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Deutsch-Beneschau
(bei Kaplitz)
Bericht Nr. 154
Mißhandlung eines 71jährigen
Mannes
Berichter: Johann Schmoz Bericht vom 24. 7. 1946
Ich war
als Holzfäller im Bürgerwald von Deutsch-Beneschau, Kreis Kaplitz,
beschäftigt. Ich erhielt vom Heger Pils den Auftrag, mir am 8. 2. bei der
Gemeinde in Deutsch-Beneschau bei dem Waldreferenten Kolar den Arbeitslohn zu holen. Als
ich
dort hinkam, sprach mich der tschechische Bauernführer Kucera, den ich noch nicht
gekannt hatte, tschechisch an. Als ich mich entschuldigte, daß ich nicht tschechisch
verstehe, bekam ich von ihm 2 Ohrfeigen und zwei Fußtritte in das Bein, daß ich 8
Tage das Knie nicht abbiegen konnte. Ich bin 71 Jahre alt.
Bericht Nr. 155
Mißhandlungen im Frauenlager
Berichterin: M. Swoboda-Frantzen Bericht vom 2. 11. 1946 (Deutsch-Beneschau)
Ich kam
am 15. 9. v. J. mit vorschriftsmäßigen
Papieren nach Deutsch-Beneschau, wo ich mich auch sofort polizeilich meldete, um meine
kranke
Mutter zu besuchen und um mir Duplikate meiner abhanden gekommenen Dokumente zu
besorgen. Die Ausstellung der Dokumente wurde mir verweigert und ich wurde am 22. 9. ohne
Angabe von Gründen verhaftet, obwohl ich nie Parteigenossin gewesen war. Bei dem
folgenden Verhör wurde mir ebenfalls kein Verhaftungsgrund genannt, sondern
protokolliert, daß ich nichts eingestehe. Ich wurde 13 Monate in Haft gehalten, zuerst auf
dem Bezirksgericht Kaplitz und dann in den Lagern Gmünd und Kaplitz. In dieser Zeit
wurde ich wiederholt geschlagen, zuletzt am 27. 7. 46. Aber auch später noch wurde ich
mißhandelt, zuletzt am 16. 10. d. J. Angesprochen wurde ich, wie auch die anderen
Frauen,
nur mit "Sau" und "Hure". Die Posten und Aufseher versuchten wiederholt, mich und andere
Frauen zu vergewaltigen. Dabei habe ich blaue Flecken und Bißwunden davongetragen.
Den letzten Versuch dieser Art machte der Bürgermeister von Kaplitz, Vítek, am
20. 10. ds. J.
Im Gerichtsgefängnis in Kaplitz wurde Frau Schuhmeier durch fahrlässigen
Waffengebrauch des Postens verwundet und durfte trotz Vereiterung der Wunde keine
ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Im Oktober 1945 wurde eine junge Mutter und ihr
Kleinkind ins tschechische Gebiet verschleppt.
Die hygienischen Einrichtungen waren
vollkommen ungenügend. Es gab keine Badegelegenheit, es wurden auch keine
Waschschüsseln, Besen oder Fetzen zur Verfügung gestellt. Meine Mutter suchte
im
Februar 1946 um eine Besuchserlaubnis an und wurde dafür einen Tag eingesperrt. Eine
andere Frau wurde aus demselben Grund 7 Wochen eingesperrt. Ich habe kaum 50 kg
Aussiedlungsgepäck und das sind vorwiegend Sachen meiner Mutter. Meine Dokumente
erhielt ich nicht zurück.
Deutsch-Jassnik
Bericht Nr. 156
Schwere Mißhandlungen
Berichter: Josef Schneider Bericht vom 13. 10. 1946
Ich wurde am 6. Juni
1945 auf Anordnung des Národní výbor in der
Gemeinde Deutsch-Jassnik, Kr.
Neutitschein, Ost-Sudetenland, um ½2 Uhr nachmittags vom Arbeitsplatz weg verhaftet,
in das Raiffeisenhaus geführt und dort von den beiden Gendarmeriewachtmeistern
Hranicky und Skoumal und zwei Partisanen, letztere aus unserer Nachbargemeinde (mit Namen
Bork und Hurka) mißhandelt und zwar mit einem Gummischlauch von 1.50 Länge
auf den Rücken geschlagen, daß ich vom Hals bis zum Gesäß
grün und blau war, ferner mit dem Gesicht an die Wand gedrückt, daß mir
das
Blut aus der Nase rann, angespuckt und noch vieles andere mehr. Diese Prozedur dauerte
1½ Stunden und das ganze nur zu dem Zwecke, Kameraden zu verraten, die einer
Formation angehörten, was ich aber nicht tat. Sodann wurde ich in ein Kellergemach ohne
Nachtmahl eingesperrt. Abends erhielt ich noch Zuwachs durch meinen Kameraden Josef Kahlig
Nr. 8
auch aus Deutsch-Jassnik, welcher auch fürchterlich geprügelt wurde, was ich nur
durch sein Schreien zu beurteilen vermochte.
Am nächsten Tag wurden wir nach der Kreisstadt Neutitschein mit noch einem dritten
Kameraden, welcher noch im Keller mißhandelt wurde, geführt. Zuerst wurden wir
als Narren ausstaffiert, mit Hakenkreuzen und deutschen
Bändern behängt, SA-Mützen aufgesetzt und mit dem Liede "Deutschland
über alles", welches wir singen mußten, zogen wir unter Bewachung (2 Mann mit
Maschinenpistole) die Straße entlang. Beim Nichtsingen wurde uns mit Ohrfeigen gedroht.
In der Kreisstadt angekommen, wurden wir in das Gerichtsgefängnis eingeliefert, wo wir
unserer letzten Habseligkeiten, wie Geld, Uhr, Messer beraubt wurden und dann in eine Zelle
gesteckt. In dem Gefängnis verblieb ich 2
Monate und mußte alle Tage auf Arbeit
gehen, bei schlechter Kost (früh 7 dkg Brot und schwarzen Kaffee, mittags
Suppe von Kraut- und Rübenblättern, ohne Fett und Salz, abends schwarzen Kaffee
mit Kartoffeln, welche auch zum Teil schwarz waren). Am 7. August 1945 ging ich
dann mit
einem Transport von 70 Mann nach Göding in ein Arbeitslager, wo ich dann in einer
Braunkohlengrube untertag arbeiten mußte, natürlich ohne
Bezahlung. Da ich 50
Jahre alt und von dieser Arbeit stark mitgenommen war (10 kg Gewichtsverlust), kam ich nach 6
Wochen zurück ins Arbeitslager und mußte
dann bei Aufräumungs- und Aufbauarbeiten helfen.
Am 18. Jänner 1946 kam ich mit noch 6 Kameraden zurück ins Heimatlager
Blauendorf, Kr. Neutitschein, wo wir infolge Arbeitsmangel Heimarbeiten für die
Hutfabriken verrichten mußten. Am 4. 4. 1946 mußte ich zum Untersuchungsrichter
zur gerichtlichen Einvernahme wegen meiner Parteizugehörigkeit und sollte vor ein
Volksgericht gestellt werden, wurde aber am 27. 4. 46 vom Staatsanwalt ohne
Gerichtsverhandlung, da kein Grund zu meiner seinerzeitigen Verhaftung vorlag, zur
Aussiedlung
freigegeben und kam am 28. 4. 46 ins Aussiedlungslager, von wo aus dann meine Familie zur
Aussiedlung angefordert wurde. Die Behandlung sowie die Kost ließen im großen
und ganzen viel zu wünschen übrig und [es] waren meistens die jüngeren
Tschechen am rabiatesten. Da ich seit meiner Verhaftung meine Heimat nicht mehr gesehen
habe,
will ich Ihnen nun die Leiden meiner Frau schildern, welche ich erst nach ihrer Ankunft im
Aussiedlungslager erfuhr. Es wurden bei ihr einige Hausdurchsuchungen durchgeführt
und
alles gestohlen,
was nicht niet- und nagelfest war und mit dem Wagen weggeführt (Kleider,
Wäsche, Betten, Eßwaren und vieles andere noch) und wenn meine Frau Einspruch
erhob, so wurde sie mit dem Gewehrkolben in den Rücken geschlagen und mit der
Maschinenpistole bedroht.
Diesen meinen Bericht kann ich jederzeit unter Eid aussagen.
Deutsch-Lodenitz
(Kreis Sternberg)
Bericht Nr. 157
Mißhandlungen eines Bauern am 16. September
1945
Berichter: Richard Sirsch Bericht vom 18. 11. 1947
Ich
Gefertigter,
Richard Sirsch, gebe folgenden Tatsachenbericht über meine Erlebnisse in
der Zeit des barbarischen Vorgehens der Tschechen gegen die Sudetendeutschen nach der
Kapitulation:
Am 10. Mai 1945 kamen die ersten Tschechen auf meine
Liegenschaft in Deutsch-Lodenitz. Von da an kamen Tag für Tag wilde, mit
Gummiknüppeln und Gewehren ausgerüstete Tschechen ins Haus, dieses vom
Dachboden bis zum
Keller durchstöbernd. - Am 24. Juli kamen 74 Deutsche aus meinem Ort nach Sternberg
ins
Lager, darunter auch meine 52 Jahre alte Frau mit den 2 Töchtern, so daß von da an
mein kleiner 11 Jahre alter Sohn ohne Mutter dastand. Ich selber mußte noch auf meinem
Besitz verbleiben und dem Tschechen, der denselben übernommen hatte, das Heu und die
Ernte einbringen helfen.
Am 16. Sept. 1945 um ½10 Uhr abends kamen einige wilde Tschechen zu mir ins Haus
und führten mich mit Hieben und Schlägen ins Gesicht in die Lagerkanzlei des
Arbeitseinsatzes für die
Ernte in Deutsch-Lodenitz. Dort wurde ich gänzlich untersucht und mir alles
weggenommen, bis auf die Kleidung am Leibe. Dann zogen sie mir die Hosen herunter bis zu
den
Knien, legten mich über 2 Sessel und fingen an, mit Gummiknüppeln auf das
Gesäß loszudreschen, im Dreitakt, wobei sie höhnisch dazu riefen: SdP,
SdP.... (Sudetendeutsche Partei). Als ich von der
Mißhandlung
halb ohnmächtig war und die Unmenschen vor Rache momentan nichts anderes
wußten, nahm ein solcher bestialischer Tscheche 2 Leibriemen, legte mir den einen um
den
Hals, den zweiten schnallte er dran und zog mich über die Zimmertür auf. Als ich
fast besinnungslos und ganz matt war, ließ er mich fallen, begoß mich mit einem
Kübel kalten Wassers, zog mich bei den Beinen ins Freie und fragte noch spöttisch,
ob ich mich jetzt nicht aufhängen wollte. Nach circa einer halben Stunde führten
sie mich dann, ohne irgend eine Decke, in einen
kalten Keller. - Den 2. Tag darauf wurden 6 Personen aus unserer Gemeinde ins Lager nach
Sternberg gebracht, wo auch ich dabei war. Dort verweilte ich neun Monate. Einmal erhielt ich
25 Hiebe mit dem Gummiknüppel, da mir beim Holzspalten der Hackenstiel
abgebrochen war. - Endlich am 5. Juni 1946 kam ich aus diesem Lager zwecks Aussiedlung
nachhause. Als meine
Frau nach 7-monatigem Aufenthalte im Lager entlassen wurde, traf sie nichts mehr als ein leeres
Haus an. Wir hatten weder Kleidung, noch Betten, noch Wäsche, und so mußten wir
halb nackt aus der Heimat fort.
Geschlossen und gefertigt den 18. November 1947.
Dittersdorf
Bericht Nr. 158
Freudenthal, Mißhandlung,
Aussiedlung
mit mangelhaftem Gepäck
Berichter: Max Schindler Bericht vom 21. 8. 1946
Im Juni 1945
wurde ich in Dittersdorf, Kreis Bärn, von 3 tschechischen Nationalgardisten
unberechtigterweise - wie tschechische Offiziere
zugaben - verhaftet und nach Freudenthal in den Polizeiarrest eingeliefert, in dem ich zweimal
schwer mißhandelt wurde. Dabei wurde ich auf dem
linken Ohr taub geschlagen. Der Mitgefangene Sezulka war zu einem unkenntlichen
Fleischklumpen zerschlagen worden. Am 7. Tag wurde ich entlassen. In meine Wohnung nach
Troppau bin ich nie mehr zurückgekommen. Ich wurde bis zur Aussiedlung im
Arbeitslager festgehalten.
Meine sämtlichen Sachen habe ich verloren. Mein Aussiedlungsgepäck besteht nur
aus 2 Rucksäcken mit zusammen 25 kg. Auf meine Bemühungen, im
Aussiedlungslager mein Gepäck ergänzen zu lassen, erhielt ich nur 1 Hose, 1 Rock
und 1 Paar Schuhe.
Bericht Nr. 159
Plünderung der Pfarrei und Kirche,
Erschießungen
und Mißhandlungen
Berichter: Pfarrer Johann Hofmann Bericht vom 3. 1. 1947 (Dittersdorf)
Ich schicke
voraus, daß ich stets ein Antihitlerianer und Antifaschist gewesen bin. War
auch dafür über sechs Wochen von der Gestapo in Zwittau und Mähr.
Schönberg im Herbst 1938 eingesperrt, stand daraufhin sechs Jahre hindurch unter
polizeilicher Aufsicht, hatte Schulverbot und mußte 500 Mark politisches Sicherungsgeld
über drei Jahre leisten. Trotzdem plünderte mich die russische Soldateska
mehrmals
aus, erbrach mir in der Pfarrkirche zu Dittersdorf den Tabernakel und die Tschechen
plünderten ebenfalls meine Pfarrei und Kirche und sperrten mich und meine
Haushälterin ein. Das trug sich folgendermaßen zu: Arme Kirchkinder und ein
Schneider mit Namen Hirnich aus Dittersdorf waren ebenfalls beim Russeneinmarsch beraubt
und ausgeplündert worden. Da brachten sie ihre wenigen
erhaltenen Sachen - auch Lebensmittel - in den Pfarrhof und in die Kirche, um doch etwas zu
retten. Das mußte der Kommunist und Oberwachtmeister der Gendarmerie in Breitenau,
Pistella mit Namen, in die Nase bekommen haben. Er erschien eines Tages mit dem
Ortskommissar Hampel und dem Gemeindesekretär N. N., der als ehemaliger deutscher
Luftschutzbeamter in Freudenthal, hier in Dittersdorf Spitzeldienste für die Tschechen
leistete, und verlangte gewaltsam Einlaß in die Kirche und das Pfarrhaus, und nahm eine
peinliche genaue Hausdurchsuchung vor. Daraufhin wurde ich mit meiner Haushälterin
verhaftet, in der Schule bis zur Dämmerung festgehalten, dann auf einem Wagen zur
nächsten Gendarmeriestation in Breitenau gefahren, dort über Nacht behalten, um
am nächsten Morgen mit Eskorte nach der Kreisstadt Freudenthal ins Gefängnis
gebracht zu werden. Alle dagegen unternommenen Schritte bei der Bezirkskommission blieben
erfolglos. Pfarrer Hofmann mußte acht Tage und die Haushälterin Elfriede Alfa 14
Tage brummen.
Kein Deutscher, wenn er auch vollständig Antinazi und tschechenfreundlich eingestellt
war, durfte Radio abhören, durfte nicht auf der Bahn, nicht im Autobus, noch auf dem
Fahrrad fahren, wenn er nicht Gefahr laufen wollte, dasselbe weggenommen zu bekommen oder
aus dem Zug hinausgeworfen zu werden. Ja nicht einmal in eine andere Gemeinde durfte der das
"N" Tragende ohne Gendarmeriebewilligung gehen. Fleischkarte gab es überhaupt keine.
Der Bauer mußte es sich gefallen lassen, eines Tages von einem Tschechen seinen Hof
samt
Inventar und persönlichem Eigentum beschlagnahmt zu sehen, und der Bauer mußte
entweder hinaus oder konnte in einem Stübchen bleiben, mußte aber fest arbeiten
ohne Lohn und bei schmaler Kost. Der Tscheche arbeitete in der Regel nicht, fuhr nur aus,
schlachtete alles zusammen und war selten nüchtern.
Zur Zeit der Mairevolution wurden in meinem Kirchensprengel Dittersdorf die meisten Bauern,
die, um nicht unter Hitler einrücken zu müssen, zur SA gegangen waren,
zusammengetrieben, mit Gewehrkolben bearbeitet, zunächst in einen Keller gesperrt und,
nachdem Verstärkung herangekommen war, nach der Kreisstadt Freudenthal gebracht in
das berüchtigte Polizeigefängnis im Rathaus oder im Schloß, wo sie fast zu
Tode geprügelt wurden mit Totschlägern und Gummiknüppeln, ihnen
Geständnisse auf die grausamste Weise erpreßt wurden, um sie nach längerer
Haft in die Kohlengruben oder andere Zwangsarbeitsplätze zu verschleppen. Viele starben
schon vorher, viele wurden erschossen, nachdem sie sich mit den bloßen Händen
ohne Schaufel ihr eigenes Grab gegraben hatten. So wurden in Freudenthal an einem Tag 20
solche Opfer auf dem Kasernenhofgelände erschossen.
Viele aber von denen, die in den Kohlengruben in Ostrau oder anderswo doch aushalten
konnten,
sahen ihre Familie nicht mehr. Sie wurden allein ausgesiedelt und warten nun vergebens auf das
Wiedersehen mit dem Vater oder Gatten.
Der schlimmste Beamte aber in Freudenthal war bei der Bezirksbehörde Dr. Josef
Rybár, der
die deutschen Bitt- und Gesuchsteller einfach hinausgeworfen hat, ganz gleich ob dies ein
Geistlicher, eine Nonne oder ein Laie gewesen war. Dieser Beamte hat als Bezirkskommissar die
meisten Deutschen ins Lager, ins Gefängnis gebracht, den Bittstellern um Anerkennung
der tschechoslowakischen Staatsbürgerschaft das Ansuchen ganz einfach
zurückgestellt, nicht erledigt und die Beilage nicht mehr zurückgestellt.
Dobraken
Bericht Nr. 160
Mißhandlung eines KZlers
Berichter: Franz Wagner Bericht vom 11. 7. 1946
Ich war im Jahre 1938-39 als
Angehöriger der ehemaligen kommunistischen Partei
3½ Monate in Dachau eingesperrt. Am 6. 3. 46 wurde ich von der tschechischen
Gendarmerie Dobraken abermals verhaftet und bis 15. 6. d. J. im Kreisgericht Pilsen in Haft
gehalten. Während dieser Zeit wurde ich mehrmals geohrfeigt und geschlagen.
Unterdessen
wurde in meiner Wohnung meine Wäsche, Kleidung u. s. w. beschlagnahmt. Als ich nun
zur Aussiedlung kam, wurde mir nur ein Teil meiner Sachen zurückgegeben. Bei der
Aussiedlung hatte ich für 4 Personen nur 180 kg Gepäck. Zur Auffüllung des
Gepäcks schlug man mir in Mies vor, zurückzugehen, doch verzichtete ich darauf,
da
mir mit abermaliger Inhaftierung gedroht wurde.
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