeblichen Staaten Europas gleichzeitig absolut möglich. Auch nur ein großangelegter Versuch dieser Art würde das unbeschreibliche Chaos zur Folge haben. Alle politisch einigermaßen versierten Menschen des Abendlandes sowie der USA und vor allem der UdSSR wissen das längst und ganz genau. Viele Ausländer setzen noch Hoffnung in das deutsche Volk - aber sie täuschen sich, denn das Volk der dreißiger Jahre und gar jenes des tapferen Durchhaltens im Krieg gibt es nicht mehr. Sein Selbstvertrauen ist dahin und damit auch seine seelische Kraft. Das Selbstvertrauen, welches Weltkriege durchhalten konnte - ja sogar nach allem noch die Kraft zur Schaffung des "Wirtschaftswunders" aufbrachte - dieses Selbstvertrauen wurde durch die infame, ja teuflische Verleumdungsschlacht seiner eigentlichen Feinde, die niemals in Ehren eine Uniform getragen haben, zerstört und vernichtet. Mit der Wahrheit starb auch die Ehre aus und mit der Ehre die Liebe in diesem Volk. Natürlich gibt es noch ein paar Millionen Deutsche, die wissen, worum es geht - aber auch diesen fehlt zum großen Teil die Kraft dazu. Die Lüge ist zu raffiniert, zu allumfassend, für deutsche Menschen einfach unbegreiflich. Eine Tatsache, die allein schon außerordentlich für unser Volk sprechen sollte, die aber - so glaube ich - wohl noch nie erwogen wurde. Daß deutsche Menschen und deutsche Politiker es dreißig Jahre hindurch fertigbrachten, sich zum Schaden des eigenen Volkes und Staates fortgesetzt vom Ausland erpressen zu lassen, Milliarden über Milliarden zu zahlen, ganze Teile des Reiches zu verschenken, ohne überhaupt einen Friedensvertrag in Händen zu haben - das war nur möglich, weil dieses Volk durch die fortgesetzten, ja sogar immer mehr gesteigerten Verleumdungen ein dermaßen schlechtes Gewissen hat, so daß es eben alles tut, um "wiedergutzumachen", ohne auch nur annähernd tatsächlich und absolut wahrheitsgetreu zu wissen, was denn nun wirklich geschah. Einige hundert Deutsche - "Gerechtigkeitsfanatiker" und wahre Sozialisten - denen das eigene Volk die wesentlichste Aufgabe immer gewesen ist, haben nicht geruht, sondern trotz aller nur denkbaren Schwierigkeiten die absolute Wahrheit festzustellen versucht. - Sie haben unbestreitbare Tatsachen festgestellt, welche an sich schon reichlich genügen sollten, der Masse der Lügen mit größtem Mißtrauen zu begegnen. Sie wissen von unzähligen falschen Zeugen, von zahllosen betrügerischen Aussagen, von ungeheuer vielen Erpressungen, von einer großen Zahl von Selbstmorden, von sehr erheblichen Bestechungen, Fälschungen, Meineiden usw.
Wir wissen heute jedenfalls, daß weitaus der größte Teil aller gegen unser
Volk - im Zusammenhang mit zwei Weltkriegen, der Kaiser-, Weimarer und der
Hitlerzeit - verbreiteten Verleumdungen frei erfunden oder zumindest maßlos
übertrieben gewesen sind.
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