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Der Bromberger Blutsonntag
im September 1939, oder "Die gezielte Provokation zu Beginn des Zweiten Weltkrieges." Wie es damals wirklich war.


Teil 19 - Der "Volksdeutsche Aufstand" des Herrn Fritz Hesse

Unter den zahllosen Historien-Schreibern nach 1945, die sich berufen fühlten, u. a. die Geschehnisse des Bromberger Blutsonntages zu "bewältigen", ist auch ein gewisser Bundesrepublikaner namens Fritz Hesse vertreten. In seinem 1953 im Paul List-Verlag in München erschienenen Buch Das Spiel um Deutschland tischt dieser problematische Zeitberichter dem Leser die ihn selbst desavouierende Story vom "volksdeutschen Aufstand gegen die Polen" i. J. 1939 auf. Ihr Inhalt ist jedoch so primitiv erdacht, daß selbst die polnisch-kommunistische Propaganda auf diesen "erleuchtenden Geschichtseffekt" offenbar verzichtet hat. Was Herr Hesse an hanebüchener Geschichtsklitterung anzubieten hat, sieht auf Seite 207 so aus:

"Als nämlich der erste Einmarschbefehl am 26. August 1939 gegeben worden war, war gleichzeitig mit diesem Einmarschbefehl den deutschen Minderheiten in Polen über den Rundfunk ein Zeichen gegeben worden, das für diese das Signal zum Losschlagen war ... Sicher ist jedenfalls, daß die Minderheiten in Polen [offensichtlich wußte dieser Herr Hesse nicht einmal, daß es in Polen nur eine deutsche Minderheit gab!!] - das Spielen eines bestimmten Musikstückes im Rundfunk (des Deutschlandliedes um Mitternacht am 26. August 1939) als das Zeichen für den Aufstand ansahen, sich bewaffneten und bestimmte strategische Punkte in Polen besetzten."



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Teil 20 - Augenzeugen berichten neutralen Journalisten

Zehntausende heute noch lebender ehemaliger Volksdeutscher aus Bromberg und den übrigen Teilen des ehemaligen Versailler Polens, die 1939 Zeugen wie Betroffene der polnischen Mordwelle waren, haben das polnische Lügenmärchen vom "provozierten Überfall deutscher Saboteure auf durchziehende polnische Truppen" längst als das entlarvt, was dies allein sein sollte, nämlich DER VERSUCH EINER VERSCHLEIERUNG DER POLNISCHEN GEWALTVERBRECHEN VOR DER WELTÖFFENTLICHKEIT!

Zahlreiche ausländische Journalisten haben sich 1939 an Ort und Stelle in ausführlichen Gesprächen mit den Überlebenden der Todesmärsche, den Überlebenden der polnischen Bartholomäusnacht davon überzeugen können, daß es damals keine volksdeutschen Provokateure in Polen gegeben hat.

Diesen polnischen Geschichtslügen stehen die folgenden unwiderlegbaren Tatsachen gegenüber:

1) Es ist ein reines Phantasieprodukt polnischer Geschichtsfälscher, wonach Volksdeutsche in Bromberg am 3. September 1939 "entschlossen und solidarisch den Polen den Krieg erklärt haben."
Denn: An diesem Tage bangten Tausende von Volksdeutschen in oder außerhalb Brombergs in Todesnot um ihr Leben, waren inhaftiert oder befanden sich bereits auf den Todesmärschen oder wurden gerade vom polnischen Mob in durchweg bestialischer Weise umgebracht.

2) Eine aus Volksdeutschen bestehende fünfte Kolonne, die auf polnische Soldaten und Zivilisten geschossen hätte, hat es damals in Bromberg nicht gegeben.

3) Weder vorher noch unmittelbar nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hat es in Bromberg Diversionsagenturen des Dritten Reiches gegeben.

4) Weder auf deutschen Landgütern noch in den Gärten von Bromberg hat es jemals militärische Übungen Volksdeutscher gegeben.
Denn: Bereits Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges waren den Volksdeutschen sämtliche Jagdgewehre und sonstigen Waffen entzogen worden. Auf Waffenbesitz stand bei Volksdeutschen die Todesstrafe.

5) Über Bromberg sind seinerzeit KEINE DEUTSCHEN FALLSCHIRMSPRINGER im Einsatz gewesen, so daß es auch folglich keine "tausend deutschen Angreifer" gegeben haben kann. Da Bromberg und alle anderen Städte und Ortschaften durch polnisches Militär abgeriegelt waren, können auch keine deutschen Munitionswagen nach Bromberg eingedrungen sein.

Um seine grotesken Lügen etwas abzuschwächen, um unliebsamen Fragen ausweichen zu können, tröstet der phantasiebegabte Skribent den möglicherweise neugierigen Leser mit dem Hinweis, daß ihm "Verlauf, Ziele und Anführer jener deutschen Diversion nicht genauer bekannt seien."

Ein gleiches Übersoll an frei erfundenen "Tatsachen" über den Bromberger Blutsonntag bietet das Institut für Geschichte der europäischen Volksdemokratien in Leipzig mit dem von Prof. Dr. Basil Spiru 1959 herausgegebenen Buch September 1939 an. Ohne Umschweife muß dieses entsetzliche Machwerk als ein Musterbeispiel bolschewistischer Verdrehungskunst bezeichnet werden, denn die darin enthaltenen Lügen sind so ungeheuerlich, daß man als objektiver Zeitbetrachter geneigt sein könnte anzunehmen, nicht einmal das Gegenteil davon könne richtig sein. Auf den Seiten 70-74 dieses Buches wird dem Leser folgendes geboten: "Eine Reihe von Publikationen haben den eindeutigen Beweis erbracht, daß die deutsche Minderheit zu einem nicht geringen Teil als fünfte Kolonne des Faschismus tätig gewesen ist.

Bereits eine Woche vor Kriegsbeginn erhielten die deutschen Organisationszellen in Pommerellen den Befehl, ihre Hauptkräfte in der Gegend von Bydgoszcz (Bromberg) zu konzentrieren. Eine Kopie dieses Befehls wurde in Pruszcz gefunden. In der Nacht vom 1. zum 2. September fuhren durch die Straßen Brombergs mehrere schwer beladene Lastkraftwagen, deren Begleiter Panikgerüchte über die nachdringenden Deutschen ausstreuten. Die Fahrzeuge fuhren zu deutschen Fabriken, die Zentren der späteren Diversion waren und in denen sich DEUTSCHE DIVERSANTEN AUS DEM REICH (!!!), die mit Fallschirmen abgesetzt worden waren, verbargen."... Es heißt dann weiter: "Am Sonntag, den 3.9. um 4.00 Uhr, zogen sich polnische Artillerieverbände über Bydgoszcz zurück. Ihnen folgten am frühen Morgen Infanterieabteilungen und Trainkolonnen. Gleichzeitig... begannen auf den Straßen von Bydgoszcz Schüsse zu fallen, die von den Dächern, Balkonen und Fenstern DEUTSCHER PRIVATWOHNUNGEN UND AUS EVANGELISCHEN KIRCHEN abgegeben wurden. Auf die sich zurückziehenden polnischen Truppen wurde aus schweren und leichten Maschinengewehren gefeuert. Im Zusammenhang mit diesen Ereignissen ließ das polnische Platzkommando ca. 260 deutsche Aufständische erschießen, die mit der Waffe in der Hand ergriffen worden waren. Die Angaben dieses Berichts werden auch durch das neutrale Zeugnis einer englischen Lehrerin am Bromberger Mädchengymnasium, Miß Baker-Beall, bestätigt. Die Engländerin bringt aus eigener Beobachtung auch Angaben, die die über den 'Bromberger Blutsonntag' von der Goebbelspropaganda verbreiteten und heute im Westen Deutschlands noch geglaubten Lügen widerlegen. So wurde von den Nazis behauptet, daß in einem Walde bei Bromberg Hunderte verstümmelter deutscher Leichen mit ausgestochenen Augen und herausgerissenen Zungen gefunden worden wären. Fotografien dieser angeblichen Opfer polnischer Mordlust wurden auch ausländischen Zeitungskorrespondenten gezeigt. '...Tatsächlich wurden Hunderte solcher Leichen gefunden', bemerkte Miß Baker-Beall. 'Das waren aber Leichen von Polen, unter ihnen viele Frauen und Kinder, die beim Herannahen der Deutschen aus der Stadt geflohen waren, von deutschen Flugzeugen gejagt und mit Maschinengewehren zusammengeschossen worden waren. Die Verstümmelung der Leichen ist offensichtlich später durch die Faschisten erfolgt.'"

SOWEIT DIESER BERICHT AUS DEN GEFILDEN
ULBRICHTSCHER VERDREHUNGSDIALEKTIK!

Diesen eingefleischten Geschichtsfälschern von Moskaus Gnaden, die sich bekanntlich nach 1945 eifrigst - wenn auch erfolglos - bemüht hatten, den im Jahre 1940 von der stalinistischen GPU vollzogenen Massenmord an kriegsgefangenen polnischen Offizieren im Walde von Katyn DEUTSCHEN Sicherheitsorganen in die Schuhe zu schieben, hatten sich auch in der BRD wie in anderen westlichen Ländern gleichgesinnte Geschichtsmanipulanten hinzugesellt. Nachdem diese Sorte historisierender Skribenten hier im Westen - wohl in stillem Wissen um die Anrüchigkeit ihrer Bromberg-Berichte - auffällig seit Jahren schweigt, war es umso erstaunlicher, daß posthum ausgerechnet der Schriftsteller Edwin Erich Dwinger in seinem 1966 erschienenen Buch Die 12 Gespräche - 1933-1945 eine weitere "Enthüllungskomponente" zum Thema des Bromberger Blutsonntags beisteuerte.

So erfährt der Leser auf Seite 34 dieses Buches hierüber folgendes: "Wie es aber zu diesen aufgeputschten (polnischen) Horden kam, das habe ich leider zu spät, erst nach dem Erscheinen meines Buches [gemeint ist das 1940 erschienene Buch Der Tod in Polen] beweiskräftig erfahren. Die SS-Abwehr hat schon vor Kriegsausbruch SS-Männer hinübergeschleust, die in polnischer Verkleidung Sabotage trieben. Der Verdacht für alle diese Sprengungen, die Schüsse auf marschierende (polnische) Truppen, die Inbrandsetzung von Militärlagern, mußte zwangsläufig auf die Volksdeutschen fallen. Haben wir nicht immer friedlich mit ihnen gelebt, fragten die polnischen Nachbarn sich, jetzt aber begehen sie solche Gemeinheiten gegen uns? So richtete sich schließlich die Empörung auf sie (die Volksdeutschen) - DAS IST EINES DER GEHEIMNISSE DES BROMBERGER BLUTSONNTAGS! Und für diese von uns geschickten Saboteure - schreibt Dwinger weiter - mußten mindestens 3.000 Deutsche sterben! Was übrigens Hitler den Vorwand einbrachte, diese Greuel nicht länger mit ansehen zu können, deren Provozierung jedoch Hauptaufgabe dieser Saboteure war."

Diese Behauptung erhält einen besonderen Beigeschmack dadurch, daß Dwinger nicht irgendwer, sondern der Mann ist, der 1939 ohne jeden Zwang selbst an den Mordstätten weilte und sich in ausführlichen Gesprächen mit den Rückkehrern von den Todesmärschen davon überzeugen konnte, daß es damals keine volksdeutschen Provokateure in Polen gegeben hatte. In seinem aufgrund aller vorhandenen Unterlagen im Jahre 1940 veröffentlichten Buch Der Tod in Polen - Die volksdeutsche Passion, das in hunderttausenden von Exemplaren verbreitet wurde, schrieb Dwinger damals einleitend WAHRHEITSGEMÄSS folgendes:

"Dieses Buch war die schwerste von allen Aufgaben, die mir unsere Zeit bisher als Chronist stellte: ES ENTHÄLT LEDIGLICH DIE NACKTE WAHRHEIT, JEDER NAME IST DER SEINES WIRKLICHEN TRÄGERS, JEDE SCHILDERUNG BERUHT AUF EINER EIDLICHEN AUSSAGE.

Am 3. September 1939 nach Christi Geburt, am dritten Tage des polnischen Krieges, verkündete Warschau einen Rundruf. Es hieß darin nur kurz, daß Anweisung Nr. 59 sofort durchzuführen sei, es war in Wirklichkeit die geheime Aufforderung dazu, schon lange bestehende Proskriptionen durchzuführen. Nach diesem Rundruf stürzte sich das polnische Volk, von seinen Soldaten samt ihren Offizieren dazu angetrieben, auf alle Deutschen. Nur wenige von ihnen wurden erschossen, die meisten wurden tierisch erschlagen, auch Leichenschändungen kamen in großer Zahl vor. Unter welchem Namen wird diese Tat in die Geschichte eingehen, wie wird die Menschheit sie einstmals nennen?"

Überblickt man die bisher vorliegende "Enthüllungsliteratur" zum Bromberger Blutsonntag, sowird daran deutlich, daß ein Konsortium internationaler Geschichtsfälscher in geschicktem Zusammenspiel die Verantwortung am Bromberger Blutsonntag imaginären und posthum erfundenen volksdeutschen Saboteuren anzulasten versucht, die es - in der Art völkerrechtswidriger Partisanen - weder 1939, noch in der Zeit von 1920-1939 in Polen jemals gegeben hat.

Wenigen Einsatzkommandos der deutschen Abwehr, die zur Sicherung wichtiger Objekte im schlesischen Raum eingesetzt wurden und - dies muß ausdrücklich betont werden - IN KEINEN KAUSALZUSAMMENHANG mit den polnischen Gewaltverbrechen an den Volksdeutschen gebracht werden können - standen bereits Wochen vor Kriegsausbruch zahlreiche polnische Kommandounternehmen aggressiver Art gegenüber, über die der bekannte Abwehr-Experte Oscar Reile in seinem aufschlußreichen Buch Geheime Ostfront, Seite 279-280, folgendes schreibt: "Am 7. August 1939 ereignete sich ein Vorfall, der schwerwiegende Folgen zeitigte. Der Ilustrowany Kurjer in Krakau, die größte polnische Zeitung, brachte einen Artikel, in dem mit PROVOKATORISCHER UNVERSCHÄMTHEIT geschildert wurde, wie polnische Einheiten fortlaufend Vorstöße über die Grenzen hinweg in deutsches Gebiet unternähmen, um militärische Anlagen zu zerstören und Waffen und Geräte der deutschen Wehrmacht nach Polen mitzunehmen. - Tatsächlich hat sich das Deutsche Reich in jenen Tagen eine Reihe von groben Grenzverletzungen durch Polen gefallen lassen."

Während sich die Sowjets damit abgefunden haben, daß ihr Massenmord von Katyn nicht mehr abgeleugnet werden kann, hat die polnische Propaganda nach 1945 die Flucht nach vorn angetreten und begeifert seitdem in nicht mehr zu überbietender Weise alles, was zur Aufklärung und zur historischen Richtigstellung beitragen könnte.


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