SucheScriptoriumBuchversandArchiv IndexSponsor


Hofrat Professor Dr. Friedrich Becke
Rektor der Wiener Universität, Generalsekretär der Akademie der Wissenschaften

Vom Standpunkt der geistigen Kultur müssen die Deutsch-Österreicher den Anschluß an Deutschland mit aller Kraft anstreben. Nie ist das Geistesleben Österreichs stärker gedrückt gewesen als zur Zeit, da der freie geistige Verkehr mit Deutschland unterbunden war. Als durch Leo Thun die Einrichtungen unserer Universitäten denen im Reich ähnlicher wurden, reger Wechselverkehr sich einstellte, ist es besser geworden bei uns.

In einem Donaubund mit den neuentstandenen Nationalstaaten auf dem Boden der alten Monarchie würden wir gar leicht in eine Lage [30] kommen, die uns des lebendigen Austausches mit den Volksgenossen im Reich berauben würde; das wäre unerträglich.

Wir wollen wieder das werden, was wir vor nahezu tausend Jahren für Deutschland waren: die deutsche Ostmark. Gern und ehrlich wollen wir dann mitwirken, wenn es den Nachbarn im Nordosten, Osten und Südosten ernst ist mit dem Völkerbund, daß zwischen Großdeutschland und ihnen der Donaubund zustande komme, den die geographische Lage, der wirtschaftliche Vorteil und das Friedensbedürfnis der Völker verlangt.

Seite zurückInhaltsübersichtnächste Seite

Deutschland, wir kommen!
Stimmen aus dem geistigen Deutsch-Österreich
für den Anschluß an Deutschland

Herausgegeben von Dr. Alfred Christ