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Deutsche helfen Amerika bauen -
und Amerikas Dank?

Teil 10: Schlußwort
eutsche siedelten bekanntlich nicht nur in Amerika, sondern auch in etlichen anderen Ländern, bevorzugt auch in Kanada, wo allein in Toronto an die 100,000 Menschen deutscher Abstammung leben. Sie zogen nach Südafrika, nach Australien, Argentinien, Uruguay, nach Brasilien. Deutsche waren führend auch beim Aufbau Rußlands beteiligt, wie in Leo Sievers Deutsche und Russen ausführlich beschrieben. Er bringt den Leser unschwer zu dem Schluß, daß es ohne die zahlreichen Deutschen, Ärzte, Wissenschaftler, Erfinder, Soldaten, Ingenieure, Diplomaten, Beamten und Architekten, von den aus deutschen Geschlechtern stammenden Mitgliedern der Zarenfamilien ganz zu schweigen, vermutlich nie ein Rußland von der späteren Bedeutung und Ausdehnung gegeben hätte.

In all diesen Ländern haben die Deutschen hervorragende Leistungen vollbracht. Mit Ausnahme der Sowjetunion, wo ein wahnwitziges System eine über Jahrhunderte gewachsene Kultur wie ein Moloch verschlang, wirken die Früchte deutscher Arbeit und deutschen Fleißes weiterhin fort.

Nur in ihrem eigenen Land haben die Deutschen mehr als einmal, statt mit Stetigkeit und Zielstrebigkeit der eigenen Größe und Einheit zu dienen, sich in internen Zwistigkeiten, in blutigen Religionskriegen über abstrakte Theorien gegenseitig die Köpfe einschlagend, ihre Kraft und ihre Fähigkeiten vergeudet.

Friedrich Hebbel schrieb einmal, der Deutsche hätte alle Eigenheiten, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten.2

Es wäre zweifellos vorteilhafter für unser Volk gewesen, statt daß es "den Himmel erwirbt", die halbe Welt beglückt und im Gegenzug nichts als Undank erntet, sich mit einem gesunden Schuß Egoismus und Wirklichkeitssinn um sein Überleben auf dieser Erde zu kümmern! Ein wenig von den Engländern zu lernen, die nicht in die Welt zogen, um anderen Nationen zu dienen und zu nützen! Nein, sie wollten Engländer bleiben, die sich nicht assimilierten, sondern selbstbewußt ihre Sprache, ihre eigenen Lebensformen und Traditionen aufrecht erhielten!

Offensichtlich mangelte es den Deutschen, die unter fremder Oberhoheit in fremder Erde so großartige Taten vollbrachten, in ihrem eigenen Lande an einer Führungselite, die es verstand, die schöpferischen Möglichkeiten des deutschen Volkes klug in Bahnen zu lenken, die dem Gedeihen des eigenen Landes statt fernen Kontinenten zugute kämen. Nach dem alten Grundsatz, mit dem unser Lateinlehrer uns vor Klassenarbeiten zu ermahnen pflegte: jeder für sich und Gott für uns alle!



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Teil 11: Nachwort des Setzers
[der gedruckten Ausgabe dieser Schrift]
iese Schrift hinterläßt die Frage: Was bedeutet die deutschamerikanische Geschichte für Deutschland, für jedes andere Land, für Amerika selbst? Beruht die Zurückdrängung unserer Sprache, unserer Geschichtswissenschaft usw. auf unserer Nachlässigkeit, oder auf zielgerichteten Gegenkräften, oder auf beidem?

Von den 5,000 Kultursprachen dieser Welt sind die meisten am Verschwinden. 1999 werden an der Universität Greifswald ein Drittel der Studiengänge in englischer Sprache gehalten werden. Die FU Berlin hält vom 31.7. bis 27.8.99 eine Sommeruniversität über Berlin, Deutschland und Europa; Unterrichtssprache: Englisch! (DLF, 4.2.99, 14:50.) In ganzen Hochschul-Fachbereichen gilt es als natürlich, daß Doktorarbeiten in Englisch verfaßt werden. Als ein Bundeswehroffizier im Deutschlandfunk vom Kosovo berichtete, waren etliche Hauptwörter englisch - kaum eine Erläuterung, was sie bedeuteten. Etliche Fachbereiche lassen, wenn sie auf "deutsch" schreiben, viele Wörter gleich unübersetzt auf englisch oder erfinden eigens Wörter, die sich englisch anhören. In Dänemark gibt es eine dänische Fabrik, deren dänische Firmenleitung miteinander englisch spricht. Die Konzernsprache des neuen Daimler-Kreisler-Verbundes: Englisch!

Vielleicht ist dies eine unvermeidliche Entwicklung wie die Schneeschmelze im Frühling; vielleicht aber auch nicht - immerhin verschwinden die Sprachen in Europa bei weitem nicht so schnell wie in den USA; offensichtlich gibt es bei uns noch erhebliche Kräfte für unsere Sprachen.

Die Sprache bestimmt das Denken. Ich selbst lehne die Umstellung auf eine Sprache ab, die kein eigenes Wort für "Heimat" hat und deren Benutzer, wie die Geschichte gezeigt hat, sich auch entprechend verhalten.



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Teil 12: Schrifttum


Brachvogel, A. E., Oberst von Steuben; Eduard Kaiser, Klagenfurt.

Brock, Robert L., Freispruch für Deutschland; FZ-Verlag, München, 1995.

Dall, Curtis B., Amerikas Kriegspolitik; Grabert, Tübingen, 1975.

Eckert, Horst, Kriegsschuld; Eigenverlag, München, 1993.

Fernau, Joachim; Halleluja, Goldmann-Herbig, Berlin, 1977.

Fish, Hamilton, Der zerbrochene Mythos; Grabert, Tübingen, 1989.

Fritsch, Ludwig A., Amerikas Verantwortung für das Verbrechen am deutschen Volk, Tübingen 1969, 1994.

Hebbel, Friedrich, Tagebücher, Band 2, Wien 1887.

Längin, Bernd G., Aus Deutschen werden Amerikaner, Eckartschriften, Wien 1993.

Molo, Walter von, Ein Deutscher ohne Deutschland, Berlin 1950.

Nation und Europa, "Der Weltpolizist", Coburg April 1998.

Ostpreußenblatt, "Morgenröte einer Weltmacht", Hamburg, 9. Mai 1998.

Ostpreußenblatt, "Das englische Gift", Hamburg, 1. August 1998.

Paine, Thomas, Das Zeitalter der Vernunft, Reihe knapp + klar Heft 4.

Pannwitz, Harald, Alliierte Umerziehung, Reihe knapp + klar Heft 2.

Piebrock, Heinrich, Walter Flex, Reihe knapp + klar Heft 23.

Preuß, Armin, Prinz Eugen, Reihe knapp + klar Heft 12.

Schlesier, Austin J. App, 4. Sept. 1998.

Seeger, Wolfgang, Greuelpropaganda und Massenverbrechen, Grabert, Tübingen 1988.

Sievers, Leo, Deutsche und Russen, Gruner + Jahr / Bertelsmann, Hamburg 1991.

Sutton, Anthony C., Roosevelt und die internationale Hochfinanz, Tübingen 1969, 1990.


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Anmerkung

2Wir wollen das Zitat von Friedrich Hebbel (18.3.1813, Wesselburen, bis 13.12. 1863, Wien) vollständig bringen; am 4.1.1860 schrieb er in seine Tagebücher:
"Es ist möglich, daß der Deutsche noch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige, sich auf Erden zu behaupten, und alle Nationen hassen ihn wie die Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich einmal gelingt, ihn zu verdrängen, wird ein Zustand entstehn, in dem sie ihn wieder mit den Nägeln aus dem Grabe kratzen möchten." ...zurück...



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