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Nr. 11:
Erklärung des Vertreters der Vereinigten
Staaten Wilson in der Generalkommission der Konferenz für die
Herabsetzung und Begrenzung der Rüstungen, 27. Mai
1933
(Auszug)
Herr Wilson (Vereinigte Staaten) erklärt, mit größtem Interesse
zahlreiche Bemerkungen zu Artikel 34 angehört zu haben, die
zweifellos einen tiefen Eindruck auf alle Delegierten machen müßten.
Die Delegation der Vereinigten Staaten habe den britischen Plan so weitgehend
unterstützt, daß die Delegation des Vereinigten Königreichs es
ihm nicht verübeln dürfe, wenn er seinen Ansichten hierüber
Ausdruck gäbe und die britische Delegation ersuche, dieselben in
Erwägung zu ziehen.
Die Regierung der Vereinigten Staaten sei der Ansicht, daß man das
Luftbombardement abschaffen müsse. Sie glaube, daß diese
Abschaffung absolut, bedingungslos und allgemeingültig sein müsse.
Er sei überzeugt, daß es nur ein Mittel gebe, um diese Abschaffung in
Kriegszeiten auch zu erreichen, nämlich die Überzeugung zu
festigen, daß das Luftbombardement ein Verbrechen sei. Die Anwendung
einer solchen Waffe müsse uneingeschränkt moralisch
geächtet werden, sonst würden die Notwendigkeiten des Krieges
bestimmt zu ihrer Anwendung führen. Eine derartige moralische
Ächtung und die Überzeugung, daß die Anwendung einer
derartigen Waffe ein Verbrechen sei, seien nur dann möglich, wenn es
keine Ausnahme von der Regel gebe; denn die geringste Ausnahme könne
den moralischen Wert der Ächtung verfälschen...
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