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Anmerkung


Wir kommen nicht umhin, hier zwei Vergleiche anzustellen, um diese Berichte in die richtige Perspektive zu rücken.

#1: Im KL Majdanek, dem "berüchtigten Nazi-Vernichtungslager" in Polen, in dem es der angeblich so vernichtungswütigen nationalsozialistischen Besatzungsmacht darum gegangen sein soll, möglichst viele Insassen (meist Polen und Juden) auszurotten, werden die Verhältnisse von einem polnischen Informanten wie folgt dargestellt:

"Die Baracken [in denen die Häftlinge wohnten; -Scriptorium] sind ziemlich winddurchlässig; zur Heizung sind 4 kleine Öfen aus Eisen installiert, doch die Brennstoffzuteilung ist so gering, daß sie höchstens reicht, um täglich drei Stunden zu heizen.... [D]ie Suppen bringt man in hermetisch abschließbaren Kesseln, so daß sie nicht kalt werden.... Die Verpflegung war früher ziemlich mager, hat sich aber neulich verbessert und ist von höherer Qualität als sie beispielsweise 1940 in den Kriegsgefangenenlagern war. Die Häftlinge erhalten morgens ca. um 6 Uhr einen halben Liter Graupensuppe (an zwei Tagen wöchentlich Kräutertee mit Pfefferminzgeschmack). Zum Mittagessen um 13 Uhr wird ein halber Liter recht nahrhafter Suppe ausgegeben, die sogar mit Fett oder Mehl angereichert ist. Das Abendessen findet um 17 Uhr statt und besteht aus 200 Gramm Brot mit Aufstrich (Marmelade, Käse oder Margarine, zweimal wöchentlich 200 Gramm Wurst) sowie einem halben Liter Graupensuppe oder Suppe aus dem Mehl ungeschälter Kartoffeln. Kartoffeln werden übrigens individuell ausgegeben, ein paar pro Person."

Der Bericht, aus dem diese Auszüge stammen, wird auf Anfang 1943 datiert, zu einer Zeit, in der die Vernichtung angeblich in vollem Gange war; ohne hier darauf einzugehen, inwiefern sich das Bereitstellen von Heizöfen und Brennstoff und die gar nicht zu verachtende Verpflegung mit dem Ziel und Zweck eines vermeintlichen "Vernichtungslagers" verträgt, fragen wir nur: wie vergleichen sich diese Zustände mit denen, unter welchen unsere Sudetendeutschen zu leiden hatten? Was hätten diese Gequälten, Halbverhungerten, Halberfrorenen gegeben für einen Heizofen und genug Brennstoff, ihn täglich mehrere Stunden zu beheizen, oder für Brot mit Aufstrich und "recht nahrhafte" heiße Suppe, von der Lager-Obrigkeit fürsorglich in hermetisch abschließbaren Kesseln in die Baracken gebracht, um Abkühlen zu vermeiden?!

Um noch etwas deutlicher zu werden: wie vergleichen sich die Zustände in den tschechischen Nachkriegslagern mit jenen in diesem berüchtigten "Nazi-Vernichtungslager", das Teil des nationalsozialistischen "Verbrechens non plus ultra" war (wie es die heutigen Umerziehungsaposteln nennen)?

Quelle des Zitats: Bericht der in London stationierten polnischen Exilregierung "Delegatura", zitiert von Krystyna Marczewska und Wladyslaw Wazniewski, "Oboz koncentracyjni na Majdanku w swietle akt Delegatury Rzadu RP na Kraj", in: Zeszyty Majdanka VII, 1973, S. 164-241. Hier zitiert nach: Jürgen Graf und Carlo Mattogno, KL Majdanek. Eine historische und technische Studie, Großbritannien: Castle Hill Publisher 1998, S. 166-167. Wir weisen darauf hin, daß der ursprüngliche Berichterstatter sowie die beiden Autoren dieses Artikels Polen waren bzw. sind, also keinerlei Grund haben könnten, die Zustände im "Vernichtungslager" Majdanek zu verniedlichen.




#2: Dasselbe vielsagende Verhältnis finden wir auch bei anderen Siegermächten und anderen nationalsozialistischen "Vernichtungslagern". So lesen wir z.B. im Buch Wehe den Besiegten! Versuch einer Bilanz der Folgen des Zweiten Weltkrieges für das deutsche Volk von Wolfgang Popp (S. 291):

"...allein in den westlichen Besatzungszonen zwischen 1946 und 1950 [sind] rund 5,7 Millionen Menschen verhungert oder an indirekten Hungerfolgen wie erhöhter Säuglingssterblichkeit und hungerbedingten Krankheiten gestorben, das heißt über 4 Millionen mehr als durch die alliierte Hungerblockade gegen Deutschland und Österreich nach dem Ersten Weltkrieg! Blinder Haß ließ bereitliegende Spenden und Hilfslieferungen nicht ins Land. Die schlimmste Ernährungslage ergab sich im Jahr 1947, als die offizielle Kalorienzuteilung unter das lebensnotwenige Maß fiel und Millionen Menschen echten Hunger litten... So betrug zum Beispiel im Januar 1947 die offizielle Lebensmittelration in der französischen Besatzungszone nur 450 Kalorien/Tag, was etwa der Hälfte der im deutschen Konzentrationslager Bergen-Belsen während des Krieges üblichen Ration entsprach."

Jedes weitere Kommentar dürfte sich hier erübrigen!

(Anmerkung des Scriptorium.)