SucheScriptoriumBuchversandArchiv IndexSponsor

Der Bromberger Blutsonntag
im September 1939, oder "Die gezielte Provokation zu Beginn des Zweiten Weltkrieges." Wie es damals wirklich war.


Teil 21 - Wie aber war es wirklich?

Zunächst muß gesagt werden, daß die Zahl der im Spätherbst 1939 ermittelten 5.437 Opfer nicht vollständig war und auch nicht vollständig sein konnte, weil es - infolge des völligen Zusammenbruchs des polnischen Staates, insbesondere auch infolge der Besetzung Ostpolens durch die Russen - unzweifelhaft in den ersten Wochen und noch in Monaten danach zehntausende ungeklärter volksdeutscher Schicksale gab, die bis heute nicht restlos geklärt werden konnten. Darum können die am 17. November 1939 und am 1. Februar 1940 genannten Opferzahlen reichsdeutscher Ermittlungsstellen nur aus den Wirren dieser turbulenten Zeit selbst verstanden werden, deren endgültige Klärung durch die Ausweitung des Krieges nicht mehr möglich war.

Außer der damals schwer betroffenen volksdeutschen Zivilbevölkerung in Polen, hat es auch über die wirklichen Verluste der damaligen volksdeutschen Soldaten in der polnischen Armee keine genauen Zahlen gegeben, "doch kann mit Sicherheit gesagt werden", schreibt Dr. Kurt Lück in seinem Dokumentarbuch Volksdeutsche Soldaten unter Polens Fahnen, "daß der größte Teil der Wehrpflichtigen einer Volksgruppe von 1.200.000 Köpfen in der polnischen Armee 1939 eine wahre Hölle durchmachen mußte, und das waren nicht Hunderte, sondern Zehntausende. Leider ist den Toten selbst der Mund verschlossen, und wir können daher bei den meisten kaum feststellen, ob sie von einer deutschen oder polnischen Kugel gefallen sind.

Weiterhin sind ungeklärt geblieben zahlreiche Schicksale unter den ca. 100.000 in den Ostgebieten Polens beheimatet gewesenen Volksdeutschen, von denen 1939 viele in die polnischen Konzentrationslager Bereza Kartuska und Brest-Litowsk verschleppt wurden. Einwandfreie Zeugenaussagen bzw. eidesstattliche Erklärungen von biederen deutschen Kolonisten aus Wolhynien, Galizien und anderen Gebietsteilen Ostpolens, die nie im Traum daran gedacht hatten, den polnischen Staat zu vernichten, beweisen eindeutig, daß auch an diesen Deutschen tausende von Gewaltverbrechen verübt worden sind."

Todesanzeigen ermordeter Volksdeutscher aus Bromberg.
Todesanzeigen ermordeter Volksdeutscher aus Bromberg.
Unter genauer Berücksichtigung aller dieser Tatbestände kann daher gesagt werden, daß die Zahl der im Jahre 1939 ermordeten, vermißten oder an den Folgen von Mißhandlungen später verstorbenen Volksdeutschen

zwischen 6.000 und 12.000

liegen dürfte. Eine Zahl also, die jener von 1939 und 1940 durchaus nahe kommt. Für eine spätere Geschichtsforschung bleibt diese Feststellung von besonderer Bedeutung:

DER BROMBERGER BLUTSONNTAG WAR NICHT EIN DURCH DEUTSCHE SCHULD - ODER AUCH NUR DURCH DEUTSCHE MITSCHULD - VERURSACHTES EREIGNIS,
sondern
DER HÖHEPUNKT DES 20JÄHRIGEN POLNISCHEN VERNICHTUNGSKAMPFES GEGEN DIE DEUTSCHE VOLKSGRUPPE.

Diesen Bromberger Blutsonntag aber aus dem Gesamtkomplex des 20jährigen polnischen Terrors geschickt herauszulösen und alles andere dieser 20 Jahre sorgfältig zu verschweigen, hat mit einer objektiven Analyse nichts mehr zu tun. Denn jeder wirkliche Kenner der Verhältnisse im Versailler Polen weiß, daß - angefangen mit dem blutigen Mordterror der Korfanty-Banden in Oberschlesien - mit den Grenzschutzkämpfen in Posen und Westpreußen, mit der Errichtung des ersten polnischen Konzentrationslagers in Szczypiorno nach 1918, und den brutalen Ausweisungen von über einer Million Deutschen,

OPFERZAHLEN ERRECHNET WERDEN KÖNNTEN, DIE DIE VERMEINTLICHE ZAHL VON 58.000 BEI WEITEM ÜBERSCHREITEN DÜRFTEN.

In einer seinerzeit herausgegebenen Verlustliste des Deutschtums in Polen geht hervor, daß die Zahl der Deutschen in Polen in den Jahren

Grab reiht sich an Grab...
Grab reiht sich an Grab...
Der Bromberger Ehrenfriedhof mit 649 Gräbern legte - vor seiner Zerstörung nach 1945 - Zeugnis ab vom Opfergang der Bromberger Volksdeutschen.
1919/20 auf ca. 2,5 Millionen zu beziffern war,
während sie
1931 nur noch etwas über eine Million betrug.

Hätte sich dagegen die deutsche Volksgruppe UNGESTÖRT entwickeln können, so hätte sie im Jahre 1931

annähernd DREI MILLIONEN

betragen müssen, d. h., die Polen haben es mit ihrer Vernichtungspolitik fertig gebracht, das Deutschtum in ihrem Lande in 11 Jahren um etwa ZWEI DRITTEL ZU DEZIMIEREN!

Zehntausende heute noch lebender Optanten aus jener Zeit werden sich noch daran erinnern können, wie sie in den 20er Jahren unter Aufsicht karabinerbewaffneter, meist kongreßpolnischer Polizisten, wie lästiges Ungeziefer ins Reich abgeschoben wurden. Wer Näheres über jene volksdeutsche Tragödie erfahren möchte, möge das aufschlußreiche 1931 erschienene Buch von Dr. Hermann Rauschning, Die Entdeutschung Westpreussens und Posens - 10 Jahre polnischer Politik einsehen. Für unsere heutigen Humanitätsapostel aber scheint dies "sehr lange her zu sein" und es dürfte von diesen Geschichtsakrobaten nicht eine Zeile geben, aus der erkennbar wäre, daß bereits in den 20er und 30er Jahren unseres Jahrhunderts im christlichen Europa eine Volksvernichtung besonderen Ausmaßes stattgefunden hat, die ganz gewiß einer der Hauptgründe für den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war.

Wer aber das Problem des Kriegsausbruches im Jahre 1939 aus dieser Sicht betrachtet, wird nicht umhin können, das konformistische Propagandamärchen vom "brutalen deutschen Überfall auf Polen" einer gründlichen Revision zu unterziehen. Es beinhaltet in Wahrheit nichts anderes als eine Propagandalüge von allergrößtem Ausmaß.

Heute, nach mehr als 30 Jahren, kann jeder objektive Zeitbetrachter unschwer selbst erkennen, daß die weltweit lancierten polnischen und internationalen Verdunklungs- und Verneblungsversuche um die Geschehnisse des Bromberger Blutsonntags gescheitert sind und daß - trotz der blindwütigen Vernichtung des Bromberger Ehrenfriedhofs nach 1945 durch die Polen und ihrer lautstark vorgetragenen Propaganda - der blutige Opfergang der Volksdeutschen in Polen für alle Zukunft ein unauslöschliches Mahnmal in der Geschichte des Deutschen Ostens bleiben wird.



.

Teil 22 - Polens Schicksal - eine Warnung an Europa

Angesichts der seit 1945 währenden kommunistischen Tyrannei in Osteuropa erhebt sich die Frage: Was blieb von Polens Größe, Ruhm und Freiheit? Nach 200 Jahren polnischer Teilungen, polnischer Kriege und polnischer Greuel sieht sich das Volk der Polen, beherrscht von einer Clique marxistischer Tyrannen, deren Regime wiederum der russischen Bajonette im Rücken bedarf, zurückgeworfen in den Abgrund der Hoffnungslosigkeit, Resignation und inneren Anklage.

Anläßlich des polnischen Milleniums veröffentlichte der polnische Exiljournalist Julius Mieroszewski in der Pariser polnischen Zeitschrift Kultura, Heft 7, 1966, einen Beitrag unter dem Titel "Tausend Jahre und was weiter?". Ein polnischer Patriot zieht einen vorläufigen Schlußstrich: "Die tausendjährige politische Bilanz Polens ist deprimierend und gibt keinen Anlaß zum Jubel. Nach zehn Jahrhunderten befinden wir uns am Ausgangspunkt unserer Geschichte. Wir haben alles verloren, was man verlieren kann. Von der 'Res publica' zweier Völker, von der 'Jagiellonischen Idee', von der Mission der 'Vormauer' verblieb weder eine Spur noch Asche. Wir haben nicht nur große territoriale Verluste hinnehmen müssen, wir verloren auch den historischen Sinn der polnischen Staatlichkeit. Unsere starken Nachbarn konnten wir weder schlagen, noch haben wir es zu guten nachbarlichen Beziehungen mit ihnen gebracht. Wir sind ein Pufferstaat im sowjetischen System, der Rußland vor dem Westen schützt."

Als Folge dieser verfehlten polnischen Politik steht der Bolschewismus seit 1945 im Herzen Europas. Der bekannte Schriftsteller Lothar Greil, Verfasser der weithin bekannt gewordenen Aufklärungsdokumentation Slawenlegende, hat im Schlußkapitel seines empfehlenswerten Buches die uns alle in Westeuropa bedrohende Wirklichkeit mit diesen warnenden Worten deutlich gemacht: "Lenin, der sich als Inkarnation Tschingis-Chans verstand, restaurierte das Tatarentum unter neuzeitlicher Verbrämung, verwob marxistisch-kommunistische Lehrvorstellungen mit dogmatischen Prinzipien der traditionellen Orthodoxie und stellte den Bolschewismus in den Dienst des uralten Weltherrschaftstraumes. Als Zukunftsvision schwebte dem Mann von der Lena die Verwandlung der Weltmenschheit in eine riesige, frei von persönlichem oder nationalem Initiativstreben als Roboter organisierte, nivellierte und geschichtslose Sklavenarmee unter der Herrschaft einer Minderheit auserwählter moskowitischer Bolschewiki und ihrer Statthalter vor.

Was den 'weißen Zaren' noch versagt geblieben war, wußte der Bolschewismus kraft unnachgiebiger Konsequenz und dank eines Heeres abartiger Hilfswilliger im Westen zu erreichen: Niederringung des Deutschen Reiches als wahrhaft schützende Ordnungsmacht Europas, Zerschlagung und Inbesitznahme der dämmenden Bollwerke sowie Verlegung der imperialen Grenzen unter panslawistischer Flagge bis zur Oder-Neiße- und Böhmerwald-Linie."

In ähnlichem Sinne schrieb der österreichische General Heinrich von Jordis-Lohausen, ein international anerkannter Experte, 1971 über die Bedeutung der sowjetischen Präsenz in Mittelosteuropa: "Jede Schwächung dieser beiden Bollwerke - des altösterreichischen und preußischen - mußte, gleichgültig, woher sie kam und zu welchem Zweck sie erfolgte, eines Tages unabwendbar zugunsten Rußlands ausschlagen. Jahrelang hielten sie sich gegen den vereinten Druck fast der gesamten übrigen Welt. Es bedurfte des Opfers von 40 Millionen Menschen und unzähliger Milliarden amerikanischen Geldes, sie beide zu zerstören. Der erste große Waffengang zerschlug Österreich, der zweite Preußen und trug die mitsiegenden Russen in einem Zug bis knapp an den Rand der nächsten größeren Einschnürung des europäischen Festlandes, der zwischen Adria und Nordsee, und damit an die Pforten des europäischen Kerngebietes. Nach dem Willen der siegreichen Amerikaner wurden die Sowjets hier zu alleinigen Erben.

Was die Zaren erträumt hatten, war nun Wirklichkeit: Das Vorfeld war bereinigt, die strategisch beherrschende Stellung an Oder, Neiße, Böhmerwald dank der Vertreibung gesichert und davor in Gestalt der 'Zone' ein neues Sprungbrett gewonnen. Koexistenzselig, entspannungssüchtig und vorleistungsbeflissen steht noch weiter westlich die Bundesrepublik heute im Begriff, sich aus einem letzten Schutzwall des Westens in ein strategisches Niemandsland zu verwandeln.

Heute stehen die bolschewistisch-panslawistischen Erben Tschingis-Chans im Herzstück Europas und bereiten sich auf den nächsten Sprung bis an den Rhein vor. Während ihre Statthalter das Menschenpotential des sogenannten Ostblocks mobilisieren, sorgen im wehrmüden und dem Verfall zusteuernden Westen entartete Emporkömmlinge für den Tag der absoluten Unterwerfung."



.

Teil 23 - Literatur

Die wichtigsten heute noch in ostdeutschen Bibliotheken und Archiven vorhandenen Dokumentarbände sind hier titelmäßig aufgeführt, um - bis auch in fernste Zeiten - nachweisen zu können, wie es damals im Sommer 1939 wirklich war und wer Europa in den Abgrund stieß. Das Deutsche Reich aber wird das Urteil der Geschichte nicht zu fürchten brauchen.

1. Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges. Hg. vom Auswärtigen Amt. 2. Band/488 Seiten, 482 Dokumente. Berlin, 1939.

2. 26 Urkunden zur letzten Phase der deutsch-polnischen Krise. Hg. vom Auswärtigen Amt. Berlin, 1939.

3. Polnische Dokumente zur Vorgeschichte des Krieges. Band 3. Hg. vom Auswärtigen Amt. Berlin, 1940.

4. Die polnischen Greueltaten an den Volksdeutschen in Polen. Erste Ausgabe der Dokumentensammlung; Stichtag der 17. Nov. 1939. Hg. vom Auswärtigen Amt. Berlin, 1939.

5. Dokumente polnischer Grausamkeit. Hg. vom Auswärtigen Amt. Berlin, 1940. 456 Seiten.

6. Marsch der Deutschen in Polen. Volksdeutsche berichten über Erlebnisse in den Septembertagen 1939. Zusammengestellt von Dr. Kurt Lück. Berlin, 1940. 115 Seiten.

7. Volksdeutsche Soldaten unter Polens Fahnen. Dr. Kurt Lück. Berlin, 1940. 150 Seiten.

8. Der Tod in Polen - Die volksdeutsche Passion. Edwin Erich Dwinger. 173 Seiten.

9. "Er hilft uns frei aus aller Not". Erlebnisberichte aus den Septembertagen 1939. Im Auftrage des Evangelischen Konsistoriums in Posen. Herausg. von Liceat Dr. Richard Kammel. Lutherverlag, Posen, 1940. 142 Seiten.

10. Höllenmarsch der Volksdeutschen in Polen. Nach ärztlichen Dokumenten zusammengestellt von Dr. Hans Hartmann. Verlag Neues Volk, Berlin-Wien. 106 Seiten.

11. Auf den Straßen des Todes. Leidensweg der Volksdeutschen in Polen. Hg. von Dr. Fritz Menn. Hase u. Koehler-Verlag, Leipzig, 1940. 126 Seiten.

12. Schreckenstage in Polen. Schwestern-Erleben im September 1939. Hg. von Th. Krawielitzki. Spener-Verlag, Marburg/Lahn, 1940. 48 Seiten.

13. Der Marsch nach Lowitsch. Erhard Wittek. 1942; 104 Seiten.


Seite zurueckInhaltsuebersichtSeite vor

Der Bromberger Blutsonntag im September 1939, oder
Die gezielte Provokation zu Beginn des Zweiten Weltkrieges
Wie es damals wirklich war