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Unser Recht auf Kolonien   (Teil 2)
 

Junges Volk braucht Kolonien!
Paul Ritter,
Kolonialpolitisches Amt der NSDAP (Reichsleitung)

Wenn wir ohne Überheblichkeit feststellen, daß Kultur und Zivilisation, wohlverstanden beides, ihre höchste Blüte in dem kleinen Erdteil Europa gefunden haben, so muß uns aus diesem Wissen auch die Erkenntnis kommen, daß dieses auf uns überkommene Erbe verpflichtet. Ohne damit ein Werturteil über ältere und in ihrer Entwicklung gleichmäßigere Kulturen abgeben zu wollen, darf die weiße Rasse für sich in Anspruch nehmen, der bewohnbaren Welt ihr heutiges Gesicht gegeben zu haben.

Die ganz jungen Völker, die, aus dem physischen und geistigen Überschuß der alten Welt geboren, in neuen unbegrenzten Räumen ihre Jugendkraft ungehemmt entfalten durften, sind - äußerlich gesehen - längst mündig. Sie hatten und haben es besser, ohne Tradition, ohne Geschichte, ohne die Belastung, die aus einer nach vielen Jahrhunderten zählenden schweren Vergangenheit kommt, aufzubauen. Sie konnten in ihren unbegrenzten Räumen und mit den ihnen von Natur zu Gebote stehenden Hilfsmitteln ihre Sehnsucht nach Weite befriedigen, ihre Träume von Kraft verwirklichen und ihren Entfaltungswillen ins Gigantische steigern, und sie haben es auch mit dem Kräfteüberschuß der Jugend ohne die hemmende Hand des weisen Alters bis zur Selbstvergeudung getan, ja, sie haben vielfach den Ursprung ihrer in ihnen schlummernden Kräfte vergessen und wie ungeratene Kinder gegen ihre Eltern sich gegen die Völker gewendet, die sie geboren. Gedacht als Hüter der erweiterten Heimat gegenüber dem überbevölkerten Europa, haben sie sich vielfach gegen das Mutterland verschlossen und führen heute ihr eigenes Dasein in bewußter Abkehr und Abwehr völkischer und blutsmäßiger Bindung. Nur Großbritannien vermochte durch größere Anpassungsfähigkeit und größeres Verständnis für die Bedürfnisse neuentstandener Tochtervölker - nach der ersten lehrreichen Enttäuschung durch die Losreißung der Vereinigten Staaten - sich sein Weltreich in allen fünf Erdteilen zu bewahren. Sonst ist diese neue Welt frei von europäischen Bindungen. "Amerika den Amerikanern" ist seit über hundert Jahren das Losungswort für die, die jede Einmischung Europas ablehnen.

So ist dem alten Europa nur Afrika, der unerschlossene Erdteil als Ergänzungsraum für die sich ständig mehrende und nach immer neuen Möglichkeiten suchende weiße Bevölkerung ge- [16] blieben. Aber die alte Welt ist keine einheitliche! Eine über zweitausend Jahre bewahrte, schriftlich niedergelegte und dadurch bewußte, lebendig gebliebene Geschichte hat Gegensätze geschaffen, wie sie sonst wohl nirgends in der Welt vorhanden sind. Unaufhaltsam drängt der Geist des indogermanisch-nordischen Menschen nach weiteren, größeren Taten, und tief und schrecklich sind die Furchen, die seine Rastlosigkeit im alten Acker Europa zieht, und die Gegensätze, einst rassisch oder religiös bedingt, prallen mit erneuter Heftigkeit unter anderem Gewande aufeinander. Wie früher das religiöse Bekenntnis zu furchtbaren kriegerischen Auseinandersetzungen und der Ausrottung ganzer Volksstämme führte, ist es heute der politische Glaube, die politische uferlose Machtgier, die jetzt zu noch viel größeren, schrecklicheren Verbrechen und Ausschreitungen führt.

Ebenso drohend aber wie der politische Anspruch auf Universalität, den die Komintern in der Verwirklichung des Weltbolschewismus sehen, ist für das Schicksal des Abendlandes das Bestreben der überalterten Völker, sich mit Hilfe farbigen Blutes verjüngen zu wollen. In verhängnisvoller Selbstverblendung gilt ihnen "Gloire" und "Prestige" mehr als die Zukunft der weißen Rasse. Ihrer Eitelkeit genügend, glauben sie, ewigen Gesetzen des Blutes willkürlich Gewalt antun zu können, huldigen, bewußt oder unbewußt, dem Erfolg des Tages, verschließen geflissentlich ihre Augen vor dem, was kommen muß, und morden die Kultur mit dem seelenlos materialistischen Versuch ihrer Zivilisation. So graben sie sich langsam ihr eigenes Grab.

Diese Gefahr war auch für unser deutsches Volk unter der unerträglichen Herrschaft marxistischer, allen Gesetzen des Volkstums widersprechender, negierender und zersetzender Geisteshaltung groß und steigerte sich noch dadurch, daß viele Deutsche sich dieser Tatsache selber kaum bewußt waren oder wurden, ja, daß manche unter uns den Warn- und Weckruf der braunen Scharen "Deutschland erwache!" heute noch nicht in seinem ganzen Umfang verstehen. Dieses Erwachen bedeutet aber nicht nur das Abschütteln einer asiatisch-jüdischen geistigen Bevormundung und einer untragbaren Knechtschaft, es bedeutet zugleich auch das Besinnen auf die eigenen Kräfte, die in Blut und Rasse als unversiegbarer Born im deutschen Volke ruhen.

Das deutsche Volk ist unter Adolf Hitler wieder ein junges Volk geworden, ein junges Volk mit der ganzen köstlichen Stoßkraft und Beweglichkeit der Jugend, dem dank dieser Jugend die Zukunft gehört und dessen Lebensrecht sich nicht durch längst überholte juristische Klauseln unterbinden läßt.

Dieses junge deutsche Volk braucht Kolonien; es braucht sie in seiner heimatlichen Überenge und Begrenzung nötiger als alle anderen europäischen Völker, und man wird sie dem jungen Riesen nicht vorenthalten können, man wird ihm sein Recht geben müssen! Aber über dieses Recht der Selbstbehauptung hinaus hat das deutsche Volk eine Weltmission zu erfüllen. Als größtes und stärkstes Bollwerk gegen den Menschheitsvernichter, gegen das Prinzip des Bösen, das im Chaos enden muß, ist es zur Zeit zwar die bestgehaßteste Macht [17-18=Fotos] [19] des Kontinents, und alle die, die noch nicht durch die erbarmungslose Wahrheit der rauhen Wirklichkeit betroffen werden, sehen zunächst scheel auf den unbequemen Warner und Wecker; aber so sicher das Prinzip des Guten dem Bösen überlegen ist, so sicher wird sich auch die Erkenntnis durchsetzen, daß das deutsche Volk Rettung in einer Gefahr bringt, von deren Ausmaßen das spanische Gemetzel nur einen schwachen Begriff gibt.

Deutschland seine Kolonien noch länger vorenthalten und sein Recht auf ergänzenden Lebens- und Rohstoffraum bestreiten, hieße die Sünde der passiven Duldung der Sowjetherrschaft - dieses größten Verbrechens der Menschheitsgeschichte - durch eine neue Schuld vermehren, hieße eine neue Gefahr heraufbeschwören, die, wohl noch eine Weile durch die unverdrossene Selbstbescheidung und den Erfindergeist der Deutschen bis an die Grenze des Letztmöglichen gebannt, einmal hereinbrechen müßte wie die Wasser eines Stromes, dessen Mündung verstopft ist.

Für das deutsche Volk sind Kolonien kein Ausdruck imperialistischen Denkens, kein äußeres Zeichen von Macht- und Geltungsbedürfnis, sie sind nichts als eine Lebensnotwendigkeit. Da es aber eine politische Gerechtigkeit auf der Welt nicht gibt und das "Weltgewissen" noch immer und zu jeder Zeit geschwiegen hat, hat es keinen Zweck, die Hoffnung nur auf den guten Willen anderer zu setzen. Der einzige Weg, dem deutschen Volk zu seinem Ziel zu verhelfen, ist der des Führers: die deutsche Nation zu einem Machtfaktor von so straffer Geschlossenheit zu machen, daß einer Vernunftgründen unzugänglichen Umwelt das Gewissen schlagen muß.

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Das Buch der deutschen Kolonien
Herausgegeben unter Mitarbeit der früheren Gouverneure
von Deutsch-Ostafrika, Deutsch-Südwestafrika, Kamerun, Togo und Deutsch-Neuguinea.
Vorwort von Dr. Heinrich Schnee.