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Der Führer spricht zur deutschen
Frauenschaft
[Scriptorium merkt an: 11. 9. 1936]
Einleitend sprach der Führer von der großen
Erziehungsmission
des Nationalsozialismus, deren Resultate von Jahr zu Jahr mehr sichtbar werden.
Wieder fand der Führer zu Herzen gehende Worte über die Aufgabe
und für das Leben der deutschen Frau. Aus der Fülle der Gedanken
geben wir die nachstehenden wieder:
"Wie ist unser ganzes Volk heute von Optimismus überleuchtet. Was
haben wir doch wieder für eine herrlich strahlende Jugend in
Deutschland! Es ist alles so lebensfroh geworden, so
zuversichtlich! Glauben Sie mir: das ist das Notwendigste, was der Mensch zum
Leben braucht.
Wer selbst das Auge nicht mehr freudig öffnen kann, der wird auch keine
Freude mehr empfinden. Man braucht diesen Optimismus zum Leben. Er beginnt
schon beim Kinde. Welch ein Optimismus gehört dazu, überhaupt
einem Kinde das Leben zu schenken! Wie kann es werden? Wie wird es werden?
Jede Mutter ist überzeugt, daß ihr Kind das Kind ist. Es ist
dies der gesündeste Optimismus, und wenn das Kind geboren ist,
empfängt es die Mutter mit leuchtenden Augen, für sie ist dieses
kleine Wesen ein Abgott, etwas Herrliches! (Stürmischer Beifall.)
Und das Kind selbst beginnt diesen Weg in einem unermeßlichen
Optimismus. Es will leben, und es geht in dieses Leben hinein mit der
ganzen, alles bändigenden Zuversicht, die ein solch kleines Wesen hat. Es
hat diesen Optimismus, den wir nun durch das ganze Leben verfolgen, im Grunde
genommen sogar über das Leben hinaus. Denn, wenn die Zeit kommt, da
dieses Leben sich dem Ende zuzuneigen scheint, dann erhebt sich der
menschliche Optimismus zum Allergewaltigsten. Er überwindet die
furchtbare Erkenntnis der Beendigung seines Lebens mit dem strahlenden
Optimismus einer Fortsetzung dieses Lebens. Wehe, wenn Menschen oder
wenn ein Volk diese Fähigkeiten verliert!"
"Jedes Jahr können wir feststellen, daß die innere Zuversicht des
deutschen Menschen wieder gewachsen ist, daß er wieder das
Gefühl bekommt seiner eigenen Würde, seiner festen
Stellung auf dieser Welt und damit des Vertrauens zu sich und unserer
Gemeinschaft. Menschen zu gewinnen, die gläubig und zuversichtlich
mitgehen, das ist die Voraussetzung auch für die Erfolge jeder politischen
Führung. Muß ich nicht
selbst" - so rief der Führer unter minutenlangen begeisterten Heilrufen
aus - "der größte Optimist unter euch sein?"
"Und wenn das Ausland sagt: ja, die Männer! Aber die Frauen, die
können bei euch nicht optimistisch sein, sie sind gedrückt und
geknebelt und versklavt. Ihr wollt ihnen ja keine Freiheit, keine
Gleichberechtigung geben - [43] so antworten wir: Was
die einen als Joch ansehen, empfinden eben andere
als Segen; was dem einen als Himmelreich vorkommt, das ist für
den anderen die Hölle und umgekehrt."
In sarkastischer Weise fertigte der Führer die Unlogik dieser Kritik ab:
"Solange wir ein gesundes männliches Geschlecht
besitzen - und dafür werden wir Nationalsozialisten
sorgen - wird in Deutschland keine
weibliche Handgranatenwerferinnen-Abteilung gebildet und kein weibliches
Scharfschützenkorps. Denn das ist nicht Gleichberechtigung, sondern
Minderberechtigung der Frau."
"Eine unermeßliche Weite von Arbeitsmöglichkeiten ist für
die Frau da. Für uns ist die Frau zu allen Zeiten der treueste
Arbeits- und Lebensgenosse des Mannes gewesen. Man sagt mir oft: Sie wollen
die Frau aus den Berufen drücken. Nein, ich will ihr nur in weitestem
Ausmaße die Möglichkeit verschaffen, eine eigene Familie
mitgründen und Kinder bekommen zu können, weil sie dann
unserem Volke am allermeisten nützt!
Wenn heute eine weibliche Juristin noch soviel leistet und nebenan eine Mutter
wohnt mit fünf, sechs, sieben Kindern, die alle gesund und gut erzogen
sind, dann möchte ich sagen: Vom Standpunkt des ewigen Wertes
unseres Volkes hat die Frau, die Kinder bekommen und erzogen hat und die
unserem Volke damit das Leben in die Zukunft wieder geschenkt hat, mehr
geleistet, mehr getan!"
"Eine wirkliche Staatsführung hat die Pflicht, zu versuchen, jeder Frau und
jedem Mann die Wahl des Herzens zu ermöglichen oder wenigstens zu
erleichtern. Wir versuchen, diese Aufgabe zu lösen, indem
wir - auf dem Wege unserer Gesetzgebung - vor allem die Geschlechter
gesund erziehen. Über diese rein gesetzgeberische Arbeit hinaus
haben wir der Frau noch etwas gegeben: Wir erziehen für die deutsche
Frau, für das deutsche Mädchen die männliche Jugend,
die kommenden Männer."
"Ich glaube, daß wir auf dem richtigen Wege sind zur Erziehung eines
gesunden Geschlechtes. Das möchte ich all den literarischen Besserwissern
und den Gleichberechtigungsphilosophen (Heiterkeit) noch mitteilen: Täuschen Sie sich
nicht! Es gibt zwei Welten im Leben eines Volkes: die Welt der
Frau und die Welt des Mannes. Die Natur hat es richtig eingeteilt,
daß sie den Mann noch vor die Familie stellt und ihm noch eine weitere
Verpflichtung aufbürdet, den Schutz des Volkes, der Gesamtheit.
Die Welt der Frau ist, wenn sie glücklich ist, die Familie, ihr Mann, ihre
Kinder, ihr Heim. Von hier aus öffnet sich dann ihr Blick für das
große Gesamte. Beide Welten zusammen ergeben eine Gemeinsamkeit, in
der ein Volk zu leben und zu bestehen vermag. Wir wollen diese gemeinsame
Welt der beiden Geschlechter aufbauen, bei der jedes die Arbeit erkennt, die es
nur alleine tun kann und daher auch nur alleine tun darf und muß."
"Ich bin diese 18 Jahre meines Kampfes einen Weg gegangen, den mir die
Erkenntnis und das Pflichtbewußtsein zu gehen aufgegeben hat. Ich [44] habe
mich auf diesem Wege nie umgesehen. Aber dieser ganze Weg hat nur dann
einen Sinn, wenn unser Volk weiterlebt, wenn ein gesundes Geschlecht
heranwächst.
Wenn ich so durch Deutschland fahre, dann sehe ich in all den Millionen Kindern
nichts anderes als das, was diese ganze Arbeit überhaupt erst sinnvoll
werden läßt. Ich sehe in ihnen die Kinder, die den Müttern
genau so gehören wie im selben Augenblick auch mir. (Stürmischer Beifall.)
Wenn ich diese wunderbare, heranwachsende strahlende Jugend sehe, wird mir
immer wieder das Arbeiten so leicht, dann gibt es gar keine Schwäche
für mich. Dann weiß ich, für was ich das alles tun und
schaffen darf, daß es nicht für den Aufbau irgendeines
jämmerlichen Geschäftes ist, das wieder vergehen wird, sondern
daß diese Arbeit für etwas Ewiges und etwas Bleibendes
geleistet wird. Mit dieser Zukunft unlösbar verbunden sehe ich das
deutsche Mädchen, die deutsche Frau, die deutsche Mutter, und so treten
wir auch dem Mädchen, der Frau, der Mutter entgegen."
"Ich messe den Erfolg unserer Arbeit nicht am Wachsen unserer Straßen.
Ich messe ihn nicht an unseren neuen Fabriken, ich messe ihn auch nicht an
unseren neuen Brücken, die wir bauen, auch nicht an den Divisionen, die
wir aufstellen, sondern an der Spitze der Beurteilung des Erfolges dieser
Arbeit steht das deutsche Kind, steht die deutsche Jugend. Wenn das
wächst, dann weiß ich, daß unser Volk nicht zugrundegehen
und unsere Arbeit nicht umsonst gewesen sein wird."
"Ich bin überzeugt, daß die Bewegung von niemand mehr
verstanden wird als von der deutschen Frau. (Langanhaltender, jubelnder Beifall.) Wenn unsere
Gegner meinen, daß wir in Deutschland ein tyrannisches Regiment
über die Frau aufrichten, so kann ich demgegenüber nur das eine
verraten, daß ich ohne die Beständigkeit und wirklich liebevolle
Hingabe der Frau an die Bewegung die Partei nie hätte zum Siege
führen können. (Erneuter begeisterter Beifall.) Und ich weiß,
daß auch in schlimmen Zeiten, wenn die Neunmalweisen und die
Überklugen unsicher werden, die Frauen ganz sicher aus ihrem Herzen
heraus zur Bewegung stehen und sich mit mir für immer
verbinden."
Reden des Führers am Parteitag der Ehre 1936
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