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Reden 
des Führers am Parteitag Großdeutschland 1938

[53]
An die Braune Armee

[Scriptorium merkt an: 11. 9. 1938]

Männer der nationalsozialistischen Kampfbewegung!

Zuerst grüße ich unter euch jene Kameraden, die seit Jahren in Treue und Ergebenheit zu unserer Bewegung gestanden haben, ohne daß sie dieser ihrer inneren Herzensgesinnung äußeren Ausdruck unter uns verleihen konnten. In diesem Jahr hat es die Vorsehung endlich ermöglicht, den Traum zahlloser Generationen zu verwirklichen. Auch in diesem Teile unseres Volkes ist die nationalsozialistische Bewegung Vollzieherin des Schicksals geworden. Ich grüße die SA.-Männer, die -Männer aus der neu zum Reich gestoßenen alten Ostmark! (Minutenlange stürmische Heilrufe brausen über das weite Aufmarschfeld.)

Wir alle ermessen es, wie groß die Opfer waren, die sie bringen mußten, um ihrem Ideal treu bleiben zu können. Wir ermessen aber auch den Stolz und die Freude, die sie jetzt erfüllen müssen angesichts dieser gewaltigsten sichtbaren Demonstration der Einigung des deutschen Volkes. Denn was jetzt hier steht, ist des deutschen Volkes beste politische Kampftruppe, die es je gehabt hat. (Jubelnde Begeisterung der Hunderttausende.)

Die Zeit ist heute so, daß es notwendig ist, sich dessen zu erinnern, daß der Nationalsozialismus nicht nur durch ein vages Hoffen, sondern durch ein starkes Kämpfen zur Macht gekommen ist. Und daß er entschlossen ist, seine Stellung und die Stellung des Reiches, das er geschaffen hat, unter allen Umständen zu wahren! (Stürmische Heilrufe der Hunderttausende branden dem Führer entgegen.)

An eurer Spitze sind heute die alten Standarten getragen worden, jene alten Standarten, die vor nunmehr 15 Jahren am ersten Reichsparteitag der SA. übergeben worden sind. Seitdem sind ihnen Hunderte und Hunderte nachgefolgt. Ihr Geist und der Geist ihrer Träger ist der gleiche geblieben: Sie sind uns Symbol für die [54] Herrlichkeit, für die Macht und Stärke des nationalsozialistischen Glaubens und des von ihm eroberten Reiches!

Ihr empfangt heute neue Standarten, und sie werden sich äußerlich genau einfügen in das Bild der alten. Ich erwarte aber auch, daß ihre Träger der gleiche Geist beseelt, von dem die Träger der früher verliehenen erfüllt waren und sind.

Diese Zeichen werden einmal ehrwürdige Symbole sein, Zeichen der Erinnerung an Deutschlands tiefes Unglück, an Deutschlands kühnstes Hoffen, an Deutschlands innerpolitisch schwerste Kämpfe und an Deutschlands glorreichste Wiederauferstehung! Sie sollen Symbole sein eines unvergänglichen und ewigen Reiches, des unvergänglichen und ewigen deutschen Volkes! (Bei jedem dieser Sätze des Führers schlägt ihm eine brausende Welle des Jubels und der Begeisterung entgegen.)

Die Aufgaben, die in den 15 Jahren seit dem Jahre 1923 den Männern der Kampfbewegung der Partei gestellt worden sind, sie sind geblieben - ja sie haben sich erweitert. Damals mußte das neue Ideal in Deutschland verkündet und durchgesetzt werden, heute muß dieses Ideal gehalten und vertieft werden! Schule des Geistes, Schule des Willens, aber auch Schule des Körpers soll die nationalsozialistische Bewegung sein! Und so stehen dieses Mal unter euch auch die Sieger unserer Sportkämpfe. Ich grüße sie besonders und erwarte, daß sich im Laufe der Jahre diese Sportkämpfe zu einem gewaltigen Ereignis entwickeln werden, das seine letzte Krönung finden wird an dem Tag, an dem hier rechts von der neuen Kongreßhalle das Riesenstadion des deutschen Volkes entstehen wird. (Brausende Heilrufe.)

In diesen beiden Bauten, von denen Sie den einen bereits sich langsam emporheben sehen, wird diese Synthese der nationalsozialistischen Erziehung ihren klaren Ausdruck finden: Stärkster Geist des Glaubens und des Willens, der Zuversicht und der Beharrlichkeit, über allem die verantwortungsfreudige Tatkraft, verbunden mit starkem Körper, gesund und schön - so wollen wir unser Volk uns für die Zukunft gestalten! So wollen wir es erziehen und diese Aufgabe nie aus dem Auge verlieren! Wir wollen genau so unbändig an ihre Verwirklichung glauben, wie wir einst vor 15 Jahren daran geglaubt haben, daß aus den vier Standarten [55] einmal ganz Deutschland werden wird! (Minutenlange, nicht endenwollende Heilrufe der Hunderttausende.)

Dieses Deutschland steht nun vor uns, und wir haben das Glück, in ihm zu leben. Anderen Deutschen ist dieses Glück zur Zeit noch verwehrt. Unsere Herzen aber fliegen zu ihnen hin - so wie wir wissen, daß ihre Herzen in dieser Stunde mitten unter uns sind!

(Bei diesen Worten des Führers geht ein gewaltiger Sturm der Begeisterung durch die Hunderttausende, die minutenlang dem Führer zujubeln.)

Aber wir alle hegen nur ein Gefühl der Verpflichtung: Es ist tausendfach und millionenfach ausgesprochen worden und läßt sich immer wieder zusammenfassen in einem einzigen Wort, in einem einzigen Bekenntnis:

Deutschland - Sieg Heil!


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