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[46]

Ansprache an den Kongreß
vom 8. Januar 1918.

(Auszug)

Meine Herren vom Kongreß!

Wieder einmal, wie schon wiederholt vorher, haben die Wortführer der Mittelmächte ihren Wunsch zu erkennen gegeben, die Kriegsziele und die mögliche Grundlage eines allgemeinen Friedens zu erörtern. Unterhandlungen waren in Brest-Litowsk zwischen den Vertretern der Mittelmächte im Gange, auf die die Aufmerksamkeit aller Kriegführenden zu dem Zwecke gelenkt wurde, festzustellen, ob es möglich sein könne, diese Unterhandlungen zu einer [48] allgemeinen Konferenz über die Friedensbedingungen und deren Festsetzung zu erweitern. Die Vertreter Rußlands haben nicht allein eine festumschriebene Darlegung der Prinzipien, auf Grund deren sie bereit sein würden, Frieden zu schließen, sondern auch ein ebenso fest umschriebenes Programm für die tatsächliche Anwendung dieser Grundsätze vorgelegt. Die Vertreter der Mittelmächte legten ihrerseits die Grundlinien einer Vereinbarung vor, die viel weniger klar umschrieben ist und einer Auslegung im liberalen Sinne fähig schien, bis sie zu ihrem besonderen Programm mit den praktischen Bedingungen kamen. Dieses Programm sah keinerlei Zugeständnisse vor, weder zugunsten der Souveränität Rußlands, noch zugunsten der Bevölkerungen, mit deren Schicksal es sich beschäftigte. Kurz gesagt, bedeutete es vielmehr, daß die Mittelmächte jeden Fuß breit des von ihren Streitkräften besetzten Gebietes, jede Provinz, jede Stadt, jeden kleinsten Vorteil als eine dauernde Vergrößerung ihres Gebietes und ihrer Macht behalten sollten. Es ist eine berechtigte Vermutung, daß die von ihnen zuerst vorgeschlagenen Grundlinien der Vereinbarung von den liberaleren Staatsmännern Deutschlands ausgingen, von den Männern, die begonnen haben, die Kräfte der Gedanken und Ziele ihres eigenen Volkes zu fühlen, während die konkreten Bedingungen der tatsächlichen Ausführung von militärischen Führern kamen, die an nichts anderes denken, als zu behalten, was sie besitzen.

Die Verhandlungen sind abgebrochen worden. Die russischen Vertreter waren aufrichtig und meinten es ernst. Sie können sich nicht auf solche Vorschläge von Eroberungen und Herrschaft einlassen. Der ganze Vorfall ist sehr bezeichnend. Er ist auch voller Verwirrung. Mit wem haben es die russischen Vertreter eigentlich zu tun? In wessen Namen sprechen die Vertreter der Mittelmächte? Sprechen sie für die Mehrheiten ihrer Parlamente oder für die Minderheitsparteien, für jene militärische und imperialistische Minderheit, die bis jetzt ihre ganze Politik beherrschte und die Angelegenheiten der Türkei und der Balkanstaaten kontrollierte, die sich genötigt sahen, ihre Bundesgenossen in diesem Krieg zu werden? Die russischen Vertreter haben sehr weise und im wahren Sinne moderner Demokratie darauf bestanden, daß ihre Konferenz mit den teutonischen und türkischen Staatsmännern nicht hinter verschlossenen Türen stattfinde, und die ganze Welt bildete ihre Zuhörerschaft, wie es gewünscht war. Wem haben wir nun eigentlich zugehört? Denen, die den Geist und die Absicht der Resolution des deutschen Reichstages vom [19.] Juli letzten Jahres, den Geist und die Absichten der liberalen Führer und Parteien Deutschlands verkündeten, oder denen, die diesem Geist und dieser Absicht Widerstand leisten, sie verachten und auf Eroberung und Unterwerfung bestehen? Oder hören wir am Ende beide, unversöhnt und in offenem und hoffnungslosem Widerspruch? Dies sind sehr ernste und gewichtige Fragen. Von ihrer Beantwortung hängt der Friede der Welt ab.

Aber was auch das Ergebnis der Verhandlungen in Brest-Litowsk sein und welche Schlüsse man auch aus der Politik und den Absichten in den Äußerungen der Wortführer der Mittelmächte ziehen möge, sie haben die Welt mit ihren Kriegszielen bekannt zu machen versucht und wiederum ihre Gegner herausgefordert, zu sagen, welches ihre Ziele seien und welche Art von Festsetzung sie als gerecht und befriedigend ansehen würden. Es besteht daher kein triftiger Grund, warum diese Herausforderung von uns nicht beantwortet, und zwar mit äußerster Offenheit beantwortet werden sollte. Wir haben nicht darauf gewartet; nicht einmal, sondern wieder und wieder [50] haben wir unsere ganzen Gedanken und Ziele vor der Welt klargelegt, nicht nur in allgemeinen Ausdrücken, sondern jedesmal mit hinreichender Bestimmtheit, um klarzumachen, welche Art von endgültigen Bedingungen notwendig aus ihnen entspringen muß. In der letzten Woche hat Mr. Lloyd George mit bewundernswerter Offenheit und in bewundernswertem Geiste für das Volk und die Regierung von Großbritannien gesprochen. Es herrscht keine Unklarheit unter den Gegnern der Mittelmächte, keine Unsicherheit in den Grundgedanken, kein Schwanken in den Einzelheiten. Heimlichkeiten in den Beratungen, Mangel an furchtloser Offenheit, das Fehlen einer bestimmten Angabe von Kriegszielen ist allein bei Deutschland und seinen Verbündeten zu finden. Leben und Tod hängen an diesen Erklärungen. Kein Staatsmann, der den geringsten Begriff von seiner Verantwortlichkeit hat, dürfte jetzt einwilligen, die tragische und entsetzliche Verschwendung von Gut und Blut fortzusetzen, wenn er nicht über alle Zweifel sicher ist, daß die Ziele, für die diese Lebensopfer gebracht werden, eine Notwendigkeit für das Leben der menschlichen Gesellschaft sind, und daß desgleichen das Volk, für das er spricht, sie für richtig und zwingend hält.

Noch eine Stimme ruft nach diesen grundlegenden Erklärungen; sie ist, so scheint mir, erschütternder und zwingender als irgendeine von den vielen laut werdenden Stimmen, mit denen die aufgeregte Luft der Welt erfüllt ist. Es ist die Stimme des russischen Volkes. Es liegt darnieder und ist anscheinend so gut wie hilflos vor der grimmen Macht Deutschlands, die bis jetzt keine Nachgiebigkeit und kein Mitleid gekannt hat. Seine Kraft ist offenbar erschüttert, und doch ist seine Seele nicht unterworfen. Es wird weder im Prinzip noch in der Tat nachgeben. Seine Auffassung von dem, was recht ist, was menschlich ist und was es mit Ehre annehmen kann, ist mit einer Offenheit, einer Weite des Blickes, einer Hochherzigkeit und einer allgemeinen menschlichen Sympathie erklärt, die die Bewunderung jedes Freundes der Menschheit erregen muß, und es hat sich geweigert, von seinen Idealen abzulassen oder andere aufzugeben, nur um sich in Sicherheit zu bringen. Es bittet uns zu sagen, was wir eigentlich wünschen, worin, wenn überhaupt, unser Wünschen und Wollen von dem seinigen verschieden ist, und ich glaube, daß das Volk der Vereinigten Staaten von mir eine Antwort in aller Klarheit und Freimütigkeit erwartet.

Ob seine gegenwärtigen Führer es glauben oder nicht, wir hoffen und wünschen von ganzem Herzen, daß irgendein Weg geöffnet werden möge, der uns den Vorzug verschafft, dem Volk von Rußland beizustehen, um seine höchste Hoffnung auf Freiheit und geordneten Frieden zu erfüllen. Es wird unser Wunsch und Ziel sein, daß die Friedensverhandlungen, wenn sie einmal begonnen haben, völlig offen sein, und daß von da ab keinerlei geheime Abmachungen dabei erlaubt sein sollen. Der Tag der Eroberungen und Vergrößerungen ist vorbei, ebenso der Tag heimlicher Verträge, die im Interesse einzelner Regierungen geschlossen und geeignet sind, in einem unvorhergesehenen Augenblicke den Weltfrieden zu stören. Diese beglückende Tatsache liegt jetzt klar für jeden Staatsmann, dessen Gedanken nicht noch jetzt in einem Zeitalter, das tot und vergangen ist, verweilen; sie macht es für jede Nation, deren Ziele mit der Gerechtigkeit und dem Frieden der Welt vereinbar sind, möglich, jetzt oder zu jeder anderen Zeit die Ziele, die sie vor Augen hat, zu bekennen.

Wir sind in diesen Krieg eingetreten, weil Rechtsverletzungen vorgekommen waren, die an unsern Lebensnerv rührten und das Leben unseres [52] eigenen Volkes unmöglich machten, wenn sie nicht wieder gutgemacht würden und die Welt ein für allemal gegen ihre Wiederholung gesichert würde. Wir verlangen deshalb in diesem Kriege nichts für uns selbst. Wir verlangen nur, daß das Leben in der Welt würdig und sicher gemacht wird, insbesondere für jede friedliebende Nation, die, wie die unsere, ihr eigenes Leben leben, ihre eigenen Einrichtungen bestimmen und von seiten anderer Völker der Welt der Gerechtigkeit und Billigkeit, nicht der Gewalt und selbstischer Angriffslust gewärtig sein möchte. Dies Interesse ist allen Völkern gemeinsam, und wir für unsern Teil sehen ganz klar, daß, wenn nicht andern Recht geschieht, uns selbst nicht Recht geschehen kann.

Das Programm des Weltfriedens ist daher unser Programm, und dieses nach unserem Dafürhalten das einzig mögliche Programm, ist das folgende:

Der erste Punkt ist, daß alle Friedensverträge öffentlich sind und öffentlich zustande gekommen sind und daß danach keine geheimen internationalen Vereinbarungen irgendwelcher Art mehr getroffen werden dürfen, sondern die Diplomatie immer offen und vor aller Welt getrieben werden soll.

Der zweite Punkt ist vollkommene Freiheit der Schiffahrt auf dem Meere außerhalb der territorialen Gewässer im Frieden sowohl wie im Krieg, mit Ausnahme jener Meere, die ganz oder teilweise durch eine internationale Handlung zwecks Durchsetzung internationaler Verträge geschlossen werden.

Der dritte Punkt ist die Beseitigung, soweit sie möglich ist, aller wirtschaftlichen Schranken und die Errichtung der Gleichheit der Handelsbeziehungen unter allen Nationen, die sich dem Frieden anschließen und sich zu seiner Aufrechterhaltung vereinigen.

Die vierte Bedingung ist, daß entsprechende Garantien gegeben und angenommen werden, daß die Rüstungen der Völker auf das niedrigste mit der inneren Sicherheit vereinbarte Maß herabgesetzt werden.

Punkt fünf: Eine freie, weitherzige und unbedingt unparteiische Schlichtung aller kolonialen Ansprüche, die auf einer strikten Beobachtung des Grundsatzes fußt, daß bei der Entscheidung aller solcher Souveränitätsfragen die Interessen der betroffenen Bevölkerung ein ebensolches Gewicht haben müssen wie die berechtigten Ansprüche der Regierung, deren Rechtstitel bestimmt werden sollen, sollte herbeigeführt werden.

Punkt sechs: Wir müßten ferner die Räumung des ganzen russischen Gebiets sowie ein Einvernehmen in allen Fragen, die es betreffen, verlangen zwecks freier Mitwirkung der anderen Nationen der Welt, um Rußland eine unbeeinträchtigte und unbehinderte Gelegenheit zur unabhängigen Bestimmung seiner politischen Entwicklung und nationalen Politik erringen zu helfen, um es in der Gesellschaft freier Nationen unter selbstgewählten Staatseinrichtungen willkommen heißen zu können; darüber hinaus würden wir Rußland Unterstützung jeder Art, die es nötig hätte und wünschen würde, gewähren.

Punkt sieben: Belgien muß, worin die ganze Welt übereinstimmt, geräumt und wiederaufgerichtet werden, ohne jeden Versuch, seine Souveränität, deren es sich in gleicher Weise wie alle anderen freien Nationen erfreuen soll, zu beschränken.

[54] Punkt acht: Das ganze französische Territorium müßte befreit und die besetzten Teile wiederhergestellt werden sowie das Unrecht, das Frankreich durch Preußen im Jahre 1871 hinsichtlich Elsaß-Lothringens zugefügt wurde und das den Weltfrieden während nahezu 50 Jahre in Frage gestellt hat, sollte wieder gutgemacht werden, damit der Frieden im Interesse aller wieder sichergestellt werden kann.

Punkt neun: Es müßte eine Berichtigung der italienischen Grenzen nach dem klar erkennbaren nationalen Besitzstand durchgeführt werden.

Punkt zehn: Den Völkern von Österreich-Ungarn, deren Platz unter den anderen Nationen wir sichergestellt zu sehen wünschen, müßte die erste Gelegenheit einer autonomen Entwicklung gegeben werden.

Punkt elf: Rumänien, Serbien und Montenegro müßten geräumt und die besetzten Gebiete zurückerstattet werden. Serbien müßte einen freien und sicheren Zugang zur See erhalten, und die Beziehungen der Balkanstaaten zueinander müßten durch freundschaftlichen Verkehr gemäß den historisch feststehenden Grundlinien von Zusammengehörigkeit und Nationalität bestimmt sein; auch müßten internationale Garantien der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit sowie der Unverletzlichkeit des Landbesitzes der Balkanstaaten gegeben werden.

Punkt zwölf: Den türkischen Teilen des gegenwärtigen osmanischen Kaiserreichs müßte unbedingte Selbständigkeit sichergestellt werden. Aber die anderen Nationalitäten, die jetzt unter türkischer Herrschaft stehen, wollen eine unzweifelhafte Sicherheit für ihre Lebensbedingungen und eine vollkommen unbeeinträchtigte Gelegenheit zu autonomer Entwicklung erhalten. Die Dardanellen sollten dauernd als freie Durchfahrt unter internationalen Garantien den Handelsschiffen aller Nationen geöffnet werden.

Punkt dreizehn: Ein unabhängiger polnischer Staat, der alle Länder, die von einer unzweifelhaft polnischen Bevölkerung bewohnt sind, und der einen gesicherten freien und zuverlässigen Zugang zur See besitzt und dessen politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie territoriale Unverletzlichkeit durch internationalen Vertrag garantiert sein müßten, sollte errichtet werden.

Punkt vierzehn: Es muß eine allgemeine Vereinigung der Nationen mit bestimmten Vertragsbedingungen gebildet werden, zum Zwecke gegenseitiger Garantieleistung für die politische Unabhängigkeit und Unverletzlichkeit der großen sowie der kleinen Nationen.

In bezug auf diese wesentlichen Wiedergutmachungen von Unrecht und Behauptungen von Recht fühlen wir uns selbst innigst mit allen gegen die Imperialisten verbündeten Regierungen und Völker vereint. Unsere Interessen können nicht getrennt, unsere Ziele nicht gesondert werden. Wir stehen zusammen bis zum Ende. Für solche Übereinkommen und Verträge sind wir willens zu kämpfen und weiter zu kämpfen, bis sie erfüllt sind, aber nur, weil wir wünschen, daß das Recht herrsche, und weil wir einen gerechten und dauerhaften Frieden wollen, wie er allein durch die Beseitigung der hauptsächlichen Kriegsursachen gesichert werden kann.

Wir sind nicht auf Deutschlands Größe eifersüchtig, und es ist nichts in diesem Programm enthalten, das sie schmälert. Wir neiden ihm keine Errungenschaft oder Auszeichnung in Wissenschaft oder friedlicher Unter- [56] nehmung, wie sie seine Geschichte so glänzend und beneidenswert gemacht haben. Wir wollen ihm kein Unrecht tun oder irgendwie seinen rechtmäßigen Einfluß oder seine Macht beschränken. Wir wollen es weder mit den Waffen noch durch feindselige Handelsüberkommen bekämpfen, wenn es bereit ist, sich mit uns und den anderen friedliebenden Völkern der Welt zu Verträgen über Recht und Gerechtigkeit und der Billigkeit entsprechenden Handelsverhältnissen zu einigen. Wir wünschen ihm nur einen gleichberechtigten Platz unter den Völkern der Welt – der neuen Welt, in der wir leben –, nicht einen Herrscherplatz. Auch vermessen wir uns nicht, ihm irgendeine Änderung seiner Einrichtungen vorzuschlagen, aber es ist notwendig, wir müssen es offen sagen, und notwendig als Vorbedingung zu irgendwelchem einsichtigen Verhandeln mit ihm, daß wir wissen müssen, für wen seine Wortführer sprechen, ob für die Reichstagsmehrheit oder für die Militärpartei und die Männer, deren Bekenntnis imperialistische Herrschaft ist.

Wir haben jetzt in Ausdrücken gesprochen, die zu konkret sind, um irgendwelchen weiteren Zweifel oder weitere Fragen zuzulassen. Ein klar ersichtlicher Grundsatz läuft durch das ganze Programm, das ich gezeichnet habe. Es ist der Grundsatz von Gerechtigkeit für alle Völker und Nationalitäten und ihr Recht auf gleiche Bedingungen der Freiheit und Sicherheit, seien sie stark oder schwach. Ehe nicht dieser Grundsatz das Fundament geworden ist, kann kein Teil des Aufbaues internationaler Gerechtigkeit standhalten. Das Volk der Vereinigten Staaten könnte nach keinem anderen Grundsatze handeln, und für die Durchsetzung dieses Grundsatzes ist es bereit, sein Leben, seine Ehre und alles, was es besitzt, zu opfern. Der sittliche Gipfel dieses, des entscheidenden Krieges für menschliche Freiheit ist erreicht, und es ist bereit, seine eigene Kraft, sein eigenes höchstes Ziel, seine eigene Integrität und seine ganze Aufopferungsfähigkeit daran zu setzen.





Der Friedensgedanke
in Reden und Staatsakten des
Präsidenten Wilson

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[47]

Address to Congress of January 8, 1918.
(Excerpt)

Gentlemen of the Congress:

Once more, as repeatedly before, the spokesmen of the Central Empires have indicated their desire to discuss the objects of the war and the possible bases of a general peace. Parleys have been in progress at Brest-Litovsk between Russian representatives and representatives of the Central Powers to which the attention of all the belligerents has been invited for the purpose of ascertaining [49] whether it may be possible to extend these parleys into a general conference with regard to the terms of peace and settlement. The Russian representatives presented not only a perfectly definite statement of the principles upon which they would be willing to conclude peace but also an equally definite program of concrete application of those principles. The representatives of the Central Powers, on their part, presented an outline of settlement which, if much less definite, seemed susceptible of liberal interpretation until their specific program of practical terms was added. That program proposed no concessions at all either to the sovereignty of Russia or to the preferences of the populations with whose fortunes it dealt, but meant, in a word, that the Central Empires were to keep every foot of territory their armed forces had occupied – every province, every city, every point of vantage – as a permanent addition to their territories and their power. It is a reasonable conjecture that the general principles of settlement which they at first suggested originated with the more liberal statesmen of Germany and Austria, the men who have begun to feel the forces of their own peoples' thought and purpose, while the concrete terms of actual settlement came from military leaders who have no thought but to keep what they have got.

The negotiations have been broken off. The Russian representatives were sincere and in earnest. They cannot entertain such proposals of conquest and domination. The whole incident is full of significance. It is also full of perplexity. With whom are the Russian representatives dealing? For whom are the representatives of the Central Empires speaking? Are they speaking for the majorities of their respective Parliaments or for the minority parties, that military and imperialistic minority which has so far dominated their whole policy and controlled the affairs of Turkey and of the Balkan states which have felt obliged to become their associates in this war? The Russian representatives have insisted, very justly, very wisely, and in the true spirit of modern democracy, that the conferences which they have been holding with Teutonic and Turkish statesmen should be held within open, not closed, doors, and all the world has been audience, as was desired. To whom have we been listening, then? To those who speak the spirit and intention of the Resolutions of the German Reichstag of the [ninteenth] of July last, the spirit and intention of the liberal leaders and parties of Germany, or to those who resist and defy that spirit and intention and insist upon conquest and subjugation? Or are we listening, in fact, to both, unreconciled and in open and hopeless contradiction? These are very serious and pregnant questions. Upon the answer to them depends the peace of the world.

But, whatever the results of the parleys at Brest-Litovsk, whatever the confusions of counsel and of purpose in the utterances of the spokesmen of the Central Empires, they have again attempted to acquaint the world with their objects in the war and have again challenged their adversaries to say what their objects are and what sort of settlement they would deem just and satisfactory. There is [51] no good reason why that challenge should not be responded to, and responded to with the utmost candor. We did not wait for it. Not once, but again and again, we have laid our whole thought and purpose before the world, not in general terms only, but each time with sufficient definition to make it clear what sort of definitive terms of settlement must necessarily spring out of them. Within the last week Mr. Lloyd George has spoken with admirable candor and in admirable spirit for the people and Government of Great Britain. There is no confusion of counsel among the adversaries of the Central Powers, no uncertainty of principle, no vagueness of detail. The only secrecy of counsel, the only lack of fearless frankness, the only failure to make definite statement of the objects of the war, lies with Germany and her Allies. The issues of life and death hang upon these definitions. No statesman who has the least conception of his responsibility ought for a moment to permit himself to continue this tragical and appalling outpouring of blood and treasure unless he is sure beyond a peradventure that the objects of the vital sacrifice are part and parcel of the very life of Society and that the people for whom he speaks think them right and imperative as he does.

There is, moreover, a voice calling for these definitions of principle and of purpose which is, it seems to me, more thrilling and more compelling than any of the many moving voices with which the troubled air of the world is filled. It is the voice of the Russian people. They are prostrate and all but helpless, it would seem, before the grim power of Germany, which has hitherto known no relenting and no pity. Their power, apparently, is shattered. And yet their soul is not subservient. They will not yield either in principle or in action. Their conception of what is right, of what is humane and honorable for them to accept, has been stated with a frankness, a largeness of view, a generosity of spirit, and a universal human sympathy, which must challenge the admiration of every friend of mankind; and they have refused to compound their ideals or desert others that they themselves may be safe. They call to us to say what it is that we desire, in what, if in anything, our purpose and our spirit differ from theirs; and I believe that the people of the United States would wish me to respond with utter simplicity and frankness.

Whether their present leaders believe it or not, it is our heartfelt desire and hope that some way may be opened whereby we may be privileged to assist the people of Russia to attain their utmost hope of liberty and ordered peace. It will be our wish and purpose that the processes of peace, when they are begun, shall be absolutely open and that they shall involve and permit henceforth no secret understandings of any kind. The day of conquest and aggrandizement is gone by; so is also the day of secret covenants entered into in the interest of particular governments and likely at some unlooked-for moment to upset the peace of the world. It is this happy fact, now clear to the view of every public man whose thoughts do not still linger in an age that is dead and gone, which makes it possible for every nation whose purposes are consistent with justice and the peace [53] of the world to avow now or at any other time the objects it has in view.

We entered this war because violations of right had occurred which touched us to the quick and made the life of our own people impossible unless they were corrected and the world secured once for all against their recurrence. What we demand in this war, therefore, is nothing peculiar to ourselves. It is that the world be made fit and safe to live in; and particularly that it be made safe for every peace-loving nation which, like our own, wishes to live its own life, determine its own institutions, be assured of justice and fair dealing by the other peoples of the world as against force and selfish aggression. All the peoples of the world are in effect partners in this interest, and for our own part we see very clearly that unless justice be done to others it will not be done to us. The program of the world's peace, therefore, is our program; and that program, the only possible program, as we see it, is this:

I. Open covenants of peace, openly arrived at, after which there shall be no private international understandings of any kind, but diplomacy shall proceed always frankly and in the public view.

II. Absolute freedom of navigation upon the seas, outside territorial waters, alike in peace and in war, except as the seas maybe closed in whole or in part by international action for the enforcement of international covenants.

III. The removal, so far as possible, of all economic barriers and the establishment of an equality of trade conditions among all the nations consenting to the peace and associating themselves for its maintenance.

IV. Adequate guarantees given and taken that national armaments will be reduced to the lowest point consistent with domestic safety.

V. A free, open-minded, and absolutely impartial adjustment of all colonial claims, based upon a strict observance of the principle that in determining all such questions of sovereignty the interests of the populations concerned must have equal weight with the equitable claims of the government whose title is to be determined.

VI. The evacuation of all Russian territory and such a settlement of all questions affecting Russia as will secure the best and freest co-operation of the other nations of the world in obtaining for her an unhampered and unembarrassed opportunity for the independent determination of her own political development and national policy and assure her of a sincere welcome into the society of free nations under institutions of her own choosing; and, more than a welcome, assistance also of every kind that she may need and may herself desire. The treatment accorded Russia by her sister nations in the months to come will be the acid test of their good will, of their comprehension of her needs as distinguished from their own interests, and of their intelligent and unselfish sympathy.

[55] VII. Belgium, the whole world will agree, must be evacuated and restored, without any attempt to limit the sovereignty which she enjoys in common with all other free nations. No other single act will serve as this will serve to restore confidence among the nations in the laws which they have themselves set and determined for the government of their relations with one another. Without this healing act the whole structure and validity of international law is for ever impaired.

VIII. All French territory should be freed and the invaded portions restored, and the wrong done to France by Prussia in 1871 in the matter of Alsace-Lorraine, which has unsettled the peace of the world for nearly fifty years, should be righted, in order that peace may once more be made in the interest of all.

IX. A readjustment of the frontiers of Italy should be effected along clearly recognizable lines of nationality.

X. The peoples of Austria-Hungary, whose place among the nations we wish to see safeguarded and assured, should be accorded the freest opportunity of autonomous development.

XI. Rumania, Serbia, and Montenegro should be evacuated; occupied territories restored; Serbia accorded free and secure access to the sea; and the relations of the several Balkan states to one another determined by friendly counsel along historically established lines of allegiance and nationality; and international guarantees of the political and economic independence and territorial integrity of the several Balkan states should be entered into.

XII. The Turkish portions of the present Ottoman Empire should be assured a secure sovereignty, but the other nationalities which are now under Turkish rule should be assured an undoubted security of life and absolutely unmolested opportunity of autonomous development, and the Dardanelles should be permanently opened as a free passage to the ships and commerce of all nations under international guarantees.

XIII. An independent Polish state should be erected which should include the territories inhabited by indisputably Polish populations, which should be assured a free and secure access to the sea, and whose political and economic independence and territorial integrity should be guaranteed by international covenant.

XIV. A general association of nations must be formed under specific covenants for the purpose of affording mutual guarantees of political independance and territorial integrity to great and small states alike.

In regard to these essential rectifications of wrong and assertions of right we feel ourselves to be intimate partners of all the governments and peoples associated together against the Imperialists. We cannot be separated in interest or divided in purpose. We stand together until the end.

For such arrangements and covenants we are willing to fight and to continue to fight until they are achieved; but only because we wish the right to prevail and desire a just and stable peace such as can be secured only by removing the chief provocations to war, [57] which this program does remove. We have no jealousy of German greatness, and there is nothing in this program that impairs it. We grudge her no achievement or distinction of learning or of pacific enterprise such as have made her record very bright and very enviable. We do not wish to injure her or to block in any way her legitimate influence or power. We do not wish to fight her either with arms or with hostile arrangements of trade if she is willing to associate herself with us and the other peace-loving nations of the world in covenants of justice and law and fair dealing. We wish her only to accept a place of equality among the peoples of the world, the new world in which we now live, instead of a place of mastery.

Neither do we presume to suggest to her any alternation of her institutions. But it is necessary, we must frankly say, and necessary as a preliminary to any intelligent dealings with her on our part, that we should know whom her spokesmen speak for when they speak to us, whether for the Reichstag majority or for the military party and the men whose creed is imperial domination.

We have spoken now, surely, in terms too concrete to admit of any further doubt or question. An evident principle runs through the whole program I have outlined. It is the principle of justice to all peoples and nationalities, and their right to live on equal terms of liberty and safety with one another, whether they be strong or weak. Unless this principle be made its foundation no part of the structure of international justice can stand. The people of the United States could act upon no other principle; and to the vindication of this principle they are ready to devote their lives, their honor, and everything that they possess. The moral climax of this the culminating and final war for human liberty has come, and they are ready to put their own strength, their own highest purpose, their own integrity and devotion to the test.





President Wilson's Vision of Peace
as Expressed in his Speeches
and Acts of State