[3] Auslandsstimmen: Worte zuvor
"Wenn die Vernunft fordert, daß die Laster, zu denen eine Nation von Natur neigt, durch strenge Gesetze gebändigt werden sollen, so sind das in Polen barbarische Grausamkeit und Liederlichkeit, wobei die letzte ebenso verbreitet ist wie die erste."
"... Sie (die polnischen Behörden) martern solche, die kein Geständnis ablegen wollen, so daß die Inquisition des Mittelalters vor den Martern erblaßt, die polnische Gefangene in Wilna und Umgebung aushalten müssen." Aus: Pierre Valmigère, Und morgen...? Frankreich, Deutschland und Polen, deutsch (Berlin 1929, S. 12). "Je tiefer nach Polen hinein, desto mehr Raub und Mord!" Russisches Sprichwort. "Eins von den slawischen Völkern, die Polen, bildet freilich eine traurige Ausnahme. Gewaltsamkeit und Unduldsamkeit bezeichnen den Charakter ihrer Geschichte." Aus: Danilewsky, Rußland und Europa. "... Es wäre vielleicht langweilig, die Unterdrückungstaten einzeln aufzuführen,... ein Bericht darüber wäre von ganz unmöglicher Länge. Aber bestimmte Dinge können nicht unerwähnt bleiben, die zivilisierte Welt muß sie mitanhören, – nämlich die schrecklichen und unmenschlichen Barbareien... in den polnischen Kerkern..." Aus: Manchester Guardian, den 12. 12. 31 unter der Überschrift: "Oppression of Ukrainians. Methods of Middle Ages revived by Poles." From our Special Correspondent, Lemberg. [4] "... Wo die Polen Einsicht haben und die Schwächsten sind, wissen sie sich sehr demütig und geschmeidig zu erzeigen; wo sie aber die weiche Seite finden und Meister werden, sind sie trotzig, übermütig und grausam... Die ungebundene Freiheit, darin die Polen leben, und das Gesetz, welches alle Verbrechen, etzliche wenige ausgenommen, mit Gelde bezahlbar macht, ist eine Ursache, daß unter anderen Lastern auch der Totschlag in Polen sehr gewöhnlich ist." Aus dem Reisejournal des friesischen Edelmannes Ulrich von Werdum 1671/72. "Landsleute und Brüder, die ihr wie ich zu eigenem Schaden der Polen Bekanntschaft gemacht habt, vereinigt eure Stimme mit der meinen, um die Bosheit und Doppelzüngigkeit dieses Volkes in Zukunft unschädlich zu machen. Alle Brüder sollen es hören, jedes Echo soll es wiederholen, daß der Pole ohne Recht und Gesetz ist, daß das Wort eines Kalmücken hundertmal mehr wiegt als alle unterzeichneten Verträge in Polen." Aus: M. Méthée: Histoire de la Prétendu Révolution de Pologne. Paris 1792, S. 184. "Das Bauernvolk neigt sich zum Trunke, Zank, Schmähung und Mord hin. Nicht leicht möchte man bei einem anderen Volke so viele Mordtaten finden." Aus: Richard Roepell: Geschichte Polens, Bd. I, Hamburg 1840. "In Polen ist ein Mischmasch von sarmatischer und fast neuseeländischer Roheit und französischer Superfeinheit: ein ganz geschmackloses, unwissendes und dennoch in Luxus, Spielsucht, Moden versunkenes Volk." Aus: Georg Forster: Forsters Briefe, I, S. 467. [5] Polnisches Flugblatt, das zum Mord auffordert. "Können wir es denn nicht auch so machen wie die Spanier? Was tüchtig ist, ergreife die Waffen und gehe geradezu auf den Feind los. Weiber, Knaben, Greise mögen zu Hause morden, sobald ein feindlicher Soldat ins Quartier kommt. Zieht er durch die Stadt: siedendes Wasser aus den Fenstern auf ihn herabgegossen, Steine geworfen! Überall ihn vernichtet! Die Lebensmittel vor ihm verwahrt, in Löchern vergraben! Im Felde wird unser polnisches Kriegsheer ihnen mit den Waffen in die Auge leuchten! – Dann wollen wir sehen, ob unsere Dränger, alle drei, auch nur ein paar Monate auf unserer heiligen polnischen Erde Stich halten werden. Ja, nicht einmal so lange werden sie bleiben. Was sich vor den polnischen Waffen rettet, das wird eiligst über die polnische Grenze davonlaufen." Aus der polnischen Flugschrift: Worte der Wahrheit für das polnische Volk. Gedruckt unter der Obhut der Allerhöchsten Mutter Gottes, der Schutzherrin Polens. 1848. "Aber die direkten Nachbarn Polens kennen seit alters her diese glänzenden Versprechungen – und mißtrauen ihnen. Aus ihrer langen Erfahrung heraus fürchten sie, daß die Polen sich in der Verwaltung ihrer neuen Unabhängigkeit ohne Sinn für Ordnung, anarchisch, unzuverlässig und verwirrt zeigen werden. Da die Nachbarn die Polen als rachsüchtig, jähzornig und streitsüchtig kennen, fürchten sie, daß ihre Herrschaft sich brutal, ungeschickt, unduldsam und tyrannisch erweist." Aus: D'Etchegoyen, Olivier: Pologne, Pologne... Paris 1925. "Die Minderheiten in Polen sollen verschwinden. Die polnische Politik ist es, die dafür sorgt, daß sie nicht nur auf dem Papier verschwinden. Diese Politik wird rücksichtslos vorwärtsgetrieben und ohne die geringste Beachtung der öffentlichen Meinung der Welt, auf internationale Verträge oder auf den Völkerbund. Die Ukraine ist unter der polnischen Herrschaft zur Hölle geworden. Von Weißrussland kann man dasselbe mit noch größerem Recht sagen. Das Ziel der polnischen Politik ist das Verschwinden der nationalen Minderheiten, auf dem Papier und in Wirklichkeit." Aus: Manchester Guardian, den 14. 12. 31, Sonderbericht aus Warschau. [6] Französischer Protest gegen den polnischen Polizeiterror. "Eine Woge des Terrors rollt in diesem Augenblick über Polen hinweg. Die Presse kann kaum davon sprechen, da sie geknebelt ist. Es handelt sich um ein Polizeiregime in all seiner Schrecklichkeit und in seinen wilden Unterdrückungsmaßnahmen. Die Gefängnisse der Republik umschließen heute mehr als 3000 politische Verbrecher. Von ihren Kerkermeistern mißhandelt, beleidigt, mit Gürteln und Stöcken geschlagen... das Leben, das man ihnen aufzwingt, ist derartig, daß in zahlreichen Gefängnissen ind Gefangenen den Tod der langsamen Marter, der sie unterworfen sind, vorziehen. Paul Painlevé, Edouard Herriot, Léon Blum, Paul Boncour, Séverine, Romain Rolland, Victor Basch, Georges Piech, Pierre Caron, Charles Richet, Aulard, Hadamard, Bouglé, F. Hérold, Mathias Morhardt, Jean-Richard Bloch, Pierre Hamp, Charles Vildrac, Lucien Descaves, Henri Béraud, Michel Corday, Léon Bazalgette, Paul Colin, Albert Crémieux, Henry Marx, Paul Reboux, Noël-Garnier." Aus: Protestaktion französischer Politiker und Intellektueller gegen den Minderheitenterror in Polen. (Publié à Paris, au mois de mai 1924.) Zitiert nach: La terreur blanche en Pologne. Edition du conseil national ukrainien. Wien 1925. S. 7.) [7] Bisher mehr als 58 000 Tote und Vermißte hat das deutsche Volkstum in Polen in den Tagen seiner Befreiung vom polnischen Joch verloren, eine erschütternde Ziffer, mit der polnischer Terror das polnische Volk für immer belastet hat. Am Stichtag der ersten Ausgabe dieser Dokumentensammlung (17. November 1939) waren 5437 Morde einwandfrei festgestellt, die von Soldaten der polnischen Wehrmacht und von der polnischen Zivilbevölkerung an volksdeutschen Männern, Frauen und Kindern in Polen begangen worden sind. Schon damals stand fest, daß sich diese Mordziffer noch ganz wesentlich steigern würde. Tatsächlich hat sich seitdem die Zahl der identifizierten Leichen von Volksdeutschen bis zum 1. Februar 1940 auf 12 857 erhöht. Zu den 12 857 identifizierten Ermordeten kommen nach dem heutigen Stand der amtlichen Feststellungen seit Ausbruch des deutsch-polnischen Krieges mehr als 45 000 Vermißte, die mangels jeder auffindbaren Spur gleichfalls als umgebracht angenommen werden müssen. Schon jetzt sind also mehr als 58 000 Opfer der Deutschen Volksgruppe in Polen festgestellt. Aber auch mit dieser erschreckenden Zahl ist die Verlustliste der Volksdeutschen noch nicht im entferntesten erschöpft. Es besteht kein Zweifel, daß sich aus den im Gange befindlichen Nachforschungen noch viele Tausende von Toten und Vermißten ergeben werden. Die folgende Darstellung der polnischen Greueltaten, die sich nicht nur auf Morde und Verstümmelungen, sondern auch auf sonstige Gewaltakte, wie Mißhandlungen, Notzucht, Raub und Brandschatzung, erstreckt, gibt nur einen kleinen Ausschnitt aus der Gesamtheit der Vorgänge, deren Hergang hier auf Grund unanfechtbaren und amtlich nachgeprüften Beweismaterials belegt wird.
[Scriptorium merkt an: im Original dieses Buches folgt auf Seite 8 eine Inhaltsübersicht, die wir in diesem
Online-Nachdruck hier wiedergegeben haben.] [9] Quellen und Erläuterungen Die Darstellung der Greuelaktion gegen die Volksdeutschen in Polen beruht auf den Strafakten der Sondergerichte in Bromberg und Posen, auf den Ermittlungsakten der Sonderkommissionen des Chefs der Sicherheitspolizei in Verbindung mit den gerichtsärztlichen Gutachtern der Heeressanitätsinspektion des Oberkommandos der Wehrmacht und auf den Untersuchungsakten der bei dem Oberkommando der Wehrmacht eingerichteten Wehrmacht-Untersuchungsstelle für Verletzungen des Völkerrechts. Das urkundliche Material über die einzelnen Greuelfälle ist aus den vorgenannten Akten entnommen. Die Sondergerichte in Bromberg und Posen sind ordentliche Gerichte, deren Rechtsprechung nach den allgemeinen deutschen Gesetzen und der Judikatur des Reichsgerichts erfolgt und vor denen nach den Grundsätzen des deutschen Strafprozesses verhandelt wird. Aus den Akten dieser Sondergerichte sind, bis zum 15. November 1939 als Stichtag, die rechtskräftigen Feststellungen der Urteile sowie die eidlichen Zeugenbekundungen sowohl Volksdeutscher wie auch polnischer Volksangehöriger verwendet. Aus den Untersuchungsakten der Sonderkommissionen sind die kriminalpolizeilichen Ermittelungsberichte, Dokumente und Bildmaterial herangezogen. Aus den Vorgängen der gerichtsärztlichen Gutachter (Protokolle, Lichtbilder, Präparate) wurden Bildwiedergaben und der als Denkschrift niedergelegte Sammelbericht über die Sektionsbefunde an den Ermordeten entnommen. Aus den Untersuchungsakten der Wehrmacht-Untersuchungsstelle sind vor allem die durch richterliche Militärjustizbeamte aufgenommenen eidlichen Zeugenbekundungen zugrunde gelegt, und zwar entnommen aus den vom Oberkommando der Wehrmacht (Wehrmacht-Rechtsabteilung) herausgegebenen zwei Bänden "Polnische Greueltaten an Volksdeutschen und Kriegsgefangenen in Bromberg, Pleß, Stopanica" (Bd. I) und "Polnische Greueltaten an Volksdeutschen und Kriegsgefangenen im Raume der Provinz Posen" (Bd. II), in denen die Protokolle zusammengestellt sind. Dem protokollarischen Material sind Erlebnisberichte einzelner inhaftierter, mißhandelter und verschleppter Volksdeutscher sowie Lichtbildaufnahmen zahlreicher von Soldaten der polnischen Wehrmacht und von der polnischen Zivilbevölkerung an den Volksdeutschen verübten Greueltaten (Morde, Verstümmelungen, Brandschatzungen) beigefügt. Die Lichtbildaufnahmen sind originaltreue Photokopien der Aufnahmen, die von den erschlagenen, erschossenen und verstümmelten Opfern am Tat- oder Fundort angefertigt wurden; Bilder, deren Herkunft nicht zweifelsfrei nachgewiesen war, wurden in die Sammlung nicht aufgenommen. Angeschlossen sind Photokopien ganzer Blätter mit Todes- und Vermißten-Anzeigen, die Tag für Tag in den Bromberger und Posener Zeitungen noch wochenlang nach den Schreckenstagen erschienen sind. [10] Im Text werden die Protokolle der Wehrmacht-Untersuchungsstelle mit WR I bzw. WR II, die Protokolle der Sondergerichte mit Sd. K. Ls. bzw Sd. Is. mit der laufenden Aktennummer, die Ermittelungsergebnisse der Sonderkommissionen des Chefs der Sicherheitspolizei (Reichskriminalpolizeiamt) mit RKPA und die Obduktions- und Leichenschau-Befunde mit OKW HS. In. Br. bzw. P. zitiert. Wegen der Fülle des Greuelmaterials können nicht alle beurkundeten Fälle im Volltext der Protokolle wiedergegeben werden; es werden einige in der Originalfassung der Akten abgedruckt, andere kommen durch Zitierung des entscheidenden Teiles der Zeugenaussage zur Darstellung. Aus demselben Grunde wurde auf den Abdruck der Krankengeschichten von Volksdeutschen verzichtet, die bei der Verschleppung durch die Polen schwere Verletzungen erlitten hatten; diese stehen als weiteres aufschlußreiches Tatsachenmaterial im Krankenhaus der Evangelischen Diakonissen-Anstalt in Posen und im deutschen Feldlazarett Städt. Krankenhaus Bromberg zur Verfügung. Auch aus dem reichhaltigen Bildmaterial bringt das Buch nur eine Auswahl. Alle für diese Materialsammlung benutzten Urkunden und Dokumente sind bei der zuständigen Zentralbehörde in Berlin aufbewahrt.
In diesem Buche, das sich ausschließlich mit den polnischen Gewalttätigkeiten gegen die Volksdeutschen beschäftigt, ist das anderweitig sichergestellte Material über die polnischen Verstöße gegen das
Kriegs- und Völkerrecht bei der Behandlung deutscher Kriegsgefangener und Kriegsgefallener nicht berücksichtigt. Ebenso sind die zahllosen Greuelakte an Volksdeutschen aus der Zeit vor Ausbruch des Krieges in dieser Sammlung nicht erfaßt. |