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Nr. 89:

Amtliche Verlautbarungen über britische Bombenangriffe auf Kulturstätten im Juni und August 1940

22. Juni

In der Nacht erfolgte ein sinnloser Bombenangriff auf die nationale Weihestätte auf dem Bückeberg, die nichts mit militärischen oder der Verteidigung dienenden Zielen zu tun hat.


17. August

Nächtlicher Angriff auf die Stadt Weimar, die keinerlei militärische Ziele enthält. Bomben schweren Kalibers gingen in den Park neben Goethes Gartenhaus nieder, wo eine Anzahl Bäume zerfetzt wurden. Die unmittelbare Nähe der Einschläge neben dieser nationalen Gedenkstätte beweist, daß sie selbst das Ziel gewesen sein muß. Ferner Bombenabwurf in der Allee nach Belvedere, unmittelbar neben dem dort liegenden Roten-Kreuz-Haus, Beschädigung eines Reservelazaretts im Innern der Stadt.

Es war eine helle Mondnacht, die das Gelände und besonders auch das helle Gartenhaus im Goethe-Park klar erkennen ließ.


22. August

Bombardierung des Bismarck-Mausoleums in Friedrichsruh. Das Mausoleum liegt bekanntlich weitab von allen Verkehrsstraßen und größeren Siedlungen mitten im Walde. Die Bomben schlugen in geringer Entfernung vom Mausoleum ein, ohne das Gebäude selbst zu beschädigen.

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Dokumente über die Alleinschuld Englands
am Bombenkrieg gegen die Zivilbevölkerung

Hg. vom Auswärtigen Amt