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Nr. 37:
Der Reichsminister des Auswärtigen an den
Geschäftsträger der Vereinigten Staaten in
Berlin
Berlin, den 1. September
1939
Herr Geschäftsträger!
Auf Ihre Note vom heutigen Tage, mit der Sie mir eine Botschaft des Herrn
Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika wegen des Abwurfs von
Bomben auf nichtmilitärische Objekte übermittelt haben, beehre ich
mich Ihnen nachstehend die Antwort des Herrn Deutschen Reichskanzlers auf
diese Botschaft mitzuteilen:
"Die in der Botschaft des Herrn
Präsidenten Roosevelt vertretene Auffassung, daß es ein Gebot der
Menschlichkeit ist, bei militärischen Aktionen unter allen
Umständen den Abwurf von Bomben auf nichtmilitärische Objekte
zu unterlassen, entspricht durchaus meinem eigenen Standpunkt und ist von mir
von jeher vertreten worden. Ich stimme daher dem Vorschlag, daß die an
den jetzt im Gange befindlichen Feindseligkeiten beteiligten Regierungen
öffentlich eine entsprechende Erklärung abgeben, bedingungslos zu.
Meinerseits habe ich bereits in meiner heutigen
Reichtagsrede öffentlich bekanntgegeben, daß die
deutschen Luftstreitkräfte den Befehl erhalten haben, sich bei ihren
Kampfhandlungen auf militärische Objekte zu beschränken. Es ist
eine selbstverständliche Voraussetzung für die Aufrechterhaltung
dieses Befehls, daß sich die gegnerischen Luftstreitkräfte an die
gleiche Regel halten.
Adolf Hitler."
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie die vorstehende Antwort
unverzüglich dem Herrn Präsidenten Roosevelt übermitteln
würden.
Zugleich benutze ich auch diesen Anlaß, um Ihnen, Herr
Geschäftsträger, die Versicherung meiner vorzüglichsten
Hochachtung zu erneuern.
von Ribbentrop
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