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Teil 2: Der nationalsozialistische Wirtschaftsaufbau
seit der Machtübernahme
[212]
B. Der Aufbau des Dritten Reiches

I. Die Grundsätze der nationalsozialistischen Weltanschauung

Die wichtigsten Erkenntniswerte für das Wesen und Wollen des Nationalsozialismus sind

  1. das Programm der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei, das am 24. 2. 1920 von den damaligen Führern der Bewegung unterschrieben und als unabänderlich anerkannt wurde,

  2. Adolf Hitlers Buch Mein Kampf.

Der Nationalsozialismus kann nur erlebt, aber niemals erlernt werden. Nationalsozialistische Lebenshaltung ist eine Erziehungs- und deshalb eine Charakterfrage.

Reichsarbeitsführer Konstantin Hierl
Reichsarbeitsführer
Konstantin Hierl.

[Fotoarchiv Scriptorium]
Mit Erlaubnis des Staatssekretärs Reichsarbeitsführer Hierl bringen wir im folgenden eine Zusammenstellung über die Grundanschauungen des Nationalsozialismus:

"Wir Nationalsozialisten sehen im Volke die durch gemeinsames Blut verbundene Einheit menschlicher Gemeinschaft auf Erden.

Die Rücksicht auf das eigene Volk geht uns allen anderen Rücksichten und allen Bindungen an andere Gemeinschaften vor. Darum lehnen wir jede Internationale ab.

Das Wohl unseres Volkes ist uns oberstes Gesetz und einzige Richtschnur für jede staatliche und gesellschaftliche Ordnung. Politik bedeutet für uns daher nichts anderes als Dienst an unserem Volke.

Wir erheben unser Volk nicht zum Gott, wie uns manche fälschlich nachsagen, aber wir glauben, daß wir dem Willen Gottes dienen, wenn wir unserem Volke dienen.

Wir lehnen die Lehre von der Gleichheit dessen, was Menschenantlitz trägt, ab. Sie ist wissenschaftlich längst als falsch erwiesen. Wir wissen: Die Menschen sind von Geburt verschieden, durch die ererbten verschiedenen rassischen und persönlichen Anlagen körperlicher, geistiger und seelischer Art. Jeder Mensch ist wiederum Träger besonderer Erbanlagen, die nach bestimmten biologische Gesetzen in seinen Nachkommen zum Durchbruch gelangen.

Blutsverbindung mit Trägern rassisch oder persönlich minderwertiger Erbanlagen schädigt die Nachkommenschaft.

Aus diesen Erkenntnissen ergibt sich folgerichtig die Pflicht, in unserem Volke die Fortpflanzung guter Erbanlagen zu begünstigen und die Fortpflanzung schlechter Erbanlagen und schädlicher Blutsverbindungen möglichst zu unterbinden.



1. Hochhaltung und Pflege seines Blutswertes

ist das erste Gebot für ein Volk, das an die kommenden Geschlechter und damit an seine Zukunft denkt.

Diese blutsmäßige Erhaltung genügt aber noch nicht.

Ein Volk braucht, um bestehen und seine arteigenen Anlagen und Fähigkeiten voll entfalten zu können, auch die nötigen äußeren Lebensbedingungen, [213] vor allem einen nach seiner Ausdehnung und Beschaffenheit den Bedürfnissen des Volkes entsprechenden Lebensraum.



2. Die Sorge für den nötigen Lebensraum

und seine richtige Ausnutzung ist das zweite Gebot für ein Volk, das eine Zukunft haben will.

Wir haben erkannt, daß alles Leben und Werden auf der Erde unter dem Gesetz des Kampfes steht. In der Pflanzenwelt und im Tierreich herrscht der Kampf um die Lebensmöglichkeiten, und in der Geschichte der Menschen ist es nicht anders. Im Kampfe wird die Lebenskraft der verschiedenen Rassen und Völker gegeneinander abgemessen. Nach der Lebenskraft allein richtet sich das Lebensrecht aller Lebenden, das ist unerbittliches Naturgesetz. Ein Volk, das sich gegen diesen göttlichen Weltwillen aufzulehnen sucht, wird nach unerbittlichen Naturgesetzen als lebensuntauglich ausgelöscht.

Wir bekämpfen daher den Pazifismus als eine zum Volkstod führende Krankheit.



3. Pflege des Wehrgeistes und der Wehrkraft

zum Schutze seiner Ehre und Arbeit ist das dritte Gebot für ein Volk, das sich nicht selbst aufgibt.

Die völkische Gemeinschaftsgesinnung zur Wahrung der Lebensrechte des Volkes nach außen muß aber auch im Innern, in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ordnung herrschend sein.



4. Volkswohl geht vor Einzelwohl

Gemeinnutz geht vor Eigennutz, das ist das vierte Gebot für ein Volk, das in sich geschlossen und stark seinen festen Stand im Lebenskampf haben will.

Die Unterordnung des Einzelwohles unter das Gemeinwohl soll nicht eine Unterdrückung oder Ausschaltung des Persönlichkeitswertes bedeuten. Alle großen Taten und Leistungen, jeder kulturelle Fortschritt ist an das Wirken führender Einzelpersönlichkeiten geknüpft. Darum sind wir Gegner der parlamentarischen Demokratie, die jede kraftvolle politische Führung durch Führerpersönlichkeiten ausschließt, deshalb sind wir Gegner des Marxismus, der besonders in kommunistischer Form die Persönlichkeitswerte im gleichförmigen Massenbrei erstickt und daher kulturzerstörend wirkt.



5. Entfaltungsmöglichkeit und Spielraum für die schöpferische Persönlichkeit

als Glied und im Dienste des Volkes ist das fünfte Gebot für ein Volk, das im Wettkampfe der Völker bestehen und führen will.

Diese fünf Grundsätze sind die Pfeiler, auf denen das Gebäude unserer Weltanschauung und Staatsauffassung ruht."

Diese Grundanschauungen setzen sich in der nationalsozialistischen Revolution durch das Zusammenklingen von Idee und Persönlichkeit siegreich durch.

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Nationalsozialistischer Wirtschaftsaufbau
und seine Grundlagen

Ein bildstatistischer Tatsachenbericht

Dr. Paul Blankenburg und Max Dreyer