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Die Reden Hitlers am
Parteitag der Freiheit 1935

[53]
Bei der Tagung der NS-Frauenschaft

[Scriptorium merkt an: 13. 9. 1935]

Einleitend trat der Führer der Meinung entgegen, daß die Würdigung der Frau durch den Nationalsozialismus nicht ebenbürtig sei der Würdigung, die die Frau durch andere weltanschauliche Bewegungen erfahre. Diese Auffassung könne nur von Menschen kommen, die keine Ahnung davon besitzen, welch ungeheure Rolle die Frau gerade in unserer Bewegung gespielt habe. "Ich glaube, ich würde nicht hier stehen, wenn nicht von Anbeginn unseres Kampfes an viele, sehr viele Frauen sich mit dieser Bewegung innerlich verbunden gefühlt hätten und für sie vom ersten Tage an eingetreten wären."

Wenn der Nationalsozialismus der Frau nun trotzdem eine andere Stellung gegeben hat, als es bei den liberalen und besonders marxistischen Parteien der Fall war, dann liege der Grund in einer anderen Würdigung der Frauen. Wir sehen in der Frau die ewige Mutter unseres Volkes und die Lebens-, Arbeits- und auch Kampfgefährtin des Mannes. Aus diesen beiden Gesichtspunkten heraus ergebe sich die besondere Einstellung, die der Nationalsozialismus der Frau gegenüber einnimmt.

Die sogenannte "Gleichberechtigung" der Frau, die der Marxismus fordere, sei in Wirklichkeit keine Gleichberechtigung, sondern eine Entrechtung der Frau, denn sie ziehe die Frau auf ein Gebiet, auf dem sie zwangsläufig unterlegen sein werde, weil sie die Frau in Situationen bringe, die nicht ihre Stellung, weder dem Manne noch der Gesellschaft gegenüber, festigen, sondern nur schwächen könnte. Bei den germanischen Nationen habe es nie etwas anderes gegeben als die Gleichberechtigung der Frau. Beide Geschlechter hatten ihr Recht, hatten ihre Aufgaben, und diese Aufgaben waren einander vollkommen gleichwürdig, gleichwertig und damit ebenbürtig.

Der Führer erinnerte nach einem Hinweis auf die entrechtete Stellung der Frau bei gewissen orientalischen Völkern an die unwürdige Rolle, die ihr im einstigen deutschen Parlamentsgetriebe zugemutet wurde. Wenn die deutschen Frauen einmal diese Ausführungen in einer Tagung des Reichstages miterlebt hätten und die Stellung, die dort die Frauen eingenommen haben, gesehen hätten, dann würden [54] sie selbst sofort erkannt haben: das paßt nicht für unser Geschlecht.

Wohin ein solcher Zustand in der letzten Konsequenz führe, das habe die Taktik der Marxisten und Bolschewisten gezeigt, die bei ihren Demonstrationen Frauen und Kinder an die Spitze schickten. Wenn in marxistischen Ländern heute Frauenbataillone aufgestellt würden, dann könne man nur sagen: "Das wird bei uns niemals geschehen! Es gibt Dinge, die macht der Mann und für die steht er allein ein!"

Ich würde mich schämen, ein deutscher Mann zu sein, wenn jemals im Falle eines Krieges auch nur eine Frau an die Front gehen müßte. Die Frau habe auch ihr Schlachtfeld. Mit jedem Kind, das sie der Nation zur Welt bringe, kämpfe sie ihren Kampf für die Nation. Der Mann trete für das Volk ein, genau so wie die Frau für die Familie eintritt. Die Gleichberechtigung der Frau bestehe darin, daß sie in den ihr von der Natur bestimmten Lebensgebieten jene Hochschätzung erfährt, die ihr zukommt.

Die Frau habe immer noch Respekt gehabt vor dem tapferen, entschlossenen und kühnen Mann, und der Mann habe stets Bewunderung und Hinneigung gezeigt zur weiblichen Frau. Das seien die beiden Gegensätze, die sich im Leben anziehen; und wenn das Glück zwei solche Menschen zueinander finden lasse, dann erhebe sich nicht mehr die Frage der Gleichberechtigung, denn sie sei von der Natur schon beantwortet: Es sei nicht mehr eine Gleichberechtigung, es sei eine Einheit!

Mann und Frau repräsentieren zwei ganz verschiedene Wesenseigenschaften. Im Mann sei vorherrschend der Verstand. Stabiler aber sei das bei der Frau hervortretenden Gefühl.

Ein Beispiel dafür gab der Führer aus der Geschichte der Bewegung: "Als ich nach 13 Monaten der Gefangenschaft aus dem Gefängnis zurückkehrte, als die Partei zerschlagen war, da waren es im wesentlichen Parteigenossinnen, die die Bewegung gehalten haben. Sie haben sich nicht eingelassen auf ein kluges und verstandesmäßiges Abwägen, sondern sie haben ihrem Herzen entsprechend gehandelt und sind gefühlsmäßig bei mir geblieben bis heute."

Die Bewegung könne daher zur Frau gar keine andere Stellung einnehmen als die der Wertschätzung, als gleichberechtigte Lebensgenossin und Lebensgefährtin.

Der Führer sprach dann von dem Heroismus der Frau, der sich im Leben würdig der Tapferkeit des Mannes an die Seite stelle, von der erzieherischen Aufgabe der Frau und Mutter, für die sie die Natur bestimmt habe. Die ganze soziale Hilfstätigkeit wäre nicht denkbar ohne die Frau.

[55] Wenn unsere Gegner sagen: "Ihr wollt die Frau degradieren, indem ihr der Frau keine andere Aufgabe zuweist, als Kinder zu bringen", so antworte er, daß es keine Degradierung der Frau sei, wenn sie Mutter werde, sondern im Gegenteil, daß es ihre höchste Erhebung sei. Es gebe keinen größeren Adel für die Frau, als Mutter der Söhne und Töchter eines Volkes zu sein. All die Jugend, die man heute so stark und schön auf der Straße sehe, diese strahlenden Gesichter und glänzenden Augen - wo würden sie sein, wenn sich nicht immer wieder eine Frau gefunden hätte, die ihnen das Leben gegeben habe? Die letzte Unsterblichkeit hier auf der Erde liege in der Erhaltung des Volkes und des Volkstums.

Man solle uns ja nicht vorwerfen, daß wir kein Verständnis hätten für die Würde der Frau. Im Gegenteil! Wir regieren jetzt drei Jahre; aber ich glaube, wenn wir dreißig, vierzig oder fünfzig Jahre lang eine nationalsozialistische Regierung besitzen, wird die Stellung der Frau eine ganz andere sein, als sie früher war, eine Stellung, die nicht politisch zu messen ist, sondern die nur menschlich gewürdigt werden kann.

Wir sind glücklich, zu wissen, daß die deutsche Frau in ihrer instinktiven Erkenntnis das versteht.

Es gab eine Zeit, da kämpfte der Liberalismus für die "Gleichberechtigung" der Frauen, aber das Gesicht der deutschen Frau, des deutschen Mädchens war hoffnungslos, trübe und traurig. Und heute? Heute sehen wir unzählige strahlende und lachende Gesichter! Und auch hier ist es wieder der Instinkt der Frau, der mit Recht sagt, man kann jetzt wieder lachen, denn die Zukunft des Volkes ist gewährleistet.

Die Gegenleistung, die der Nationalsozialismus der Frau für ihre Arbeit schenkt, besteht darin, daß er wieder Männer erzieht, wirkliche Männer, die anständig sind, die geradestehen, die tapfer sind, die ehrliebend sind. Ich glaube, wenn unsere gesunden, unverdorbenen Frauen in diesen Tagen den Marschkolonnen zugesehen haben, diesen strammen und tadellosen jungen Spatenmännern, so müssen sie sich sagen: Was wächst hier für ein gesundes, herrliches Geschlecht heran!

Das ist auch eine Leistung, die der Nationalsozialismus in seiner Einstellung zur Frau für die deutsche Frau vollbringt.

Wenn wir jetzt wieder die allgemeine Wehrpflicht eingeführt haben, so ist das eine wunderbare Erziehung, die wir den kommenden deutschen jungen Generationen angedeihen lassen, ein wunderbares Geschlecht, das wir in der Hitler-Jugend, in der SA. und im Arbeitsdienst heranziehen.

Ich glaube, das Deutsche Volk wird die nächsten Jahre gar nicht älter werden, sondern man wird meinen, es bleibe immer gleich jung.

Das alles gilt genau so für unsere Mädchen. Auch sie wachsen in eine andere Welt hinein, in andere Auffassungen, auch sie werden gesünder [56] als früher. So marschieren die beiden Kolonnen ihres Weges und werden sich dabei schon finden.

Daher glaube ich, daß es etwas Herrliches ist, in einer solchen Zeit zu leben und an irgendeiner Stelle nützlich dabei mitzuhelfen. Wenn ich dieses Leben einst beschließen muß, dann wird meine letzte Überzeugung noch sein: Es ist kein vergebliches gewesen! Es war schön, weil es ein Leben des Kampfes war, ein Leben des Ringens, weil es ein Leben war der Arbeit für ein Ideal, das oft so fern zu sein schien, und von dem manche glaubten, es würde nie erreicht! Das Ziel ist erreicht worden!

Das gilt für Sie alle auch, die Sie hier mitkämpfen. Keine deutsche Generation wird am Ende glücklicher sein als die unsrige. Wir haben unendlich Schweres erlebt. Aber daß es uns gelungen ist, es zu überwinden, das ist so wunderbar, daß wir alle, Männer und Frauen, stolz und glücklich sein können und es auch einmal sein werden.

Es wird einmal die Zeit kommen, da werden Sie alle zurückdenken mit einer stolzen Freude an diese Jahre des Ringens und des Kämpfens für dieses neue Deutschland. Dann wird es Ihre schönste Erinnerung sein, daß Sie diese große Zeit der deutschen Wiedergeburt und der Erhebung als deutsche Frauen im Kampf für unser Deutsches Volk mitgekämpft haben.


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