[78] Rede in New York vom 27. September 1918. Mitbürger! Ich bin nicht hier, die Anleihe zu fördern. Das wird voller Klugheit und Begeisterung von den Hunderttausenden vaterlandsliebender und unermüdlicher Männer und Frauen besorgt werden, die es auf sich genommen haben, die Anleihe Ihnen und Ihren Mitbürgern im ganzen Lande zur Zeichnung vorzulegen, und ich habe nicht den geringsten Zweifel an ihrem vollen Erfolge, denn ich kenne Ihren Geist und den Geist des Landes. Mein Vertrauen ist weiter durch die besorgte und erfahrene Mitarbeit der Bankiers im ganzen Lande gestärkt, die ihre unschätzbare Hilfe und Führung zur Verfügung stellen. Ich bin vielmehr hierher gekommen, weil ich eine Gelegenheit suchte, um Ihnen einige Gedanken vorzutragen, die, wie ich zuversichtlich hoffe, dazu dienen werden, Ihnen in vielleicht noch vollerem Maße als bisher eine lebendige Empfindung von den großen Fragen zu vermitteln, die auf dem Spiel stehen. Sie sollen mit erhöhter Begeisterung die ernste Bedeutung der Pflicht würdigen, die Regierung mit Ihrem Leben und Ihren Mitteln bis zum äußersten Grade der Opferfreudigkeit und der Entsagung zu unterstützen. Niemand, ob Mann oder Frau, kann den Sinn dieses Krieges richtig verstehen und dann noch zögern, bis zur äußersten Grenze seiner Leistungsfähigkeit Opfer zu bringen, und meine Aufgabe ist es heute abend, Ihnen noch einmal klarzumachen, was der Krieg wirklich bedeutet. Dann brauchen Sie keinen anderen Antrieb und keine andere Mahnung mehr zur Pflicht. Bei jeder Wendung des Krieges wird uns von neuem bewußt, was wir durch ihn erreichen wollen. Zu Zeiten, da unsere Hoffnungen und Erwartungen am höchsten gespannt sind, denken wir bestimmter als sonst über die Fragen, die vom Kriege abhängen, und über die Ziele, die er verwirklichen soll. Denn er hat bestimmte und wohlumschriebene Ziele, die wir nicht gesetzt haben und die wir nicht ändern können. Kein Staatsmann und keine Volksvertretung hat sie geschaffen, kein Staatsmann und keine Volksvertretung kann sie ändern; sie sind aus der innersten Natur und den Umständen des Krieges entstanden, die Staatsmänner und Volksvertretungen können ihnen nur zustreben oder Verrat an ihnen üben. Vielleicht waren sie am Anfang nicht klar, aber sie sind es jetzt. Der Krieg dauert schon vier Jahre, und die ganze Welt ist darin verwickelt worden. Der Gemeinwille der Menschheit ist an die Stelle von Sonderzielen der Einzelstaaten getreten. Einzelne Staatsmänner mögen den Streit begonnen haben, aber weder sie noch ihre Gegner können ihn nach ihrem Willen enden. Er ist ein Völkerkrieg geworden, und Völker aller Art und Rasse, von jeder Machtstufe und jedem Grade an Wohlstand, sind [von] seinen überwältigenden Umwandlungs- und Umformungsvorgängen ergriffen worden. Wir sind in den Krieg hineingekommen, als sein Charakter sich schon völlig geklärt hatte und feststand, daß kein Volk abseits stehen oder gleichgültig gegen sein Ergebnis sein könne. Seine Herausforderung traf alles, was uns wert ist und wofür wir leben, bis ins Mark. Die Stimme des Krieges erscholl voller Klarheit und griff uns ans Herz. Unsere Brüder aus vielen Ländern und auch unsere gemordeten Toten auf dem Meeresgrunde riefen uns, und wir hörten. Die Luft ward rein um uns. Wir [80] gewahrten die Dinge in ihrer vollen überzeugenden Gestalt und haben sie seither immer mit stetigem Auge und fester Auffassung so gesehen. Wir haben die Kernfragen des Krieges als Tatsachen, nicht als Konstruktionen irgendeiner Gruppe von Menschen hier oder dort hingenommen, und wir können auch kein Ergebnis hinnehmen, das ihnen nicht vollständig gerecht wird. Die Kernfragen sind folgende: Soll die Militärmacht irgend eines Staates oder einer Staatengruppe die Geschicke von Völkern bestimmen dürfen, über die sie kein Herrschaftsrecht außer dem der Gewalt haben? Sollen starke Staaten schwachen unrecht tun dürfen und sie zum Mittel ihrer Zwecke und Interessen machen dürfen? Sollen die Völker selbst in ihren eigenen inneren Angelegenheiten durch willkürliche und unverantwortliche Gewalt oder durch ihren eigenen Willen und ihre eigene Wahl regiert werden? Soll es einen allgemeinen Maßstab von Rechten und Vorrechten für alle Völker und Staaten geben, oder sollen die starken tun können, was ihnen beliebt, während die schwachen wehrlos leiden müssen? Soll der Vollzug des Rechts dem Zufall und Zufallsbündnissen überlassen bleiben, oder soll es einen Verband geben, um die Beobachtung allgemeiner Rechte zu erzwingen? Kein Mensch und keine Gruppe von Menschen hat diese Fragen zu den Kernfragen des Streites ausersehen. Sie sind aber seine Kernfragen und müssen gelöst werden, nicht etwa durch irgendeine künstliche Vereinbarung, ein Kompromiß oder einen Interessenausgleich, sondern endgültig ein für allemal unter voller unzweideutiger Wahrung des Grundsatzes, daß das Interesse des Schwächsten und das des Stärksten gleich heilig ist. Das ist es, was wir meinen, wenn wir von einem dauernden Frieden sprechen, sofern wir das aufrichtig, verständnisvoll und mit wirklicher Kenntnis und Auffassung des Gegenstandes tun. Wir sind uns alle darüber einig, daß es keinen Frieden geben darf, der durch irgendeine Art von Handel oder Kompromiß mit den Regierungen der Mittelmächte erreicht wird. Denn wir haben bereits mit ihnen verhandelt und haben sie mit anderen Regierungen, die an diesem Kriege teil nahmen, verhandeln sehen, in Brest-Litowsk und in Bukarest. Sie haben uns davon überzeugt, daß sie ohne Ehre sind und nicht Gerechtigkeit wollen. Sie beobachten keine Verträge und erkennen keinen Grundsatz als den der Gewalt und ihres eigenen Interesses an. Wir können mit ihnen nicht "einig werden". Sie haben es unmöglich gemacht. Dem deutschen Volk muß jetzt klar geworden sein, daß wir nicht dem Worte derjenigen trauen können, die uns diesen Krieg aufgezwungen haben. Wir denken nicht in denselben Gedanken und sprechen nicht in derselben Vertragssprache. Von höchster Bedeutung ist auch unser Entschluß, daß kein Friede durch irgendein Kompromiß oder irgendeinen Abzug von den Grundsätzen zustande kommen soll, die wir zu unseren Kriegszielen gemacht haben. Das sollte keinem Zweifel unterworfen sein. Ich möchte deshalb mit dem größten Freimut über die taktischen Folgerungen sprechen, die sich daraus ergeben. Wenn es in Tat und Wahrheit das gemeinsame Ziel der gegen Deutschland vereinten Regierungen und ihrer Völker ist, in den kommenden Friedensverhandlungen einen sicheren und dauernden Frieden zustandezubringen, werden alle, die am Verhandlungstische Platz nehmen, bereit und willens sein müssen, den einzigen Preis zu zahlen, um den er allein zu [82] haben ist; auch müssen sie bereit und willens sein, mit männlichem Mut das einzige Werkzeug zu schaffen, das die Ausführung der Friedensbedingungen sicherstellen kann. Dieser Preis ist unparteiische Gerechtigkeit in jedem Punkte, gleichgültig, wessen Interesse dadurch durchkreuzt wird, und nicht nur unparteiische Gerechtigkeit, sondern auch Befriedigung aller Völker, deren Geschicke zur Entscheidung kommen. Und dieses unparteiische Werkzeug ist ein Bund der Völker unter Verträgen, die ohne ein solches den Weltfrieden sicherndes Werkzeug unwirksam sein werden. Sonst wird der Friede teilweise oder ganz auf dem Wort von Geächteten beruhen, denn Deutschland wird seinen guten Ruf wiederherzustellen haben, nicht durch das, was am Verhandlungstisch vorgeht, sondern durch das, was nachfolgt. Und wie ich sehe, muß die Gründung dieses Völkerbundes und die klare Umschreibung seiner Ziele ein Teil und in gewissem Sinn der wesentlichste Teil des Friedensschlusses selbst sein. Der Völkerbund kann nicht jetzt geformt werden. Wenn er jetzt geformt würde, würde er nur ein neues, auf die gegen den gemeinsamen Feind verbündeten Nationen beschränktes Bündnis sein. Es ist auch nicht wahrscheinlich, daß er nach dem Friedensschluss geformt werden könnte. Es ist notwendig, den Frieden zu garantieren, und die Garantie für den Frieden kann nicht als ein nachträglicher Gedanke ausgesprochen werden. Die Ursache, warum ich wiederum in klaren Worten darüber spreche, warum er garantiert werden muß, ist, daß es Teilnehmer an dem Frieden geben wird, deren Versprechungen sich als unzuverlässig herausgestellt haben und daß deshalb im Zusammenhang mit dem Friedensabkommen selbst Mittel gefunden werden müssen, um diese Quelle der Unsicherheit zu entfernen. Es wäre töricht, die Garantie der späteren freiwilligen Aktion der Regierung zu überlassen, die, wie wir gesehen haben, Rußland zerstörte und Rumänien betrog. Aber diese allgemeinen Worte geben noch kein Bild von der ganzen Sache. Es sind noch Einzelheiten notwendig, um zu erreichen, daß sie weniger wie eine These klingt und mehr wie ein praktisches Programm. Folgendes sind einzelne der besonderen Punkte, und ich gebe sie mit um so größerem Vertrauen kund, als ich sie mit Bestimmtheit für diejenigen erklären kann, die die Auffassung der Regierung von ihrer Pflicht in bezug auf den Frieden wiedergeben. Erstens, die unparteiische Gerechtigkeit, die zugemessen wird, darf keine Unterscheidung zwischen denen mit sich bringen, denen gegenüber wir gerecht zu sein wünschen, und jenen, denen gegenüber wir nicht gerecht zu sein wünschen. Es muß eine Gerechtigkeit sein, die keine Begünstigten kennt und keine Abstufungen, sondern nur gleiche Rechte für die beteiligten Völker. Zweitens, kein besonderes, abgesondertes Interesse irgendeiner einzelnen Nation oder Gruppe von Nationen kann zur Grundlage irgendeines Teiles des Abkommens gemacht werden, wenn es sich nicht mit dem gemeinsamen aller verträgt. Drittens, in der gemeinsamen Familie des Völkerbundes kann es kein Band, kein Bündnis und auch keine besonderen Verträge oder Vereinbarungen geben. Viertens, nun ergehe ich mich ins einzelne. Es kann innerhalb des Bundes keine besonderen selbstischen wirtschaftlichen Kombinationen geben, keine Anwendung eines wirtschaftlichen Boykotts in irgendeiner Form oder Ausschließung, ausgenommen die Machtvollkommenheit, die dem Völkerbunde erteilt wird, wirtschaftliche Strafen durch Ausschluß von den Weltmärkten zu verhängen und diese wiederum als Mittel der Disziplin und Kontrolle. [84] Fünftens, alle internationalen Abmachungen und Verträge jeder Art müssen vollinhaltlich der übrigen Welt mitgeteilt werden. Die besonderen Bündnisse und wirtschaftlichen Rivalitäten und Feindschaften sind in der modernen Welt eine ergiebige Quelle von Plänen, die Kriege heraufbeschwören. Ein Friede, der dies nicht in bestimmten Ausdrucken ausschlösse, würde unaufrichtig und ungewiß sein. Das Vertrauen, mit dem ich für unser Volk über diese Dinge spreche, entspricht nicht nur den Traditionen und wohlbekannten Grundsätzen internationaler Akte, zu denen wir uns immer bekannt haben, und denen wir immer gefolgt sind. In demselben Satze, in dem ich sage, die Vereinigten Staaten schließen keine besonderen Verträge oder Abkommen mit einzelnen Nationen, bin ich auch bereit zu sagen, daß die Vereinigten Staaten bereit sind, ihren vollen Anteil an der Verantwortlichkeit für die Einhaltung der gemeinsamen Abmachungen und Verträge, auf denen der Friede in Zukunft beruhen muß, zu übernehmen. Wir lesen Washingtons unsterbliche Warnung gegen die "Verstrickung in Bündnisse" noch immer mit vollem Verständnis und dem Vorsatz, sie zu befolgen. Aber nur besondere Bündnisse zu beschränkten Zwecken bedeuten solche Verstrickung und wir erkennen und übernehmen die Pflicht einer neuen Zeit, in der wir auf ein allgemeines Bündnis hoffen dürfen, das Verstrickungen vermeidet und die Luft der Welt für ein allgemeines Einverständnis und die Wahrung allgemeiner Rechte reinigt. Ich habe diese Analyse der internationalen Lage, die der Krieg geschaffen hat, natürlich nicht deshalb gegeben, weil ich zweifelte, ob die Führer der großen Staaten und Völker, mit denen wir vereint sind, gleichen Sinnes und von gleichem Vorsatz beseelt sind, sondern weil die Luft hin und wieder von Nebeln, grundlosen Zweifeln, schädlichen Entstellungen getrübt wird und weil es deshalb nötig ist, hin und wieder alles unverantwortliche Gerede über Friedensintrigen, wankende Moral und zweifelhafte Absichten der Regierenden gründlich und, wenn es nottut, grob beiseite zu schieben und die Dinge in den klarsten Worten zu sagen, die sich finden lassen. Selbst wo es sich nur darum handelt, in weniger höflichen Worten zu wiederholen, was schon früher ebenso klar ausgesprochen worden ist. Wie ich sagte, weder ich noch sonst jemand in führender Stellung hat die Kernfragen dieses Krieges geschaffen oder gestaltet. Ich bin ihnen einfach gefolgt mit der Einsicht, die mir zu Gebote stand. Aber ich bin ihnen treulich und mit einer Entschlossenheit gefolgt, die um so wärmer und zuversichtlicher wurde, je klarer sich die Fragen heraushoben. Jetzt ist es klar, daß es Fragen sind, die kein Mensch anders als geflissentlich entstellen kann. Ich bin genötigt, für sie zu kämpfen, und zwar so, wie Zeit und Umstände sie mir nicht minder als aller Welt enthüllt haben. Unsere Begeisterung für sie wird um so unwiderstehlicher, je deutlicher und unverkennbarer sich ihre Umrisse abheben. Und die Mächte, die für sie kämpfen, schließen sich enger und enger zusammen, organisieren ihre Millionen zu immer unbesiegbarerer Gewalt, je deutlicher sie dem Denken und dem Willen der beteiligten Völker werden. Es ist die Besonderheit dieses großen Krieges, daß, während die Staatsmänner nach Erklärungen ihrer Ziele suchen und mitunter ihre Stellung und ihren Gesichtspunkt wechseln zu müssen glaubten, die Gedanken der Masse, die von ihnen unterrichtet und geführt werden sollte, immer unbewölkter und des Kampfpreises sicherer geworden sind. Nationale Ziele sind [86] immer mehr in den Hintergrund und das gemeinsame Ziel der aufgeklärten Menschheit an ihre Stelle getreten. Die Gedanken einfacher Menschen sind überall einfacher, gerader und einheitlicher geworden als die der verbildeten Politiker, die noch immer unter dem Eindruck stehen, daß sie ein Spiel der Macht um hohe Einsätze spielen. Darum habe ich gesagt, daß dies ein Krieg der Völker, nicht der Staatsmänner ist. Die Staatsmänner werden dem geklärten allgemeinen Denken folgen oder untergehen müssen. Das ist meines Erachtens die Bedeutung der Tatsache, daß Versammlungen und Vereinigungen einfacher Alltagsleute verschiedenster Art fast jedes Mal verlangt haben und noch heute verlangen, daß die Führer ihrer Regierung ihnen deutlich sagen, was ihr genaues Ziel in diesem Kriege ist und was nach ihrer Ansicht die Punkte der endgültigen Lösung sein sollten. Diese Leute sind mit dem, was man ihnen gesagt hat, noch nicht zufrieden. Sie glauben noch immer befürchten zu müssen, daß sie die Antwort auf ihre Fragen nur in der Sprache der Staatsmänner, in der Sprache von Territorialabkommen und Machterörterungen hören und nicht in der Sprache weit ausschauender Gerechtigkeit, Liebe, Friedfertigkeit und der Befriedigung aller jener tiefeingewurzelten Sehnsucht unterdrückter und verzweifelter Männer und Frauen und versklavter Völker, die ihnen der einzige würdige Kampfpreis in einem die ganze Welt verschlingenden Kriege zu sein scheint. Vielleicht haben die Staatsmänner diese veränderte Ansicht der ganzen politischen und handelnden Welt nicht immer erkannt. Vielleicht haben sie auf die Fragen, die ihnen gestellt wurden, nicht immer unmittelbar geantwortet, weil sie nicht wußten, wie dringlich diese Fragen waren und was für Antworten sie erforderten. Ich aber für meine Person bin gern bereit, immer wieder eine Antwort zu versuchen in der Hoffnung, es immer klarer zu machen, daß mein einziger Gedanke der ist, die Kämpfer im Felde zufriedenzustellen. Denn sie haben vielleicht mehr als alle anderen ein Recht auf eine Antwort, von der niemand sagen kann, er verstehe ihren Sinn nicht, wenn er nur die Sprache versteht, in der sie gegeben ist, oder jemand hat, der sie richtig in seine eigene Sprache übersetzt. Und ich glaube, daß die Führer der Regierungen, mit denen wir vereint sind, wo die Gelegenheit sich dazu bietet, ebenso offen sprechen werden, wie ich es zu tun versucht habe. Ich hoffe, sie werden sich nicht scheuen, zu sagen, ob sie meine Auslegung der Kernfragen des Krieges oder meine Ansicht von den Mitteln zu ihrer befriedigenden Lösung für irrtümlich halten. Einheit des Zieles und des Gedankens sind in diesem Kriege ebenso gebieterisch notwendig, wie es die Einheit des Oberbefehls auf dem Schlachtfelde war, und mit vollkommener Einheit des Ziels und des Gedankens wird auch die Sicherheit des vollständigen Sieges kommen. Auf andere Weise ist sie nicht zu erreichen.
Friedensmanöver können nur dadurch wirksam gelähmt und zum
Schweigen gebracht werden, daß man dartut: Jeder neue Sieg der gegen Deutschland
vereinten Staaten bringt die Völker dem Frieden näher, der allen Völkern
Ruhe und Sicherheit gewähren und die Wiederholung eines solchen Kampfes mitleidloser
und blutiger Gewalt für immer verhüten wird, und nichts anderes vermag das zu
tun. Deutschland gibt uns fortwährend "Bedingungen" zu verstehen, die es anzunehmen
bereit ist, und entdeckt jedesmal, daß die Welt keine Friedensbedingungen will. Sie will
den endgültigen Triumph der Gerechtigkeit und Billigkeit. |
[79] Speech in New York, September 27, 1918. My fellow citizens: I am not here to promote the Loan. That will be done – ably and enthusiastically done – by the hundreds of thousands of loyal and tireless men and women who have undertaken to present it to you and to our fellow citizens throughout the country, and I have not the least doubt of their complete success; for I know their spirit and the spirit of the country. My confidence is confirmed too by the thoughtful and experienced cooperation of the bankers here and everywhere, who are lending their invaluable aid and guidance. I have come rather to seek an opportunity to present to you some thoughts which I trust will serve to give you in perhaps fuller measure than before a vivid sense of the great issue involved in order that you may appreciate and accept with added enthusiasm the grave significance of the duty of supporting the Government by your men and your means to the utmost point of sacrifice and self-denial. No man or woman who has really taken in what this war means can hesitate to give to the very limit of what they have; and it is my mission here tonight to try to make it clear once more what the war really means. You will need no other stimulation or reminder of your duty. At every turn of the war we gain a fresh consciousness of what we mean to accomplish by it. When our hope and expectation are most excited we think more definitely than before of the issues that hang upon it and of the purposes which must be realized by means of it. For it has positive and well-defined purposes which we did not determine and which we cannot alter. No statesman or assembly created them: no statesman or assembly can alter them. They have arisen out of the very nature and circumstances of the war. The most that statesmen or assemblies can do is to carry them out or be false to them. They were perhaps not clear at the outset, but they are clear now. The war has lasted more than four years and the whole world has been drawn into it. The common will of mankind has been substituted for the particular purposes of individual states. Individual statesmen may have started the conflict, but neither they nor their opponents can stop it as they please. It has become a peoples' war, and peoples of all sorts and races, of every degree of power and variety of fortune, are involved in its sweeping processes of change and settlement. We came into it when its character had become fully defined and it was plain that no nation could stand apart or be indifferent to its outcome. Its challenge drove to the heart of everything we cared for and lived for. The voice of the war had become clear and gripped our hearts. Our brothers from many lands as well as our own murdered dead under the sea were calling to us, and we responded fiercely and of courage. The air was clear about us. We saw things in their full convincing proportions as they were, and we have seen them with steady eyes and unchanging comprehension [81] ever since. We accepted the issues of the war as facts, not as any group of men either here or elsewhere had defined them, and we can accept no outcome which does not squarely meet and settle them. These issues are these: Shall the military power of any nation or group of nations be suffered to determine the fortunes of peoples over whom they have no right to rule except the right of force? Shall strong nations be free to wrong weak nations and make them subject to their purposes and interest? Shall peoples be ruled and dominated, even in their own internal affairs, by arbitrary and irresponsible force or by their own will and choice? Shall there be a common standard of right and privilege for all peoples and nations or shall the strong do as they will and the weak suffer without redress? Shall the assertion of right be haphazarded by casual alliance or shall there be a common concert to oblige the observance of common rights? No man, no group of men, chose these to be the issues of the struggle. They are the issues of it; and they must be settled – by no arrangement or compromise or adjustment of interests, but definitely and once for all and with a full and unequivocal acceptance of the principle that the interest of the weakest is as sacred as the interest of the strongest. This is what we mean when we speak of a permanent peace, if we speak sincerely, intelligently, and with a real knowledge and comprehension of the matter we deal with. We are all agreed that there can be no peace obtained by any kind of bargain or compromise with the Governments of the Central Empires, because we have dealt with them already and have seen them deal with other Governments that were parties to this struggle, at Brest-Litovsk and Bucharest. They have convinced us that they are without honor and do not intend justice. They observe no covenants, accept no principle but force and their own interest. We cannot "come to terms" with them. They have made it impossible. The German people must by this time be fully aware that we cannot accept the word of those who forced this war upon us. We do not think the same thoughts or speak the same language of agreement. It is of capital importance that we should also be explicitly agreed that no peace shall be obtained by any kind of compromise or abatement of the principles we have avowed as the principles for which we are fighting. There should exist no doubt about that. I am, therefore, going to take the liberty of speaking with the utmost frankness about the tactical implications that are involved in it. If it be indeed and in truth the common objects of the Governments associated against Germany and of the nations whom they govern, as I believe it to be, to achieve by the coming settlements a secure and lasting peace, it will be necessary that all who sit down at the peace table shall come ready and willing to pay the price, the only price that will procure it; and ready and willing, also, to create in some virile fashion the only instrumentality by which it can be made certain that the agreements of the peace will be honored [83] and fulfilled. That price is impartial justice in every item of the settlement, no matter whose interest is crossed; and not only impartial justice but also the satisfaction of the several peoples whose fortunes are dealt with. That indispensible instrumentality is a League of Nations formed under covenants that will be efficacious. Without such an instrumentality, by which the peace of the world can be guaranteed, peace will rest in part upon the word of outlaws, and only upon that word. For Germany will have to redeem her character, not by what happens at the peace table but what follows. And, as I see it, the constitution of that League of Nations and the clear definition of its objects must be a part, is in a sense the most essential part, of the peace settlement itself. It cannot be formed now. If formed now it would be merely a new alliance confined to the nations associated against a common enemy. It is not likely that it could be formed after the settlement. It is necessary to guarantee the peace; and the peace cannot be guaranteed as an afterthought. The reason, to speak in plain terms again, why it must be guaranteed is that there will be parties to the peace whose promises have proven untrustworthy, and means must be found in connection with the peace settlement itself to remove that source of insecurity. It would be folly to leave the guarantee to the subsequent voluntary action of the Governments we have seen destroy Russia and deceive Roumania. But these general terms do not disclose the whole matter. Some details are needed to make them sound less like a thesis and more like a practical program. These, then, are some of the particulars, and I state them with the greater confidence because I can state them authoritatively as representing this Government's interpretation of its own duty with regard to peace: first, the impartial justice meted out must involve no discrimination between those to whom we wish to be just and those to whom we do not wish to be just. It must be a justice that plays no favorites and knows no standards but the equal rights of the several peoples concerned; second, no special or separate interest of any single nation or any group of nations can be made the bases of any part of the settlement which is not consistent with the common interest of all; third, there can be no leagues or alliances or special covenants and understandings within the general and common family of the League of Nations; fourth, and more specifically, there can be no special, selfish economic combinations within the League, and no employment of any form of economic boycott or exclusion except as the power of economic penalty by exclusion from the markets of the world may be vested in the League of Nations itself as a means of discipline and control; fifth, all international agreements and treaties of every kind must be made known in their entirety to the rest of the world. Special alliances and economic rivalries and hostilities have been the prolific source in the modern world of the plans and passions [85] that produce war. It would be an insincere as well as an insecure peace that did not exclude them in definite and binding terms. The confidence with which I venture to speak for our people in these matters does not spring from our traditions merely and the well known principles of international action which we have always professed and followed. In the same sentence in which I say that the United States will enter into no special arrangements or understandings with particular nations let me say also that the United States is prepared to assume its full share of responsibility for the maintenance of the common covenants and understandings upon which peace must henceforth rest. We still read Washington's immortal warning against entangling alliances with full comprehension and an answering purpose. But only special and limited alliances entangle; and we recognize and accept the duty of a new day in which we are permitted to hope for a general alliance which will avoid entanglements and clear the air of the world for common understandings and the maintenance of common rights. I have made this analysis of the international situation which the war has created not, of course, because I doubted whether the leaders of the great nations and peoples with whom we are associated were of the same mind and entertained a like purpose but because the air every now and again gets darkened by mists and groundless doubting and mischievous perversions of counsel and it is necessary once and again to sweep all the irresponsible talk about peace intrigues and weakening morale and doubtful purposes on the part of those in authority utterly, and if need be unceremoniously aside and say things in the plainest words that can be found, even when it is only to say over again what has been said before, quite as plainly, if in less varnished terms. As I have said, neither I nor any other man in governmental authority created or gave form to the issues of this war. I have simply responded to them with such vision as I could command. But I have responded gladly and with a resolution that has grown warm and more confident as the issues have grown clearer and clearer. It is now plain that they are issues which no man can pervert unless it be wilfully. I am bound to fight for them, and fight for them as time and circumstance have revealed them to me as to all the world. Our enthusiasm for them grows more and more irresistible as they stand out in more and more vivid and unmistakeable outline. And the forces that fight for them draw into closer and closer array, organize their millions into more and more unconquerable might, as they become more and more distinct to the thought and purpose of the peoples engaged. It is the peculiarity of this great war that while statesmen have seemed to cast about for definitions of their purpose and have sometimes seemed to shift their ground and their point of view, the thought of the mass of men, whom statesmen are supposed to instruct and lead, has grown more and more unclouded, more and more certain of what it is that they are fighting for. National purposes have fallen more and more into the background and the common purpose of enlightened [87] mankind has taken their place. The counsels of plain men have become on all hands more simple and straightforward and more unified than the counsels of sophisticated men of affairs, who still retain the impression that they are playing a game of power and playing for high stakes. That is why I have said that this is a peoples' war, not a statesmen's. Statesmen must follow the clarified common thought or be broken. I take that to be the significance of the fact that assemblies and associations of many kinds made up of plain workaday people have demanded, almost every time they came together, and are still demanding, that the leaders of their Governments declare to them plainly what it is, exactly what it is, that they were seeking in this war and what they think the items of their final settlement should be. They are not yet satisfied with what they have been told. They still seem to fear that they are getting what they ask for only in statemen's terms – only in the terms of territorial arrangements and discussions of power, and not in terms of broad-visioned justice and mercy and peace and the satisfaction of these deep-seated longings of oppressed and distracted men and women and enslaved peoples that seem to them the only things worth fighting a war for that engulfs the world. Perhaps statesmen have not always recognized this changed aspect of the whole world of policy and action. Perhaps they have not always spoken in direct reply to the question asked because they did not know how searching these questions were and what sort of answers they demanded.
But I, for one, am glad to attempt the answer again and again, in the hope that I may make it
clearer and clearer that my one thought is to satisfy those who struggle in the ranks and are,
perhaps above all others, entitled to a reply whose meaning no one can have any excuse for
misunderstanding, if he understands the language in which it is spoken or can get someone to
translate it correctly into his own. And I believe that the leaders of the Governments with which
we are associated will speak, as they have occasion, as plainly as I have tried to speak. I hope that
they will feel free to say whether they think that I am in any degree mistaken in my interpretation
of the issues involved or in my purpose with regard to the means by which a satisfactory
settlement of these issues may be obtained. Unity of purpose and of counsel are as imperatively
necessary in this war as was unity of command in the battlefield; and with perfect unity of
purpose and counsel will come assurance of complete victory. It can be had in no other way.
"Peace drives" can be effectively neutralized and silenced only by showing that every victory of
the nations associated against Germany brings the nations nearer the sort of peace which will
bring security and reassurance to all people and make the recurrence of another such struggle of
pitiless force and bloodshed forever impossible, and that nothing else can. Germany is constantly
intimating the "terms" she will accept and always finds that the world does not want terms of
peace. It wishes the final triumph of justice and fair dealing. |