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Reden des Führers am
Parteitag der Ehre 1936

[62]
Am Tag der Wehrmacht

[Scriptorium merkt an: 14. 9. 1936]

Soldaten!

Zum drittenmal seid ihr auf diesem Platz hier in Nürnberg angetreten!

Zum erstenmal flattern vor euch die Kriegsfahnen des neuen Reiches!

Zum erstenmal haltet ihr in euren Fäusten die neuen Fahnen eurer Regimenter!

So zeigt sich schon in diesem äußeren Bild der Wandel, den Deutschland, unser, euer Deutschland, durchgemacht hat.

Dieser Wandel aber ist das Ergebnis einer sehr großen Erziehungsarbeit an unserem Volke und einer nicht weniger großen Arbeit auf allen Gebieten unseres nationalen Lebens.

Daß wir heute so hier stehen können und diese Tage so zu feiern vermögen, verdanken wir der unendlichen Tatkraft, dem unendlichen Fleiß, der unendlichen Arbeit unseres Volkes. Aber all diese Arbeit würde vergeblich sein, wenn es dem Reiche nicht möglich wäre, sich seinen inneren und seinen äußeren Frieden zu sichern. Was uns heute mit so großem Stolz erfüllt, sind die Leistungen unserer Friedensarbeit. Was uns als höchste Aufgabe gestellt ist, ist die Sicherung und damit Erhaltung dieser Leistung und dieser Arbeit. Und wenn Millionen Menschen jahraus, jahrein für diese Arbeit ihr Leben einsetzen, in Fabrik und Werkstatt, im Betrieb und Kontor, dann ist es verständlich und vernünftig, wenn auch alle genau so bereit sind, ihr Leben einzusetzen für die Erhaltung dessen, was so geschaffen wurde.

Deshalb, meine Soldaten, seid ihr von der Nation gerufen worden!

Nicht um irgendeinem frivolen Versuch eines überspannten Chauvinismus zu dienen - sondern um Wache zu stehen vor unserem Volk! Wache zu stehen vor unserem Deutschland! Wenn ich euch so vor mir sehe, dann fühle ich und ich weiß es, daß diese Wache allen Gefahren und allen Drohungen gegenüber standhalten wird.

Der Deutsche war stets ein guter Soldat. Das Heer, aus dem ihr gewachsen seid, trägt die stolzeste Überlieferung aller Zeiten. Wenn Deutschland einst zerbrach, dann war das die Folge seines inneren politischen Zerbrechens.

Heute steht die Nation so gerade ausgerichtet wie ihr, meine jungen Kameraden, hier vor mir steht. Deutschland ist heute wieder seiner Soldaten würdig, und ihr, das weiß ich, werdet dieses Reiches würdige Soldaten sein!

Wir bilden in Volk, Partei und Wehrmacht eine unlösbar verschworene Gemeinschaft.

[63] Es mögen Zeiten kommen, die ernst sind. Sie werden uns niemals schwankend, niemals mutlos und niemals feige antreffen! Denn wir alle wissen: das Himmelreich erringen keine Halben! Die Freiheit bewahren keine Feigen! Und die Zukunft gehört nur dem Mutigen allein!

Was von euch gefordert wird, ist nur ein kleiner Teil von dem, was die Vergangenheit von uns verlangte. Wir haben damals unsere Pflicht erfüllt, ihr werdet sie heute erfüllen. Die zwei Jahre aber, die ich für Deutschland von euch fordere, gebe ich euch mit zehn Jahren wieder zurück! Denn jeder von euch wird durch diese Zucht gesünder, als er es jemals vorher war. Was ihr in eurer Jugend dem Vaterlande gebt, wird euch im Alter wieder zurückerstattet! Ihr werdet ein gesundes Geschlecht sein, nicht erstickt in Büros und in Fabrikräumen, sondern erzogen in Sonne und Luft, gestählt durch Bewegung, und vor allem erhärtet in eurem Charakter.

Und glaubt mir: Deutschland hat euch als seine Soldaten lieb!

Die Verehrung, die Bewunderung und die Liebe zur einstigen großen Armee, sie hat sich auf euch übertragen. Und ihr werdet dessen würdig sein!

Die Nation erwartet von euch kein Opfer, das ihr nicht erfüllen werdet!

Dann wird Deutschland niemals mehr den traurigen Zeiten entgegengehen, die wir durchleben mußten!

Unser Vaterland, euer Deutschland, eure Heimat und die Heimat eurer Kinder wird stark und groß und glücklich sein. Es wird sich jenen Frieden bewahren können, der unser Leben sichert!

In dieser Stunde vereinen wir uns alle in dem Bekenntnis zu diesem unseren deutschen Volk und zu den Millionen arbeitenden Menschen in Stadt und Land, in dem Bekenntnis zum Deutschen Reich.

Unser Deutschland: Sieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heil!


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