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Gerichtsärztliche Bildberichte
[300-301]
 

Mordopfer Kurt Beyer, 10 Jahre alt.

Zertrümmerung des rechten Unterarmes.

Beyer, Kurt, 10 Jahre, zugehörig zum Familienmordfall Gärtner Beyer.

Mit dem Kinde zusammen ermordet: der 44jährige Vater Friedrich B.,
der 21jährige Bruder Heinz B.
und der Gärtnergehilfe Thiede, 22 Jahre. –

Aufnahme a zeigt einen von 2 Brustkorbdurchschüssen mit Pistole,
beide mit an sich wenig bedeutungsvoller Lungenverletzung.
Das Schußloch ist durch Puderung der stark verfärbten Haut verdeutlicht.

Aufnahme b zeigt eine vollständige Zertrümmerung des rechten Unterarmes,
möglicherweise eine Schußverletzung, andere stumpfe Gewalt
aber nicht auszuschließen. Außerdem liegt eine Hiebverletzung
der linken Augenbrauengegend vor (in Aufnahme a mit Pfeil bezeichnet.)

Der Knabe überlebte nach Zeugenaussagen, deren Glaubwürdigkeit
durch den ärztlichen Befund vollständig bestätigt wird, die am Blutsonntag,
dem 3. September 1939, abends in der Dämmerung ihm zugefügten
Verletzungen, auf freiem Felde neben den Leichen seiner Angehörigen liegend,
bis zum anderen Morgen zwischen 8 und 10 Uhr.

(Sekt. Nr. Br. 100 [OKW. H. S. In.])




Die polnischen Greueltaten
an den Volksdeutschen in Polen.

Im Auftrage des Auswärtigen Amtes
auf Grund urkundlichen Beweismaterials zusammengestellt.
Bearbeitet von Hans Schadewaldt.