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Reden des Führers am
Parteitag der Ehre 1936

[42]
Der Führer spricht zur deutschen Frauenschaft

[Scriptorium merkt an: 11. 9. 1936]
Einleitend sprach der Führer von der großen Erziehungsmission des Nationalsozialismus, deren Resultate von Jahr zu Jahr mehr sichtbar werden. Wieder fand der Führer zu Herzen gehende Worte über die Aufgabe und für das Leben der deutschen Frau. Aus der Fülle der Gedanken geben wir die nachstehenden wieder:

"Wie ist unser ganzes Volk heute von Optimismus überleuchtet. Was haben wir doch wieder für eine herrlich strahlende Jugend in Deutschland! Es ist alles so lebensfroh geworden, so zuversichtlich! Glauben Sie mir: das ist das Notwendigste, was der Mensch zum Leben braucht.

Wer selbst das Auge nicht mehr freudig öffnen kann, der wird auch keine Freude mehr empfinden. Man braucht diesen Optimismus zum Leben. Er beginnt schon beim Kinde. Welch ein Optimismus gehört dazu, überhaupt einem Kinde das Leben zu schenken! Wie kann es werden? Wie wird es werden? Jede Mutter ist überzeugt, daß ihr Kind das Kind ist. Es ist dies der gesündeste Optimismus, und wenn das Kind geboren ist, empfängt es die Mutter mit leuchtenden Augen, für sie ist dieses kleine Wesen ein Abgott, etwas Herrliches! (Stürmischer Beifall.)

Und das Kind selbst beginnt diesen Weg in einem unermeßlichen Optimismus. Es will leben, und es geht in dieses Leben hinein mit der ganzen, alles bändigenden Zuversicht, die ein solch kleines Wesen hat. Es hat diesen Optimismus, den wir nun durch das ganze Leben verfolgen, im Grunde genommen sogar über das Leben hinaus. Denn, wenn die Zeit kommt, da dieses Leben sich dem Ende zuzuneigen scheint, dann erhebt sich der menschliche Optimismus zum Allergewaltigsten. Er überwindet die furchtbare Erkenntnis der Beendigung seines Lebens mit dem strahlenden Optimismus einer Fortsetzung dieses Lebens. Wehe, wenn Menschen oder wenn ein Volk diese Fähigkeiten verliert!"


"Jedes Jahr können wir feststellen, daß die innere Zuversicht des deutschen Menschen wieder gewachsen ist, daß er wieder das Gefühl bekommt seiner eigenen Würde, seiner festen Stellung auf dieser Welt und damit des Vertrauens zu sich und unserer Gemeinschaft. Menschen zu gewinnen, die gläubig und zuversichtlich mitgehen, das ist die Voraussetzung auch für die Erfolge jeder politischen Führung. Muß ich nicht selbst" - so rief der Führer unter minutenlangen begeisterten Heilrufen aus - "der größte Optimist unter euch sein?"


"Und wenn das Ausland sagt: ja, die Männer! Aber die Frauen, die können bei euch nicht optimistisch sein, sie sind gedrückt und geknebelt und versklavt. Ihr wollt ihnen ja keine Freiheit, keine Gleichberechtigung geben - [43] so antworten wir: Was die einen als Joch ansehen, empfinden eben andere als Segen; was dem einen als Himmelreich vorkommt, das ist für den anderen die Hölle und umgekehrt."

In sarkastischer Weise fertigte der Führer die Unlogik dieser Kritik ab: "Solange wir ein gesundes männliches Geschlecht besitzen - und dafür werden wir Nationalsozialisten sorgen - wird in Deutschland keine weibliche Handgranatenwerferinnen-Abteilung gebildet und kein weibliches Scharfschützenkorps. Denn das ist nicht Gleichberechtigung, sondern Minderberechtigung der Frau."


"Eine unermeßliche Weite von Arbeitsmöglichkeiten ist für die Frau da. Für uns ist die Frau zu allen Zeiten der treueste Arbeits- und Lebensgenosse des Mannes gewesen. Man sagt mir oft: Sie wollen die Frau aus den Berufen drücken. Nein, ich will ihr nur in weitestem Ausmaße die Möglichkeit verschaffen, eine eigene Familie mitgründen und Kinder bekommen zu können, weil sie dann unserem Volke am allermeisten nützt!

Wenn heute eine weibliche Juristin noch soviel leistet und nebenan eine Mutter wohnt mit fünf, sechs, sieben Kindern, die alle gesund und gut erzogen sind, dann möchte ich sagen: Vom Standpunkt des ewigen Wertes unseres Volkes hat die Frau, die Kinder bekommen und erzogen hat und die unserem Volke damit das Leben in die Zukunft wieder geschenkt hat, mehr geleistet, mehr getan!"


"Eine wirkliche Staatsführung hat die Pflicht, zu versuchen, jeder Frau und jedem Mann die Wahl des Herzens zu ermöglichen oder wenigstens zu erleichtern. Wir versuchen, diese Aufgabe zu lösen, indem wir - auf dem Wege unserer Gesetzgebung - vor allem die Geschlechter gesund erziehen. Über diese rein gesetzgeberische Arbeit hinaus haben wir der Frau noch etwas gegeben: Wir erziehen für die deutsche Frau, für das deutsche Mädchen die männliche Jugend, die kommenden Männer."


"Ich glaube, daß wir auf dem richtigen Wege sind zur Erziehung eines gesunden Geschlechtes. Das möchte ich all den literarischen Besserwissern und den Gleichberechtigungsphilosophen (Heiterkeit) noch mitteilen: Täuschen Sie sich nicht! Es gibt zwei Welten im Leben eines Volkes: die Welt der Frau und die Welt des Mannes. Die Natur hat es richtig eingeteilt, daß sie den Mann noch vor die Familie stellt und ihm noch eine weitere Verpflichtung aufbürdet, den Schutz des Volkes, der Gesamtheit. Die Welt der Frau ist, wenn sie glücklich ist, die Familie, ihr Mann, ihre Kinder, ihr Heim. Von hier aus öffnet sich dann ihr Blick für das große Gesamte. Beide Welten zusammen ergeben eine Gemeinsamkeit, in der ein Volk zu leben und zu bestehen vermag. Wir wollen diese gemeinsame Welt der beiden Geschlechter aufbauen, bei der jedes die Arbeit erkennt, die es nur alleine tun kann und daher auch nur alleine tun darf und muß."


"Ich bin diese 18 Jahre meines Kampfes einen Weg gegangen, den mir die Erkenntnis und das Pflichtbewußtsein zu gehen aufgegeben hat. Ich [44] habe mich auf diesem Wege nie umgesehen. Aber dieser ganze Weg hat nur dann einen Sinn, wenn unser Volk weiterlebt, wenn ein gesundes Geschlecht heranwächst.

Wenn ich so durch Deutschland fahre, dann sehe ich in all den Millionen Kindern nichts anderes als das, was diese ganze Arbeit überhaupt erst sinnvoll werden läßt. Ich sehe in ihnen die Kinder, die den Müttern genau so gehören wie im selben Augenblick auch mir. (Stürmischer Beifall.)

Wenn ich diese wunderbare, heranwachsende strahlende Jugend sehe, wird mir immer wieder das Arbeiten so leicht, dann gibt es gar keine Schwäche für mich. Dann weiß ich, für was ich das alles tun und schaffen darf, daß es nicht für den Aufbau irgendeines jämmerlichen Geschäftes ist, das wieder vergehen wird, sondern daß diese Arbeit für etwas Ewiges und etwas Bleibendes geleistet wird. Mit dieser Zukunft unlösbar verbunden sehe ich das deutsche Mädchen, die deutsche Frau, die deutsche Mutter, und so treten wir auch dem Mädchen, der Frau, der Mutter entgegen."


"Ich messe den Erfolg unserer Arbeit nicht am Wachsen unserer Straßen. Ich messe ihn nicht an unseren neuen Fabriken, ich messe ihn auch nicht an unseren neuen Brücken, die wir bauen, auch nicht an den Divisionen, die wir aufstellen, sondern an der Spitze der Beurteilung des Erfolges dieser Arbeit steht das deutsche Kind, steht die deutsche Jugend. Wenn das wächst, dann weiß ich, daß unser Volk nicht zugrundegehen und unsere Arbeit nicht umsonst gewesen sein wird."


"Ich bin überzeugt, daß die Bewegung von niemand mehr verstanden wird als von der deutschen Frau. (Langanhaltender, jubelnder Beifall.) Wenn unsere Gegner meinen, daß wir in Deutschland ein tyrannisches Regiment über die Frau aufrichten, so kann ich demgegenüber nur das eine verraten, daß ich ohne die Beständigkeit und wirklich liebevolle Hingabe der Frau an die Bewegung die Partei nie hätte zum Siege führen können. (Erneuter begeisterter Beifall.) Und ich weiß, daß auch in schlimmen Zeiten, wenn die Neunmalweisen und die Überklugen unsicher werden, die Frauen ganz sicher aus ihrem Herzen heraus zur Bewegung stehen und sich mit mir für immer verbinden."


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