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der deutschen Kolonien
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Von deutscher Pionierarbeit   (Teil 2)
 

Mission und Kolonisation
Universitätsprofessor D. Dr. Julius Richter1

Die koloniale Bewegung brachte der evangelischen wie der katholischen Mission einen großen Aufschwung. Die Losung: "So jemand seine Hausgenossen nicht versorget, der ist ärger als ein Heide" regte an und vertiefte das missionarische Pflichtgefühl. Es war ein glücklicher Umstand, daß Deutsch-Südwestafrika, Togo und Deutsch-Ostafrika schon lange Zeit vorher von deutschen Missionaren in Angriff genommen waren, ersteres durch die evangelische Rheinische Mission, das zweite durch die Norddeutsche Mission in Bremen, letzteres durch die katholischen Missionare vom Heiligen Geist, von denen der Elsässer P. Etienne Braun Bagamojo zu einer weit bekannten Musterstation ausgebaut hatte. Später kamen Weiße Väter und Benediktiner hinzu. Die koloniale Losung führte sodann katholischerseits zur Gründung vieler Missionshäuser mit Studienanstalten in Deutschland und zum Ausbau der Missionsvereine zur Unterstützung der Mission. Es war bei den noch ziemlich primitiven Zuständen in den Kolonien eine große Leistung, daß von evangelischer Seite 111, von katholischer sogar 225 Hauptstationen aufgebaut waren, bis der Wirbelsturm des Weltkrieges über die Kolonien dahinbrauste.

Die den Missionen gestellten Aufgaben waren umfassend und schwer. Es handelte sich natürlich in erster Linie überall um die Sammlung, Erziehung und sittlich-religiöse Ertüchtigung werdender Eingeborenen-Volkskirchen. Überall in Afrika und Ozeanien tauchten die unter die deutsche Flagge gekommenen Völker gerade erst aus dem vorgeschichtlichen Dasein eines geschlossenen Stammeslebens auf. Es war die Riesenaufgabe, ihnen den großen Schatz christlichen Geisteslebens zugänglich zu machen und sie dadurch in den abendländischen Kulturbereich einzugliedern; denn die koloniale Bewegung hatte doch eben ein höheres sittliches Recht nur, soweit sie Ausdehnung der abendländisch-christlichen Kultur, nicht nur Ausbeutung der Bodenschätze und der Volkskraft war. In dieser Linie lagen die überall gleich drängenden Aufgaben der Gemeinde- [353] gründung und des Aufbaues von Schulsystemen. Es war aber von Interesse zu beobachten, wie jede Kolonie daneben eigenartige Aufgaben stellte.

Das war die Deutsche Mission in Lome; sie enthielt Schule und
Internat für die Negerkinder.
[179]      Das war die Deutsche Mission in Lome;
sie enthielt Schule und Internat für die Negerkinder.


Eine deutsche Kirche in Kamerun. [161]      Eine deutsche Kirche in Kamerun.
Togo und Kamerun liegen in dem westafrikanischen Bereich der Guinealänder, die seit Jahrhunderten der rücksichtslosen Ausbeutung des weißen Mannes erst durch den transatlantischen Sklavenhandel und dann durch den westafrikanischen Branntweinhandel ausgesetzt gewesen waren. Hier war durch die lange hingezogene, skrupellose Brutalität der weißen Herren auch das afrikanische Volkstum in hohem Maße entartet. Der westafrikanische Fetischismus, lange Zeit irrtümlich als die niederste Religionsform angesehen, Massenmorde von Menschen, eine heillose Zersplitterung der Stämme, eine wild wuchernde Sklaverei waren schreckliche Beweise. Hier, noch dazu in einem äußerst ungesunden Klima, des "weißen Mannes Grab", die soliden Grundlagen einer christlichen Volkskultur zu legen, war in der Tat eine heroische Aufgabe.

In Deutsch-Südwest war ein Menschenalter hindurch der sinnlose Kleinkrieg der "Gelben" und der "Schwarzen", d. h. der Hottentotten und der Herero, ein fast unüberwindliches Hindernis; es war eine große Leistung der Missionare, daß sie wenigstens auf Jahrzehnte den Frieden sichern konnten. Dann ergab sich hier die umfassende Aufgabe, ein an sich reiches und begabtes Volk, wie die Hunderttausende von Rindern besitzenden Herero, auf eine gesunde und lebensfähige wirtschaftliche Grundlage zu stellen. Das großzügige, leider schließlich gescheiterte Experiment, das die Rheinische Mission unter der Führung Hugo Hahns und die mit ihr verbundene Rheinische Handelsgesellschaft unternahmen, gehört zu den wertvollsten Versuchen auf diesem Gebiete.

Deutsch-Ostafrika war seit der Mitte des 19. Jahrhunderts das zentrale Ausraubungsgebiet des arabischen Sklavenhandels gewesen. Der dadurch geschaffene Wirrwarr unter den eingeborenen Stämmen und die von bleichenden Gebeinen gezeichneten Straßen der auf ihrem trostlosen Marsch zur Küste mit der berüchtigten Gori hilflos gefesselten Sklaven waren die eindrücklichsten Zeichen dieses Landes. Dazu hatte es die Mission hier von Anfang an mit einem gefährlichen Wettbewerber, dem Islam, zu tun, und die große Zukunftsfrage des schwarzen Erdteils: Mohammed oder Christus, Eingliederung in die anti-europäische asiatische oder in die abendländisch-christliche Kultur, trat hier deutlich und beherrschend in den Vordergrund.

Tsingtau mit Kirche. Sieht es nicht aus wie ein deutsches
Musterstädtchen?
[233]      Tsingtau mit Kirche.
Sieht es nicht aus wie ein deutsches Musterstädtchen?
In Tsingtau, dem einzigen wirtschaftlich-kulturellen Stützpunkt des Deutschen Reiches im Fernen Osten, drängte sich von selbst die Aufgabe auf, durch Kirche, Schule und Hospital den Volksmassen der Schantungprovinz einen Anschauungsunterricht von dem Besten unserer abendländisch-christlichen Kultur zu geben.

In Kaiser-Wilhelms-Land trat uns in den sprachlich und volklich geradezu sinnlos zersplitterten Papua und Melanesiern ein besonders tiefstehendes, menschenfresserisches Heidentum entgegen, und es war - wie in anderen Teilen von Neuguinea - geradezu eine Entscheidungsfrage an die geistliche Kraft des [354] Christentums, ob sie dieser ungebärdigen heidnischen Wildheit Herr werden könne. Daß es den Missionaren gelungen ist, unter diesen Wilden lebensfähige und geistlich und kirchlich lebendige christliche Gemeinden mit Zehntausenden von Gliedern, ehemaligen Menschenfressern, zu gründen, ist eine besonders dankenswerte Leistung.

Daneben trat eine Reihe wichtiger kultureller Aufgaben. Die erste war überall die Erkundung von Sprache und Volkstum. Es war ein Glück, daß der deutschen Mission und Wissenschaft die beiden Bahnbrecher der afrikanischen Linguistik, Professor D. Meinhof in Hamburg und Professor Dr. Westermann in Berlin, geschenkt wurden. Sie haben die Missionare und die Sprachforscher ebenso in das wunderbar feine Gewebe der Bantusprachen wie in die verwirrenden Schwierigkeiten der westafrikanischen Sprachen eingeführt.

Ebenbürtig daneben steht die Leistung der Missionare zur Erforschung des Volkstums und der kulturellen Überlieferungen ihrer Missionsvölker. Wir besitzen eine beinahe unübersehbare Reihe von wertvollen volkskundlichen Monographien aus der Lebensarbeit der Missionare.

Auch die kleinen Negerkinder müssen lernen. 
Mädchenschule in Lome, Togo.
[288]      Auch die kleinen Negerkinder müssen lernen.
Mädchenschule in Lome, Togo.
Über das Schulwesen in den Kolonien waren gerade noch vor dem Ausbruch des Weltkrieges auf Grund umfassender Fragebogen zwei grundlegende Schriften von Professor D. Schlunk veröffentlicht: Die Schulen für Eingeborene in den deutschen Schutzgebieten und Das Schulwesen in den deutschen Schutzgebieten. Die darin verarbeiteten Statistiken zeigen deutlich das Überwiegen der Missionsschulen: Von den damals registrierten 2710 Schulen gehörten 1682 der evangelischen, 916 der katholischen Mission und nur 112 der Regierung an. Die Missionen hatten also fast ein Monopol im Eingeborenenschulwesen, wenigstens in der Richtung, daß sie alles Gewicht auf eine zweckmäßige Erziehung der eingeborenen Jugend legten, während für die Regierungsschulen der Nachdruck in durchaus verständlicher Weise auf der Ausbildung eines gut geschulten Hilfspersonals für die Verwaltung fiel.

In der Bekämpfung der vielgestaltigen Krankheitsnot waren wenigstens schon vielversprechende Anfänge gemacht. In Tsingtau und dem benachbarten Tsimo bestanden Missionskrankenhäuser. In den afrikanischen Kolonien waren fast alle Missionare durch medizinische und tropenärztliche Kurse für einen allgemeinen Hilfsdienst gegen die am weitesten verbreiteten Krankheiten geschult. Der Ausbreitung von Epidemien konnte wiederholt durch umfangreiche Schutzimpfungen Einhalt geboten werden. Die leider besonders im Südwesten von Deutsch-Ostafrika und in Usambara auffällig zahlreichen Aussätzigen wurden in besonderen Dörfern gesammelt und verpflegt. In Lutindi in Usambara unterhielt die Bethel-Mission das einzige Geisteskrankenasyl der Kolonie.

Ein schönes Paar: Kingamann und Frau in 
Deutsch-Ostafrika.
[360]      Ein schönes Paar: Kingamann und Frau in Deutsch-Ostafrika.
Vielleicht noch entscheidender sind die Bemühungen der Missionen auf dem kulturellen Gebiet. Die aus dem vorgeschichtlichen Dämmerdasein erwachenden Negervölker werden widerwillig und willig in den Strudel des modernen Weltlebens hineingerissen. Das stellt ihnen zwei überwältigend große Aufgaben. Ihre wirt- [355] schaftliche Daseinsgrundlage reichte meist für die neue Zeit nicht aus. Die Mission führte die modernen Handwerke ein; auf Stationen wie Otjimbingwe in Deutsch-Südwest und Duala in Kamerun entstanden geradezu Handwerkskolonien und Handwerksschulen, die weithin Westafrika mit gelernten Zimmerleuten, Tischlern, Maurern u. a. versorgten. Neben dem "ora" wurde das "labora" mit allem Nachdruck gepflegt. Neue Kulturpflanzen und Kulturen wurden eingeführt, wie der Weizenbau in Kingalande, der Kakaobau in Kamerun und die großen Plantagenanlagen der katholischen Mission in Bagamojo. Noch wichtiger war die Einführung und Einbürgerung in die große Geisteswelt des Christentums. Die neue Zeit brachte nicht nur Handel und Technik, sondern vor allem einen großen neuen Geistesgehalt. Nur die Mission war imstande und hatte die Geduld und Ausdauer, dies große, neue, geistige Gut in die Seelen einzupflanzen.

Es war der Mission eine Genugtuung, daß sie der kolonialen Verwaltung und dem Vaterlande manchen außerordentlichen Dienst leisten konnte.

Auch Theodor Leutwein schreibt in seinem Werk Elf Jahre Gouverneur in Deutsch-Südwestafrika:

      "Ein entscheidendes Verdienst hat sich die Mission in Südwestafrika um die Aufrichtung der deutschen Schutzherrschaft erworben. War es doch überhaupt schon ein günstiger Umstand, daß wir im Lande gerade eine deutsche Mission vorgefunden haben. Als die Frage, »ob englische oder deutsche Schutzherrschaft« an die Eingeborenen herantrat, waren es im wesentlichen die Missionare, die durch ihr Eingreifen die Entscheidung für Deutschland herbeigeführt haben. Auch später, als es galt, mit den zur Verfügung stehenden geringen Mitteln unsere nominelle Schutzherrschaft in eine tatsächliche umzuwandeln, waren es wieder die Missionare, die als Dolmetscher und Vermittler diese Frage in friedlichem Sinne lösen halfen. Ohne deren vermittelnde Aufklärung würde es vielleicht während des Zuges des Majors von François und von mir im Jahre 1894 durch das Namaland an manchem Platze lediglich aus Mißtrauen und Mißverständnis auf seiten der Eingeborenen zum Schießen gekommen sein. Eine nichtdeutsche Mission hätte diese überaus wertvolle politische Mitarbeit nicht leisten können."

Als nach den schweren Aufständen der Hottentotten und Hereros 1904/1905 die zerschmetterten Reste dieser Stämme vor dem Untergang gerettet werden sollten, führte das Vertrauen zu den Rheinischen Missionaren 12 288 Hereros zur freiwilligen Unterwerfung und zur Stellung auf den von den Deutschen errichteten Sammellagern. Beendet wurden die Kämpfe erst im Jahre 1906, als die Häuptlinge der Hottentotten auf die verdienstvollen Bemühungen des katholischen Missionars P. Malinowski in der Weihnachtsnacht dieses Jahres auf der Station Heirachabis ihre Waffen niedergelegt hatten.

Als dann im Jahre 1905 der Maji-maji-Aufstand verheerend durch den Süden von Deutsch-Ostafrika tobte, kam er an den Mauern der Berliner Station Jacobi zum Stillstand und zum Zurückfluten. Überall in den Kolonien, am umfangreichsten in Deutsch-Südwestafrika, konnten die Missionen auch den deutschen Siedlern mit Kirche und Schule dienen und vielfach eine geordnete pfarramtliche Versorgung vorbereiten und einleiten.

Um so verheerender brach der Weltkrieg mit seinen zersetzenden Wirkungen über die Missionen in den deutschen Kolonien herein. Entgegen allen inter- [356] nationalen Abmachungen überfielen Deutschlands Feinde auch unsere Schutzgebiete und die dortigen Missionsniederlassungen, zerstörten sie zum großen Teil und vertrieben das deutsche Missionspersonal daraus. Nur auf wenigen Feldern wie in Deutsch-Südwestafrika, Tsingtau, auf Kaiser-Wilhelms-Land und Neupommern, durften deutsche Missionare, wenn auch unter den größten Schwierigkeiten, bleiben. Sonst war das nur den französischen, englischen und belgischen Missionaren gestattet. In Togo, Kamerun und in Deutsch-Ostafrika wurden nach und nach alle deutschen Missionare zwangsweise entfernt und in Konzentrationslagern interniert, die letzten, die Leipziger am Kilimandscharo, sogar noch nach dem Friedensschluß. Erst seit 1925 durften die deutschen Missionare allmählich das jäh unterbrochene Werk wieder aufnehmen. Sie sind fast alle gern in diese liebgewordene Arbeit zurückgekehrt. Leider ist allen Verträgen zum Trotz in drei früheren deutschen Kolonialgebieten den deutschen Missionaren ganz oder zum Teil noch immer der Zugang verwehrt, in Französisch-Togo, in dem an Frankreich gefallenen Teil des Kameruner Mandats und in der an Belgien gefallenen, volkreichen Provinz Ruanda. Die deutsche Mission beklagt schwer diese Verluste.

In den wieder besetzten Kolonialgebieten ist die Arbeit fast überall erfreulich, zum Teil überraschend aufgeblüht.

Gesamtbedeutung und Einzelberichte des gegenwärtigen Standes der deutschen evangelischen Missionsarbeit in den Kolonien gibt das neue Buch der deutschen Weltmission in über 50 Beiträgen mit Bildern (erschienen im Leopold Klotz Verlag, Gotha). Einen wertvollen Bericht über Entwicklung [2. Hälfte S. 356 u. S. 357 = Tabellen] [358] und gegenwärtigen Stand evang. Missionsarbeit in Kamerun gibt das neue Buch: Em. Kellerhals, Das Volk hinterm Berg (Missionsverlag, Stuttgart); wir haben an anderer Stelle einen Bericht über den Kampf der Mission gegen die Geheimbünde in Kamerun aus diesem Buche entnommen.

Das katholische Missionswerk hat durch den Krieg an sich kaum gelitten; es hat vielmehr einen großen Aufschwung erlebt, und die deutschen Missionare haben in anderen Gebieten, die ihnen zugewiesen worden sind, ihre Tätigkeit fortsetzen können, auch zur Hebung des deutschen Ansehens in diesen Ländern. Kamerun, Togo, zum Teil Ostafrika und einige Gebiete in Ozeanien sind ihnen verlorengegangen. Südwestafrika, Neuguinea (Kaiser-Wilhelms-Land), Neupommern und Kiautschou haben sie behalten. Nach Ostafrika sind die Benediktiner zurückgekehrt, und den Weißen Vätern der deutschen Provinz ist daselbst ein weites Gebiet eingeräumt. Die Missionare vom Heiligen Geist haben neben Elsässern auch wieder eine Anzahl deutscher Patres, Brüder und Schwestern eingestellt.

Die gediegene kirchliche und kulturelle Arbeit der evangelischen und katholischen Missionare ist ein eindrücklicher Gegenbeweis gegen die koloniale Schuldlüge. Sie ist ein schlagender Beweis für die deutsche Kolonialfähigkeit und gegen die angeblichen kolonialen Greuel unseres Volkes.



[Scriptorium merkt an: Nachfolgende Tabellen erscheinen im Original auf der 2. Hälfte von Seite 356 bzw. auf S. 357.]


Deutsche evangelische Missionen in den Kolonien

Gebiete Missionsgesellschaften Getaufte
Christen
Missions-
Stationen
Missionare Eingeb.
Katech.
Lehr.
1935
1913 1935 Haupt Neben Ordin. Andere Frauen u.
Schwest.

Togo Neudeutsche Mission 7780   48491 18 245   5   6 521
Kamerun Basler Mission 15112 17332 10 473 23 2   7   91
Dt. Baptisten-Miss. 3124 4138   4   73   6   4   73
Dt.-Südwest Rhein. Mission 23375 60075 22   53 25 1 33 201
Dt.-Ost Bethel-Mission 2168 15102 16 164 10 18   51 339
Berliner Mission 3927 15539 17 564 18 3 24 1129  
Brüdergemeinde 1781 15410   8 518   7 4 12 395
Leipziger ev. luth. Miss. 2729 26664 17 134 16 7 20 276
Neuguinea Neuendettelsauer Miss. 3637 33231 16 200 28 14   36 734
Südsee Liebenzeller Mission 7680 27 185 34 2 57 274
Kautschou   Ostasienmission   2   1 3   5   46



Die deutschen katholischen Kolonialmissionen

Getaufte Haupt-
stationen
Priester Brüder Schwe-
stern
Lehrer u.
Katechisten
Schulen Schul-
besucher
1914 1935 1914 1935 1914 1935 1914 1935 1914 1935 1914 1935 1914 1935 1914 1935

Togo-
mission
Lyoner Missionare 17000 94389 12 71 47 60 18 12 25 35 228 358 200 211 8500 14857
Kamerun Franz. Miss. v. Hl. Geist u. engl. Mill-Hiller 28000 362664   14 113   34 105   36 33 29 56 223 3581   200 1136   20000 38959
Deutsch-Südwest-
afrika
Deutsche Oblaten der Unbefleckten Jungfr. u. des Hl. Franz v. Sales   5028 14787 20 62 31 47 26 41 30 136     27 207   25   70   728 2460
Deutsch-Ost Dt. u. schweizer. Benediktiner v. St. Ottilien; dt. u. schweizer Kapuziner; dt. u. franz. Weiße Väter; ital. Konsolata-Missionare; irische u. holl. Miss. v. Hl. Geist 62124 527165   104   149   224   340   109   188   220   416   1530   4819   1545   3570   76000 223804
Neuguinea-
mission
Steyler Missionare   3684 30964 17 29 27 47 24 61 45 65     6 300   17   94 1750 4783
Südsee-
mission
Dt. Miss. des Hlst. Herzens, dt. Maristen; span. Jesuiten 30211 97018 68 112   79 117   79 87 76 215   214 1093   240 500 8554 24604
Deutsch-China Steyler Missionare   5617 35126   4 27 10 43   4   8 21 80 332   32 155   256 2746

151664 1162113 239 563 452 759 296 430 446 1003 2228 10690 2259 5736 115788 312213

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1Die Angaben über den Stand der katholischen Kolonialmissionen beruhen auf Mitteilungen des katholischen Missionsstatistikers P. Dr. Freitag-Driburg. ...zurück...

Das Buch der deutschen Kolonien
Herausgegeben unter Mitarbeit der früheren Gouverneure
von Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Südwestafrika, Kamerun, Togo und Deutsch-Neuguinea.
Vorwort von Dr. Heinrich Schnee.