Meine Herren Senatoren!
Ansprache des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika
Woodrow Wilson an den Senat:
"Eine Friedensliga"22. Januar 1917
Übersetzung ins Deutsche stammt aus: "Der Friedensgedanke in Reden und Staatsakten des Präsidenten Wilson",
Berlin: Reimar Hobbing, 1918. S. 12-22.Am 18. Dezember vergangenen Jahres richtete ich an die Regierungen aller kriegführenden Staaten eine gleichlautende Note, in der ich sie ersuchte, bestimmter, als es bisher von den beiden Gruppen der Kriegführenden geschehen war, die Bedingungen festzusetzen, die ihnen einen Friedensschluß möglich zu machen schienen. Ich sprach im Namen der Menschheit und für die Rechte der neutralen Nationen, zu denen auch wir gehören. Denn viele unserer vitalsten Interessen werden durch den Krieg beständig gefährdet.
Die Mittelmächte erteilten eine Antwort, die lediglich ihre Bereitschaft erklärte, mit den Gegnern auf einer Konferenz über Friedensbedingungen zu unterhandeln.
Die Ententemächte haben viel bestimmter erwidert und haben, wenn allerdings auch in allgemeinen Ausdrücken, so doch mit genügender Bestimmtheit, die auch Einzelheiten andeutete, die Vorkehrungen, Garantien und Wiedergutmachungen festgestellt, die ihnen die unerläßlichste Vorbedingung einer befriedigenden Schlichtung des Streites zu sein scheinen.
Wir sind so einer bestimmten Erörterung des Friedens, der diesen Krieg beenden soll, viel näher gekommen. Wir sind so auch näher gekommen einer Erörterung des internationalen Einvernehmens, das nachher die Welt im Zaum halten muß.
In allen Friedenserörterungen wird zugestanden, daß der Friede zu irgendeiner klaren Vereinbarung der Mächte führen muß, die es praktisch unmöglich macht, daß wir jemals wieder von einer solchen Katastrophe überwältigt werden. Jeder Freund der Menschheit, jeder vernünftige und überlegende Mann muß das für unerläßlich halten.
Ich habe diese Gelegenheit gesucht, zu Ihnen zu sprechen, weil ich Ihnen, als der mir beigesellten Instanz für die endgültigen Beschlüsse für unsere internationalen Verpflichtungen, schuldig zu sein glaubte, mit voller Offenheit meine Gedanken und Ziele zu enthüllen, die sich bei mir über die Pflichten unserer Regierung in den kommenden Tagen gebildet haben, wenn man daran gehen wird, nach neuem Plan einen neuen Frieden zwischen den Nationen zu begründen.
Es ist undenkbar, daß das Volk der Vereinigten Staaten an einem so großen Unternehmen keinen Anteil haben sollte, denn an solch einem Dienst teilzunehmen ist die Gelegenheit, für die unser Volk sich stets vorzubereiten suchte, durch die Prinzipien und Absichten unseres Bürgerschaftsgedankens und durch die anerkannte Praxis der Regierung, seit den Tagen, da wir eine neue Nation gebildet haben, in der hohen und ehrenhaften Hoffnung, in allem, was wir waren und taten, der Menschheit den Weg zur Freiheit zu zeigen.
Wir können uns jetzt nicht in Ehren von dieser Mitarbeit zurückhalten, zu der wir aufgefordert sind. Wir wünschen auch nicht, uns zurückzuhalten, aber wir schulden es uns selbst und den anderen Nationen der Welt, die Bedingungen zu nennen, unter denen wir uns zu dieser Dienstleistung bereit fühlen. Der Dienst, den wir leisten müssen, besteht in nichts weniger als in folgendem: Wir müssen unsere Autorität und unsere Macht der anderen Nationen zugesellen, um Frieden und Gerechtigkeit aus der ganzen Wett zu verbürgen. Diese endgültige Regelung kann nicht mehr lange hinausgeschoben werden. Es ist nur recht, daß unsere Regierung noch vorher offen die Bedingungen formulieren soll, auf Grund deren sie sich berechtigt fühlt, das Volk um seine Zustimmung zum feierlichen und formellen Beitritt zu einer Friedensliga zu fragen. Ich bin hier erschienen, um eine Formulierung dieser Bedingungen zu versuchen:
Der gegenwärtige Krieg muß zuerst beendigt werden; aber die aufrichtige und ehrliche Rücksicht auf die Meinung der Welt verpflichtet uns, auszusprechen, daß es für uns, soweit unsere Teilnahme an den Garantien eines zukünftigen Friedens in Frage kommt, einen großen Unterschied ausmacht, auf welchem Wege und auf Grund welcher Bedingungen der Krieg beendigt wird. Die Verträge und Vereinbarungen, die ihn beendigen, müssen Bestimmungen enthalten, durch die ein Frieden geschaffen wird, der wert ist, verbürgt und gewahrt zu werden, er muß ein Friede sein, der die Zustimmung der ganzen Menschheit findet und nicht bloß den verschiedenen Interessen und unmittelbaren Zielen der im Kriege befindlichen Völker dient.
Wir haben keine Stimme, um auszusprechen, welches diese Bestimmungen sein sollen, aber sicherlich haben wir eine Stimme bei der Beschlußfassung darüber, ob sie durch die Garantien eines Weltvertrages dauernd gestaltet werden sollen oder nicht. Und unser Urteil darüber, was die grundlegenden und wesentlichen Vorbedingungen der Dauerhaftigkeit sein sollen, muß jetzt ausgesprochen werden, nicht später, wenn es zu spät sein könnte.
Kein Vertrag und kein kooperativ geschlossener Friede, der die Völker der neuen Welt nicht mit einbezieht, kann die künftige Sicherung gegen den Krieg wirklich erreichen. Jedoch gibt es nur eine Art von Frieden, den die Völker Amerikas mitverbürgen können.
Die Elemente eines solchen Friedens müssen Elemente sein, die das Vertrauen der amerikanischen Regierung finden und ihre Prinzipien befriedigen, Elemente, die sich mit dem politischen Treu und Glauben und mit den praktischen Überzeugungen vertragen, für die sich die Völker Amerikas seit jeher eingesetzt haben.
Ich will nicht sagen, daß die amerikanische Regierung irgendwelchen Friedensbedingungen der kriegführenden Mächte Widerstand leisten wird oder daß sie versuchen wird, sie ungültig zu machen, wie immer sie auch beschaffen sein mögen. Ich halte es nur für sicher, daß ein einfacher Friedensschluß zwischen den Kriegführenden nicht einmal diese selbst befriedigen würde.
Solche Friedensvereinbarungen könnten den Frieden nicht dauernd sichern, es wird nötig sein, daß eine Macht geschaffen wird als Bürge für die Dauerhaftigkeit der Vereinbarung, eine Macht, die so groß sein muß, daß keine andere Macht und keines der jetzt kriegführenden Völker, keine bisher gebildete Allianz, noch auch eine mögliche Völkerkombination der Zukunft ihr opponieren könnte.
Wenn der Friede, der bald geschlossen werden soll, dauerhaft sein soll, so muß er durch die organisierte Machtmehrheit der ganzen Menschheit gesichert sein.
Von den Bedingungen des unmittelbaren Friedensschlusses wird es abhängen, ob ein Friede erzielt wird, für den Bürgschaft geleistet werden kann. Die Frage, von der der ganze zukünftige Friede und die Politik der Welt abhängt, ist die folgende:
Ist der gegenwärtige Krieg ein Kampf um einen gerechten und sicheren Frieden oder nur ein Kampf um ein neues Mächtegleichgewicht? Ist er nur das letztere, wer will, wer kann die dauernde Gleichgewichtslage der neuen Vereinbarungen verbürgen?
Nur ein in sich beruhigtes Europa kann ein stabiles Europa sein. Es darf nicht ein Gleichgewicht der Mächte, es muß eine Gesellschaft der Mächte entstehen; keine organisierte Rivalität, sondern ein organisierter Gemeinschaftsfriede.
Glücklicherweise haben wir sehr ausführliche Versicherungen über diesen Punkt erhalten. Die Staatsmänner beider jetzt kriegführenden Völkergruppen haben in völlig unmißverständlichen Ausdrücken erklärt, daß es kein Teil ihres Zieles und ihrer Absichten sei, den Gegner zu vernichten und zu unterdrücken. Aber die stillschweigenden Folgerungen aus diesen Versicherungen mögen nicht für alle gleich klar sein und mögen nicht die gleichen sein hüben und drüben des großen Wassers. Ich halte es für dienlich, wenn ich versuche, auseinanderzusetzen, wie wir sie verstehen:
Vor allem scheint mir die Voraussetzung unerläßlich, daß ein Friede ohne Sieg geschlossen werden muß. Ich bitte um Erlaubnis, meine eigene persönliche Interpretation darüber geben zu dürfen, und ich bitte festzuhalten, daß ich dabei an keine fremde Interpretation gedacht habe.
Ich suche den Wirklichkeiten ins Gesicht zu sehen, ohne jede ungeeignete Heimlichtuerei. Ein Sieg würde bedeuten einen Frieden, der dem Verlierer aufgezwungen ist, würde die Bedingungen des Siegers bedeuten, die dem Unterlegenen auferlegt werden, er würde nur mit dem Gefühl der Demütigung hingenommen werden, unter Härten, unter unerträglichen Opfern, er würde einen Stachel zurücklassen, ein Rachegefühl, eine bittere Erinnerung, aus denen der geschlossene Friede nicht dauernd, sondern nur wie auf Treibsand ruhen würde.
Nur ein Friede zwischen gleich und gleich geschlossen, kann dauern. Ja, das Prinzip des Friedens selbst ist Gleichheit und gleiche Teilnahme an gemeinsamem Vorteil. Der rechte Geisteszustand, die richtige Empfindung zwischen Völkern, um einen dauernden Frieden zu schließen, bedingt eine gerechte Regelung der quälenden Territorialfragen der völkischen und nationalen Ansprüche.
Diese Gleichheit der Völker, zwischen denen ein dauernder Friede geschlossen werden soll, muß eine Gleichheit ihrer Rechte sein. Die ausgetauschten Bürgschaften dürfen keinen Unterschied zwischen großen und kleinen Nationen kennen, keinen zwischen starken und schwachen.
Das Recht muß gegründet sein auf eine gemeinsame Stärke, nicht auf eine individuelle Stärke, auf die gemeinsame Kraft aller Völker, von deren Einvernehmen der Friede abhängen wird.
Dabei kann es natürlich keine Gleichheit des Territoriums und der Kraftmittel geben, wie überhaupt keine andere Gleichheit, die nicht aus der friedlichen und gesetzlichen Entwicklung der Völker selbst herrührt; aber niemand verlangt und erwartet mehr als eine Gleichheit der Rechte. Die Menschheit sieht jetzt nach der Freiheit des Lebens aus, nicht nach einem Gleichgewicht der Mächte.
Aber noch eine tiefere Angelegenheit als selbst die Gleichheit des Rechts zwischen organisierten Nationen ist hier mit verstrickt. Kein Friede kann dauern oder dürfte dauern, der nicht das Prinzip anerkennt und gelten läßt, daß die Regierungen alle ihre gerechte Macht nur von der Zustimmung der Regierten erhalten und daß es nirgendwo ein Recht gibt, Völker von einem Potentaten dem andern auszuhändigen, als ob sie Eigentum wären.
Ich halte es z. B. für sicher, wenn ich mich an ein einzelnes Beispiel heranwagen kann, daß alle Staatsmänner darin übereinstimmen, daß es ein geeintes, unabhängiges und autonomes Polen geben sollte, und daß daher unverletzliche Sicherheiten des Lebens, des Glaubens und der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung allen Teilen dieses Volkes verbürgt werden müßten, die bisher unter der Macht von andersgläubigen und gegnerisch gesinnten Regierungen lebten.
Ich spreche davon nicht, weil ich wünschte, ein abstraktes politisches Prinzip nachdrücklich zu unterstreichen, das bisher allen Freiheitsfreunden in Amerika teuer war, sondern nur aus dem gleichen Grunde, aus dem ich über die übrigen mir unerläßlich scheinenden Vorbedingungen des Friedens gesprochen habe, nur weil ich ganz aufrichtig Wirklichkeiten enthüllen möchte.
Jeder Friede, der nicht dieses Prinzip anerkennt und annimmt, wird unvermeidlich scheitern. Ich will nicht bei den Neigungen und der Überzeugung der Menschheit verweilen. Der gärende Geist der Bevölkerungen wird findig und beständig dafür kämpfen, und die ganze Welt wird darin mit ihm sympathisieren. Die Welt kann nur friedlich sein, wenn ihr Leben auf fester Grundlage ruht; eine solche Stabilität kann aber nicht existieren, wo rebellischer Wille vorhanden bleibt, wo nicht Ruhe des Geistes, wo nicht Gerechtigkeitsgefühl, Freiheit und Recht vorhanden ist.
Außerdem sollte, soweit wie irgend durchführbar, jedem Volk, das jetzt um die volle Entwicklung seiner Mittel und seiner Macht kämpft, ein direkter Zugang zu den großen Verkehrsstraßen des Meeres zugebilligt werden. Wo dies nicht durch Abtretung von Territorium geschehen kann, kann es zweifellos durch die Neutralisierung direkter Wegerechte unter der allgemeinen Friedensbürgschaft geschehen. Bei gerechten Vereinbarungen dürfte kein Volk vom freien Zutritt zu den offenen Pfaden des Welthandels abgeschlossen bleiben.
Und die Wege der See müßten gleicherweise in Gesetz und Praxis stets frei sein. Die Freiheit der See ist die conditio sine qua non des Friedens, der Gleichheit und der gemeinsamen Arbeit.
Zweifellos wird auch eine ziemlich radikale Revision vieler Regeln und internationalen Gebräuche, die bisher als feststehend erachtet wurden, notwendig sein, um die Meere tatsächlich frei und unter allen tatsächlichen Umständen für die Benützung der Menschheit gemeinsam zu machen, aber die Notwendigkeit solcher Revision ist überzeugend und zwingend; ohne sie kann kein Vertrauen, keine Vertraulichkeit zwischen den Völkern der Welt bestehen.
Der freie, beständige, unbedrohte Verkehr zwischen den Völkern ist ein wesentlicher Teil des Friedensprozesses und der Entwicklung. Es kann keine Schwierigkeiten bereiten, die Freiheit der Meere zu definieren und zu sichern, wenn alle Regierungen der Welt aufrichtig darüber zu einer Verständigung zu kommen wünschen.
Dies ist ein Problem, das eng verknüpft ist mit der Begrenzung der maritimen Rüstungen und der Zusammenarbeit der Flotten der Welt, um das Meer frei und sicher zu halten. Die Frage nach der Begrenzung der maritimen Rüstungen führt zu der größeren und vielleicht schwierigeren Frage der Begrenzung der Heere und der militärischen Rüstungsprogramme.
Schwierig und heikel, wie diese Fragen sind, müssen sie mit der äußersten Aufrichtigkeit betrachtet werden und müßten in einem Geiste wirklicher Versöhnung geschlichtet werden, wenn der Frieden Heil auf seinen Schwingen bringen und sich dauernd niederlassen soll. Der Friede ist ohne Zugeständnisse und Opfer nicht zu haben. Das Gefühl der Sicherheit und Gleichheit zwischen den Nationen kann nicht währen, wenn große, übergewichtige Rüstungen fortgesetzt werden.
Die Staatsmänner der Welt müssen einen solchen Frieden suchen, und die Nationen müssen ihre Politik danach ebenso bereitwillig einrichten und anpassen, wie sie bisher zum Krieg gerüstet haben und zu erbarmungslosem Kampf und Rivalität bereit waren. Die Frage der Rüstungen zu Land und zur See ist die direkteste und praktischste Frage, von der das künftige Wohlergehen der Nationen und der Menschheit abhängt.
Ich habe über diese großen Dinge rückhaltlos und mit der größten Deutlichkeit gesprochen, weil mir ein solches Vorgehen notwendig erschien, wenn anders der sehnliche Wunsch der Welt nach Frieden irgendwo frei zum Worte und zum Ausdrucke gelangen sollte. Ich bin vielleicht der einzige Mensch in hoher verantwortungsvoller Stellung unter allen Völkern der Welt, der sich frei aussprechen kann und nichts zu verschweigen braucht.
Ich spreche als Privatmann und doch natürlich zugleich auch als das verantwortliche Haupt einer großen Regierung. Und ich bin überzeugt, daß ich gesagt habe, was das Volk der Vereinigten Staaten von mir erwartet. Darf ich noch hinzufügen, daß ich, wie ich hoffe und glaube, tatsächlich für die Freisinnigen und für die Freunde der Menschheit und jedes freiheitlichen Programms in jedem Volke spreche?
Gern würde ich mich dem Glauben hingeben, daß ich auch im Sinne der stummen Masse der Menschheit allerorten spreche, die noch keine Stelle und noch keine Gelegenheit gehabt hat, ihre wirklichen Gefühle über das Hinsterben und den Ruin zum Ausdruck zu bringen, von dem sie Menschen und Stätten heimgesucht sieht, die ihrem Herzen am teuersten sind.
Und wenn ich der Erwartung Ausdruck gebe, daß sich Volk und Regierung der Vereinigten Staaten den übrigen zivilisierten Völkern der Erde zur Sicherung eines dauernden Friedens auf Grund der von mir dargelegten Bedingungen anschließen werden, so spreche ich mit um so größerer Kühnheit, mit um so größerer Zuversicht, da für jeden Denkenden klar ist, daß in einer solchen Zusage kein Abweichen, weder von unseren nationalen Überlieferungen noch von unserer nationalen Politik, sondern vielmehr Erfüllung alles dessen liegt, was wir verkündet oder wofür wir gekämpft haben.
Ich schlage mithin vor, es mögen sich die Völker einmütig die Doktrin des Präsidenten Monroe als Doktrin der Welt zu eigen machen, daß kein Volk danach streben sollte, seine Regierungsform auf irgendein anderes Volk oder eine andere Nation zu erstrecken, und daß vielmehr es jedem Volke, einem kleinem sowohl wie einem großen und mächtigen, freistehen sollte, seine Regierungsform und seinen Entwicklungsgang unbehindert, unbedroht und unerschrocken selbst zu bestimmen.
Ich schlage vor, es mögen in Zukunft alle Völker unterlassen, sich in Bündnisse zu verwickeln, die sie in den Wettbewerb um die Macht hineintreiben, in ein Netz von Intrigen eigennütziger Nebenbuhlerschaft verstricken und ihre eigenen Angelegenheiten durch Einflüsse verwirren, die von außen hineingetragen werden. In einem Konzert der Mächte gibt es keine verwickelnde Allianz. Wenn sich alle vereinigen, um in demselben Geiste zu demselben Zwecke zu handeln, so wirken alle im gemeinsamen Interesse und genießen die Freiheit und ihr eigenes Leben unter gemeinsamem Schutze.
Ich schlage vor: Eine Regierung unter Zustimmung der Regierten, jene Freiheit der Meere, die die Vertreter des Volkes der Vereinigten Staaten in einer internationalen Konferenz nach der anderen mit der Beredsamkeit überzeugter Anhänger der Freiheit verfochten haben, und diejenige Beschränkung der Rüstungen, die aus den Heeren und Flotten lediglich ein Werkzeug der Ordnung, nicht aber ein Werkzeug für den Angriff oder eigensüchtige Gewalttätigkeit macht.
Dies sind amerikanische Grundsätze und amerikanische Richtlinien. Für andere könnten wir nicht eintreten. Dabei sind es die Grundsätze und Richtlinien vorausschauender Männer und Frauen allerorten in jedem neuzeitlichen Volk, in jedem aufgeklärten Gemeinwesen. Es sind die Grundsätze der Menschheit, und sie müssen zur Geltung gelangen.